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Beschreibung von Cod. Guelf. 15.2 Aug. 2° (Heinemann-Nr. 2173)
Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 2. Cod. Guelf. 11.11 Aug. 2° — 32.6 Aug. 2°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1895). S. 117118

Daz Puch der Kvnige der newen ê.

Pergam. — 158 Bll. — 33 × 23 cm — 14. Jahrh.

Zwei später zusammengebundene Handschriften, von denen die erste jüngere aus zwölf Lagen zu je acht Bll. besteht (f. 1–95′), mit rothen Überschriften und Initialen. Die zweite ältere, aber gleichfalls dem 14. Jahrh. angehörige Handschrift (f. 96–158′) mit rothen Überschriften und abwechselnd blauen und rothen Initialen bestand ursprünglich aus fünfzehn Lagen zu je acht Bll., von diesen fehlen aber jetzt die ersten 7 Lagen und das erste Blatt der achten Lage, also im. Ganzen 57 Bll.

Späterer Pergamentband: die Bindebänder abgerissen.

Herkunft: Unbekannt. Auf dem unteren Rande von fol. 1 hat Herzog August den Kaufpreis (16 Reichsthaler) bemerkt. Vorn Vorsatzblatt in Quart mit Bemerkungen über 3) der Handschrift von der Hand des weiland Archivars Koch.

f. 123. Sp. 1. Daz Puch der Kvnige der newen ê. Wir lesen in der geschrift, daz dacz Babilonie ze den ersten erhuͦb daz reiche. Eine Kaiserchronik von Augustus bis auf Konrad III., von dem es gegen Ende (f. 22′. Sp. 2) heisst: Swer mer welle lesen von chunich Chunraten, der lez div Koronika. Dicz ist der iungst Chunich in dem puͦch Koronika. Wir habn all div chunig die ze Rom wurden vor vnsers herrn gepurt vncz an dem cheyser Fridrichen geschriben in dicz puͦch. Es folgen dann noch einige Bemerkungen über die Kaiser in ihrer Eigenschaft als Richter und das Landrechtpuͦch, daz hienach stet. Schlussschrift: Swem got hab gewalt geben in diser werld, der richt nach dem Rechten, vnd tuͦt er des nicht, Got richt vber in in iener werlt. Da hat dicz puͦch ein ende Got muͦzz vns div veigen schenden.

f. 23. Sp. 1–95′. Reimchronik. Überschrift (roth): ›Hie heuet sich die Koronika an die sait vns von paͤbsten, uon chunigen, von guͦten vnd von vbeln.‹ Anfang des Textes: In des almechtigen Gotes minne So wil ich dez liedes weginnen. f. 75′ ist, abgesehen von zwei Wörtern (sein sel) ganz leer geblieben. Vor dieser Lücke wird die Geschichte des Kaisers Julian abgehandelt, dann beginnt die Chronik (f. 76) wieder mit Ottacker (Odoaker). Zu Ende ist die Chronik defect: sie bricht (f. 95′) in der Geschichte Karls des Grossen mit den Worten ab: Dannen schiet der Goͤtes dienstman Do er daz lewt vnserm herrn wider gewan Ze einer purch heizzt . . . . . . . . .

f. 96158′. Das Landrecht (Schwabenspiegel). Vorn defect. Beginnt gegen Ende des Artikels 42 der Lassberg’schen Ausgabe mit den Worten: div selben vntat. vnde mag man si vberkomen mit dem schub oder mit gezivgen. Vergl, über diesen Theil der Handschrift: Rockinger, in den Sitzungsberichten der Kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien, Bd. CXXII.


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