Beschreibung von Cod. Guelf. 18 Weiss. (Heinemann-Nr. 4102; Butzmann, Hans: Die Weissenburger Handschriften. Frankfurt/M.: Klostermann, 1964. (Kataloge der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Neue Reihe, Bd. 10) S. 127–128. ) co-funded by the European Union under the Seventh Framework Programme (CIP-ICT-PSP.2009.2.3) Beschrieben von Hans Butzmann Elektronische Ausgabe nach TEI P5 OCR-generierter Text, konvertiert (rtf-Vorlage eingelesen in open office und exportiert mittels selbst installiertem TEI plugin) und Korrektur gelesen durch Stefanie Gehrke TEI-P5 konforme Kodierung durch Stefanie Gehrke Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 25.02.2011 25.02.2011 Herzog August Bibliothek

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Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Weissenburger Handschriften Cod. Guelf. 18 Weiss. Heinemann-Nr. 4102 Becker 48 Nr. 126 Wiener Liste 2°10 Weissenburg Benediktinerkloster Weissenburg (Elsass) Signaturbuchstabe .E. Manuscripta Mediaevalia Objektnummer 90236860,T <rs type="person" role="author" ref="#augustinus_aurelius">Augustinus</rs>: In Iohannis evangelium tractatus 24-54 <note>(Tractatus 1–23 siehe <ref type="mss" cRef="10-weiss">Weissenburg 10</ref>)</note> IX. Jh., Anfang Weissenburg 1r Im späteren IX. Jh. nachgetragen: Capitula Nur 24–48 fälschlich gezählt XXII-XLVI 1v Augustinus In Iohannis evangelium tractatus 24–54 Zwei irrtümliche Kapitelzählungen; eine ältere, die mit XXII einsetzt, XXIII doppelt zählt; diese Doppelzählung wurde bemerkt, korrigiert und die Korrektur bis XLIX (in Wahrheit aber Kap. 51) durchgehalten; das letzte Kapitel trägt deshalb die Zahl L (in Wahrheit Kap. 54). Der Irrtum dürfte darauf zurückzuführen sein, daß der Maler der Initialen mit Überschriften sich an eine Vorlage hielt, die eine andere Verteilung der Kapitel auf die einzelnen Bände des Werkes aufwies. So enthält die jüngere Handschrift St. Gallen 168 die Traktate 1–21 (und den Evangelientext für Trakt. 22), die Handschrift 169 die Traktate 22–54. Die, wie es scheint, nicht häufige Einteilung von Weissenburg 10 und 18 hat auch die vatikanische Hs. Pal. lat. 207, IX./X. Jh. PL 35, 1592 bis 1784. CCL 36, 244–463. 150v Nachtrag d. IX./X. Jhs.: Ps.-Haimo Halberstadensis Homilia In vigilia sancti Iohannis baptistae. Sermo Heimonis Floril. Casin. 1, 101. 151v leer.

Pergament

151 Bl. 32,5 25

Quaternionen, davon die erste auf 7 Blatt reduziert; eine weitere (112–120) wurde durch ein eingeschaltetes, weitläufig beschriebenes Bl. (114) ergänzt. Letzte Lage eine Ternio.

Jetzige Folge der Lagen nach ihren Signaturen: A (1–7), ohne Bez. (8–15), c (16–23), S (24-31), R (32-39), q (40-47), P (48-55), O (56-63), N (64-71), M (72-79), L (80-87), K (88-95), I (96-103), H (104-111), G (112-120), F (121-128), E (129–136), D (137–144), ohne Bez., jedoch ursprünglich letzte Lage (145 bis 150). Signaturen letztes Blatt untere Mitte.

Die Handschrift ist stark verbunden.

Ein Schutzblatt vom letzten Weissenburger Einband wurde durch Otto von Heinemann abgelöst und steht jetzt unter der Signatur Novi 404.2 (Nr. 4); auch das Blatt aus der Fragmentensammlung Berlin Deutsche Staatsbibliothek Lat. fol. 381, Nr. 5 stammt aus Weissenburg 18. Beide Bl. sind aus einem Legendar des VIII. Jhs, geschnitten; weitere Fragmente dieser Handschrift: Weissenburg 66, 67, 77, Hannover, Kestner-Museum, Inv. Nr. 3959 = Culemann I, 46, Leiden Univ. Bibl. Voss, misc. 11, f. 28, Paris Bibl. Nat. Lat. 2175, Würzburg Univ. Bibl. Mp. Th. Fol. 34.

1v und 2r größere Schmierflecken.

Zweispaltig. 26 20 . 34 Zeilen.

Ausgiebige karolingische Minuskel. Adallandus-Schule (vgl. Weissenburg 10, 14, 17, 24, 43, 81.) Haupthand und einige Nebenhände wie Weissenburg 10. Haupthand auch in Weissenburg 14.

Zitate durch einfache oder doppelte s-förmige Zeichen am Rande hervorgehoben.

Überschriften in roter und blaßgelber Capitalis oder Unzialis von der Hand des Malers der Initialen.

Anfangsbuchstaben außerhalb des Textes.

1v Schmuckseite Incipit tractatus Aurelii Agustini episcopi super evangelium secundum Iohannem pars II. Die Initiale I (31 cm) erstreckt sich über die ganze Höhe der Seite. Kopf und Fuß des leistenförmigen Buchstabens sind dreieckig zugespitzt, der Schaft ist in Rechtecke gegliedert, die mit Flechtbändern gefüllt sind; Zeichnung und Grund tintenbraun, sonst mattes Blau, Zinnoberrot und sehr helles Chromgelb. In diesen Farben sind abwechselnd die sechs Zeilen des Titels geschrieben, und zwar in großer Capitalis. Das Gelb hebt sich kaum vom Pergament ab. Für die weiteren Initialen (4–20 cm) und die damit verbundenen Überschriften und Incipitzeilen wurden die gleichen Farben verwendet. Die Formen weichen durch eine gewisse größere Eleganz von den Initialformen der Handschrift Weissenburg 10 ab. Der Kontrast von Schwellungen und fadendünnen Verbindungen, besonders in der geraden Linie, ist größer. Die Farben sind mit sichererem Pinsel gesetzt, alle Buchstaben sind bunter, fast papageienbunt. In den Schwellungen, die gelegentlich fischförmig sind, geflochtene und gedrehte Bänder, Spiralen, Blütensterne, Herzen usw. Häufig spiralische Ausläufe oder anderes Linien werk, z. B. ein kleiner Hund im oberen Auslaufe des P auf Bl. 32v.

Unten auf Blatt 151r ungeschickte Zeichnung eines Vogelkopfes, aus dessen Schnabel ein Blattbündel hervorgeht. Darüber Ritzzeichnung: Flechtwerk.

Signaturbuchstabe .E. 1r Codex monasterii sanctorum Petri et Pauli apostolorum in Wißenburg. 1v Codex monasterii sanctorum Petri et Pauli in Wissenburg. Darüber von etwas älterer Hand Secunda pars Augustini super Johannem.

Wiener Liste 2°10.

Butzmann, Hans: Die Weissenburger Handschriften. Frankfurt/M.: Klostermann, 1964. (Kataloge der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel: Neue Reihe, Bd. 10) S. 127128. Heinemann 4102. P. Lehmann Mitt. a. Hss. 4, S. 77. E. Lesne, Les livres, „Scriptoria" et Bibliothèques du commencement du VIIIe à la fin du Xle siècle, Lille 1938, S. 706.