Annett Martini, Zwischen Offenbarung und Kontemplation: Die Wolfenbütteler hebräischen Schriftrollen, mit Beiträgen von Dagmara Budzioch und Ad Stijnman, Wolfenbüttel 2021 (Wolfenbütteler Forschungen 163), 65–67. (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 187 Noviss. 2°

Torarolle (Fragment)

Pergament — 1 Bl. — 71 × 85 cm — Aschkenas — 15./16. Jh.

Starke Abreibungsspuren auf dem Pergament, die die Schrift teilweise in Mitleidenschaft gezogen haben; an den Rändern vergilbt; diverse Verfärbungen und Flecken; in dem Wort ומתושאל aus Gen 4,18 ist anstelle des Buchstabens alef ein rechteckiges Loch – wahrscheinlich für eine frühere Korrektur – herausgeschnitten; an rechten Seite größere Löcher und ein teilweise erhaltener Pergamentriemen zur Befestigung der Rolle an einem Rollstab; linke Seite weist Reste der Naht auf. Schriftraum: 61 × 73 cm, Blatt enthält vier Kolumnen mit je 60 Zeilen. Deutsche Quadratschrift.

Herkunft: Einem beigefügten mit Schreibmaschine getippten Anschreiben an die Lessing-Bibliothek vom 1.11.1939 ist zu entnehmen, dass das Fragment an eben diesem Datum ins Accessionsbuch aufgenommen wurde. Handschriftlich dazu notiert: 1939, 643.

Gen 1,1 – 7,2 לך שבעה .