Beschreibung des Cod. Guelf. 214 Helmst. (Dieter Merzbacher: Katalog der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften. T. 1: Cod. Guelf. 1 bis 276 Helmst. Beschrieben von Helmar Härtel, Christian Heitzmann, Dieter Merzbacher, Bertram Lesser. Wiesbaden: Harrassowitz, 2012. S. 278-279.) Katalogisiert durch Dieter Merzbacher Elektronische Ausgabe nach TEI P5 TEI-P5 konforme Kodierung durch Torsten Schaßan Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 19.12.2014 Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

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Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil I .

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Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Helmstedter Handschriften Cod. Guelf. 214 Helmst. Petrus Lombardus 1449 Erfurt 1r–358v Petrus Lombardus Sententiarum libri IV Zu den vier Büchern Capitula. Von Conradus sacerdos de Kircheym infra Tecke in der Zeit beginnend vor dem 1. Juli bis zum 4. Oktober 1449 geschrieben. Abschlussvermerke im jeweiligen Explicit zu den einzelnen Büchern. Druck: Petrus Lombardus; PL 192, 522–962. Stegmüller RS 1.

Papier

Wasserzeichen: Dreiberg Piccard VII 1848 (1448), 1849 (1448), 2193 (1448–1455), 2195 (1448–1451), Ochsenkopf Piccard VII 845 (1448–1453), Turm Piccard II 301 (1447–1451), 302 (1447–1451).

350 Bl. 31 21 28 VI (345). VII (358). Tintenfoliierung (19. Jh.). Zählfehler: von Bl. 103 auf 114, ferner Bl. 210 übersprungen, doppelt gezählt: 136, 145, 352. Reklamanten. Schriftraum: 21–22,5 13 , 30–35 Zeilen. Einspaltig, 95v–98r, 189v–190v und 259r–261v zweispaltig. Sorgfältig ausgeführte Bastarda. Eine Hand, von ihr auch die am Rand zuweilen ergänzten Abschnittsüberschriften sowie Interlinear- und Marginalglossen (nur zu Beginn, dann stark reduziert), anfangs einige wenige Einträge einer weiteren Hand. Rubriziert. Zählung der Bücher und Distinktionen auch als Kolumnentitel. Lombarden zwei- bis vierzeilig. 1r C-Initiale, 6 6 , laviert, rot, blau und gelbgrün, Buchstabe in umrahmtem blauen Feld, floraler Mustergrund und florales Füllornament. 4r V-Initiale (siebenzeilig) rot, Blattornament ausgespart, bewohnt: stehende männliche Figur. Randzeichnung: Affe mit Spiegel. 98ra C-Initiale, vierzeilig, rot, gold, braun, auf Flächenornament Wappen mit schräg gekreuzten Dreschflegeln und Rosette auf braunem Grund. 358v E-Cadelle.

Holzdeckel mit braunem Rindslederüberzug. Einzelstempel Affe mit Spiegel: EBDB s000421. Blüte: EBDB s001693. Lilie: EBDB s002288. Mensch-Lautenspieler: EBDB s003072. Rosette fünfblättrig: EBDB s007638. Schrift, Buchbindername Herman auf Schriftband: EBDB s008407. Aus der Werkstatt Hermann in Erfurt ( EBDB w000342 ). Flechtwerkknoten: EBDB s004688. Aus der Erfurter Werkstatt Johannes Fogel ( EBDB w000209 ). Liber catenatus. Ehemals fünf Schonernägel auf VD und HD. Beide Messingschließen vorhanden. Eckbeschläge, untere Stehkanten durchgehend beschlagen. Vorder- und Unterschnitt gelb gefärbt, dort braune Aufschrift: Textus sentenciarum.

Schenkungseintrag auf dem VS: Ex testamento venerabilis domini magistri Iohannis plebani in Borchdorp pie defuncti oblatus est liber ist cuius anima requiescat in pace. Darunter älterer Besitzvermerk: Liber magistri Benedicti Stendal de Hallis (gestorben 2.5.1481). Vgl. zu ihm Kleineidam 1, passim, insb. 156f. (Handschrift genannt) und 306–308. - Seit 1644 in der Universitätsbibliothek Helmstedt nachweisbar; im Handschriftenkatalog von C. Schrader (Cod. Guelf. 27.2 Aug. 2°, 4v) als Quatuor Libri Sententiarum Petri Lombardi scripti Anno Domini MCCCCXLIX beschrieben.

Dieter Merzbacher: Katalog der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften. T. 1: Cod. Guelf. 1 bis 276 Helmst. Beschrieben von Helmar Härtel, Christian Heitzmann, Dieter Merzbacher, Bertram Lesser. Wiesbaden: Harrassowitz, 2012. S. 278-279. Heinemann Nr. 246.