Die Handschriften der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Abth. 4: Die Gudischen Handschriften: Die griechischen Handschriften bearbeitet von Franz Köhler; Die lateinischen Handschriften bearbeitet von Gustav Milchsack. Wolfenbüttel: Zwissler, 1913. S. 206 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 227 Gud. lat.

M. Annaei Lucani Pharsalia

Perg. — 104 Bll. — 21,5 × 13 cm — 13/14 Jhdt.

Roter Schaflederband des 17 Jhdts wie 4305.

Pergament — Vermutlich in Italien geschrieben. — 14 Jhdt.

Lagen: Seine Quaternen und die beiden Duerne (nur Bl. 25-32) sind am Ende durch Kustoden bezeichnet. Vorn stark beschnitten. hat am Anfang der Bücher rote Ueberschriften und grössere mehrfarbige Initialen.

Pergament — vielleicht noch im 13 Jhdt entstanden.

Lagen: Vor Bl. 65, dem vierten Blatte des ersten Ternio dieses Teils, sind, um den textlichen Anschluss herzustellen, 3 Bll. ausgeschnitten, und die Schlussverse von Buch V, sowie die Anfangsverse von Buch VI radiert. Bl. 101 ist durch ein leeres Papierblatt ersetzt. hat im Anfang der Bücher hübsche blaurote Initialen.

Bl. 31 und 32 sind rescribiert, sie enthielten nach Knittel (Ulphilae versionem gothicam nonnullorum sapitum ep. Pauli ad Rom. Braunschweig 1764, p. 512) ursprünglich Bruchstücke der Heroiden von Ovid von einer Hand, nicht des 10, sondern, wie Chatelain richtig bemerkt, des 14 Jhdts.