Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 1. Cod. Guelf. A. Aug. 2° — 11.10 Aug. 2°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1965 (Nachdruck d. Ausg. 1890). S. 7071 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 3.1 Aug. 2°

Der Sachsenspiegel (das sächsische Landrecht) und das sächsische Lehnrecht.

Pergam. — 86 Bll. — 35 × 27 cm — 14. Jahrh.

zweispaltig . f. 1 einspaltig. Lücken befinden sich in der Handschrift: zwischen Bll. 27 und 28, 25 und 46 (2 Bll.), 55 und 56, 74 und 75. Durchweg mit den Text erläuternden, in Gold und Farben ausgeführten Bildern. Über die letzteren, namentlich über ihr Verhältniss zu denen der andern Bilderhandschriften des Sachsenspiegels vergl. Kopp, Bilder und Schriften der Vorzeit II. 3 ff., wo sich ausser einer Beschreibung dieser Handschrift auch einige Bilder in Farben nachgebildet finden; Spangenberg, Beiträge zur Kunde der teutschen Rechtsalterthümer, 26 ff. (gleichfalls mit ein paar, ober uncolorierten Abbildungen), Homeyer, Sachsenspiegel I. 113 ff., Stobbe, Gesch. der deutsch. Rechtsquellen I. 388 ff.

Holzdeckel mit braunem, sehr schadhaft gewordenen Leder überzogen, Rücken Pergament (später erneuert), Schliesser abhanden gekommen.

Der Sachsenspiegel (das sächsische Landrecht) und das sächsische Lehnrecht.

f. 1–4a. Kaiser Friedrichs II. Landfriede 1234 zu Mainz aufgerichtet. (Roth): Dys recht saczte der keyser zcu Mencze mit der vursten villekor. Es sind folgende Absätze der drei Recensionen lei Pertz, Monum. Germ. hist. (Legg. II. 571 ff.): 1. 2. 8. 9. Dann kommt: Von den, dy gerichte haben. … — … Von des keisers hoferichter (Pertz, l. c. Abs. 15). Von den geistlichen Sachen. Von den woytin der gotishusere (Pertz, Abs. 11). Dis is wer do roub kouft (Pertz, Abs. 13). Daran schliesst sich unmittelbar die Vorrede von der herren geburt.

f. 4′8. Inhaltsregister über Buch I. II. III. IV. (unter dem letzteren ist das Lehnrecht verstanden).

f. 9′27′. Liber primus.

f. 2842′. Liber secundus.

f. 42′58. Liber tertius.

f. 5986. Liber quartus. (Das Lehnrecht.).

(Eingeleitet durch ein grösseres Bild, das den Kaiser im Ornat, mit Scepter und Reichsapfel auf dem Thronsessel unter einem Baldachin sitzend darstellt.).