Beschreibung von Cod. Guelf. 323 Gud. lat. (Katalog-Nr. 4630; Die Handschriften der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Abth. 4: Die Gudischen Handschriften: Die griechischen Handschriften bearbeitet von Franz Köhler; Die lateinischen Handschriften bearbeitet von Gustav Milchsack. Wolfenbüttel: Zwissler, 1913. S. 245 – 246) Beschrieben durch Gustav Milchsack Elektronische Ausgabe nach TEI P5 TEI-P5 konforme Kodierung durch Torsten Schaßan Constanze Beringer Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 10.02.2012 Herzog August Bibliothek

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Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Gudische Handschriften, lateinisch Cod. Guelf. 323 Gud. lat. Katalog-Nr. 4630 13 Jhdt. Frankreich f. 1-38' Glosa super epistolas Horatii et super sermones ipsius.

So wird dieser Teil der Handschrift auf der Rückseite des Vorsatzblattes von einer Hand des 14 Jahrhunderts bezeichnet.

Incipit liber epistolarum id est liber de diuersis rebus et ad diuersos".

Erste Hand.

Ebert 448. 450.
f. 39-58 Glossa in Vergilii Aeneidem. "[A]vctor iste sicut bucolica scripsit rogatu pollionis. georgica uero rogatu mecenatis."

Am oberen Rande dieses Blattes von derselben Hand:

Gratia scribenti faueat mihi spiritus almus.

Zweite Hand.

Ebert 927.
f. 59-109 Grammatica latina.

Im Anfang unvollständig.

Dritte Hand.

"In clibanarius rij. § Campus, pi, a quo campanus. ni. nũ. et campania. e. et campestris. tre § Cutis. tis. a quo cuticula. le. In per comp̄. recicuticus"... § Crux. in̄ crucio as".

Dazu am oberen Rande dieses Blattes 59 von einer Hand des 14 Jahrhunderts:

versus: crux est tormentum crux signum munere dignum et plurale cruces tibi designat meretrices.
Ebert 397.

Perg.

1 Vorsatzblatt und 109 Bll. 17 11

Von mehreren (3) gleichzeitigen Händen.

Einfacher brauner Kalblederband mit blinden Linien und überschlagendem Schliessriemen vom Jahre 1465. Die Schutznägel, je vier vorn und hinten, sind verloren. Ebenso die Kette. Oben auf dem Vorderdeckel ein mit Messingleistchen befestigtes Hornplättchen, worauf der Titel: Glosa super | eplās orat.

Auf der Rückseite des Vorsatzblattes: Dominus gherardus de poelgheest abbas egmondensis xxxijus me renouauit Anno Domini M. cccco lxv o. Danach stammt der Kodex aus der Bibliothek des Klosters Egmond in Holland, deren eigentümliches Exlibris (vgl. de Vries im Centralblatt f. Bibliothekswesen IV, 1887, s. 414) auf dem Falz, zwischen Blatt 8 und 9, zu sehen ist und deren Signatur rot und schwarz, A vij (darunter No 76 von einer Hand des 17 ten Jhdts, vielleicht Scrivers?) auf einem auf dem Vorderdeckel oben aufgeklebten Papierblättchen angegeben wird. Das renovavit ist wohl so zu verstehen, dass Poelgheest den Kodex hat neu binden lassen. Hierfür spricht auch, dass das Vorsatzblatt eine in holländischer Sprache geschriebene Urkunde des Klosters Egmont vom Jahre 134... ist. - Unter den Worten Poelgheests steht: Ex direpta Bibliotheca Egmondani Coenobij in Hollandia Hunc librum vindicavit P. S. (Peter Scriver). Dass der Kodex einst im Besitz dieses Gelehrten und grossen Bücherfreundes war, bezeugt er selbst am unteren Rande von Bl. 1: Sum P. Scriverij.

Die Handschriften der Herzoglichen Bibliothek zu Wolfenbüttel. Abth. 4: Die Gudischen Handschriften: Die griechischen Handschriften bearbeitet von Franz Köhler; Die lateinischen Handschriften bearbeitet von Gustav Milchsack. Wolfenbüttel: Zwissler, 1913. S. 245246