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AniciiMallini Torquati Severini Bohecii viri consularis atque patricii philosophie consolacionis liber quintus et ultimus explicit.
stets fehlerhaft mitI anus
szu
sanusergänzt.
Papier, im Vorsatz vorn und hinten Pergament.
Wasserzeichen:
1–
163, vorderes und hinteres Vorsatz ungez., in der letzten Lage drei leere Bl. ungez.
C
über 10 Zeilen auf quadratischem Blattgoldgrund, der Buchstabenkörper ist außen ohne Blattbesatz. An der Sohle des unteren Bogens liegt in einer Ausbuchtung des purpurnen Buchstabenkörpers eine dunkelgoldene Halbpalmette, aus der zwei verschlungene purpurne Stängel herauswachsen. Der linke ist mit einem langgezogenen, gelappten Blatt in Rot, Grün und Gold besetzt, aus dem rechten wächst ein gleiches Blatt in genau gespiegelter Form und Windung von Grün, Rot und Gold hervor. Von der linken oberen Ecke des Rahmens erstreckt sich auf den Bundsteg eine Blattranke, die aus drei langgestreckten, mit Manschetten verbundenen Dreiblättern in Grün, Blau und Braun (unten und oben, dort zusätzlich ein rotes Zierblatt auf dem Kopfsteg) sowie Rot, Purpur und Grün (mittig) zusammengesetzt und von blattgoldbelegten eindornigen Goldpollen begleitet ist; einige Zwischenräume der Ranke sind zusätzlich mit Blattgold ausgelegt.
P
über 6 Zeilen auf goldfarbenem Grund, der Buchstabenstamm endet links oben in einem gestielten, als Seitenausläufer nach oben gerichteten purpurnen Dreiblatt mit langgezogener Mittelspitze; in der unteren Kehle zwischen Buchstabenstamm und -bogen liegt eine rote Halbpalmette. Am unteren Innenbogen wächst zwischen zwei grünen, oben umgebogenen Halbpalmettent eine hellpurpurne Ranke ins Binnenfeld, die oben in einem ebenfalls hellpurpurnen Fächerblatt und zwei gestielten roten Dreiblättern endet. Die Initiale wird auf den Seitensteg von drei eindornigen Goldpollen begleitet.
I
über 7 Zeilen auf Farbgrund, der Buchstabenstamm endet rechts oben und links unten jeweils in einer gelappten grünen, rechts unten und links oben jeweils in einer purpurnen Halbpalmette; letztere ist zu einem nach oben gerichteten Seitenausläufer mit langer Mittelspitze vergrößert. Um den Buchstabenstamm sind kreuzweise zwei grüne Stängel gewunden, aus denen rechts ein purpurnes (oben) und rotes (unten) Dreiblatt sowie mittig ein blaues, grün-weiß geädertes Fächerblatt auf goldfarbenem Grund hervorwachsen. Am linken Stängel befinden sich oben und unten ein rotes Dreiblatt, mittig dazwischen ein hellpurpurnes, weiß geädertes Fächerblatt vor einem tiefblauem Hintergrund mit Weißlinienfiligran. Die Initiale wird auf den Seitensteg von vier eindornigen Goldpollen begleitet.
H
über 8 Zeilen auf goldfarbenem Grund, der Buchstabenstamm endet links oben in zwei gestielten roten Dreiblättern mit langgezogener Mittelspitze, von denen das linke als Seitenausläufer, das rechte als obere Begrenzung des Initialrahmens fungiert. Den Anschluss von Buchstabenstamm und -bogen bedeckt eine rote Halbpalmette, aus der ein spiralig gewundener dunkelgoldener Stängel mit Blattansätzen und einem kleinen grünen Blatt sowie einem großen endständigen Dreiblatt in Grün und Rot ins Binnenfeld hineinwächst. Die Initiale wird auf den Seitensteg von drei eindornigen Goldpollen begleitet.
D
über 8 Zeilen auf goldfarbenem Grund, der kreisrunde Buchstabenkörper endet oben links in einem purpurnen Dreiblatt mit langgezogener Mittelspitze, das zugleich als nach oben gerichteter Seitenausläufer und als Oberlänge der unzialen Initiale dient. Aus einer am unteren Innenbogen angebrachten grünen Halbpalmette wächst eine dunkelgoldene Ranke ins Binnenfeld, an der sich unten zwei rote Dreiblätter, ein hellpurpurnes Tütenblatt sowie am oberen Ende ein großes hellpurpurnes Dreiblatt mit langer grüner Mittelspitze befinden. Die Initiale wird auf den Seitensteg von vier eindornigen Goldpollen begleitet.
T
über 8 Zeilen auf quadratischem Blattgoldgrund, der Buchstabenstamm endet links unten in einem roten, rechts unten in einem grünen Blatt, aus dem sich links ein langstieliges Dreiblatt in Dunkelgold und Grün mit einem roten Nebenblatt, rechts eines in Dunkelgold und Rot mit einem grünen Nebenblatt axialsymmetrisch ins Binnenfeld erstrecken. Dieses wird von zwei senkrechten purpurnen "Haarstrichen" gebildet, die vom Deckstrich bis zur Unterkante des Rahmens reichen. Auf dem Seitensteg erstreckt sich senkrecht eine nicht mit der Initiale verbundene Blattranke, die aus drei langgestreckten, mit Manschetten verbundenen Dreiblättern in Grün, Blau und Purpur (unten und oben) sowie Rot, Purpur, Grün und Blau (mittig) zusammengesetzt und von blattgoldbelegten eindornigen Goldpollen begleitet ist; einige Zwischenräume der Ranke sind zusätzlich mit Blattgold ausgelegt.
Die einzelnen Vers- und Prosaabschnitte der "Consolatio philosophiae" sowie die Bücher der "Fasti" sind durch abwechselnd rote und blaue Fleuronnéelombarden, meist über 2–3 Zeilen, mit purpurnem Schleierfiligran eingeleitet (vgl. ebenfalls bei Cod. Guelf. 319b Helmst.).
Renaissance-Einband aus der zweiten Hälfte des 16. Jh., Gestaltung identisch mit Cod. Guelf. 319b Helmst. Auf dem VD eine geprägte, mit brauner Tinte gefüllte Inskription in Capitalis quadrata: BOETIVS |
.
Zur Entstehung und Geschichte der Hs. vgl. Cod. Guelf. 319b Helmst.
Der Codex gelangte vermutlich als Geschenk des 16
der Poëtae Graeci, Latini Gallici etc.
als Boethius manuscriptus
aufgeführt ist (entspricht der Inskription auf dem VD). — Seit Boëthius de Consolatione Philosophiae. Ovidii Libri Fastorum in bretter, roth aufm Schnitt
unter den Miscellanei MSS
nachgewiesen. Auf dem ti in folioMisc. 15
, auf dem letzten Vorsatzbl. Liber Academiae Juliae Helmestadii
. 265
genannt.