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Beschreibung von Cod. Guelf. 34 Aug. 2° (Heinemann-Nr. 2362)
Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 3. Cod. Guelf. 32.7 Aug. 2° — 77.3 Aug. 2°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1898). S. 6364

Frechulphi, episcopi Lexoviensis, Chronicorum liber I. ab orbe condito usque ad nativitatem Christi procurrens, cum indice capitulorum

Perg. — 118 Bll. — 31,5 × 24 cm — 11. Jahrh.

zweispaltig. mit rothen Initialen.

Holzdeckel mit Schweinshaut überzogen, die durch blinde Linien mit Rauten geziert ist. Von den Messingschliessen ist nur eine erhalten, die zehn Messingknöpfe sind dagegen sämtlich verloren. Auf der Innerseite des Vorderdeckels einige Federproben des 13. Jhdts., darunter eine Notiz von nur vier Worten: Heremann . . die drei andern sind unleserlich. Auf die Innenseite des Rückdeckels ist ein Pergamentblatt aufgeklebt, welches das achte Kapitel des siebenten Buches von Freculphs Chronik enthält, geschrieben von derselben Hand wie die Handschrift. Der Kodex scheint ehemals mit einer Kette versehen gewesen zu sein.

Herkunft: Die Handschrift gehörte ursprünglich dem Heribertskloster in Deutz, wurde aber im 15. Jhdt. vom Martinskloster zu Spanheim gegen ein anderes Buch eingetauscht. Am unteren Bande von Bl. 1 steht noch folgende Notiz von einer Hand des 11. Jhdts.: Viro honesto, socio suo, predilecto domino H. plebano in Curtene, M Plebanus m’’, licet indignus, id quod sibi Engelbertum parochialem meum latorem Presencium ad uos transmitto rogans quatenus ad subsidium fabrice ecclesie nostre elemosinas subditorum vestrorum in ecclesia nostra nobis petatis ipsum prout melius poteritis promovendo taliter facientes sicut vobis confido quoniam de vobis gero fiduciam pleniorem. Vale.

Gedr. in Maxima bibliotheca veterum patrum, Lugduni 1617, t. XIV. p. 1061–1138, in der Handschrift fehlen jedoch die Praefatio und das Carmen hexametrum. Von den beiden Vorsatzblättern enthält das erste auf der Vorderseite die beiden Sequenzen (?) Adonay mirabilis deus etc. und Rorantibus desuper etc., wovon die erste mit Neumen versehen ist, und den Anfang der Sequenz Vt queant laxis resonare etc. nebst Tonleiter, alles von einer nur wenig späteren Hand) und Federproben. Auf der Rückseite oben von einer Hand des 12. Jhdts.: Liber sancti Heriberti Tuicii, dahinter roth von spätere Hand: nunc mutatus ad Spanheyn pro alio, darunter von erster Hand: Freculphus und dahinter von späterer Hand: de puffis. Dann folgt eine Federprobe: Est meretrix tota meretricibus undique nota, certe ve etc. Dann von einer Hand des 14. Jhdts.: Notandum est, quod liber iste divisus est in libros septem etc. Das zweite Vorsatzblatt enthält auf der Vorderseite von einer Hand des 15. Jhdts. die Notiz: Hunc librum composuit Freculphus episcopus Lexoviensis monachus Fuldensis cenobii. Claruit anno Domini octingentesimo quadragesimo. Vide in secundo libro illustrium virorum ordinis scti Benedicti domini Johannis abbatis Spanhemensis, qualis fuerit iste Freculphus episcopus, darunter roth Et per ((sic)) sancto Martino in Spanheym. Bl. 118′ enthält Federproben, darunter zweimal die Eigenthumsbezeichnung Liber sancti Heriberti in Tuicio und einmal roth Nunc sancti Martini in Spanheym.

War mit in Paris. Vgl. 1591.


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