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Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Copyright Information
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Wasserzeichen:
1–
198; das gez., vermutlich leere Bl. 197 wurde zu einem unbekannten Zeitpunkt entfernt.
Der Codex wurde bei der Neubindung insbesondere an der Vorderkante stark beschnitten, zahlreiche Bl. sind eingerissen oder eingeschnitten, einige wurden mit beschriebener Pergamentmakulatur repariert.
Sehr unregelmäßige jüngere gotische Kursive von mehreren, schwer unterscheidbaren Händen.
Herm. Corneri Chronicondes Bibliotheksregistrators
vid. Waitz, Götting. gel. Anzeigen 1851 № 3 p. 25ff.von der Hand des Wolfenbütteler Bibliothekars
Der ursprüngliche Einband, offenbar ein gotischer Holzdeckelband, trug ein Titelschild mit der Aufschrift Cronica fratris Kœrners a constitutione Romane civitatis
; so beschrieben von J. H. Hoffmann in seiner Abschrift Hannover, GWLB, Ms XIII 756, 1r: Chronicon hoc Mstum quod à Pipini temporibus ad finem usque Codices describi fecimus, in inscriptione veteri dicitur 'Cronica fratris Kœrners a constitutione Romanae civitatis'.
Rostspuren auf dem Kopfsteg des letzten Bl. deuten auf einen Liber catenatus. Der Einband war mit drei Bünden am Buchblock befestigt, die entsprechenden Einschnitte in den Lagen und die Perforationen für die ursprünglichen Heftfäden sind noch erkennbar.
Der originale Einband wurde durch einen heute stark beschädigten, im Gelenk gerissenen Pappdeckelband mit gebrochenem Rücken und Kiebitzpapierüberzug ersetzt (vgl. Cod. Guelf. 403 Helmst.), den der Buchbinder
Der Codex wurde um 1420 im norddeutschen Raum geschrieben. Der Inhalt und die Merkmale des verlorenen Originaleinbandes lassen vermuten, dass sowohl der Entstehungs- als auch der weitere Aufbewahrungsort der Hs. in einem Mendikanten-, vermutlich in einem Dominikanerkonvent zu suchen sind. Das als Heftmakulatur verwendete Notariatsinstrument, dessen prosopographischer Kontext in den südostniedersächsischen Raum der
Da der Codex im Handschriftenkatalog der Universitätsbibliothek von 1644 noch nicht verzeichnet ist und erstmals 1711 von Scriptores
3, 6
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beschrieben: Hermanni Corneris vel Kœrneri Chronicon. fol. Vixit auctor sec. XV multaque ex Henr. de Hervordia desumpsit. Partem huius chronici etsi non ex codice Helmstadiensi edidit Eccardus in Corp. histor. med. aevi qui tamen in praefat. § III laudat codicem Helmstadiensem, et praefationem eius inde descripsit. Codicem etiam nostrum Helmstadii oculis perlustravit Henric. a Seelen in Selecta liter. p. 97.
Die zahlreichen Pergamentfalze dienen nicht nur als Heftverstärkung in der Lagenmitte, sondern sind z. T. an jedem Bifolium angebracht.
Textualis, Bastarda und jüngere gotische Kursive von mehreren Händen.