Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 5. Cod. Guelf. 34.1 Aug. 4° — 117 Aug. 4° und Anhang: Handschriften in Sammelbänden. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1903). S. 30 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 47 Aug. 4°

Officium b. Mariae virginis, praemisso (f. 2–13′) calendario partim lingua Latina partim lingua Franco-Gallica descripto

Pergam. — 115 Bll., einschliesslich des vorderen und hinteren Schutzblattes. — 19 × 14 cm — 15. Jahrh.

Mit neun Miniaturen der flandrischen Schule, umrahmt von Rankenwerk mit goldenen Blättern. Die Bilder stellen dar: die Verkündigung Mariae (f. 22,), die Anbetung der h. drei Könige (f. 54′,), Christi Darbringung im Tempel (f. 59,), Flucht nach Aegypten (f. 63,), Christus am Kreuz zwischen Maria und Johannes (f. 76′,), die Trinität ff. 83′), Christus als Weltenrichter (f. 98,), Officium defunctorum (f. 116,), Anbetung der Maria (f. 166). Ausserdem mit zahlreichen kleineren und grösseren Anfangsbuchstaben in Gold und Farbe, letztere namentlich zu Anfang der einzelnen Abschnitte, am Fusse der Bilder.

Brauner Lederband mit Goldpressung und Goldschnitt.

Auch der Text der Gebete ist theils lateinisch, theils französisch. Auf den Schutzbll., sowie auf Bl. 97′ von späterer Hand ein Gebet an den h. Christophorus (f. 1), eines (f. 115) an Christus und eines an den h. Gregorius.