Dieses Dokument steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz (CC BY-SA).
Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Copyright Information
Neu katalogisiert durch
Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes
Incipit prologus RufiniAngaben der Festtage rubriziert. Darüber Besitzvermerk (siehe oben) und Inhaltsangabe (copritani . De itinerario predicationis sancti Petri apostoli prolato a beato Clemente papa— XIIII kal. Martii Passio sanctę Julianę virginis. III idus May Passio sancti Gandolfi martiris.
Liber sancti Clementis. Vermerke von dieser Hand auch in den Lamspringer Bänden Cod. Guelf. 145 Helmst., VS; 204 Helmst., 1r; 443 Helmst., 1r; 447 Helmst., 5r; 480 Helmst., 1r; 482a Helmst., 1r; 504 Helmst., VS; 510 Helmst., 1r; 511 Helmst., 1r; 519 Helmst., 1r; 553 Helmst.,1r; 650 Helmst., 1r; 723 Helmst., 1r; 943 Helmst., 1r; 1012 Helmst., 1r; 1030 Helmst., 1r; 1034 Helmst., 1r; 1113 Helmst., 1r und 1196 Helmst., Ir.
1–
201, Zählfehler: Zwischen Bl. 75 und 76 ein Bl. übersprungen, das Bl. nach 164 als 164a gez. Vorsatzbl. (ehemaliger Spiegel) ungez.
Der Haupttext in regelmäßiger Carolino-Gothica von einer Hand der sog. "Hamersleben"-Gruppe (Abb. in
Der Nachtrag auf Bl.
Pweist braunes Knospenfleuronnée im Binnenfeld und verzierte Konturbegleitstriche auf.
Eüber 4 Zeilen mit Büste des Clemens Romanus.
Püber 6 Zeilen.
Iüber 8 Zeilen in Form eines nach oben blütenförmig erweiterten Kelches mit zwei knospenden Knollenblattausläufern, die mit Schnallen am Corpus befestigt sind; aus dem Kelch wächst der nimbierte Kopf des Andreas hervor. Ähnlich, aber größer
ianuis clausis) und einem grüngemusterten Dach, im Inneren ist eine zweibogige Arkade vor einem tiefblauen Hintergrund erkennbar. Unter dem linken Bogen steht die eigentliche Initiale B mit rot konturierten Spaltleisten sowie roten und blauen Spaltfüllungen. In den beiden Binnenfeldern sind die Köpfe oder Büsten von 9 golden nimbierten Aposteln erkennbar, allein der unten vorn stehende Thomas ist in Ganzfigur mit weißer, bläulich gehöhter Tunika und und grünlichem Pallium dargestellt. Er streckt den rechten Arm aus und legt seinen Finger in die Seitenwunde des unter dem rechten Arkadenbogen stehenden, etwa doppelt so groß dargestellten Christus, der mit einer weißen, blau gehöhten Tunika und einem roten Pallium bekleidet und an seinem goldenen Kreuznimbus kenntlich ist. Er streckt in seiner Rechten den versammelten Aposteln ein Spruchband mit dem Gruß
Pax vobisentgegen, in der Linken die Aufforderung an den ungläubigen Thomas:
Mitte manum tuam in latus meum. Dieser antwortet mit einem eigenen Spruchband:
Dominus meus et deus meus. Abb. in
Sanctus Clemens papa. Der rechts daneben in Überlebensgröße abgebildete, mit weißer, blau gehöhter Tunika und rotem Pallium bekleidete
Petrus apostolus, weist mit der Rechten auf seinen Nachfolger hin, bekräftigt durch das Spruchband:
Dies mortis meę instat. Clementem hunc vobis episcopum ordino(zitiert aus
familiades Klosters, rechts direkt neben dem Kreuz steht der in ein weißes Chorherrenhabit gekleidete, an der Beischrift
Gerhardus preposituskenntliche Propst und Stifter des Codex, dahinter vier Nonnen mit Schleier. Eine weitere Konventualin trägt ein blaues Gewand, ihr Kopf ist bis auf eine Jungfrauen- oder Nonnenkrone unbedeckt. Ähnliche Kronen finden sich z. B. in einer um 1290 entstandenen Hs. aus dem
proconsul Egeasmit einem ebenfalls berittenen Begleiter. Die Initialen und wohl auch die Miniaturen stammen vermutlich von der Schreiberin und Illuminatorin Ermengarde, die auch Cod. Guelf. 204 Helmst. (hier auch Schreiberin), 480 Helmst. (nur Vorzeichnungen) und den zweiten Teil von Cod. Guelf. 903 Helmst. (75v–142r) illuminierte. Abb. der beiden Miniaturen finden sich in den meisten der unten gen. Publikationen.
Romanischer Holzdeckelband mit schlichtem
Lectio IIund
Lectio III) aus
Feria VI lectio Ilesbar) aus
Text setzt ein prophete inicium predicacionis Christi et Jere mienatale sanctorum apostolorum Philippi et Jacobi
fullonis fuste in cerebro percussus occubuit.Die erste Lesung ist weitgehend aus den Martyrologien von
Nach Ausweis der Schrift und des reichen Buchschmucks wurde der Codex im späten 4. Viertel des 12. Jh. im Benediktinerinnenkloster Lamspringe etwa gleichzeitig mit Cod. Guelf. 204 Helmst. und 480 Helmst. angefertigt, auf Bl. Liber sancti Adriani martiris in Lamespringe quem contulit ei Gerhardus quartus eiusdem loci prepositus
. Zu Propst Gerhard (nachgewiesen 1178–1205) und seiner Rolle beim Bibliotheksaufbau siehe
Am Liber Clementis vff Pergamein geschrieben in folio vnd brettern gebunden
verzeichnet. Patres in folio et quarto
als Libri Sancti Clementis manuscripti in pergameno
mit der Signatur F 15
nachgewiesen. Seit Clementis Romani itinerarium sancti Petri latinè in membrana. Martyrologium, latinè in membrana
unter den Theologici in folio
beschrieben; im Handschriftenverzeichnis von 38
genannt.