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Beschreibung von Cod. Guelf. 517 Helmst.
geplant: Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil IV: Cod. Guelf. 462 bis 615 Helmst., beschrieben von Bertram Lesser.
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung

Missale

Pergament — 203 Bl. — 24 × 16,5–18 cm cm — Südniedersachsen — 13. Jh., 3. Viertel

Lagen: IV+1 (9). IV (17). III+4 (27). 3 V (57). III (63). V+1 (74). 4 V (114). V2 (122). 7 V (192). V+1 (203). Befolgung der Gregory-Regel, soweit der Überlieferungsverbund ungestört ist. Bleistiftfoliierung modern: 1203. Auf Bl. 1–4 und 6–84 Tintenfoliierung des 15. Jh. in römischen Zahlen: IXCV; es fehlen die herausgetrennten Bl. LVII–LXVI. Schafpergament von durchschnittlicher, stark schwankender Qualität; zahlreiche Bl. wurden durch Ankleben oder Annähen von Pergamentstücken vervollständigt oder repariert. Bl. 5 modern gez. Schaltzettel, misst nur 11 x 7 cm. Zwischen Bl. 57 und 58 fehlen zehn im 15. Jh. gez. Bl. mit dem Text der Passion Christi; weitere Blattverluste nach Bl. 122 sowie am Schluss des Codex; ein Bl. aus dem Buchblock jetzt als zweiter Spiegel an den HS geklebt. Schriftraum: 18–18,5 × 13,5–14 cm, einspaltig, 28–30 Zeilen mit Tintenliniierung (1r–22r und 85v–91r), sonst mit Blindliniierung, Punkturen vielfach an den Blatträndern sichtbar. Haupttext in früher, z. T. altertümlich wirkender Textualis von drei Händen, Hand 1: 1r–22r sowie die meisten Ergänzungen; Hand 2: 22v–85r, 95r–203v und HS; Hand 3: 85v–94v. Die Gesangsteile sind meist in kleinerer Schrift abgesetzt. Auf Bl. 57v–77r sind die Evangelienlesungen der Passionsgeschichte Christi von ›dominica in passione domini‹ bis ›in parasceve‹ mit rubrizierten litterae significativae versehen. Rubriziert, rote Satzmajuskeln und Lombarden, letztere vielfach mit Silhouettenornamenten und Punktverdickungen verziert. 1r–22r, mit Fleuronnéeinitialen zu den Herrenfesten: 1r, Initiale A über 5 Zeilen; der Buchstabenkörper ist in komplexe Treppen- und Zickzackmustern geteilt und konturbegleitend von rot-blauem Palmettenfleuronnée umgeben; gleichartig gestaltet und ebenso groß ist 10r die Initiale P. 95r, Deckfarbeninitialen N und D über 3 bzw. 4 Textzeilen: Der in Pinselgold ausgeführte Buchstabenkörper in Unzialform ist mit schwarzen Schnalle verziert und läuft in gelappte, naturalistisch gestaltete Knollenblätter aus. Die Buchstaben sind in einen schwarz konturierten, blau bzw. rot gefüllten Rahmen eingepasst. 111r zoomorphe Deckfarbeninitiale S über 5 Textzeilen: Vor einem rot gerahmten, in Pinselgold ausgeführtem Hintergrund windet sich ein violetter fußloser Drache mit rotem Kopf und grün-blau gefiederten Flügeln, dessen Schwanz in drei länglich gelappte ungegliederte Blätter ausläuft. Der Körper des Fabelwesens bildet zugleich den Buchstabenkörper. 91v Präfationszeichen Vere dignum: Initialligatur VD über 17 Textzeilen als zoomorphe Deckfarbeninitiale, die in einen dreifachen, aus einer gelben, roten und grünen Leiste gebildeten Rahmen vor einem Pinselgoldhintergrund eingefügt ist. Den Buchstabenkörper bilden zwei voneinander abgewendete zweifüßige, mit gelb-blau-roten Flügeln versehene Drachen, der linke mit braunem, der rechte mit grünem Leib, die ihre an langen gewundenen Hälsen sitzenden Köpfe einander zukehren. Mit ihren verschlungenen Schwänzen halten sie ein mittig zwischen sich befindliches Kreuz in roter Umrissdarstellung. Die Schwänze der Fabelwesen enden in vielfach verschlungenen axialsymmetrisch angeordneten Ranken, die mit vegetabilen Elementen wie Tütenblättern, Halbpalmetten und Oktopusblättern in Blau, Grün, Purpur und Rosa besetzt sind. Das Initium der Präfation ist über bzw. rechts vom Rahmen angeordnet und besteht aus abwechselnd roten und grünen Unzialmajuskeln. 92r ganzseitiges Kanonbild (16,5 x 13 cm) mit Kreuzigungsdarstellung: Vor einem grün gerahmten Grund aus Pinselgold steht Christus mit blauem Kreuznimbus und grünem Perizoma mit leicht nach links durchgebogenem Leib und in die gleiche Richtung geneigtem Haupt auf dem Suppedaneum eines roten Kreuzes mit spruchbandartig gestaltetem Titulus. Der Gekreuzigte richtet sein Antlitz auf die links unter ihm stehende Maria, bekleidet mit einem hellpurpurnem Maphorion und einer grünen Tunika, die die Linke im Trauergestus an ihr geneigtes Gesicht führt. Rechts stützt der mit einer rosa Tunika und rotem Pallium bekleidete Johannes seinen Kopf in die Rechte. Über dem Querbalken in runden Medaillons mit angedeuteten Strahlen die ebenfalls in Trauer versunkenen Personifikationen von Sonne und Mond. Obwohl noch einige stark gebrochene, weiß konturierte Gewandfalten erkennbar sind, ist der Höhepunkt des Zackenstils bereits weit überschritten; die meisten Falten sind weich modelliert, ebenso die auf dem Boden ausgebreiteten Säume der Gewänder Marias. Rechts neben der Miniatur ist in einer separaten Spalte der Beginn des Canon missae in abwechselnd roten und grünen Unzialmajuskeln ausgeführt; Majuskelspalte und Kanonbild werden von einem gemeinsamen goldenen Rahmen eingefasst.

Spätgotischer Holzdeckelband mit braungefärbtem Schweinslederbezug. Streicheisenlinien. Einzelstempel Rosette, ein Blattkranz, fünfblättrig: EBDB s007815. Stern, fünfstrahlig: EBDB s008694, s008802. Sämtlich der möglicherweise im Benediktinerkloster St. Blasius in Northeim angesiedelten Werkstatt "Stern, 6strahlig 459 Helmst.*" (EBDB w0001599) zugeordnet. Drei Doppelbünde, alternierend mit drei einfachen Zierbünden ohne Heftfunktion. Zwei Langriemenschließen, Schließenriemen mit Ösen verloren, nur noch Gegenbleche mit Riemenresten auf dem HD erhalten. Einbandgestaltung und Beschlagmaterial weisen ungeachtet der leicht abweichenden Einzelstempel ins Benediktinerkloster St. Blasius in Northeim, vgl. bei Cod. Guelf. 459 Helmst. Auf dem VS zwei vermutlich in Wolfenbüttel angebrachte Titelvermerke (16./17. Jh.): Collectenbuch (gestr.), darunter: Missale. An Bl. 129, 148, 156 und 162 aus den Bl. selbst herausgetrennte oder in Schlitzen befestigte Registerzungen aus Pergament als Blattweiser.

Fragmente, 1. VS und HS: Pergament, vorn zwei Teile eines Bl., messen 8 x 16 und 8 x 4 cm, hinten ein vollständiges Bl. 21 x 13 cm. Schriftraum: 16 x 10–11 cm (beschnitten), einspaltig, 24 Zeilen. Textualis, eine Hand. 14. Jh. Aelius Donatus: De partibus orationis ars minor (spätmittelalterlicher Normaltext). Die Stücke auf dem VS enthalten Abschnitte von cap. 28, das Bl. auf dem HS enthält den größten Teil von cap. 35. Druck: Schwenke Donat- und Kalender-Type, 44f. und 48. — 2. HS: Pergament, ein Bl., 21,5 × 14 cm. Schriftraum: 18 × 12,5 cm, einspaltig, 31 Zeilen. Textualis, eine Hand (13. Jh., 3. Viertel ), das. Bl. stammt aus der Hs. selbst. Rubriziert, rote Satzmajuskeln. Sequentiarium. Enthält allein die Sequenz ›Johannis ante portam‹ (AH 55 Nr. 188).

Herkunft: Nach Ausweis des Kalendars und des Stils der Miniaturen entstand der Codex etwa im dritten Viertel des 13. Jh. im südniedersächsischen Grenzraum der Diözesen Hildesheim, Mainz und Paderborn, möglicherweise im Umkreis eines Benediktinerkonvents. Die Hervorhebungen der Apostel Matthias, Simon und Judas im Sanctorale könnten auf eine Entstehung des Codex in Goslar hindeuten. — Die Nachträge im Kalendar belegen hingegen eindeutig, dass sich der Codex im späten 15. Jh. in einem nach der Bursfelder Observanz lebenden Benediktinerkloster befand; die Einbandmerkmale weisen auf St. Blasius in Northeim. Ob der Codex dort auch verwendet oder lediglich für eine andere Bursfelder Gemeinschaft korrigiert und neu gebunden wurde, muss jedoch offenbleiben. — Sofern er sich im Blasiuskloster befand, wurde er zusammen mit der übrigen Konventsbibliothek am 3.2.1624 in die Universitätsbibliothek Helmstedt überführt (Germania Benedictina 6, 379). Dazu passt, dass der Codex erstmals eindeutig 1644 in deren Handschriftenkatalog der Helmstedter Universitätsbibliothek (Cod. Guelf. 27.2 Aug. 2°, 19r) als Missale hinten defect in breter braun unter den Theologici MSSti in quarto nachgewiesen ist; im Handschriftenverzeichnis von 1797 (BA III, 52) unter Nr. 806 aufgeführt.

Heinemann Nr. 564. — A. Ebner, Quellen und Forschungen zur Geschichte und Kunstgeschichte des Missale Romanum im Mittelalter. Iter Italicum, Freiburg/Br. 1898, ND Graz 1957, 373 und 425. — Kunst und Kultur im Weserraum, 535 Nr. 218 mit Abb. 198 (R. Kroos). — Kroos Beiträge, 118. — Kroos Bildstickereien, 35 und 82. — Mazal, 194. — Divina officia, 68 (P. Carmassi). — Kat. Illuminierte Hs. HAB 1.

1r–203v Missale.
(1r–84v, 95r–129v) Proprium de tempore. Ad te levavi animam meam deus meus in te confido non erubescam … — … Concede nobis domine quesumus ut per hec sacramenta que sumpsimus quicquid in nostra mente viciosum est tue medicationis dono curetur. Per. Der durch das eingeschobene Kalendarium und den Canon missae geteilte Text beginnt mit dem Introitus zu ›dominica prima in adventu domini‹ und endet mit der Postcommunio zu ›dominica ultima ante adventum‹. Im einzelnen sind enthalten: (1r–7v) Dominica I–IV adventus mit den Propria für die Quatembertage; (7v–10v) In nativitate domini nostri Jesu Christi mit den Propria ›In vigilia nativitatis domini‹, ›In primo galli cantu‹ und ›Ad summam missam‹; (10v–11v) ›In natali sancta Stephani‹; (11v–12r) ›De sancto Johanne‹; (12r–13r) ›De innocentibus‹; (13r–14r) ›Dominica infra octavam domini‹; (14r) ›In octava domini‹; (14r–v) ›In vigilia epiphanie‹; (14v–15v) ›In die sancto‹; (15v–19r) Dominica I–VI post epiphaniam domini; (19r–20r) ›Dominica in LXX‹; (20r–21r) ›Dominica LX‹; (21r–22r) ›Dominica in L‹; (22r–26r) ›In capite ieiunii‹ mit den Propria zu feria V–VII; (26r–33v) ›Dominica prima in XL‹ mit den Propria von feria II–VII; (33v–41r) ›Dominica II‹ quadragesimae mit den Propria zu feria II–VII; (41r–49r) ›Dominica III‹ quadragesimae mit den Propria von feria II–VII; (49r–57v) ›Dominica IIII‹ quadragesimae mit den Propria zu feria II–VII; (57v) ›Dominica in passione domini‹, aufgrund des Verlustes von 10 Bl. fehlt fast das gesamte Sonntagsoffizium sowie die Propria zu feria II–VII; (58r–72r) Dominica in palmis (aufgrund des erwähnten Blattverlustes fehlt der Beginn des Sonntagsoffiziums) mit den Propria zu feria II–IIII; (72r–74r) ›In cena domini‹; (74r–80r) ›In parasceve feria VI‹, mit Hymnus (79r–v: Mone 1 Nr. 101); (80r–84v) ›In vigilia pasche‹ mit den Ordines zu Taufe und Osterprozession; (84v, 95r–101v ) ›In die sancto‹ mit den Propria zu feria II–VII der Osterzeit und mit Hymnus (8v4: AH 50 Nr. 69a Str. 1–4); (101v–102v) ›Dominica prima post pascha‹; (102v–103r) ›Dominica secunda‹ post pascha; (103r–104r) ›Dominica III‹ post pascha; (104r–v) ›Dominica IIII‹ post pascha; (104v–105v) ›Dominica V‹ post pascha; (105v–106r) ›In rogationibus‹; (106r–v) ›In vigilia ascensionis domini‹; (106v–107v) ›In die sancto‹; (107v–108r) ›Dominica post ascensionem domini‹; (108r–111r) ›In vigilia pentecostes‹; (111r–115v) ›In die sancto‹ mit den Propria zu feria II–VII; (115v–117r) ›De sancta Trinitate‹; 117r–129v Dominica I–XXV post pentecosten; zwischen Bl. 122 und 123 fehlen durch Blattverlust die Offizien zu dominica VIII–XVII post pentecosten.
(85r) Sequentiae. Das stark angeschmutzte und beschädigte Bl., das sich zunächst vermutlich am Beginn des Codex befand, enthält die nur noch mit Hilfsmitteln teilweise lesbaren Sequenzen in festo divisionis apostolorum (AH 50 Nr. 267, erhalten Str. 5a–13) und in festo conversionis sancti Pauli apostoli (AH 50 Nr. 269).
(85v–91r) Kalendarium. In der ersten Anlage nichtliturgisches Kalendar; angegeben sind (sämtlich rubriziert) Goldene Zahl, Tagesbuchstaben und römische Tageszählung sowie rechts daneben die Zeitspannen der Nonen, Iden und Kalenden durch spaltenweise angeordnete Minuskelbuchstaben. Den Monaten sind jeweils drei verschiedene komputistische Merkverse vorangestellt, zunächst zu charakteristischen Monatsfesten, Druck: Druck: G. Schmidt, Die Handschriften der Gymnasialbibliothek II, in: Königliches Dom-Gymnasium zu Halberstadt. Oster-Programm 1881, Halberstadt 1881, 1–32, hier 10 (nach der Hs. olim Halberstadt, Domgymnasium, Hs. 137, heute St. Petersburg, Russische Nationalbibliothek, F. 955, op. 2 Nr. 19); dazu Walther I 2062; die Verse auch in Cod. Guelf. 319 Helmst., 1r–6v. Darunter folgen die verbreiteten Memorialverse zu den dies aegyptiaci, Druck: Grotefend 1, 36. Dazu Schaller/Könsgen 7597 und Suppl. (= Walther I 9771 bzw. Thorndike/Kibre 651.13). Darunter wiederum stehen Merkverse zu den für den jeweiligen Monat typischen Tierkreiszeichen, Druck (u. a.): MGH AA 5/2, 13 Nr. 9. Dazu Schaller/Könsgen 12589 und Suppl. (= Walther I 14721 bzw. Thorndike/Kibre 1126.9). Über jeder Tagesspalte ist schließlich die traditionelle Monatslänge in Sonnen- und Mondtagen (in Rot) angegeben, u. a. gedruckt in PL 94, 1147C–1158B. — Folgende Feste sind bemerkenswert: 1.2. Adventus sancti Servatii, 24.2. ›Mathie apostoli‹, 21.3. ›Benedicti abbatis‹, 5.5. Godehardi episcopi, 9.5. Translatio sancti Andree et sancti Nicolai, 13.5. ›Servatii episcopi‹, 31.5. Sanctorum Cancianorum, 15.6. ›Viti martiris Modesti et Crenscentie‹, 16.6. ›Aurei et Justine‹, 21.6. ›Albani martiris‹, 11.7. Translatio sancti Benedicti, 22.7. ›Marie Magdalene‹, 23.7. ›Apollinaris episcopi et martiris Liborii episcopi‹, 10.8. ›Laurencii archidiaconi et martiris‹, 16.8. ›Bernwardi episcopi‹ (nachgetragen), 21.9. ›Mathei apostoli‹, 28.10. ›Symonis et Jude apostolorum‹, 20.11. Bernwardi episcopi, 22.11. Columbani martiris, 6.12. ›Nicolai episcopi‹. Das Kalendar kann weder eindeutig einer Diözese noch einem bestimmten Ort zugewiesen werden, auffällig sind jedoch die zahlreichen Übereinstimmungen mit dem modifizierten Kalendar der Diözese Hildesheim, das in Goslar verwendet wurde (Grotefend 2, 56–59). Daneben finden sich jedoch auch Heilige aus der Erzdiözese Mainz (21.6. Albani) und der Diözese Paderborn (23.7. Liborii). 89r–91r (August–Dezember) sind von einer Hand des 15. Jh. die liturgischen Festgrade und die zusätzlichen Feste gemäß dem Kalendar der reformierten Bursfelder Benediktinerkongregation nachgetragen, vgl. dazu Rosenthal 272–276. – 85v (Januar) auf dem Fußsteg Regeln zur Auffindung des Septuagesimaltermins: Regula est: Post XVII kal. Februarii id est Marcelli pape ubi inveneris lunam X ibi fac terminum qui indicat proxima dominica die LXX celebrandam und Hoc addito quod quocienscumque in cyclo decemnovenali occurrit octavus annus … — … ibi fac terminum et proxima dominica die erit LXX. – 86r (Februar) auf dem Fußsteg Distichon zur Auffindung der Septuagesimaltermins: Post festum stelle numerando perfice lune | Quadraginta dies et septuagesima fiet. Dazu Walther I 14315. 91r (Dezember) auf dem Fußsteg von späterer Hand ein Gebet zu Anlegen der Albe nachgetragen: Omnipotens sempiterne Deus te suppliciter exoro ut fraude omnium viciorum exutus alba veste indutus te sequi merear …
(91v–94v) Ordinarium missae. Enthält die Praefatio (91v), den Canon missae mit Kanonbild (92r–94r) sowie das Pater noster mit Embolismus, Agnus Dei und Pax domini (94r–v). Darunter von einer Hand des 14./15. Jh. die Gebete CC Corp. orat. 4730, 4697 und 4171. Dem Verschutzungsgrad von Bl. 85r nach befand sich die Lage 85r–94v ursprünglich am Beginn des Codex und wurde wohl erst bei der Neubindung im 14. oder frühen 15. Jh. an die gegenwärtige Stelle gesetzt, was die Trennung des Osteroffiziums mitten im laufenden Text bzw. im Satz zur Folge hatte.
(95r–129v) Proprium de tempore (ultima pars, s. oben).
(129v–162v) Proprium de sanctis. Die meisten Offizien sind stark verkürzt; vielfach werden nur die Orationen, Secreta und Postcommuniones angeführt: (129v) ›Silvestri pape‹. (129v) ›Felicis Confessoris‹. (129v) ›Marcelli pape et martiris‹. (129v) ›Prisce virginis et martiris‹. (129v–130r) ›Fabiani martiris‹. (130r) ›Eodem die Sebastiani martiris‹. (130r) ›Agnetis virginis et martiris‹. (130r) ›Vincentii‹. (130r–131r) ›Conversione sancti Pauli apostoli‹. (131r) ›In octava sancte Agnetis‹. (131r–133r) ›In purificatione sancte Marie virginis‹. Offizium mit ›Benedictio cerei‹. (133r–v) ›Agate virginis et martiris‹. (133v) ›Valentini martiris‹. (133v–134r) ›In cathedra sancti Petri‹. (134r–v) ›Mathie apostoli‹. (134v) ›Perpetue et Felicitatis‹. (134v) ›Gregorii‹. (134v–135r) ›Benedicti abbatis‹. (135r) ›In annunciacione sancte Marie virginis‹. (135r–v) ›Tyburcii et Valeriani‹. (135v) ›Georgii martyris‹. (135v–136v) ›Marci ewangeliste‹. (136v) ›Vitalis martyris‹. (136v–137r) ›Philippi et Jacobi apostolorum‹. (137r–v) ›In inventione sancte crucis‹. (137v) ›Eodem die Alexandri Eventii et Theoduli‹. (138r) ›Johannis ante portam [latinam]‹. (138r) ›Gordiani et Epimachi‹. (138r–v) ›Nerei Achillei et Pancratii‹. (138v) ›Servatii episcopi‹. (138v) ›Urbani pape‹. (138v) ›Marcellini et Petri‹. (138v–139r) ›Bonifacii et sociorum‹. (139r) ›Primi et Feliciani‹. (139r) ›Basilidis Cyrini Naboris et Nazarii‹. (139r) ›Viti martiris‹. (139r) ›Marci et Marcelli‹. (139r–v) ›Albani martiris‹. (139v–140r) ›In vigilia sancti Johannis Baptiste‹. (140r–141r) In die sancto. (141r) ›Johannis et Pauli‹. (141r) ›Leonis pape‹. (141r–142r) ›In vigilia apostolorum Petri et Pauli‹. (142r–143r) ›In die sancto apostolorum Petri et Pauli‹. (143r–v) ›De sancto Paulo apostoli [!]‹. (143v) ›Processi et Martiniani‹. (143v–144v) ›In octava apostolorum Petri et Pauli‹. (144v) ›Septem fratrum‹. (144v) ›In translacione sancti Benedicti‹. (144v–145r) ›Margarete virginis‹. (145r) ›In divisione apostolorum‹. (145r–v) ›Marie Magdalene‹. (145v–146r) ›Jacobi apostoli‹. (146r) ›Felicis Simplicii Faustini et Beatricis‹. (146r) ›Abdon et Sennen‹. (146r–v) ›Ad vincula sancti Petri‹. (146v) ›Stephani pape‹. (146v) ›Sixti Felicissimi et Agapitis‹. (146v) ›Ciriaci et sociorum‹. (146v–147v) ›In vigilia sancti Laurencii‹. (147v) ›In die sancto‹. (147v–148r) ›Tiburcii martiris‹. (148r) ›Ypoliti et sociorum eius‹. (148r) ›Eusebii confessoris‹. (148r) ›In vigilia assumpcionis beate virginis‹. (148r–149r) ›In die sancto‹. Offizium mit ›Benedictio herbarum‹. (149r) ›In octava sancti Laurencii‹. (149r) ›Agapiti‹. (149v) ›Tymothei et Simphoriani‹. (149v) ›Bartholomei apostoli‹. (149v) ›Hermetis martyris‹. (149v) ›Augustini episcopi‹. (149v–150v) ›In decollacione sancti Johannis Baptiste‹. (150v) ›Sabine‹. (150v) ›Felicis et Adaucti‹. (150v–151v) ›In nativitate sancte Marie‹. (151v) ›Eodem die Adriani‹. (151v) ›Gorgonii‹. (151v–152r) ›Prothi et Iacincti‹. (152r) ›In exaltacione sancte crucis‹. (152r) ›Eodem die Cornelii et Cipriani‹. (152r–v) ›Nicomedis martyris‹. (152v) ›Eufemie virginis‹. (152v) ›Lucie et Geminiani‹. (152v–153r) ›In vigilia Mathei apostoli‹. (153r–v) ›In die sancto‹. (153v) ›Mauricii et sociorum eius‹. (153v) ›Cosme et Damiani‹. (153v–154v) ›Michaelis archangeli‹. (154v) ›Ieronimi confessoris‹. (154v) ›Remigii episcopi‹. (154v) ›Marci pape‹. (154v–155r) ›Dionisii et sociorum eius‹. (155r) ›Calixti pape et martiris‹. (155r–156r) ›Luce evangeliste‹. (156r–v) ›In vigilia apostolorum Symonis et Jude‹. (156v–157v) ›In die sancto‹. (157v–158r) ›In vigilia omnium sanctorum‹. (158r–159r) ›In die sancto‹. (159r) ›Eodem die Cesarii‹. (159r) ›IIII coronatorum‹. (127v) ›Theodori‹. (159r–v) ›Menne martyris‹. (159v–160r) ›Martini episcopi‹. (160r) ›Elisabeth regine‹. (160r) ›Cecilie virginis‹. (160r) ›Clementis martiris‹. (160r) ›Felicitatis martiris‹. (160r) ›Crisogoni martiris‹. (160r–v) ›Katherine virginis et martiris‹. (160v) ›Saturnini Crisanti Mauri et Darie‹. (160v–161v) In vigilia sancti Andree. (161v–162r) ›In die sancto‹. (162r–v) ›Nicolai episcopi‹. (162v) ›In octava sancti Andree apostoli‹. (162v) ›Lucie virginis et martiris‹. (162v) ›Thome apostoli‹.
(162v–179v) Commune sanctorum. Enthält im einzelnen: 1. die zu Initienreihen verkürzten Offizien zu: (162v–163r) ›In vigilia unius apostoli‹, (163r) ›In die unius apostoli‹, (163r) ›De uno martire‹, (163r–v) ›De martiribus‹, (163v) ›De confessore atque pontifice‹, (163v) ›De confessore et non pontifice‹, (163v–164r) ›De confessoribus‹, (164r) ›De virgine que non fuit martir‹, (164r) ›De virgine que fuit martir‹. 2. die zu Reihen zusammengestellten Introitus, Gradualresponsorien und -psalmen, Alleluiaverse, Offertorien und Communiones: (164r–164v) ›Graduale de sanctis‹, (164v–165v) ›De martiribus‹, (165v–166r) ›De uno martire‹, (166r–167r) ›De confessoribus‹, (167r–v) ›De virginibus‹. 3. Die Lesungstexte aus Evangelien und Episteln mit anzitierten Responsorien: (168r–169r) De apostolis, (169r–170v) ›De uno martire‹, (170v–173r) ›De martiribus‹, (173r–176v) ›De confessoribus‹, (176v–177v) ›De virginibus‹, (177v–178r) ›In dedicatione ecclesie‹, (178r–v) ›In dedicatione altaris‹, (178v–179v) ›In anniversario dedicationis ecclesie‹.
(179v–195r) Missae votivae. (179v) ›Feria II pro sapiencia‹. (179v–180r) ›Feria III de sancto spiritu‹. (180r–v) ›Feria IIII de angelis‹. (180v) ›Feria V pro caritate‹. (180v–181r) ›Feria VI de sancta cruce‹. (181r–182v) ›Sabbato de sancta Maria‹. (182v) ›De patronis‹. (183r) ›De omnibus sanctis‹. (183r) ›Pro episcopo et abbate‹. (183r–v) ›Pro familiaribus‹. (183v) ›Pro pace‹. (183v–184r) ›Missa propria sacerdotis‹. (184r) ›Pro amico‹. (184r–v) ›Pro amicis‹. (184v) ›Pro amico‹. (184v–185r) ›Pro penitentiam agentibus‹. (185r–v) ›Pro iter agentibus‹. (185v–186r) ›Pro serenitate‹. (186r–v) ›Pro pluvia‹. (186v–187r) ›Pro infirmo‹. (187v) ›Pro pestilentia et fame‹. (187v) ›Pro peste animalium‹. (187v–188r) ›Pro congregatione‹. (188r–v) ›Pro temptatione carnis‹. (188v) ›Pro temptatione cordis officium precedens‹. (188v–189r) ›Pro compunctione lacrimarum‹. (189r) ›Pro inimicis‹. (189r) ›Pro concordia‹. (189r–191r) ›Pro tribulatione et angustia‹. (191r–v) ›Pro defunctis‹. (191v–192r) ›Pro animabus plurimorum‹. (192r) ›In anniversario plurimorum‹. (192r–v) ›Pro abbate vel sacerdote‹. (192v) ›Pro sacerdotibus‹. (192v) ›Pro famulo‹. (192v) ›Pro femina‹. (193r) ›Pro patre et mater‹. (193r) ›Pro parentibus‹. (193r) ›Pro benefactoribus‹. (193v) ›Pro fratribus et sororibus‹. (193v) ›Pro his qui in cimiterio‹. (193v–195r) ›Pro omnibus fidelibus defunctis‹.
(195v–201v) Sequentiarium. (195v) ›In primo galli cantu in nativitate domini‹. AH 53 Nr. 10. (195v) ›Primo mane‹. AH 53 Nr. 16. (195v–196r) ›Ad summam missam‹. AH 53 Nr. 15. (196r) ›De sancto Stephano‹. AH 53 Nr. 215. (196r) ›De sancto Johanne ewangelista‹. AH 53 Nr. 168. (196r–v) ›In epiphania domini‹. AH 53 Nr. 29. (196v–197r) ›In purificacione‹. AH 53 Nr. 99 mit Zusatzstrophe wie im Apparat. (197r) ›In resurrectione domini‹. AH 54 Nr. 7. (197r–v) ›In ascensione domini‹. AH 53 Nr. 67. (197v) ›De dei spiritu‹. AH 53 Nr. 70. (197v–198r) ›De sancta trinitate‹. AH 53 Nr. 81. (198r) ›De sancto Johanne Baptista‹. AH 53 Nr. 163. (198r–v) ›De sancto Petro et Paulo‹. AH 53 Nr. 210. (198v–199r) ›De sancta Maria Magdalena‹. AH 50 Nr. 268. (199r) ›De sancto Laurencio‹. AH 53 Nr. 173. (199r–v) ›In assumpcione sancte Marie virginis‹. AH 53 Nr. 104. (199v) ›In nativitate sancte Marie virginis‹. AH 53 Nr. 95. (199v) ›De sancta cruce‹. AH 53 Nr. 82. (199v) ›De sancto Michaele‹. AH 53 Nr. 191. (199v–200r) ›De omnibus sanctis‹. AH 53 Nr. 112. (200r–v) ›De sancto Martino‹. AH 53 Nr. 181. (200v) ›De apostolis‹. AH 53 Nr. 228. (200v) ›De martiribus‹. AH 53 Nr. 229. (200v–201r) ›De uno martire et de uno confessore‹. AH 54 Nr. 90. (201r) ›De una virgine‹. AH 50 Nr. 271. (201r–v) ›De domina nostra‹. AH 54 Nr. 216. (201v) Gloria. (201v) Credo (Symbolum Nicaenum). ›Laus angelica‹. (202r–v) Lectiones de sanctis. Die offenbar durch Blatttverlust fragmentierte Sammlung enthält Evangelienlesungen zu folgenden Heiligenfesten: ›Septem fratrum secundum Lucam [!]‹: Mt 12,46–50; ›De sancto Jacobo apostolo secundum Matheum‹: Mt 20,20–28; ›De sancto Laurentio secundum Johannem‹: Io 12,24–27; ›De sancto Bartholomeo secundum Johannem [!]‹: Lc 22,24–30; ›In exaltatione sancte crucis secundum Johannem‹: Io 12,32–36. Unter dem Text von anderer Hand die Orationen Bruylants 2 Nr. 320, 729 (abweichend) sowie folgende Formel: Assit nobis quesumus tue visitacionis dulcedo et huius sancti libaminis perceptio intercedente beata Maria virgine sit semper delictorum nostrorum remissio. Per dominum. (203r–v) ›Benedictio salis et aque‹. Der Text entspricht weitgehend wörtlich Deshusses 1451–1455 (4266–4270). (203v) Sequentia in festo pentecostes. ›De sancto spiritu‹. AH 54 Nr. 153.


Abgekürzt zitierte Literatur

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Mone Lateinische Hymnen des Mittelalters. Aus Handschriften hrsg. und erklärt von F. J. Mone, Bd. 1–3, Freiburg/Br. 1853–1855
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Thorndike/Kibre L. Thorndike, P. Kibre, A catalogue of incipits of mediaeval scientific writings in latin, revisited and augmented edition, London 21963 (Mediaeval Academy of America publication 29)
Walther I H. Walther, Initia carminum ac versuum medii aevi posterioris Latinorum, Göttingen 1959 (Carmina medii aevi posterioris Latina 1)

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil III.
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