Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 5. Cod. Guelf. 34.1 Aug. 4° — 117 Aug. 4° und Anhang: Handschriften in Sammelbänden. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1903). S. 8788 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 56.26 Aug. 8°

Des Fräuleins Dorothea Augusta zu Braunschweig und Lüneburg (Tochter des Herzogs Julius, geb. 1577, Canonissin zu Gandersheim 1600, Aebtissin daselbst 1611, † 12. Juni 1625) Sprüche und Gebete, von ihr seit dem 16. September 1601 eigenhändig niedergeschrieben

Pap. — 269 Bll. — 17 × 10,5 cm — 17. Jahrh. (Anfang).

Autograph

Eigenthümlicher und ursprünglich prächtiger gepresster Lederband mit verziertem Goldschnitt und grünen Bindebändern. Die Deckel zeigen in der Mitte den Doppeladler mit darüber schwebender Krone, der Vorderdeckel ausserdem die Buchstaben: V. G. G. (Von Gottes Gnaden) F. I. H. Z. S. E. V. W., der Hinterdeckel aber die Jahreszahl ANNO 1600.

Herkunft: Das Büchlein ward später laut einer Inscription auf f. 1 am 2. Aug. 1680 von der Aebtissin C. S. (d. i. Christina Sophia), Aebtissin von Gandersheim ihrem Vater, dem Herzoge Rudolf August von Braunschweig-Wolfenbüttel verehrt.