Beschreibung von Cod. Guelf. 85.1.1 Aug. 2° (Heinemann-Nr. 2884; Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 4. Cod. Guelf. 77.4 Aug. 2° — 34 Aug. 4°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1900). S. 88) Beschrieben von Otto v. Heinemann Elektronische Ausgabe nach TEI P5 OCR durchgeführt durch Bayerische Staatsbibliothek TEI-P5 konforme Kodierung durch Torsten Schaßan Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek

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Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Augusteer Handschriften in folio Cod. Guelf. 85.1.1 Aug. 2° Cod. Guelf. 85. 1. 1. Aug. fol. Heinemann-Nr. 2884 <hi rend="bold">T. Alexandri Cortesii de Mattiae Corvini</hi>, regis Ungariae, <hi rend="bold">laudibus bellicis carmen.</hi> Ende des 15. Jahrh.

Gedr.: Antonii Bonfinii rerum Ungaricarum decades quatuor cum dimidia 891–914.

Pergam.

32 Bll. 27,5 17,5
f. 1 in einer grünen mit Arabesken gezierten Umrahmung, die auf einer mit einem Engelskopf geschmückten Console ruhet, die in abwechselnd goldenen, blauen, rothen und grünen Kapitalbuchstaben geschriebene Widmung des Verfassers an den König Mathias Corvinus. f. 1′ schöne Initiale (E) mit zwei gegen einander kämpfenden Engeln, mit welcher das Dedicationsschreiben an den König beginnt, f. 2′ das Gedicht Ad Librum in schlichter roth- und weissgestreifter Umrahmung: oben die Ueberschrift auf Goldgrund inmitten von badenden, durch Meerungeheuer bedroheten Kindern, unten das von zwei geflügelten Sirenen gehaltene ungarische Wappen unter der darüber schwebenden Königskrone. f. 3 der Anfang des Gedichtes in einer triumphbogenartigen, durch Engelgruppen belebten Einrahmung, deren Sockel, den Abschied des in den Kampf gegen die Türken ziehenden Königs von seiner Burg und der ihm Sieg verheissenden Fides (mit Füllhorn und Kelch) sowie den bereits beginnenden Kampf mit den Ungläubigen darstellt. Die Initiale (I) des beginnenden Textes ragt in das Medaillon hinein, welches den lorbeerbekränzten Kopf des Königs im Profil zeigt und von zwei liegenden Engeln gehalten wird. Gegenüber als Pendant zu der Initiale ganz klein auf goldener Scheibe der Corvinische Rabe.

Holzdeckel mit rother Seide überzogen.

In Italien hergestellte, schön wenn auch nicht hervorragend ausgeschmückte Handschrift.

Einst Bestandtheil der berühmten Bibliotheca Corvina in Pest.

Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 4. Cod. Guelf. 77.4 Aug. 2° — 34 Aug. 4°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1900). S. 88

Alexander Cortesius bemerkenswerte Miniaturen, Zeichnungen, Initialen Corvinus, Matthias, König von Ungarn