Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 4. Cod. Guelf. 77.4 Aug. 2° — 34 Aug. 4°. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1900). S. 9798 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 86 Aug. 2°

Das schwäbische Landrecht

Pap. — 100 Bll. — 27,5 × 20,5 cm — 15. Jahrh.

Mit rothen Ueberschriften über den Artikeln und rothen Anfangsbuchstaben.

In eine beschriebene Pergamentdecke mit Bruchstücken einer liturgischen Handschrift s. XIV geheftet.

f. 1–72. Das schwäbische Landrecht (Schwabenspiegel). Mitteldeutsch. Vorn fehlt ein Blatt. Die Hs. beginnt mit den Worten der Vorrede (von Lassberg, Schwabenspiegel c (S. 4): Richet Got billiche an im. Andere Lücken sind zwischen Bl. 6 und 7 und zwischen Bl. 14 und 15. Schlussschrift (roth): Hie nimmet dis Lantrechtbuch einde ((so)) Got behute vns vor missewende. Amen.

f. 72–100′. Das schwäbische Lehnrecht. „Hie hebet sich daz Lehenbuch an.“ . Hie hebet sich daz Lehenbuch an. Schlussschrift (roth): Hie hat daz Lehenrechtbuch ende. Dann folgt der verkürzte Epilog. Vergl. über die Hs. vor allen Rockinger in den Sitzungsberichten der Akademie der Wissenschaften in Wien, CXXII. 65. no. 434, ferner v. Lassberg, Schwabenspiegel, LXXXIX. no. 192 und Homeyer, die deutschen Rechtsbücher des MA 6 und ihre Handschriften 164, no. 718.