Otto v. Heinemann: Die Augusteischen Handschriften 5. Cod. Guelf. 34.1 Aug. 4° — 117 Aug. 4° und Anhang: Handschriften in Sammelbänden. Frankfurt/M.: Klostermann, 1966 (Nachdruck d. Ausg. 1903). S. 172 (Vorläufige Beschreibung)

Wolfenbüttel, Herzog August Bibliothek, Cod. Guelf. 87.1 Aug. 12°

Preces Turcicae.

Pap. — 118 Bll., von denen einige roth gefärbt, alle aber rothumzogen sind. — 10 × 7,5 cm

Auf dem Vorsatzblatte (f. 1) steht mit verkehrter (sogenannter Spiegel-)Schrift (des Herzogs August?): Ein Arabisch Bet- und Kunstbüchlein auss Raab erlanget. 1627 geschrieben. — Ebenso findet sich auf dem ersten hinteren Schutzblatt zur Erklärung der f. 118′ befindlichen Zeichnung von derselben Hand und gleichfalls in verkehrter Schrift die Bemerkung: Diese Figur bey sich getragen sol zu der Stärcke helfen.

Originalband: braunes Leder, ursprünglich mit Golddruck, mit überschlagender Klappe und grünem Bande zum Zubinden.

Herkunft: Hinten ist dem Büchlein ein Brief des Professors Daniel Schwenter (s. 3771) zu Altorff (d. d. Altorff [16]27. Nov. 29) an den Herzog August eingeklebt, worin berichtet wird, dass dieses Arabische Beth- und Kunstbuechlein von des Schreibers Schwieger-Bruder bey Eroberung Rab erbeutet worden sei und nun dem Herzoge August zum Geschenk gemacht werde. War mit in Paris, f. 118′ findet sich noch der später wieder überdruckte Stempel der Bibliothèque impériale.