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Beschreibung von Cod. Guelf. 876 Helmst.
geplant: Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil V: Cod. Guelf. 616 bis 927 Helmst., beschrieben von Bertram Lesser.
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms "Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung"

Theologische Sammelhandschrift

Papier — 97 Bl. — 21 × 14,5–15 cm — Norddeutschland — 14. und 15. Jh.

Aus sechs Teilen zusammengesetzt: I 1r10v; II 11r24v; III 25r47v; IV 48r56v; V 57r72v; VI 73r–97v. Lagen: V (10). VII (24). VI (36). VI–1 (47). IV+1 (56). II+1 (61). VI–1 (72). VII+1 (87). V (97). Bleistiftfoliierung modern: 197. Im gesamten Codex sind die Schwemmränder eines erheblichen Wasserschadens erkennbar.

Spätgotischer Koperteinband aus zwei zusammengefügten Doppelbl., Umschlag und Verschluss abgetrennt, Befestigung nicht mehr erkennbar. Da der Einband wie der gesamte Buchblock starke Wasserschäden aufweist, erhielt der Codex vermutlich im frühen 20 Jh. einen Pappdeckelband mit hell- und dunkelolivgrün marmoriertem Überzug sowie mit ledernem Rücken und Ecken. Die beiden Doppelbl. des originalen Koperteinbands wurden als vorderes und hinteres Vorsatz hinzugebunden, vgl. jetzt unten, Fragmente.

Fragment: VS und HS. 13. Jh., 2. Hälfte. Pergament. 2 Doppelbl. 23 × 14 cm. Ob die beiden erheblich beschädigten und marginal auf die Größe des Buchblocks gefalteten und beschnittenen Doppelbl., die quer eingeheftet wurden, ursprünglich zusammengehörten und wie sie als Umschlag ggf. aneinander oder am Buchblock befestigt waren, ist aufgrund der Neubindung nicht mehr zu erkennen. Schriftraum: 13 × 6 cm, einspaltig (dazu Majuskel- und Kommentarspalte), noch maximal 28 Zeilen erhalten. Haupttext in kleiner, regelmäßiger Semitextualis von einer Hand, von der vermutlich auch die marginalen Kommentare stammen. Rubriziert. IIrv IV*rv Grammatica graeca versibus latinis conscripta. Die erhaltenen Teile beschäftigen sich mit der Lautlehre (u.a. diphthongus, VS) bzw. mit dem Alphabet (HS). Eine Identifikation des Textes ist anhand des vorliegenden Materials bislang nicht möglich.

Herkunft: Die sechs Teile des Codex wurden im späten 14. Jh. und während der ersten Hälfte des 15. Jh. vermutlich im norddeutschen Raum geschrieben; die paläographischen und kodikologischen Merkmale erlauben keine nähere Lokalisierung. Ebensowenig ist zu ermitteln, ob alle Teile an einem Ort entstanden und sofort oder erst nachträglich in die gegenwärtige Ordnung gebracht worden sind. Aufgrund des Inhalts ist von einem franziskanischen Entstehungskontext auszugehen. Die in der zitierten Literatur zur Hs. immer wieder geäußerte Vermutung, der Codex sei aufgrund des Schreibers des letzten Teils der Hs., Gerhardus Ritter aus Köln, ins dortige Franziskanerkloster zu verorten, ist letztlich nicht gesichert und muss vor allem nicht für den gesamten Band gelten, zumal Teil V mit den z. T. bislang unbekannten Texten zum Wilsnacker Wunderblut eher in den ostfälischen Raum der sächsischen Franziskanerprovinz um Braunschweig und Magdeburg verweist. — Der Codex bzw. dessen Teile gelangten schließlich zu einem unbekannten Zeitpunkt in den Besitz von Matthias Flacius Illyricus, auf dem Fußsteg von Bl. 1r Vermerk: Lachryma Ecclesie et quedam alia (dieselbe Hand wie Cod. Guelf. 616 Helmst., Ir, nicht von Flacius, sondern von einem Mitarbeiter oder Sekretär der Centuriatoren). Im laufenden Text zahlreiche Anstreichungen und marginale Kennzeichnungen mit Rötelstift, die ebenso von Flacius selbst herrühren wie die Überschriften auf dem Kopfsteg von 32v (Litterę apologeticę fr. Michaelis de Cesena), 38v (Refutatio apologię Michaelis Cesenatis) und 73r (Lachryma Ecclesię). Da Flacius in der ersten Auflage des "Catalogus testium veritatis" bereits die "Lacrima ecclesiae" zitiert (allerdings unter dem fälschlichen Autorennamen des Schreibers Gerhard Ridder, vgl. Flacius Catalogus 1556, 896), dürfte er den Codex spätestens vor der Drucklegung des Werkes in seinen Besitz gebracht haben. — Zusammen mit der übrigen Bibliothek des Matthias Flacius am 20.4.1597 von Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Lüneburg für die Wolfenbütteler Hofbibliothek erworben, 1614 in deren Gesamtkatalog von Liborius Otho (Cod. Guelf. A Extrav., p. 304 [299]) unter Nr. Z 108 der Papalia miscellanea nachgewiesen: Intentiones Dei 19. Ibidem de heresibus per aliquot nationes. Ibidem versus aliquot de extremo iudicio per Donati Accusativum et Ablativum contra mores hominum in specie. Dispositio boni equi. Erffordensis studii responsio super dubiis circa sacramentum. Propositiones de eadem re ubi errores iudicantur. Ibidem Lachryma Ecclesie. 1618 in die Universitätsbibliothek Helmstedt überführt, 1644 in deren Handschriftenkatalog (Cod. Guelf. 27.2 Aug. 2°) nicht eindeutig nachweisbar; im Handschriftenverzeichnis von 1797 (BA III, 52) unter Nr. 948 aufgeführt.

Heinemann Nr. 978. — E. Henrici, Funde in Braunschweigs Bibliotheken und Archiven: Nachtrag zu Nr. I bis XII, in: Braunschweigisches Magazin 18 (1912), 56–58, hier 57. — Lampen, 305. — Krämer, 449. — Hartmann, 105, 176, 195, 242. — Franziskus – Licht aus Assisi. Katalog zur Ausstellung im Erzbischöflichen Diözesanmuseum und im Franziskanerkloster Paderborn, 9.12.2011–6.5.2012, hrsg. von C. Stiegemann, München 2011, 196 Nr. 77 (V. Honemann). — Bollbuck, 92.

I

Papier — 10 Bl. — 21 × 14,5 cm — 1360–1370

Wasserzeichen: Fisch ohne Beizeichen, senkrecht, Schwanzflosse zweiteilig: WZMA AT8500-5406_172 (1366). Schriftraum: 16,5–17 × 12–13 cm, einspaltig, 29–31 Zeilen. Regelmäßige ältere gotische Kursive von einer Hand. Rubriziert, Lombarden in roter Umrisszeichnung mit braun gefülltem Buchstabenkörper.

1rv Reportatio de audientia Johannis de Rupescissa coram Clemente VI papa (Avignon, 19.10.1349, in initio mutila). (Text setzt ein) pius et modestus exstitit in senio autem dyabolica suggestione preventus statum in peius convertebat actionibus perversis qui simili pena punietur … — … ab ipso plura percipientur per totum divulgabitur mundum. Presens scriptum Petrus de Ferriis familiaris dicti notarii reportavit secrete et caute quia adhuc papa vult melius deliberare ita quod cardinales non solent ipsum omnes pariter ut prius visitare sed sequestratim et tradidit eum sociis suis caris et dilectis XIXo die mensis octobris die lune. Der Beginn des wohl als Notariatsinstrument authentifizierten und gleichsam als Einführung zum folgenden Text dienenden Dokuments ist aufgrund eines Blattverlusts fragmentiert. Das Jahresdatum ergibt sich sowohl kalendarisch als auch aus der volkssprachigen Parallelüberlieferung des Textes in München BSB, Cgm 409, 307r–309r (München BSB 5,3, 188, abgedruckt Bignami-Odier Études, s. unten, 226–229). Für den Hinweis auf einen weiteren volkssprachigen Überlieferungszeugen in der Hs. Strasbourg, Bibliothèque Nationale et Universitaire, Ms 2119, 306ra–318vb, danke ich sehr herzlich Prof. Dr. Robert E. Lerner, Northwestern University, Evanston, IL. Edition: J. Bignami-Odier, Études sur Jean de Roquetaillade (Johannes de Rupescissa), Paris 1952, 226–226; aktualisierter ND in: Dies., Jean de Roquetaillade (de Rupescissa), Théologien, Polémiste, Alchimiste, in: Histoire littéraire de la France, Bd. 41, Paris 1981, 75–240, hier 214f. (Abdruck des Textes nach dieser Hs.); R. E. Lerner, Life, Works, and Fortune of the Prophet Immunred, in: Giovanni de Rupescissa: Vade mecum in tribulatione. Edizione critica a cura di E. Tealdi, introduzione storica a cura di R. E. Lerner e G. L. Potestá, Milano 2015, (Vita e pensiero, Dies Nova 1), 25–39 (32 Hs genannt). Literatur: R. Lützelschwab, Flectat cardinales ad velle suum? Clemens VI. und sein Kardinalskolleg. Ein Beitrag zur kurialen Politik in der Mitte des 14. Jahrhunderts, München 2007 (Pariser historische Studien 80), 42, 57, 448 und 450.

1v10v Johannes de Rupescissa: Vade mecum in tribulatione (in fine mutilum). ›In nomine domini Ihesu Christi incipit liber qui dicitur Vade mecum in tribulacione et primo epistola prophecialis ex medullis ewangelice caritatis‹. Predilectissimo patri suo in Christo Ihesu domino nostro fratri Petro Pererii medicine magistro ordinis fratrum Minorum pauper incarceratus et devotus orator vester frater Johannes de Rubecissa professor indignnus eiusdem ordinis petita per vos de inquisicione de futuris eventibus et per me vobis premissa cum laude domini nostri Ihesu Christi recipere et cum perfecta plenitudine iter rectum ad celestem patriam preparare … — … quando mundus computabitur a Christo duo milia annorum vel circa incipiet sanctitas declinare hodierne laxaciones concrescunt tam in populo … (Text bricht ab). Die vorliegende Abschrift gehört zur vollständigen Fassung; eine gekürzte Version vgl. in Cod. Guelf. 366 Helmst., 51va–59rb. Ausgaben: Appendix ad fasciculum rerum expetendarum & fugiendarum ab Orthuino Gratio editum Coloniæ A.D. MDXXXV sive tomus secundus scriptorum veterum… redditur opera et studio E. Brown, Londini 1690, 496–508; Giovanni de Rupescissa: Vade mecum in tribulatione. Edizione critica a cura di E. Tealdi (s. oben), 217–265, hier bis 261 §246 (mit dieser Hs., 94, 119 und 188 genannt, Sigle W2); John of Rupescissa's Vade Mecum in Tribulacione (1356). A late medieval eschatological manual for the forthcoming thirteen years of horror and hardship, edited by M. Kaup, London, New York 2017, 130–285, hier bis 264 (mit engl. Übersetzung, mit dieser Hs., 11–13, 15–17, 85 Nr. 8, 96 Nr. 9 und 126 Nr. 8 genannt, Sigle W1). Literatur: Bignami-Odier, Études (s. oben), 157–173 (246 Hs. genannt); aktualisierter ND in: Dies. Jean de Roquetaillade (s. oben), 157–170 (232 Hs. genannt); Rep. font. 6, 604; 2VL 4, 724–729, hier 725 Nr. 1; F. C. Kneupper, The empire at the end of time. Identity and reform in late medieval German prophecy, New York 2016, 194f. Nr. B V (195 Hs. genannt).

II

Papier — 14 Bl. — 21 × 14,5 cm — 1380–1390

Wasserzeichen: Ochsenkopf mit Augen und Maul, darüber einkonturige Stange, darüber Stern, Stirn gewellt: WZIS NL0360-PO-81438, NL0360-PO-81443 (beide 1387). Die Reihenfolge der Bl. ist durch einen Bindefehler gestört; Bl. 23 gehört eigentlich an den Beginn des Faszikels vor Bl. 11. Die korrekte Textreihenfolge ist jeweils angegeben. Schriftraum: 16 × 11 cm, einspaltig, je nach Hand 33–41 Zeilen. Jüngere gotische Kursive in verschiedenen Ausführungsgraden von drei Händen, Hand 1: 11r22v und 24r; Hand 2: 11r und 23rv; Hand 3: 24rv. Keinerlei Buchschmuck, Raum für Lombarden ausgespart.

11r24r Tractatus 'Proiectus est draco ille' contra Johannem XXII papam. Der von zwei Händen geschriebene Traktat ist zweigeteilt:
(11r, 23rv) Prologus. Proiectus est draco ille magnus serpens antiquus Apocalipsis 12[,9]. Draco de quo ad presens fit sermo est Jacobus de Cathurco qui in pestilencie cathedra residens se in tocius fidei christiane iacturam et intollerabile [!] detrimentum papam Johannem vicesimum secundum appellare presumit … — … aliquid quod fidei et religione christiane contrariatur in hoc opusculo scripsero me et dicta mea in hoc libello contenta correctioni et diffinicioni sancte matris ecclesie subicio et expono. Der Hauptteil der Vorrede (23rv) ist durch einen Bindefehler vom Schluss des Textes (11r) getrennt; die korrekte Reihenfolge lautet: 23rv, 11r.
(11r22v, 24r) Textus. Caput iniuriarum Jacobus de Cathurco qui in fovea hereticorum id est in Avinione cathedram papalem usurpatule deturpat qui a solicitudinibus diviciarum et voluptatibus suffocatur quatuor edididt hereticalia statuta … — … sit omni homini terreno maior ergo papa potest deponi etc. Der Hauptteil des Textes (11r22v) ist durch einen Bindefehler, das fälschlich eingeschobene Bl. 23rv, vom Schluss des Textes (24r) getrennt. Der Text ist ungedruckt und bislang nur hier nachgewiesen. Literatur: R. Lambertini, Proiectus est draco ille: Note preliminari all'edizione di un pamphlet teologico-politico di tendenza michelista, in: Editori di Quaracchi – 100 anni dopo – Bilanci e prospettive. Atti del Colloquio internazionale, a cura di A. Cacciotti e B. Faes de Mottoni, Roma 1997 (Medioevo 3), 345–361 (pass. Hs. genannt).

24rv Epistula publica capituli generalis OFM (Perugia, 4.6.1322). Universis christifidelibus presentes literas inscripturis [!] fratres Michael ordinis fratrum Minorum generalis minister Wilhelmus Anglie Hinricus superior Alimannie … salutem et pacem in domino sempiternam. Noveritis quod nos anno domini Mo CCCo XXIIo indictione quinta pridie nonas Junii audita et intellecta questione quadam que in Romana curia presencialiter agitatur qua queritur utrum asserere Christum et apostolos non habuisse aliquid in communi sit hereticum … — … necnon quatuor provincialium ministrorum videlicet Thome provincie Bononiensis Petri provincie sancti Francisci Fernandi provincie Castelle et Symonis provincie Turonie duximus muniendam. Datum Perusii anno mense et die superius memoratis etc. Auch in Cod. Guelf. 279 Helmst., 273v. Die Subskriptionen der Provinzialminister fehlen. Druck (u.a.): Glassberger, 129f. ad ann. 1322; Nicolaus Minorita: Chronica. Documentation on Pope John XXII, Michael of Cesena and the poverty of Christ with summaries in English. A source book, edited by G. Gál and D. Flood, St. Bonaventure, NY 1996, 67–70, hier bis 69. Literatur: K. Müller, Einige Aktenstücke und Schriften der Streitigkeiten unter den Minoriten in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, in: Zeitschrift für Kirchengeschichte 6 (1883), 63–112, hier 68 Nr. 3; E. L. Wittneben, Bonagratia von Bergamo. Franziskanerjurist und Wortführer seines Ordens im Streit mit Papst Johannes XXIII., Leiden/Boston 2003 (Studies in Medieval and Reformation Thought 90), 110–123; P. Nold, Pope John XXII and his Franciscan cardinal. Bertrand de la Tour and the apostolic poverty controversy, Oxford 2003 (Oxford historical monographs ), 91–118 (92 Hs. genannt).

III

Papier — 23 Bl. — 21 × 14,5 cm — um 1400

Wasserzeichen: Zweikonturiger Kreis, darüber einkonturiges Kreuz: Briquet 3136 (1399–1409). Schriftraum: 17 × 11 cm, einspaltig, 26–30 Zeilen. Bastarda von einer Hand. Am Beginn der Texte rohe federgezeichnete Lombarden in Tintenfarbe, sonst keinerlei Buchschmuck.

25r32r Johannes XXII papa: Bulla 'Gloriosam ecclesiam' (Avignon, 23.1.1318). Johannes episcopus servus servorum dei universis patriarchis archiepiscopis ac episcopis ac dilectis filiis electis ad quos presentes littere pervenerint salutem et apostolicam benedictionem. Gloriosam ecclesiam non habentem maculam aut rugam quam Christus dilexit … — … per citacionem vel modum alium perpetua legacione exstitisset non obstantibus de duabus dietis edicto [sic, recte editis] in consilio generali felicis recordacionis Bonifacii VIII etc. Eine durch Blattverlust unvollständige Abschrift in Cod. Guelf. 311 Helmst., 123rb–124vb. Druck: Eubel Bullarium 5, 137–142 Nr. 302. Literatur: Mollat Jean XXII 2, 65 Nr. 6216; P. Nold, Pope John XXII, the Franciscan order and its rule, in: The Cambridge companion to Francis of Assisi, edited by M.J.P. Robson, Cambridge u.a. 2012 (Cambridge companions to religion), 258–272, bes. 263f.; P. Nold, John XXII and history, in: Papst Johannes XXII. Konzepte und Verfahren seines Pontifikats, hrsg. von H.-J. Schmitt und M. Rohde, Berlin, Boston 2014 (Scrinium Friburgense 32), 17–40, bes. 35–37.

33v38v Michael de Cesena: Epistula ad capitulum generale OFM Perpiniani congregandum (München, 25.3.1331). Litteris plurium magistrorum in sacra pagina aliorumque notabilium fratrum ordinis sancti Francisci tam de Parisius quam de partibus aliis me noveritis recepisse … — … se noverint subiacere. Ex parte fratris Michael generalis ministri dicti ordinis … et aliorum fratrum eius adherencium. Data in Monacho in festo sancti Marci ewangeliste anno domini Mo CCCo XXXIo in quorum testimonium ego frater Michael una cum dictis magistris Hinrici Francisci Wilhelmi sigilla apposuimus. Direkt anschließend unter dem Text die eingangs fehlende Überschrift: Superscripcio talis fuit: Universis fratribus ordinis Minorum in proximo festo penthecostes in Perpiniano vel in Avinione congregandis et iudicium dei sit super illum fratrem Minorem vel quemcumque alium qui impedivit ut iste litere non legantur vel mittantur omnibus predictis fratribus quibus mittunt et est tenor clausarum et apertarum. Vermutlich stammt der Brief nicht allein von Michael von Cesena, sondern wurde von der Münchner Emigrantengruppe der Franziskaner um Bonagratia von Bergamo, die das Dokument auch siegelte, gemeinsam verfasst, vgl. Wittneben Bonagratia von Bergamo (s. oben), 399 Nr. 25. Druck: Eubel Bullarium 5, 497–501 in Anm. 7 zu Nr. 910; Nicolaus Minorita: Chronica. Documentation on Pope John XXII, Michael of Cesena and the poverty of Christ (s. oben), 918–928. Literatur: Rep. font. 7, 589; Müller Einige Aktenstücke (s. oben), 75 Nr. 30.

38v47v Gerardus Odonis: Epistula ad Michaelem de Cesena (Perpignan, Juni 1331). ›Littera Gherardi ministri generalis directa fratri Michaeli‹. Quid niteris bonam ostendere viam tuam [Ier 2,33] ad querendam dilectionem qui insuper malicias docuisti apostaticas scismaticas et hereticas vias tuas … — … ut magis convertatur et vivat vos a finali et obstinata inpenitencia preservare dignetur Amen. Data Perpiniani post diffinicionem generalis capituli ibidem in penthecoste celebrati Anno domini Mo CCCo XXXIo. Direkt anschließend unter dem Text die eingangs fehlende Überschrift: Huius autem littere hec erat superscripcio: Frater Geraldus ordinis fratrum Minorum generalis minister et servus et aliqui ministri et magistri qui tempore date personaliter secum erant. Cui apposuerunt sigilla sua generalis ministri cum aliis ministris Francie Ungarie sancti Francisci Aquitanie Sclavonie et tandem cum sigillis domino pape antequam mitteretur est ostensa. Druck: A. Heysse, Duo documenta de polemica inter Gerardum Oddonem et Michaelem de Caesena. Perpiniani, 1331 – Monachii, 1332, in: Archivum Franciscanum historicum 9 (1916), 134–183, hier 140–153; Nicolaus Minorita: Chronica. Documentation on Pope John XXII, Michael of Cesena and the poverty of Christ (s. oben), 961–974. Literatur: Müller Einige Aktenstücke (s. oben), 76 Nr. 34; R. Lambertini, Letters and Politics: Gerald Odonis vs. Francis of Marchia, in: Vivarium 47 (2009), 364–373, bes. 371–373; CALMA 4, 285 Nr. 10.

IV

Papier — 9 Bl. — 21 × 14,5 cm — 1440–1450

Wasserzeichen: Traube mit zweikonturigem Stiel: WZMA AT4000-677_60 (1440–1460). Ochsenkopf mit Augen und Nasenlöchern, darüber einkonturige Stange, darüber Stern, Stange über Kreis im Kopf: WZIS DE4215-PO-76967 (1446). Schriftraum: 16,5–17 × 9,5–11 cm, einspaltig, je nach Hand 25–33 Zeilen. Bastarda mit Merkmalen der jüngeren gotischen Kursive von zwei Händen, Hand 1: 48r54v; Hand 2: 55rv. Rubriziert, rote Lombarden.

48r54v Opusculum grammaticum versibus conscriptum. Pro libitu proprio variis libris religendis | Scribendisque novis studium me contulit olim … — … Ecce beatus eris prelate deoque frueris | Si paciens fueris et caste vivere querisEt sic est finis‹. Der ungedruckte und bislang nur aus dieser Hs. bekannte grammatische Text umfasst 347 Hexameter. Literatur (diese Hs.): Walther I 14751; Bursill-Hall, 281 Nr. 310.17.

55rv Epistula iocosa de proprietatibus equi perfecti (in fine mutila). ›Descripcio boni equi‹. Cum querimus equum habilem carentem viciis pro precio competenti nostre sessioni ydoneum movemur interdum ad risum cuiusdam abbatis recolentes astuciam qua summum delusit pontificem … — … nec azino more nauseans in via odorans fetida precedencium bestiarum erigat caput in aera et sursum labia … (Text bricht ab). Das letzte Drittel des Textes (Abschn. 26–35 der unten gen. Ausgabe) fehlt; ob hier eine unvollständige Abschrift oder Blattverlust vorliegen, ist aus der gegenwärtigen Lagenstruktur nicht ersichtlich. Der Brief findet sich u.a. in zwei Exemplaren einer in der zweiten Hälfte des 13. Jh. entstandenen italienischen Brief- und Formelsammlung (Florenz, BNC, Landau Finaly 17, 46v–47r; Wien, ÖNB, Cod. 401, 55r–56v), fehlt allerdings in deren dritter Abschrift Cod. Guelf. 298 Helmst. Ausgabe und Literatur: M. Feo, Il cavallo perfetto (Una lettera faceta di età sveva), in: Invigilata lucernis 15/16 (1993), 99–146 (Text 126–130, hier bis 128, ohne Kenntnis dieser Hs.). – 56rv leer.

V

Papier — 16 Bl. — 21 × 14,5 cm — 15. Jh., Mitte

Wasserzeichen: Horn, um 90° gedreht, Band auf dem Horn sichtbar (nicht nachweisbar). Ochse, ganze Figur, mit Nasenlöchern, zweikonturige Hörner (ein Typ mit Variante, nicht nachweisbar). Schriftraum: 15–16 × 9 cm, einspaltig, je nach Hand 28–32 Zeilen. Jüngere gotische Kursive in verschiedenen Ausführungsgraden von zwei Händen, Hand 1: 57r61r; Hand 2: 61v72v. Rubriziert, rote Lombarden.

57r61r Sententia facultatis theologicae universitatis Erfordensis super dubiis Henrici Toke de cruoribus in Wilsnack (prima pars tantum). Super dubiis circa sacramentum quod dicitur esse in Welsnack et sacer sanguis sive cruor appellatur inferius annotatis consulta facultas theoloyca studii Erffordensis per ordinem ut sequitur post tytulos ad ea respondere decrevit … — … et episcopo loci dare liceret indulgencias XL dierum dumtaxat suis subditis id est hominibus sue dyoecesis … (Text bricht ab). Der weitaus größte Teil des Textes, der in der Erläuterung zur vierten von insgesamt 14 vorgelegten Fragen abbricht, fehlt offenbar aufgrund von erheblichem Blattverlust in der Lage. Vollständig in Cod. Guelf. 152 Helmst., 160vb–164vb (weitgehend textidentisch, reicht bis 162rb); 550 Helmst., 151r–155r; 680 Helmst., 216v–222v (vgl. auch die dort gen. Literatur zum Text, worin diese Hs. ausnahmslos fehlt). Ungedruckt.

61v Approbatio clarificatorii abbreviati Eberhardi Waltmanni. ›Sequitur tractatus dignissimus et perutilis de eadem materia et latiore editus ab uno doctore theologie eximio studii Erfordensis almissimi quem quam plurimi doctores ibidem approbantes esse materiam sanam veram et catholicam etc.Videlicet doctor Godeschalcus Gresemunt doctor Fredericus Schoen doctor et frater ordinis predicatorum Hinricus Luduwici doctor Johannes Gudermann doctor Jacobus Carthusiensis ordinis … hii doctores approbarunt et firmiter consenserunt esse sanam doctrinam catholice veritatis promulgandam et denunciandam … — … sub fideli tuicione contra omnem adversarium fidei veritatis. Der ungedruckte kurze Text wurde nachträglich vom Schreiber der nachstehenden Texte auf einer freien Seite hinzugefügt und ist bislang nur hier nachgewiesen. Von einer Approbation der "Clarificatio" Eberhard Waltmanns durch die im Text genannten Erfurter Theologen Gottschalk Gresemunt (1439 dr. theol., † 1463, vgl. Kleineidam 1, 117–119 und 299f. Nr. 49), Friedrich Schön (1431 dr. theol., † 1464, vgl. Kleineidam 1, 113–117 und 296f. Nr. 40), Heinrich Ludovici (OESA, nicht, wie hier angegeben, OP, 1443 dr. theol., † 1488, vgl. Kleineidam 1, 302f. Nr. 53), Johannes Gudermann (1440 dr. theol., † 1480, vgl. Kleineidam 1, 121–123 und 301f. Nr. 51) und Jacobus de Paradiso ist in der Forschung bisher nichts bekannt.

62r Johannes de Capestrano: Epistula ad Eberhardum Waltmann de cruoribus in Wilsnack (Leipzig, 6.11.1452, ultima verba tantum). Nur noch folgender, nachträglich gestrichener Textschluss erhalten: … ut nos diligere vera caritate valeamus. Explicit anno domini 1452 die mensis novembris festinantissime pluribus aliis ordinis impeditus negociis. ›Ihesus Christus.‹ Mit identischem Explicit in dem vermutlich von der gleichen Vorlage kopierten Cod. Guelf. 42.3 Aug. 2°, 228r–236r; außerdem in Cod. Guelf. 550 Helmst., 199r–209r; 81.9 Aug. 2°, 188r–194v. Ungedruckt. Literatur: Breest, 262–266; Meier Wilsnack, 59 mit Anm. 35; Ziesak, 62f. und 110 Nr. 24; Ziesak Bestandsaufnahme, 231 Nr. 23.

62r72v Eberhardus Waltmannus: Clarificatorium de cruoribus in Wilsnack (recensio abbreviata). ›Proposiciones que sequuntur contra ydolatriam et errores ad oracionis et indebiti cultus ex quadam [!] notabili tractatu seu ex quadam epistola cuidam religioso patri asscripte sunt collecte et copiate. Sequitur de eukaristia munda etc.Nota de erroribus circa sacramentum et ymagines et de multis supersticionibus. Primo videndum est de sacramento eukaristie quod differenter reperitur videlicet mundum et transformatum … — … suis miraculis spiritualibus quam in alio loco. Probacio: Nam pretextu illius quod autenticis scripturis … (Text bricht ab). Der Text ist am Schluss durch den Verlust von mindestens zwei vermutlich in der ehemals folgenden Lage befindlichen Bl. fragmentiert, vgl. die vollständige identische und von der gleichen Vorlage kopierte Parallelüberlieferung in Cod. Guelf. 42.3 Aug. 2°, 236r–243r (aus dem Braunschweiger Kollegiatstift St. Blasius); zwei weitere, ebenfalls untereinander textidentische und von der gleichen Vorlage stammende Abschriften in Cod. Guelf. 35.1 Aug. 2°, 260vb–266rb (aus dem Braunschweiger Zisterzienserkloster Riddagshausen) und in Cod. Guelf. 18.32 Aug. 4°, 308r–317v. Diese ungedruckte Kurzfassung von Waltmanns Clarificatorium ist in der Forschung zum Wilsnacker Wunderblut bislang unbekannt; ihre Identifikation erfolgte mit Hilfe der vollständigen Fassung in Cod. Guelf. 550 Helmst., 209v–235v, bes. 220r–229v, wo sich Beginn und Ende der Kurzfassung finden. Über deren Urheber ist nichts bekannt; nach der hs. Überlieferung zu urteilen dürfte die Kurzfassung im Raum um Braunschweig und Magdeburg, dem Heimat- und Wirkungsort Waltmanns, angefertigt worden sein. Zu Eberhard Waltmann – aus Braunschweig, ab 1430 Artes- und Theologiestudium in Erfurt, seit 1440 Domprediger in Magdeburg, 1447–1479 Propst des Magdeburger Prämonstratenserstifts Unser Lieben Frauen – und dem Clarificatorium vgl.: Breest, 266–270; Meier Wilsnack, 59 mit Anm. 36; Wentz/Schwineköper 1.1, 536; Kleineidam 1, 195f. und 421 Nr. 197; Ziesak, 63 und 120 Nr. 41; Ziesak Bestandsaufnahme, 245 Nr. 43; Schwinges/Wriedt, 45 Nr. 74.10.

VI

Papier — 25 Bl. — 21,5 × 15 cm — 1380–1390

Wasserzeichen: Mohrenkopf mit Stirnband, zwei Schlaufenenden: WZMA AT5000-295_101, AT5000-295_104 (beide 1380–1390). Hirschkopf mit Augen und Maul (nicht nachweisbar). Schriftraum: 16–16,5 × 11,5–12 cm, einspaltig, 29–32 Zeilen. Regelmäßige, schwungvolle jüngere gotische Kursive von der Hand des Schreibers Gerardus Ritter de Colonia. Keinerlei Buchschmuck, Raum für Lombarden ausgespart.

73r Sermo sive tractatus in Matthaeum (ultima pars tantum). (Text setzt ein) … non penitus famulo errando enim non errat quia in eius mente per amoris sui seminabat … — … viderunt eum iam non in terra positum sed elevatum in aera celosque petentem dicentibus scilicet angelis: Sic veniet quemadmodum vidistis etc. Das nachträglich gestrichene Fragment enthält nur den Schluss des aufgrund des erhaltenen Materials bislang nicht näher identifizierbaren Textes, dessen abschließende Gliederung in zehn Punkte mit einer entsprechenden Homilie von Beda Venerabilis (Hom. in euang. 2,8, CC SL 122, 237) bzw. mit den Matthäuskommentaren von Hrabanus Maurus (CC CM 174A, 790), Sedulius Scotus (In Mt. 2,4,28, Kommentar zum Evangelium nach Matthäus, hrsg. von B. Löfstedt, Bd. 2, Freiburg/Br. 1991 [Vetus latina 19], 644) und Anselmus Laudunensis (PL 162, 1500) identisch ist.

73v94v Conradus de Megenberg: Lacrima ecclesiae. ›Incipit lacrima ecclesie‹. [R]everendissimo in Christo patri ac domino domino Arnoldo digna dei promissione Auxitano archiepiscopo domini nostri pape camerario presenti libri archanum reverencia [!] tam debitam quam devotam. Quoniam solaris splendor beatissime solis huius terrene monarchie in ambitum sic diffundi nititur … — … si congruit qui asserit Johannem virginis Marie quam Christum dominum nostrum qui sanctitatis vestre personam felicem conservet per infinita secula seculorum Amen. Explicit Lacrima ecclesie completa per manus Gerardi Ritter de Colonia etc. Lauda scriptorem donec videas meliorem (Colophons 5301, Walther II 13516A). Über den Schreiber, der vermutlich aus einer einflussreichen Kölner Familie stammte, ist nichts Näheres bekannt. Es ist daher möglich, aber nicht zwingend, dass zumindest dieser Handschriftenteil aus einem rheinländischen Franziskanerkonvent stammt. Edition: Konrad von Megenberg: Lacrima ecclesie, hrsg. von K. Colberg, Hannover 2010 (MGH Quellen zur Geistesgeschichte des Mittelalters 26), 3–111 (mit dieser Hs., XXVIII–XXX beschrieben, dort u. ö. genannt, Sigle W). Literatur: H. Meyer. Lacrima ecclesiae. Neue Forschungen zu den Schriften Konrads von Megenberg, in: NA 39 (1915), 471–503 (480–486 Hs. genannt und beschrieben); Potthast Wegweiser 1, 344; H. Ibach, Leben und Schriften des Konrad von Megenberg, Berlin 1938 (Neue deutsche Forschungen 210 = Abteilung Mittelalterliche Geschichte 7), 112–115 (113 Hs. genannt); Rep. font. 3, 610–612 (611 Hs. genannt); 2VL 5, 221–235 (226 Nr. 12 Hs. genannt); R. E. Lerner, The Heresy of the Free Spirit in the Later Middle Ages, Berkeley, Los Angeles, London 1972, 55–57 (Hs. genannt); F. Fuchs, Neue Quellen zur Biographie Konrads von Megenberg, in: Konrad von Megenberg (1309–1374) und sein Werk. Das Wissen der Zeit, hrsg. von C. Märtl, G. Drossbach und M. Kintzinger, München 2006 (Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte, Beiheft 31), 43–72 (55 Hs. genannt); C. Ocker, Lacrima ecclesie. Konrad of Megenberg, the Friars, and the Beguines, in: Konrad von Megenberg (1309–1374) und sein Werk (s. oben), 169–200 (172 Hs. genannt); G. Drossbach, Neue Forschungen zur spätmittelalterlichen Rezeptionsgeschichte Konrads von Megenberg, in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 72/1 (2009), 1–17 (3 Hs. genannt); CALMA 2, 693 Nr. 10 (Hs. genannt). – 95r–97v leer.


Abgekürzt zitierte Literatur

Bollbuck H. Bollbuck, Wahrheitszeugnis, Gottes Auftrag und Zeitkritik. Die Kirchengeschichte der Magdeburger Zenturien und ihre Arbeitstechniken, Wiesbaden 2014 (Wolfenbütteler Forschungen 138)
Breest E. Breest, Das Wunderblut von Wilsnack (1383–1552). Quellenmäßige Darstellung seiner Geschichte, in: Märkische Forschungen 16 (1881), 131–302
Briquet C. M. Briquet, Les Filigranes. Dictionnaire historique des marques du papier, Bd. 1–4, Leipzig 21923
CALMA C.A.L.M.A. Compendium auctorum latinorum medii aevi, hrsg. von M. Lapidge u.a., Bd. 1–, Firenze 1999–
CC CM Corpus Christianorum. Continuatio mediaevalis, Bd. 1–, Turnhout 1971–
CC SL Corpus Christianorum. Series Latina, Bd. 1–, Turnhout 1954–
Colophons Colophons de manuscrits occidentaux des origines au XVIe siècle, Bd. 1–6, ed. par les Bénédictins du Bouveret, Fribourg/Schweiz 1965–1982 (Spicilegii Friburgensis Subsidia 2–7)
Eubel Bullarium Bullarium Franciscanum sive Romanorum pontificum constitutiones, epistolae, diplomata tribus ordinibus Minorum, Clarissarum, Poenitentium a Seraphico patriarcha Sancto Francisco institutis ab eorum originibus ad nostra usque tempora concessa, hrsg. von C. Eubel, Bd. 5–7, Rom 1898–1904
Flacius Catalogus 1556 M. Flacius Illyricus, Catalogus testium veritatis, qui ante nostram ætatem reclamarunt Papæ…, Basel 1556 (VD16 F 1293)
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Hartmann M. Hartmann, Humanismus und Kirchenkritik. Matthias Flacius Illyricus als Erforscher des Mittelalters, Stuttgart 2001 (Beiträge zur Geschichte und Quellenkunde des Mittelalters 19)
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Walther II H. Walther, Proverbia sententiaeque Latinitatis medii aevi, Bd. 1–6; P. G. Schmidt, Proverbia sententiaeque Latinitatis medii aevi. Nova series, Bd. 7–9, Göttingen 1963–1986 (Carmina medii aevi posterioris Latina 2,1–9)
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WZIS Wasserzeichen-Informationssystem. Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart (http://www.wasserzeichen-online.de/wzis/index.php)
WZMA Wasserzeichen des Mittelalters (WZMA). Kommission für Schrift- und Buchwesen des Mittelalters der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien (http://www.ksbm.oeaw.ac.at/wz/wzma.php)
Ziesak A.-K. Ziesak, Wilsnack. Zur Geschichte einer märkischen Wunder- und Wallfahrtsstätte, Berlin 1991
Ziesak Bestandsaufnahme A.-K. Ziesak, "Multa habeo vobis dicere" … – eine Bestandsaufnahme zur publizistischen Auseinandersetzung um das Heilige Blut von Wilsnack, in: Jahrbuch für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte 59 (1993), 208–248

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil IV.
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