de :: en
Permalink: PURL

Suche

Anzeigen als: OAI :: XML :: Print

Beschreibung von 2° Cod. Ms. jurid. 394
Lukas Wolfinger: In Vorbereitung: Katalog der mittelalterlichen volkssprachigen Handschriften der SUB Göttingen, beschrieben von Lukas Wolfinger.

Sachsenspiegel-Landrecht mit Glosse

Papier — III, 245, I Bl. — 29,5-29,9 × 21-21,5 cm — Südniedersachsen / Göttingen (?) — 15. Jh., 2. V.

Papier; Wasserzeichen: Ochsenkopf (WZIS DE3270-jurid394_13); Ochsenkopf (WZIS DE3270-jurid394_7); Ochsenkopf (WZIS DE3270-jurid394_162; Varianten 1433-1439); Ochsenkopf (WZIS DE3270-jurid394_212); Krone (WZIS DE3270-jurid394_239; Varianten 1436-1441); Krone (WZIS DE3270-jurid394_243; Varianten 1434-1437). Lagen: Auf ein neues Vorsatzbl. und zwei etwas kleinere, beschriebene ma. (Fragment)-Bl., die auf dem Kopf stehend eingebunden sind (dies wohl schon seit der ursprünglichen Bindung, da sich auf diesen Bl. mittelalterliche Einträge befinden, die nicht gedreht sind), folgen die Lagen: VI (12). VIII (28). 5 VI (88). VI-1 (99). 9 VI (207). VI-1 (218). VI-1 (229). V-3 (237!). VI-3 (246); aus der Handschrift wurden mehrere nicht foliierte, leere Bl. ausgeschnitten: ein Bl. zwischen Bl. 99 und 100 (auf 99v, rechts unten der Kustode viii; kein Textverlust), ein weiteres zwischen Bl. 217 und 218 sowie sechs nach Bl. 237; am Ende der Lagen regelmäßig rechts unten, nahe beim Falz, Kustoden. Bleistiftfoliierung (modern): 1-246 (nach Bl. 229 springt die Zählung fälschlicher Weise auf 231); mittig am oberen Seitenrand durchgehend Buchzählung in roter Tinte (teilweise sowohl auf linker als auch rechter Seite in römischen Zahlzeichen die Nummer des Buches; teilweise aber auch folgende Variante: auf der linken Seite 'L(iber)', auf der rechten Seite die Nummer des Buches in römischen Zahlzeichen; auf Bl. 29-41 und Bl. 113-123 jedoch falsche Buchzählung – nur teilweise durch Rasur korrigiert); mittig am unteren Seitenrand (oder bei jeweiliger Spalte) nach Büchern durchlaufend die Zählung der Artikel (gleichfalls in römischen Zahlzeichen); mehrfach Schmutz- oder Stockflecken. Schriftraum: 20,6-21,7 × 13,7-14,7 cm; zweispaltig, 28-34 Zeilen (Haupttext) bzw. 42-49 Zeilen (Text der Glosse); gesamter Text von einer geübten Hand geschrieben; Haupttext bzw. Sachsenspiegel-Landrecht in großer und gleichmäßiger Textualis, die Glosse – jeweils auf den entsprechenden Artikel folgend – etwas kleiner und in schleifenloser Bastarda; nur wenige Korrekturen; in der ersten Zeile der Seiten mehrfach cadellenartig verlängerte Oberlängen (so etwa 118r, 119v, 121r-122r, 136r-v, 141r-142r) oder 'Elongata'; durchgehend rubriziert; Kapitel- und Paragraphenzeichen sowie Unterstreichungen von Namen oder lat. Zitaten und Allegationen in Rot; auf 2r und 14r Zeigehände; zu Beginn der einzelnen Artikel sowie der dazugehörigen Glossen jeweils einfache Initialen oder Lombarden in roter Tinte; nur auf 1ra eine 8-zeilige Initiale mit Fleuronnée: großes, geflochtenes D in Rot, in dessen Binnenfeld ein kleineres D in blasser normaler Tinte, das von Blüten und Herzen umgeben ist; davon ausgehend Fleuronnée mit weiteren Blüten und Herzen, einen Rankenast entlang des linken Seitenrandes bildend.

Einband: Hellbrauner Ledereinband, im Okt. 1953 anstelle eines mittelalterlichen neu angefertigt, wobei der alte VS übernommen wurde; die Deckel des stark beschädigten weißen alten Ledereinbandes weisen Spuren von zwei Schließen auf und scheinen mit Blindstempeln verziert zu sein (kaum mehr zu erkennen; wohl drei- und vierblättrige Kleeblätter, vielleicht aus einem runden Einzelstempel zusammengesetzt); auf der Innenseite des ma. Vorderdeckels der moderne Bleistiftvermerk Alter Einband von Ms. jur. 394; diese alten Einbanddeckel finden sich nun in der SUB unter: Einbandfragmente von Handschriften, Kiste 2; bei der Restaurierung vom alten Einband abgelöste Teile einer Pergamenturkunde (s. unter Fragmente) sind nun in einer Papptasche auf der Innenseite des HD verwahrt (vgl. dazu ebd. auch den Vermerk: Alter Einband: Weißes Leder mit Lederschließen./ Neugebunden in der Hausbuchbinderei. Okt. 1953./ Fragmente einer ndd. Urkunde aus dem alten Einbande hierbei); auf dem Rücken des modernen Einbandes ein Papierschildchen mit der modernen Signatur, die mit Bleistift auch auf dem VS eingetragen ist (Cod. Ms. jurid. 394); auf dem VS, der aus dem ursprünglichen Einband übertragen wurde, zudem weitere Vermerke: erstens mittig am oberen Seitenrand der ma. Eintrag liber Johannis Alberti; links davon der Eintrag Einb. f. 22. (bezieht sich auf die Signatur bzw. Nr. der Handschrift im alten handschriftlichen Katalog zur Einbecker Bibliothek, der sich im Göttinger Bibliotheksarchiv befindet; s. dazu unter Herkunft), darunter eingeklebt das Formular Auch als Mikroform vorhanden unter Sign.: mit dem handschriftlichen Eintrag: MF/2° Cod. Ms. jurid. 394; auf gleicher Höhe am rechten Seitenrand Rest eines aufgeklebten Papierschildchens (?)

Fragmente: I: stark beschädigte Reste einer Pergamenturkunde; mit Hilfe von Japanpapier zusammengeklebt; aufgrund der Beschädigungen und Überklebungen nur sehr geringe, nicht aussagekräftige Teile lesbar; II: zwei Bl. aus dem Abecedarium Achte bis Wunden: Papier (ohne Wasserzeichen); ca. 29-29,5 x 21 cm; Schriftraum: 21-21,5 x 13-14 cm; einspaltig, 35-37 Zeilen; in Bastarda, in zeitlicher Nähe zum Rest der Handschrift entstanden, jedoch wohl etwas früher und von anderer Hand bzw. deutlich runder und kursiver geschrieben als dieser; nicht rubriziert; Initialen oder Lombarden am Beginn der einzelnen Textabschnitte nicht ausgeführt; am Seitenrand zur leichteren Orientierung im Text Stichworte aus demselben notiert (von derselben Hand); die beiden Bl. enthalten Texte zu den Lemmata richter, richten, ridder und rike. Der Text setzt ein auf Iv mit beholden wille vnde wille den vnrechten to vogen ore bescreuen pyne ... und endet auf Ir mit dem Abschnitt [R]ichtere en scullen de lantlude nicht alto dicke to dinge driuen uppe dat se nicht vor armen ... de dridde dat der richter vrig si vnde ute deme lande vnde wu...; auf IIv beginnt er mit: lange dat volk des dinges warden scal und endet auf IIr mit [R]ike we an dat rike geraden heft de en let ok neyn erue .... et c. ad legem Iuliam maiestatis l. si quis in glo. li. I ar. VI § IIII. Ok mach men duss . Die anderen bekannten Handschriften mit diesem Abecedarium stammen gleichfalls aus dem südlichen Niedersachsen und zwar aus der Zeit um 1414; ungedruckt; vgl. dazu 2VL 7, Sp. 1058–1061, hier. Sp. 1058-1959, Nr. 2 (ebd. auch die Angaben zu weiterer Überlieferung; die Fragment-Bl. weisen wohl eine gewisse Nähe zu HAB Wolfenbüttel, Cod. Guelf. 393 Helmst. auf). Am (aktuell) oberen Rand von Ir Notizen (viell. von Hand des Johann Alberti; vgl. dazu dessen Besitzvermerk auf dem VS).

Herkunft: Die Wasserzeichen sprechen für eine Entstehung der Handschrift in den 30er- oder 40er-Jahren des 15. Jhs. Die Schrift passt durchaus zu einer solchen Datierung, ihre Gestaltung deutet zudem wohl auf einen professionellen Schreiber; W. Meyer (Göttingen 1, S. 399) vermutete aufgrund der Schreibsprache (Mittelniederdeutsch: Ostfälisch) eine Herkunft aus dem Göttinger Raum – eine These, die auch durch die Überlieferung in Einbeck und weitere Argumente an Gewicht gewinnt. — Zum einen hat Bruns Mittelalterliche Bibliotheken, S. 35 darauf aufmerksam gemacht, dass es im Eintrag auf 246v um den Verkauf eines Grundstücks auf einem 'Geismarer Feld' im Jahr [14]69 geht (s. beim Inhalt; Oppitz 2, S. 529, Nr. 602 ergänzt die Jahreszahl zu 1569 – wie jedoch die Schrift des Eintrags deutlich macht und auch Bruns Mittelalterliche Bibliotheken, S. 55, Anm. 60 schreibt, muss es sich um das Jahr 1469 handeln; ob der in dem Eintrag genannte Hans Adelsten ein Besitzer der Handschrift war, ist unklar; im Göttinger Urkundenbuch ist jedenfalls keine Person dieses Namens belegt; vgl. Schmidt Urkundenbuch, Bd. 2); mit einiger Wahrscheinlichkeit dürfte es sich hier um Geismar bei Göttingen handeln, auch wenn nicht auszuschließen ist, dass ein anderer Ort dieses Namens gemeint war; in einem der Einträge am oberen Rand von Ir wird wohl Paderborn angesprochen (Palterborne?). Zum anderen scheint auch die im Zweiten Weltkrieg verschollene Schwesterhandschrift im Stadtarchiv Moringen einen gewissen Bezug zu Göttingen oder seinem Umfeld gehabt haben (s. dazu beim Inhalt). Um 1500 gehörte die Göttinger Handschrift, wie der charakteristische Besitzvermerk liber Johannis Alberti auf dem VS zeigt (mittig am oberen Seitenrand), dem Kanoniker und Juristen Johann Alberti (gest. 1531). Dieser stammte aus Einbeck und war Sohn des dortigen Stadtschreibers gleichen Namens. Er besaß Pfründen am Stift St. Severi in Erfurt und an St. Jacobi in Einbeck und war 1497-1499 Rektor an der Universität Erfurt. Im Jahr 1525 vermachte er seine Bibliothek testamentarisch der Stadt Einbeck (pro usu publico et pro tota communitate oppidi nativi Eymbicensis; er verfügte dabei, dass die Bücher pateant doctis et pro usu publico vel causa studii vel alias ad eos volentibus; vgl. Bruns, Mittelalterliche Bibliotheken, S. 28). In der Folge befand sich die Handschrift ebenso wie insgesamt die Bibliothek des Johannes Alberti im Einbecker Alexanderstift, wohin sie spätestens 1532, also zwei Jahre nach dem Tod Johanns, gelangt sein muss (wenn die Büchersammlung desselben nicht bereits in seinen letzten Lebensjahren dort aufbewahrt wurde). Als das Einbecker Alexanderstift 1831 aufgrund finanzieller Notlage seine restlichen alten Bücherbestände verkaufte, erwarb die Göttinger UB dieselben – darunter auch die vorliegende Handschrift; siehe dazu den entsprechenden Eintrag im alten, handschriftlichen Teilkatalog dieses Bestandes im Archiv der SUB, wo es heißt: Codex chartaceus se. XV. continet speculum saxonicum cum glossa, dialecto saxonica und die darunter in roter Tinte eingetragene Göttinger Signatur Jus Germ 145 (Bibliotheksarchiv, Alte Kataloge, 29 bzw. Catalogus librorum ex bibliotheca fundationis S. Alexandri (Einbeckae) in bibliothecam Gotting. transportatorum a. 1831, Nr. 22; W. Meyer gab fälschlich an, der Codex sei 1731 erworben worden; vgl. Göttingen 1, S. 399.); dementsprechend der älteste Göttinger Bibliotheksstempel auf 1r.

Göttingen 1, S. 398-399. — Homeyer Die Genealogie, S. 117-119 und S. 185, Nr. X. — Homeyer – Borchling – Eckhart – Gierke Die deutschen Rechtsbücher, II. Abt., S. 103, Nr. 455 und S. 177, Nr. 795. — Steffenhagen Die Entwicklung, S. 332 (Nr. 48). — Bruns Mittelalterliche Bibliotheken, S. 33-35. — Oppitz 2, S. 529, Nr. 602. — Kaufmann Glossen zum Sachsenspiegel-Landrecht, Bd. 3, S. 1532, Nr. 70. — Kannowski Die Umgestaltung, S. 36 (Anm. 202), S. 125 (Anm. 99), S. 314 (Anm. 189), S, 487 (Anm. 109), S. 502 (Anm. 198). — Kroeschell recht unde unrecht, S. 149. — Handschriftencensus.

Ir-IIv zwei beschriebene mittelalterliche Bl. (s. Fragmente), die verkehrt eingebunden und etwas kleiner sind als die des nachfolgenden Buchblocks; sie dürften schon im ursprünglichen Einband als Schmutzbl. gedient haben (beides Vorsatzbl. oder je ein Vorsatz- und Nachsatzbl.?), da sie offenbar bereits im Mittelalter auf dem Kopf stehend eingebunden wurden; das machen mittelalterliche Einträge am (aktuell) oberen Seitenrand von Ir deutlich, deren Schrift nicht gedreht ist und die somit darauf verweisen, dass die Bl. schon von Beginn an verkehrt eingebunden waren; ebd. am linken unteren Seitenrand groß in Bleistift eingetragen die alte Signatur Jus. Germ. 145. An Ir vorne angeklebt ein kleineres neues Bl., auf dessen Rückseite die Beschreibung von W. Meyer und das Formular der Preuß. Akad. d. W. (Bearbeiterin Dr. Marie-Luise Dittrich, Juni 1938) aufgeklebt sind, ebenso der Nutzerbogen zur Handschrift.

1ra–188rb Sachsenspiegel-Landrecht mit Glosse des Johannes von Buch (Klasse I/Kürzere Glosse, Ordnung Ia). (1ra-3ra) Prolog mit Glosse. Des hilghen geistes minne sterke minne synne dat ek recht vnde vnrecht der Sassen bescheide na godes hulden vnde na der werld vromen … — … de vns gude geistlike lude vnde keiser geben hebben Constantin vnde Karl an de we vses rechten ten etc. (3ra-5rb) Register zu Buch I , in 64 Artikeln. ›Incipit registrum primi libri‹. Van twen swerden de god uppe ertrike let … — … Ar. LXIIIIus. Von deme gekornen ghogreuen vnde von dem belenden richtere vnde in der glosen we de nederen vestinghe in de hogesten bringen mach etc. (5rb-59va) I. Buch , in 64 Artikeln. ›Articulus primus‹. Twei swerd let god in ertrike to beschermende de cristenheit, deme paues dat geistlike, deme keiser dat wertlike. … — … wente dar richtet god iegenwordichliken ut C. li° III rub. de iudiciis l. rem non nouam et in dec. XXII causa. q. Va c. cauete etc. sequitur liber secundus. (59va-63va) Register zu Buch II , in 70 Artikeln. ›Incipit registrum libri secundi; continet LXX articulos.Wor vorsten eder heren sek to samene serkerk mit eiden vnde in der glosen secht he von twierleie vorsten … — … LXX. Ef en up siner borch vredebrekere hold weder recht wo men den vnde de borch vorvolgen scal; vnde ef men ouer enen claghet dat he von ener borch gesocht hebe. (63va-128va) II. Buch , in 70 Artikeln. ›Incipit liber secundus articulus primus.Wor uorsten eder heren sek mit eiden to samene seckert se ne bescheiden dat rike dar buten, so hebbet se weder dat rike gedan. … — … Tho deme verden ef he dat annamet vnde stede holdet ut supra ar. XIII et Instituta li. III de obligationibus que ex dilecto nascuntur [...] et § si autem coll. VIII etc.; et sic est finis huius libri secundi, sequitur registrum tercii libri etc. (128va-132vb) Register zu Buch III , in 70 Artikeln. ›Incipit registrum tercii libri‹. I. Von vngerichte vnde vmme welke vngerichte men buwe up slute vnde von nothoge wiue vnde megede … — … vnde ef men enen denst man eder enen eghen man vri let wat rechtes de behold. Nach dem Ende des Registers ist auf 132v unter der letzten Zeile der beiden Spalten in kleiner Schrift – und wohl von anderer Hand – nachgetragen hir achtene in deme dridden boke sind twelff articuli vnde ore glosen nicht dar vmme stan se ok hir in deme registro nicht (s. zu diesem Vermerk bzw. zu weiteren Handschriften mit demselben Homeyer Die Genealogie, S. 118). (133rb-212vb) III. Buch , in 70 Artikeln; die linke Spalte ist leer, der Text setzt erst in der ersten Zeile der rechten Spalte ein; in kleiner Schrift ist darüber von späterer Hand (selbe, die Bemerkung zu fehlenden Artikeln auf 132v nachgetragen hat) als Überschrift eingefügt: Incipit liber tercius, articulus primus. Vmme nen vngerichte scal men up howen dorp gebuwe id ne si dat dar maget eder wif inne genodeget werde … — … dat menede he do he id buten beschedede wente al menye brikt besched ut ff. de r. iuris l. in toto et ff. de penis l. sancte ecclesie. Bei diesem Text der Buch'schen Glosse zum Sachsenpiegel-Landrecht handelt es sich um die Kürzere Glosse in der Fassung der Ordnung Ia (nach Oppitz 1, S. 72-73); entspricht weitgehend der Textfassung der Ordnung Ib, gedruckt bei: Hoene Codex Quakenbrugensis; auch das Register zu den drei Büchern ist weitgehend identisch mit der dort gedruckten Fassung, die von Homeyer Die Genealogie, S. 185, als Nr. X gezählt wird (zum Text der Buch'schen Glosse siehe überdies die Edition bei: Kaufmann Glossen zum Sachsenspiegel-Landrecht; hier zum Prolog: Bd. 1, S. 109, Z. 2- S. 120, Z. 11; Buch I: Bd. 1, S. 133-S. 510; Buch II: Bd. 2, S. 513-912; Buch III: Bd. 2, S. 915-Bd. 3, S. 1484); auf den folgenden Bl. offenkundig Platz freigehalten für die Ergänzung der fehlenden Artikel. Zur vorliegenden Handschrift gab es bis zum Zweiten Weltkrieg eine Schwesterhandschrift im Archiv der niedersächsischen Stadt Moringen (15. Jh., Nachträge aus dem 16. Jh.; vgl. Oppitz 2, S. 529, Nr. 602 mit dem Verweis auf ebd., S. 679, Nr. 1037 sowie Homeyer – Borchling – Eckhart – Gierke Die deutschen Rechtsbücher, II. Abt., S. 177, Nr. 795). (213r-246v) leer, abgesehen vom Eintrag einer älteren Göttinger Signatur auf 246r (Mss. Jur. 17) und 246v (MSS Jurid. 17) sowie dem Literaturverweis auf Homeyer Verz. d. Hdschr. 270 (alle drei Einträge mit Bleistift); überdies auf 246v am oberen Seitenrand in vier Zeilen folgender mittelalterlicher Eintrag bezüglich des Verkaufs eines Grundstücks: Item Chans Adelsten bekenne, dat ek entpfangen XVIII mark [?] up III morgen landes, de ek ome verkoff hebbe in dem Gheysmer welde, de synt my betal(et) up 1/2 mark [?] na des sunnapfendes in der mentweken an. LXIX (vgl. auch Bruns Mittelalterliche Bibliotheken, S. 35).


Abgekürzt zitierte Literatur

Göttingen 1 Die Handschriften in Göttingen, Bd. 1: Universitäts-Bibliothek: Philologie, Literärgeschichte, Philosophie, Jurisprudenz, beschrieben von W. Meyer, Berlin 1893 (Verzeichniss der Handschriften im Preussischen Staate, Abt. 1: Hannover. Bd. 1: Die Handschriften in Göttingen 1)
Handschriftencensus Handschriftencensus. Eine Bestandsaufnahme der handschriftlichen Überlieferung deutschsprachiger Texte des Mittelalters. Online-Datenbank: https://handschriftencensus.de/
2VL Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, Bd. 1–12, hrsg. von K. Ruh u. a., 2., völlig neu bearbeitete Aufl., Berlin, New York 1978–2005, Ergänzungsbde.: Deutscher Humanismus 1480–1520. Verfasserlexikon, Bd. 1–3, hrsg. von F. J. Worstbrock, Berlin, New York 2005–2015
WZIS Wasserzeichen-Informationssystem. Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart (http://www.wasserzeichen-online.de/wzis/index.php)

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der abendländischen mittelalterlichen Handschriften der SUB Göttingen Volkssprachige Handschriften.
Dieses Dokument steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz (CC BY-SA). Für die Nutzung weiterer Daten wie Digitalisaten gelten gegebenenfalls andere Lizenzen. Vgl. die Copyright Information der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel.