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Beschreibung von Halberstadt, Domschatz, Inv.-Nr. 45
Katalog der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften in Halberstadt. Verzeichnis der Bestände der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Domschatz zu Halberstadt, und des Historischen Archivs der Stadt Halberstadt, bearbeitet von P. Carmassi, Wiesbaden 2018

Cantatorium

Pergament — I, 36 Bl. — 26,3 × 17,5 cm — Halberstadt — 13. und 14. Jh.

Lagen: IV+2 (9). 3 IV (33). II+1-2 (36). Das erste Blatt (fol. I) ist nicht gezählt, diente ursprünglich als VS. Das letzte Blatt (fol. 36) ursprünglich HS, vom Deckel abgelöst. Spätmittelalterliche Lagenzählung 1-5, beginnend mit fol. 1r. Moderne Foliierung (Bleistift). Konservatorische Gutachten sind in der Akte zur Handschrift im Archiv des Domes erhalten: 1. Christine Wendt (Dresden, 19. 5. 1993). 2. Cornelia Hanke (Halberstadt, 23. 9. 1999). Eine Reinigung des Einbandes erfolgte 1996 und 1997. Schriftraum: 20 × 13 cm. 8 und 7 Zeilen. Carolino-Gothica. Mehrere Hände. Als Lesezeichen zwei Lederstreifen, rot gefärbt. Weitere Lesezeichen durch Abschneiden und Knicken des Pergaments hergestellt. Hufnagelnotation auf vier Zeilen. Fol. 34v-35v: Neumen. Rubriziert. 1r: Majuskel A (keine Initiale), in roter Tinte, in der Mitte der oberen leer gebliebenen Seitenhälfte nachgetragen. Grundform: Lombarde, mit Ausparungen im Buchstabenstamm. Fleuronnéeartige Ausläufer mit Palmetten und anderen Blattmotiven. Teil I: Rote und grüne Lombarden mit Punktverdickung. Schwarz-rote cadellen-artige Initialen mit geometrischen Mustern oder Tiermustern (Hunde, Fische) als Besatzmotive. Teil II: Rot-grüne Silhouetten-Initialen. 10r: E(cce). 34v: E(xultemus). L(aude). Rote Lombarden.

Deckel aus Buchenholz mit Leder bezogen. Rücken aus Leder. Zwei Elfenbeintafeln in VD und HD als Dekorationsplatten. Ursprünglich in umgekehrter Reihenfolge als Teile eines Konsulardiptychons. Dem Konsul Flavius Constantius (später Kaiser Constantius III.) für den Eintritt in sein zweites Konsulat im Jahr 417 zugeschrieben. Die Tafeln sind jeweils in drei Register geteilt. Spuren von zwei Schließen. Am VD ist die Buchkante gebrochen. Der hintere Deckel ist der Länge nach gebrochen. Wenn die erste Lage zum neuen Einband gehört (dafür spricht die Lagenzählung), kann sie auch als Terminus post quem für die Anfertigung des Einbandes in der jetzigen Form gelten. Paläographisch lässt sich diese erste Lage, unabhängig von den späteren Ergänzungen auf fol. 1, ins 14. Jahrhundert datieren. Siehe Parallelen in der Ausstattung der Initialen mit dem Antiphonar Halberstadt, Domschatz, Inv.-Nr. 493. In der Literatur wird bisher nur den Einband eingehend betrachtet; die Handschrift bisher dort als Antiphonar bezeichnet. Hinz, Gegenwärtige Vergangenheit, S. 221-222, mit einer Abbildung. Dom und Domschatz zu Halberstadt, S. 248-249, Abb. 108-109. Volbach, Wolfgang Fritz, Elfenbeinarbeiten der Spätantike und des frühen Mittelalters (Mainz 1976³), Nr. 35, S. 42-43, Tafel 19. Kat.-Nr. 229: Consulardiptychon, in Beck, Herbert (Hg.), Spätantike und frühes Christentum. Ausstellung im Liebighaus, Museum alter Plastik, Frankfurt am Main (Frankfurt am Main 1984), S. 647-649. Effenberger, Arne, Byzantinische Kunstwerke im Besitz deutscher Kaiser, Bischöfe und Klöster im Zeitalter der Ottonen, in Brandt, Michael - Eggebrecht, Arne (Hg.), Bernward von Hildesheim und das Zeitalter der Ottonen. Katalog der Ausstellung Hildesheim 1993 (Hildesheim - Mainz 1993), 1, S. 145-159. Schier, Volker, Tropen zum Weihnachtskreis in Bamberger Handschriften des 11. bis 15. Jahrhunderts (Bubenreuth 1994). Id., Kat.-Nr. VI-79. Consulardiptychon Flavius Constantius als Consul und Patricius, in Brandt, Michael - Eggebrecht, Arne (Hg.), Bernward von Hildesheim und das Zeitalter der Ottonen. Katalog der Ausstellung Hildesheim 1993 (Hildesheim - Mainz 1993), 2, S. 421-423. Cameron, Alan, Consular dyptychs in their social context: New eastern evidence, in Journal of Roman archaeology 11 (1998), S. 384-403. Engemann, Josef, Das spätantike Consulardiptychon in Halberstadt: westlich oder östlich?, in Jahrbuch für Antike und Christentum 42 (1999), S. 158-168. Bühl, Gudrun, Eastern or Western - that is the question. Some notes on the New Evidence concerning the Eastern Origin of the Halberstädter Diptych, in Acta ad archaeologiam et artium historiam pertinentia 15 (Roma 2001), S. 193-203. Olovsdotter, Cecilia, The consular image. An Iconological Study of the Consular Diptychs = BAR international Series 1376 (Oxford 2005), S . 20-23, 146-148, Plate 2. Rummel, Philipp von, Habitus barbarus. Kleidung und Repräsentation spätantiker Eliten im 4. und 5. Jahrhundert (Berlin 2007), S. 245. Olovsdotter, Cecilia, Kat.-Nr. 45. Konsulardiptychon, in Der heilige Schatz, S. 164-165. Janke, Petra, Konsulardiptychon, in Kostbarkeiten aus dem Domschatz, S. 70-71. Richter, Jörg, Der Domschatz zu Halberstadt. Führer durch die Ausstellung (Dößel 2009), S. 170-171 (Konsulardiptychon). Carmassi, Steigerungsstrategien. Zühlke, Hanna, Die Quellen, in Tropen zu den Antiphonen der Messe aus Quellen deutscher Herkunft, hg. von Andreas Haug und Isabel Kraft = Corpus monodicum II-2 (Basel) (in Vorbereitung).

Makulatur aus Pergamenthandschriften für VS und HS (s. unten).

Herkunft: Die Handschrift in der heutigen Form besteht aus zwei im Spätmittelalter zusammengefügten Teilen. Bei dem Teil aus dem 13. Jh. sprechen sowohl paläographische Merkmale als auch die Übereinstimmung zwischen Textauswahl und den vor Ort verehrten Heiligen und Reliquien für eine Herkunft aus Halberstadt. Die Benutzung in der Kathedralkirche wird vom Inhalt und von der Aufbewahrungsgeschichte des Codex bestätigt. Als Vergleich kann Krakau, Biblioteca Jagiellońska, Mus. ms. 40045 (olim Berlin, Preußische Staatsbibliothek) herangezogen werden: vgl. Haug, Andreas, Troparia tardiva. Repertorium später Tropenquellen aus dem deutschsprachigen Raum = Monumenta monodica Medii aevi. Subsidia 1 (Kassel 1995), Nr. 010, S. 24-25.

Ir-v Orationes Communicantes für den Messkanon. Fragment (15. Jh., erste Hälfte), ursprünglich als VS benutzt. Auf dem Kopfsteg alte Foliierung CXXIIII. (Ir) Orationes für die Hauptfeste: Rubriken für In nativitate domini Iesu Christi, In epiphania domini, In cena domini, In pasca. (Iv) Nur die Rubriken noch sichtbar: In ascensione, In festo pentecostes, in nativitate. Die braune Tinte abgewaschen.

1r-34r Cantatorium cum tropis. Sequentiae. (1r-v) Nachträge. 14. Jh., zweite Hälfte. (1r) Fortsetzung der Sequenz, die auf fol. 1v beginnt. Strophen 8-9. In der oberen Mitte des Blattes Buchstabe A in roter Tinte. Mit Ausläufern, endend mit verschiedenen Blättern, darunter Halbpalmetten. Möglicherweise Bezug zur Nameninitiale eines Halberstädter Bischofs. Für diese Zeit kommt Albertus de Saxonia (Albert von Rickmersdorf) in Frage, der von 1366 bis 1390 das Bischofsamt in Halberstadt innehatte. Vgl. Berger, Harald, Albert von Sachsen, in 2VL 11, Sp. 39-56 und Id., Einleitung, in Albert von Sachsen, Logik. Lateinisch-Deutsch. Übersetzt, mit einer Einleitung und Anmerkungen herausgegeben von Harald Berger = Philosophische Bibliothek 611 (Hamburg 2010), S. XI-XVI. (1v) ›[De sancta Maria]‹. Sequenz. AH 54,219. Strophen 1-8. (2r-8v) Tractusgesänge für die Sonntage der Fastenzeit. Rubriken zum liturgischen Anlass am Rande oder auf dem Kopfsteg geschrieben. Textualis, 14. Jh., erste Hälfte. Vgl. Halberstadt, Domschatz, Inv.-Nr. 493. Die Lage später hinzugefügt. ›Dominica circumdederunt. Tractus‹. De profundis (2v) ›Dominica exurge. Tractus‹. Commovisti domine (3r) ›Dominica esto michi‹. Iubilate domino (3v) ›Dominica reminiscere. Tractus‹. Dixit dominus mulieri (4v) ›Dominica oculi. Tractus‹. Ad te levavi (5v) Crucifixum in carne. CAO 4858a. CAO 4858b. ›In parasceve‹. Popule meus quid feci tibi . Fol. 7r-8v: Notation hier von einer anderen Hand geschrieben. (6v) AH 2,41, Strophe 3 + AH 2,40, Strophen 1-5 + AH 2,41, Strophen 1-2, 4-5. (9r) Nachtrag. (16. Jh.): Vidi aquam in die resurrectionis cum rex gloriae. (9v) leer bis auf Liniierung. (10r-34r) Graduale cum tropis. Von Advent bis Pfingsten. Nur für die Hauptfeste des Kirchenjahrs. Dazu lokal relevante Heiligenfeste. (10r) ›In adventu domini‹. Ecce sunt dies quos CT I,1, p. 85. Interlinear über das Initium des Introitus Ad te le[vavi] das Wort cantor nachgetragen. VIAS TUAS Almifico quondam… Die ursprügliche rote Initale O später radiert und durch A ersetzt. (10v) ET ENIM GLORIAIn sancto die‹. Hodie cantandus est nobis puer quem CT I,1, S. 107. AH 49, S. 7-8. (11r) PUER NATUS EST.Grad[uale]‹. Viderunt omnes. ›V[ersus]‹. Notum fecit dominus (11v) Alleluia. Dies sanctificatus De sancto Stephano‹. [Q]ui primus meruit Initiale Q nicht ausgeführt. CT I,1, S. 181. AH 49,347. (12r) ET ETENIM. Non ullum nocui CT I,1, S. 145-146. ET INIQUI. Christe tuus fueram CT I,1, S. 65. ADIUVA ME. Ne tuus CT I,1, S. 143 QUIA SER[VUS]. BEATI IMMACULATI.G[raduale]‹. [S]ederunt principesV[ersus]‹. Adiuva me domine (12v) Alleluia. Video celos apertos … Alleluia V[ersus]‹. Ecce inquid Stephanus (13r) ›De sancto Iohanne‹. Quoniam dominus Iesus Christus sanctum Iohannem CT I,1, S. 186. AH 49, S. 19. IN MEDIO ECCLESIE. Ut sacramentum … CT I,1, S. 210. ET IMPLEVIT. Qui eum in tantum … CT I,1, S. 178. (13v) SPIRITU SAPIENTIAE. Quo inspirante … CT I,1, S. 186. STOLA. Unde nos moniti peccata nostra confitentes tibi Christe sanctoque Iohanni psallimus dicentes BONUM EST CONFITERI. Quam trinitatis CT I,1, S. 169. IN MEDIO. (14r) ›G[raduale]‹. Exiit sermo inter fratresV[ersus]‹. Set [!] sic eum volo Alleluia‹. Hic est discipulus ille … CT I,1, S. 104. (14v) ›[In Epiphania]‹. [E]cclesie sponsus illuminator Die Texte auf diesem Blatt ohne Notation und Rubrizierung. CT I,1, S. 85-86. Chevalier 5220. ECCE ADVENIT. Iesus quem reges … CT I,1, S. 117. DOMINATOR DO[MINUS] Vidimus stellam … CT I,1, S. 213. ET REGNUM IN MANU EIUS. (15r) Cui soli debetur … CT I,1, S. 72. ET POTESTAS. DEUS IUDICIUMIn epyphania graduale‹. Omnes de Saba. ›V[ersus]‹. Surge et illuminare …Alleluia‹. Alleluia. V[ersus]‹. Vidimus stellam eius in oriente et venimus cum muneribus adorare dominum (15v) ›In purificatione G[raduale]‹. Suscepimus deus. CT IX, S. 15. ›V[ersus]‹. Sicut audivimus … CT IX, S. 15. Alleluia. Post partum virgo … CT II,1, S. . (16r) ›In annunciacione G[raduale]‹. Tollite portas. Quis ascendet …In palmis Graduale‹. Tenuisti. ›V[ersus]‹. Quam bonus Israhel … (16v) ›In parasceve‹. Popule meus quid feci tibi. Becker, Hansjakob, Popule meus quid feci tibi? Ein Beitrag zur Frage der Karfreitagsimproperien, in Jahrbuch für Liturgik und Hymnologie 14 (1970), S. 114-117. (17v) Crux fidelis … AH 50,66. Strophen 8, 1-7, 9-10. (20r) ›Letania ad fontem‹. Rex sanctorum angelorum totum mundum adiuva AH 50,183. Strophen 1-2, 4-6, 8, 7, 10. (21v) ›[Sabbato sancto]‹. Salve festa dies AH 50, S. 79. Strophen 1-9. Strophe 10 wurde auf dem Fußsteg von fol. 22v nachgetragen. Am Seitensteg (fol. 21v) zeitgenössische Anmerkung: Iste versus cantatur omni dominica a die pasce usque ad octavam inclusive. (23r) ›In die pasche ad missam‹. Postquam factus homo CT III,2, S. 162. AH 49,14. Vgl. Haug, Andreas, Ein "Hirsauer" Tropus, in Revue bénédictine 104 (1994), S. 328-345. RESURREXI ET ADHUC In regno superno tibi CT III,2, S. 127. POSUISTI SUPER ME (23v) Laudibus angelorum CT III,2, S. 132. MIRABILIS FACTA Cui canunt angeliAlleluia‹. ›V[ersus]‹. Domine probastiGraduale‹. Hec diesV[ersus]‹. Confitemini (24r) Alleluia. V[ersus]‹. Pascha nostrum V[ersus]‹. Epulemur Feria II‹. Hec diesV[ersus]‹. Dicat nunc (24v) Alleluia. V[ersus]‹. Angelus domini V[ersus]‹. Respondens autem angelus Feria III‹. (25r) Alleluia. V[ersus]‹. Christus resurgens Alleluia. Surrexit pastor (25v) ›In adscensione [!] d[omini]‹. Benedicat vos deus pater sanet vos . (26r) ›In die ad missam‹. Terrigenas summus AH 49,121. (26v) Alleluia. V[ersus]‹. Ascendit deus Alleluia. V[ersus]‹. Dominus in Sinay …In pentecoste‹. (27r) Psallite candidati iusti paraclito laudes. CT III,2, S. 165. SPIRITUS DOMINI Deus immensus et eternus. CT III,2, S. 82. REPLEVIT Gloriam sue dans presentie beatis CT III,2, S. 82. ET HOC QUOD Terrestria atque superna. CT III,2, S. 203. Confirma hoc deus Alleluia. V[ersus]‹. Emitte spiritum tuum (27v) Alleluia. Veni sancte spiritus Kyrie. Kyrie o theos Jacobsson, Ritva Maria, The Conception of Easter in the Liturgical Celebration. Reflected in the Poetry of the Mediaeval Church, in Altenburg, Detlef - Jarnut, Jörg - Steinhoff, Hans-Hugo (Hg.), Feste und Feiern im Mittelalter. Paderborner Symposion des Mediävistenverbandes (Sigmaringen 1991), S. 283-308. (29v) ›De sancta Maria Magdalena G[raduale]‹. Diffusa est gratia. ›V[ersus]‹. Propter veritatem … (30r) Alleluia. V[ersus]‹. Conversus Ihesus … (30v) ›De sancto Syxto‹. O quam glorifico fulgescunt sidere sancti sanguine . Vgl. AH 49,185. SALUS AUTEM Regia quos celi ET PROTECTOR Ut nobis velit IN TEMPOREPs[almus]‹. Noli enimG[raduale]‹. Timete dominumV[ersus]‹. Inquirentes (31r) Alleluia. V[ersus]‹. Vox exultationis De dedicatione‹. Iacob progrediens (31v) TERRIBILIS Valva patens illi celi HIC DOMUS Currite huc populi Interlinear über Currite (das Wort selbst halbradiert) ein spätmittelalterlicher Nachtrag: Vacant versus sequentes. QUAM DI[LECTA] (32r) ›G[raduale]‹. Locus iste a deoV[ersus]‹. Deus cui astant Alleluia. V[ersus]‹. Vox exul[tationis]. Danach folgt von erster Hand: Verte folium ad sinistram partem. Der Text Vox exultationis befindet sich in der Tat auf fol. 31r. ›In adventu reliquiarum‹. Es handelt sich um das Festum patronorum (16. August). O quam glorifico. TIMETE DOMINUM. Von erster Hand folgt: Quere in die beati Syxti. Alleluia. V[ersus]‹. Letamini in domino (32v) ›De asumptione [!]‹. O quam glorifico fulgescit sydere virgo que genitrix . Adaptierung von AH 49,185. GAUDEAMUS Celica quam hodie DE CUIUS Dulcisonis Christo Et coll[audavi (?)] Eructav[it] Gloria (33r) Hodie sanctissima virgo virginum Vgl. AH 49,182. Prosaische Einleitung. Auf dem Kopfsteg: Item die sancta Maria. GAUDEAMUSG[raduale]‹. Propter veritatemV[ersus]‹. Audi filia et vide (33v) AlleluiaV[ersus]‹. Assumpta est MARIA in celum De omnibus sanctis‹. O quam glorifico fulgescunt sydere sancti Sanguine qui proprio meruerunt praemia regni. AH 49,185. Gaude Caelica quos hodie Iunctorumque simul (34r) Dulcisonis Christo Et collau[davi (?)] Exultate. Gloria patriDe sancto Iohanne ewangelista‹. Alleluia. V[ersus]‹. Conversus Iesus ad Mariam dixit ei mulier

34v-35v Sequentiae. (34v) ›Sequentia de sancto Stephano‹. AH 9,346. ›Sequentia de sancto Nicolao confessore‹. AH 55,265. ›De sancto Nicholao‹. AH 55,266. Zeitgenössischer Nachtrag von anderer Hand. Auch in Halberstadt, Domschatz, Inv.-Nr. 503, 499, 485.

36r Ricardus a sancto Victore: Liber exceptionum. Als HS, heute vom Buchdeckel gelöst, Pergament, 13. Jh. Zweispaltig. Schriftraum: 22 × 14,5 cm. Von decem leprosi bis merito ergo contempla . In der Mitte der ersten Spalte die Rubrik: De Martha et Maria. Richard de Saint-Victor, Liber exceptionum. Texte critique avec introduction, notes et tables, ed. Jean Chatillon = Textes philosophiques du moyen âge 5 (Paris 1958), Secunda pars, liber XIV, cap. IV-V, S. 503, Z. 4-S. 504, Z. 36.

36v Text fast vollständig verblasst.


Abgekürzt zitierte Literatur

AH Analecta hymnica medii aevi, hrsg. von G. M. Dreves und C. Blume, Bd. 1–55, Leipzig 1886–1922, Registerbd. 1–3, hrsg. von M. Lütolf, Bern u. a. 1978
CAO R.-J. Hesbert, Corpus antiphonalium officii, Bd. 1–6, Rom 1963–1979 (Rerum ecclesiasticarum documenta. Series maior 7–12)
Chevalier Repertorium hymnologicum. Catalogue des chants, hymnes, proses, séquences, tropes en usage dans l'église latine depuis les origines jusqu'à nos jours, Bd. 1–6, ed. par U. Chevalier, Louvain 1892–1921 (Subsidia hagiographica 4)
CT Corpus Troporum, bearb. u.a. von R. Jonsson, O. Marcusson, Stockholm 1975–
2VL Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon, Bd. 1–12, hrsg. von K. Ruh u. a., 2., völlig neu bearbeitete Aufl., Berlin, New York 1978–2005, Ergänzungsbde.: Deutscher Humanismus 1480–1520. Verfasserlexikon, Bd. 1–3, hrsg. von F. J. Worstbrock, Berlin, New York 2005–2015

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der Halberstädter Handschriften
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