Beschreibung von Halberstadt, Historisches Stadtarchiv, M 176 (Katalog der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften in Halberstadt. Verzeichnis der Bestände der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Domschatz zu Halberstadt, und des Historischen Archivs der Stadt Halberstadt, bearbeitet von P. Carmassi, Wiesbaden 2018.) Katalogisiert durch Patrizia Carmassi Herzog August Bibliothek Elektronische Ausgabe nach TEI P5 TEI-P5 konforme Kodierung durch Patrizia Carmassi Herzog August Bibliothek Herzog August Bibliothek 08.11.2022 Herzog August Bibliothek

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Neukatalogisiert durch Patrizia Carmassi.

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der Halberstädter Handschriften

Halberstadt Historisches Stadtarchiv M 176 Johann Heinrich Michaelis Halle 1708-1709 1r-143v Johann Heinrich Michaelis Vorlesungsmitschrift von Georg Friedrich Roepke Unvollständig wegen Lücke am Ende. Latein und Deutsch. 1r In Proverbia <sic>Salamonis</sic> explicante M<supplied>agistro</supplied> Michaelis excipiente <gap reason="cancelled"/> 1v leer. 2r In Proverbia Salamonis preliminaria Auctor est Salomo 70r-73v leer. 74r In Trenos explicante M<supplied>agistro</supplied> Michaelis excipiente G. <unclear>Roepke</unclear>die XIII Mai MDCCIX Auch hier wurde der Name unleserlich gemacht. 74v leer. 75r Threni 81r Ita explicante Magistro Rente d. 30. Aug.-7. Sept. 81v leer. 82r L. D. B. V. Threnos 89v Finebatur d. 28 Mart. 1709 93r d. 18. Mai. 1709 104r d. 29. Mai fin. In Cohelet seu Ecclesiasten Endet wegen Lücke mitten im Cap. XV (fol. 143v).

Papier

143 Bl. 20 16 Moderne Foliierung (Bleistift). XIII-1 (25). 10 (45). 2 X (65). IV (73). IX + 6 Bl. in einem Ternio gebunden (97). VII (111) 2 VIII (143). Die letzte Lage fehlt. Reste eines (letzten?) Blattes kleben an einem der Lederstreifen.

Verschmutzung, Wasserflecken und gelegentlich Risse im Papier. Bindung etwas gelockert.

19 13 . Ca. 29-36 Zeilen.

Deutsche Kurrentschrift. Kapitelzahlen unterstrichen mit grünem und rotem Buntstift. Nummerierung der Bibelverse am Rande mit rotem Buntstift. Gelegentlich hebräische Worte im Text in Rot hervorgehoben. Unterschiedlich breiter Rand für Anmerkungen am Seitensteg.

Die Lagen wurden zusammengenäht und mit zwei Lederstreifen am Rücken befestigt. Keine Kopert. Titel auf dem ersten Blatt geschrieben.

Johann Heinrich Michaelis (1668-1738) war seit 1699 Professor für orientalische Sprachen und seit 1709 Professor der Theologie in Halle. Vgl. Allgemeine deutsche Biographie 21 (Leipzig 1885), S. 681-683; Die Religion in Geschichte und Gegenwart 4 (1960), S. 935; Juntke, Fritz, Matrikel der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 1 (1690-1730) (Halle 1960), S. 294. An seinem Lehrstuhl war Tobias Rende (1673-1741) tätig (s. 81r). Zu seiner Person vgl. Adelung, Johann Christoph, Allgemeines Gelehrten-Lexicon. Fortsetzung und Ergänzungen zu Christian Gottlieb Jöchers allgemeinem Gelehrten-Lexicon, worin die Schriftsteller aller Stände nach ihren vornehmsten Lebensumständen und Schriften beschrieben werden (Leipzig 1819), 6, Sp. 1797. Der Name des exzerpierenden Studenten wurde durch schwarze Tinte an zwei Stellen unleserlich gemacht. Georgius Fridericus Röpcke (aus Magedeburg) 1712 an der Universität Halle an der theologischen Fakultät belegt: Matrikel Halle, 1, S. 365.

Die Buchstaben in roter Tinte auf fol. 1r (Л Р) verweisen auf eine Katalogisierung in der ehemaligen Sowjetunion. Auch in Halberstadt, Historisches Stadtarchiv, M 174. Die Handschrift war als Beute in die Sowjetunion gekommen. Provenienz II (Vorbesitzer) Röpke, Georg Friedrich Provenienz II (Vorbesitzer) Sowjetunion

Die Restitution an die Bundesrepublik Deutschland erfolgte über Lübeck. Von dort 2004 an das Historisches Stadtarchiv zu Halberstadt zurückgegeben.

Katalog der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Handschriften in Halberstadt. Verzeichnis der Bestände der Kulturstiftung Sachsen-Anhalt, Domschatz zu Halberstadt, und des Historischen Archivs der Stadt Halberstadt, bearbeitet von P. Carmassi, Wiesbaden 2018 Schmidt (1881), 176, S. 17.