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Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (copyright information)
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Iste liber datus est vicariis in summo maioris ecclesie Halberstadensis ex testamento domini Iohannis Groteclawes quondam vicarius sancti Lamberti eiusdem ecclesie pro salute anime sue et omnium benefactorum suorum et quorum interest cuius anima requiescat in pace et omnium fidelium anime requiescant in pace amen. Orate fideliter pro eo. Moderne Inventarnummer (roter Buntstift):
144.
Bei jeder Lage sind das äußerste und das innerste Bifolium aus Pergament, mit Ausnahme der ersten Lage, die nur aus Pergamentblättern besteht.
Wasserzeichen: 1.
Rückenfalz eingerissen. Gelegentlich Flecken.
Bastarda. Blattweiser aus Leder (Zungenform).
Spätmittelalterlicher Einband. Holzdeckel mit Leder bezogen. Streicheisenlinien. Spuren von zwei Langriemenschließen. Auf dem HD Metallöse (oben) und Reste von einer Metallbefestigung für Anbringung von Ketten. Jeweils fünf runde Buckel aus Messing auf VD und HD. Schild mit Inhaltsangaben auf VD mit Metallrahmen, z. T. abgesprungen. Inschrift in schwarzer Tinte (15. Jh.): Speculum consciencie ecclesie Halberstadensis
. VS und HS aus Papier. VS: Aufgeklebter Papierzettel mit gedrucktem Besitzvermerk und handschriftlicher Inventarummer: Nro 54 c meiner Buchsammlung. Christian Friedrich Bernhard Augustin
I M 55 fol 54 c
.
Ghiselero Junghen decano ecclesie montis sancti Mauricii extra muros hildesemensis iudice et conservatore una cum certis nostris in hac parete collegisEs handelt sich um ein kirchenrechtliches Urteil, vom Dekan des Moritzstiftes zu Hildesheim an das Halberstädter Domkapitel gerichtet. Ein Ghiseler ist als Dekan im Moritzstift in den Jahren 1428-1430 belegt. Vgl. UB Stadt Hildesheim, 12, S. 28-29; 82, S. 67; 94, S. 75; 106, S. 80-81; 110, S. 82-83.discretis viris dominis preposito decano singulisque canonicis et capitulo necnon perpetuis vicariis et personis in ecclesia halberstadensi .
Die Handschrift wurde laut Kolophon am zeliger mester
erwähnt, und man bezieht sich auf sein Testament.
Der erste Besitzer des Buches, magister fabrice ecclesie halberstadensis
genannt und ist einer der Initiatoren der Inventarisierung des Domgutes im selben Jahr: Inventarium
Die Handschrift gehörte zu der Sammlung des Gelehrten