Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: Cod. Guelf. 277 bis 370 Helmst. Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt, beschrieben von Bertram Lesser (im Erscheinen).
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung (Vorläufige Beschreibung)

Helmstedt, Ehemalige Universitätsbibliothek, I Hs 1

Psalterium

Pergament — 188 Bl. — 16 × 11,5 cm — Hamersleben, Augustiner-Chorherrenstift St. Pancratius — um 1200

Lagen: I (2). IV–2 (8). 21 IV (176). IV–2 (182). IV–2 (188). Bleistiftfoliierung modern: 1188. Alle Bl. sind an der vorderen unterem Ecke bis fast ins gesamte untere Drittel so stark abgegriffen, dass die Schrift teilweise verblasst ist. Am Vorderschnitt Beschädigungen durch Fraß und Feuchtigkeit, bei der Restaurierung (1962) beschnitten und mittels neu angesetztem Pergament repariert. Schriftraum: 14 × 8 cm, einspaltig, nur die Litanei 185r187v zweispaltig, 19 Zeilen. Carolino-Gothica von drei Haupthänden, Hand 1: Text der Psalmen und Cantica (10v184v und 188rv) in einer sehr regelmäßigen Carolino-Gothica, die mit ihren Schaftbrechungen und rundem r nach o, b usf. bereits Züge der frühen Textualis trägt; Hand 2: 3r8r (Kalendar); Hand 3: 185r188v (Kyrie und Litaneien, die Verwendung von wie in Cod. Guelf. 1075 Helmst.). Auf Bl. 1v2r Nachträge, meist in Textualis und jüngerer gotischer Kursive, von einer Hand des 13. sowie von zwei Händen des 14. Jh., im Kalendar und in der Litanei Nachträge von drei weiteren Händen. Auf Bl. 80v sind von einer ungelenk wirkenden Hand des 15. Jh. ein Minuskelalphabet in jüngerer gotischer Kursive sowie mehrere Buchstabenreihen als Schreibübung nachgetragen. Die erhaltenen Miniaturen des Bildprologs sind trotz z. T. erheblicher Beschädigungen – die oberste Malschicht ist durch mechanische Beanspruchung und Farbfraß weitgehend abgelöst – von hoher Qualität. Sie messen jeweils 13–13,5 x 8,5 cm und sind wie die gliedernden Initialen auf Goldgrund mit ca, 0,5 cm breiten blauen Rahmen ausgeführt. Die Gewandgestaltung der Figuren wirkt leicht und plastisch, die Gesichter sind, soweit dies der Zustand noch erkennen lässt, fein modelliert und mit Weißhöhungen kontrastiert, die ausnahmslos goldenen Nimben fein punziert. Byzantinisierende Stilelemente sind unverkennbar; in stilistischer Hinsicht sind außerdem das Kanonbild und die Initialen im Missale Cod. Guelf. 40 Helmst. aus der Diözese Halberstadt (6va und 130va–b, um 1200) vergleichbar, ebenso das Kanonbild aus dem wohl zwischen 1192 und spätestens 1250 für den Braunschweiger Dom vollendeten Missale Wolfenbüttel, NLA – StA, VII B Hs Nr. 172, 132v, vgl. Stange Beiträge, 324f. mit Abb. 14; H. Belting, Zwischen Gotik und Byzanz. Gedanken zur Geschichte der sächsischen Buchmalerei im 13. Jahrhundert, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 41 (1978), 217–257, hier 234f. mit Abb. 16; Härting, 26–28, 58f., 80–82. Das heute als Bl. 1 und 2 gez. Doppelbl. gehörte ursprünglich zur zweiten Lage und wurde versehentlich vor die erste Lage mit dem Kalendar gebunden. Aufgrund des Verlustes eines Doppelbl. in der ersten und – bei regelmäßigen Quaternionen – von bis zu drei Doppelbl. in der zweiten Lage ist der Bildprolog unvollständig. Da nach dem erhaltenen Material von zwei Miniaturen pro Doppelbl. auszugehen ist, fehlen folglich neben dem Januarbl. des Kalendars (s. unten) maximal sieben weitere Bildseiten. — Jeweils zu Beginn der Gliederungspsalmen gemäß der formalen Drei- und der liturgischen Achtteilung nach dem Cursus romanus insgesamt zehn reich gegliederte ornamentale Rankeninitialen in Deckfarbenmalerei auf Goldgrund (Emailtyp), die deutliche Einflüsse des anglofranzösischen "channel style" aufweisen und diesem näher stehen als die späteren Prachtpsalterien aus der sog. "thüringisch-sächsischen Malerschule". Im einzelnen sind erhalten: 1r Taufe Christi: Zentral steht der nackte Christus im blaugrünen, kaum mehr erkennbaren aufgetürmten Wasserstrom des Jordan (starker Farbfraß). Er wendet sich nach links zum taufenden Johannes, der nur mit einem braunen Pallium ohne Untergewand bekleidet ist. Von rechts halten zwei assistierende Engel in Halbfigur mit roten und blauen Gewändern und roten Flügeln ein Tuch. Aus dem Himmel senkt sich aus einem roten Segment die Hand Gottes, die von der nurmehr schwach sichtbaren Taube des Heiligen Geistes zum Teil verdeckt wird. — 2v Kreuzigung: Christus an einem roten Kreuz, mit goldenem, fein punziertem Nimbus und blauem, schlaff herabhängendem Perizoma, mit leicht nach links durchgebogenem Leib und in die gleiche Richtung geneigtem Haupt. Der aus dem Bild ragende Kreuztitulus wurde nachträglich hinzugefügt und ist nur durch einen roten Rahmen mit der schwarzen Inschrift Ihesus Nazarenus rex iudeorum angedeutet. Unter dem Kreuz links Maria mit purpurnem Maphorion und heller, heute fast völlig farbloser Tunika, rechts Johannes mit hellroter Tunika und ebenfalls purpurnem Pallium, beide im Trauergestus. — 8v Verkündigung: Der barfüßige und blau geflügelte Erzengel Gabriel mit hellroter Tunika und purpurnem Pallium wendet sich von links an Maria, die Rechte im Redegestus erhoben, in der Linken das Spruchband ›Ave Maria gratia plena dominus tecum‹. Der Name der rechts stehenden, dem göttlichen Boten zugewandten Maria, die mit leicht geneigtem Haupt und vor die Brust erhobenen Händen die Botschaft empfängt, ist mit Goldschrift hervorgehoben. Sie trägt eine blaue Tunika, ein purpurnes Maphorion und schwarze Schuhe. — 9v Himmelfahrt: Typus des "entschwindenden Christus", im Bildvordergrund erhebt sich der Ölberg in Gestalt eines hohen grünen Hügels mit zeichnerisch angedeutetem Pflanzenbewuchs. Vom rot-grünen Steinblock auf dem Gipfel ist Christus bereits emporgestiegen; von seinem mit einer blauen Tunika und einem roten Pallium bekleideten Körper sind nur noch Beine und Füße zu sehen. Der Oberkörper ist in dem halbkreisförmigen, blauen, mit Weiß gehöhten Himmelsgewölbe am oberen Bildrand verschwunden. Zwei in Halbfigur sichtbare rotgeflügelte Engel neigen sich schräg aus den oberen Ecken herab. Sie halten zwei fast völlig unleserlich gewordene Spruchbänder mit roten Aufschriften, links: ›Viri galilei quid statis aspicientes‹, rechts: ›Hic Ihesus qui assumptus est a vobis‹ (Act 1,11). Zu beiden Seiten des Berges sind Maria und acht der Apostel in zwei bewegten, in Gestalt und Ausdruck reich differenzierten Gruppen zu erkennen. Während Maria im Vordergrund der linken Gruppe steht, weist rechts der an Haar- und Barttracht kenntliche Petrus auf den gen Himmel fahrenden Christus. Zu derartigen Darstellungen der Himmelfahrt vgl. A. Worm, Steine und Fußspuren Christi auf dem Ölberg. Zu zwei ungewöhnlichen Motiven bei Darstellungen der Himmelfahrt Christi, in: Zeitschrift für Kunstgeschichte 66 (2003), 297–320 (ohne Kenntnis dieser Hs.). — 10r Maiestas Domini: In einer rot-weiß-grünen Mandorla thront der mit einer blauen Tunika und rotem Pallium bekleidete, am Kreuznimbus kenntliche Christus, die Rechte im Rede- bzw. Segensgestus erhoben, in der Linken hält er ein Buch. In den Ecken die Symbole der vier Evangelisten: oben links Matthäus (Mensch), oben rechts Johannes (Adler), unten links Markus (Löwe), unten rechts Lukas (Stier), allesamt mit Schriftrollen. — 3r8r sind im Kalendar die Monatsanfänge mittels der Abkürzung (kalendae) in goldenen Majuskeln vor grünem (K) bzw. blauem (Ł) Polstergrund hervorgehoben und mit einem dünnen roten Rahmen versehen; identische Auszeichnungen finden sich im Kalendar des älteren "Hamerslebener Psalters" Cod. Guelf. 1075 Helmst., 1v–6v, wieder, vgl. zu diesem Codex Heitzmann, 42f. Nr. 9; A. Cohen-Mushlin, Scriptoria in medieval Saxony. St. Pancras in Hamersleben, Wiesbaden 2004, 56 mit Abb. 50–54 und 193–196 Nr. 2; Schätze im Himmel, 410–413 Nr. 60 (P. Carmassi). Jeweils in der rechten Spalte des Kalendars die Tierkreiszeichenbilder in golden gerahmten Medaillons auf blauem Grund. — 10v ganzseitige historisierte Rankeninitiale B zu Ps 1 in einem blau gerahmten, 11 x 8 cm großen Feld auf Goldgrund. Die Haste des Buchstabenkörpers ist blau, der obere Bogen mit kurzem Palmettenausläufer rot, der untere, ebenso auslaufende, grün; die drei Teile sind zur Steigerung der Plastizität mit Weißhöhungen versehen. Die spiralig gedrehten Bogenausläufer enden im Binnenfeld in großen, vielfach verzweigten und krautig gelappten Oktopusblättern in den Farben Blau, Rot, Gelb, Grün und Altrosa, wiederum mit Weißhöhungen, die ebenso wie die beiden bis auf ihre roten phrygischen Mützen nackten Rankenkletterer den Einfluss des anglofranzösischen Channel-Style verraten. Auf dem unteren Bogen sitzen zwei weitere Gestalten in blau-roten Gewändern, welche die dünnen Ausläufer der Spiralranken und Blätter um die beiden Buchstabenbögen schlingen und sie auf diese Weise verbinden. In merkwürdigem Gegensatz zu dieser qualitätvollen Initiale steht die Tatsache, dass das Initium Beatus vir qui non habiit in consilio impiorum [Ps 1,1] nicht geschrieben, sondern vermutlich nachträglich mit einem dünnen Instrument in den Goldgrund geritzt wurde. In ihrer Gestaltung sehr ähnlich ist die nicht historisierte Beatus-Initiale des gleichzeitig entstandenen Psalters Hamburg, SUB, Cod. 84 in scrin., 14r (Hamburg 7, 135–137; B. Braun-Niehr, Der Codex Vaticanus Rossianus 181. Studien zur Erfurter Buchmalerei um 1200, Berlin 1996, pass., Abb. 248 Nr. 69.) — 35r Initiale D zu Ps 26 über 7 Zeilen auf blau gerahmtem Goldgrund. Der grüne, mit plastischen Weißhöhungen versehene Buchstabenkörper ist mit einem komplexen Geflecht aus roten, blauen, rosa und grünen Ranken gefüllt, die in der Mitte von einem rautenförmigen goldenen Band zusammengehalten werden. Die Ranken enden am Buchstabenkörper in umgebogenen, kräftig gelappten Halbpalmetten. Die in Unzialform nach links oben gerichtete Oberlänge besteht aus einer roten, mit einer Halbpalmette am Buchstabenkörper befestigten Ranke, die in vier Palmetten endet, die auf der Vorderseite blau und grün, auf der Rückseite einheitlich rot gefärbt sind. — 51v Initiale D zu Ps 38 über 7 Zeilen auf blau gerahmtem Goldgrund. Der kreisrunde Buchstabenkörper ist in Altrosa gehalten und zeigt im Binnenfeld eine runde blaue Ranke, aus deren unten geöffneten Enden ein mächtiges Oktopusblatt hervorwächst, das auf der Vorderseite von Blau und Rot bzw. Gold und Blau und auf der Rückseite von Grün und Rot geteilt ist. Die in Unzialform nach links oben gerichtete Oberlänge ist als roter zweifüßiger Drachen (Lindwurm) mit kleinen blauen Flügeln gestaltet, dessen Adlerkopf nach links blickt; der lange Schwanz des Fabelwesens ist mit einer blauen Halbpalmette am Buchstabenkörper befestigt. — 66r Initiale Q zu Ps 51 über 7 Zeilen auf blau gerahmtem Goldgrund. Der kreisrunde Buchstabenkörper ist in Altrosa gehalten und zeigt im Binnenfeld eine runde rote Ranke, aus deren unten geöffneten Enden ein mächtiges Oktopusblatt hervorwächst, das auf der Vorderseite von Gold, Blau und Rot bzw. Rot, Grün und Gold und auf der Rückseite von Rosa und Blau geteilt ist. Als Cauda dient ein langgestreckter roter zweifüßiger Drache (Lindwurm) mit roten Flügeln, goldenen Füßen und einem auf dem Seitensteg in drei Halbpalmetten auslaufenden Schweif, dessen rückwärtsgewandter blauer Kopf um den Buchstabenkörper geschlungen ist und sich von hinten in diesen verbeißt. Ein ähnlicher Drache findet sich in Cod. Guelf. 1075 Helmst., 62r ebenfalls bei Ps. 51. — 66v Initiale D zu Ps 52 über 6 Zeilen auf blau gerahmtem Goldgrund. Der kreisrunde Buchstabenkörper ist in Rot gehalten und zeigt im Binnenfeld ein mächtiges, tief gespaltenes Oktopusblatt, das auf der Vorderseite von Rot und Rosa bzw. Rot und Blau und auf der Rückseite von Blau und Gold geteilt ist. Die in Unzialform nach links oben gerichtete Oberlänge besteht aus einer altrosa gefärbten, mit einer Halbpalmette am Buchstabenkörper befestigten Ranke, die in zwei ebenfalls in Altrosa gehaltenen Halbpalmetten und einem großen, dazwischen gestellten, geäderten Tütenblatt (vorn blau, hinten rot gefärbt) ausläuft. — 82v Initiale S zu Ps 68 über 8 Zeilen auf blau gerahmtem Goldgrund. Der Buchstabenkörper besteht aus einer kräftigen roten Ranke, die in der Mitte gespalten ist und am oberen bzw. unteren Ende jeweils in eine waagerecht umgeknickte, kräftig gelappte Halbpalmette von gleicher Farbe ausläuft. Die beiden Teile des Binnenfeldes werden jeweils von einem mächtigen, krautig gelappten Oktopusblatt gefüllt; das obere ist auf der Vorderseite abwechselnd von Grün und Rot, auf der Rückseite von Gold und Blau geteilt, das untere ist auf der Vorderseite abwechselnd in Grün, Rot und Blau, auf der Rückseite in Blau und Gold gehalten. — 102r Initiale E zu Ps 80 über 8 Zeilen auf blau gerahmtem Goldgrund. Der Buchstabenkörper besteht aus einer kräftigen roten Ranke, die am oberen bzw. unteren Ende jeweils in eine waagerecht umgeknickte, kräftig gelappte Halbpalmette von gleicher Farbe ausläuft und in der Mitte durch den grünen Querbalken gesteckt ist. Die beiden Teile des Binnenfeldes werden jeweils von einem breit ausladenden, krautig gelappten Oktopusblatt gefüllt; das obere ist auf der Vorderseite abwechselnd von Grün und Rot bzw. Blau und Altrosa, auf der Rückseite von Blau und Rot geteilt, das untere ist auf der Vorderseite abwechselnd in Rot, Blau und Grün, auf der Rückseite in Altrosa und Blau gehalten. — 120r Initiale C zu Ps 97 über 7 Zeilen auf blau gerahmtem Goldgrund, stark verblasst. Der Buchstabenkörper besteht aus einer kräftigen Ranke in Altrosa, die am oberen bzw. unteren Ende jeweils in eine waagerecht umgeknickte, kräftig gelappte Halbpalmette von gleicher Farbe ausläuft. Im Binnenfeld befindet sich eine runde blassgrüne Ranke, aus deren unten geöffneten Enden ein tief gespaltenes Oktopusblatt hervorwächst, das auf der Vorderseite von Blau und Rosa und auf der Rückseite von Gold und Rot geteilt ist. — 122v Initiale D zu Ps 101 über 6 Zeilen auf blau gerahmtem Goldgrund, stark verblasst. Der kreisrunde Buchstabenkörper ist in Grün gehalten und zeigt im Binnenfeld ein symmetrisch sternförmiges Oktopusblatt, das auf der Vorderseite abwechselnd von Grün und Rot geteilt und auf der Rückseite in Altrosa gehalten ist. Die in Unzialform nach links oben gerichtete Oberlänge besteht aus einer wechselnd rot und grün gefärbten, mit einer roten Halbpalmette am Buchstabenkörper befestigten Ranke, die in einem sternartigen, von Grün, Rot und Rosa geteilten Dreiblatt ausläuft. — 139v Initiale D zu Ps 109 über 7 Zeilen auf blau gerahmtem Goldgrund. Der kreisrunde Buchstabenkörper ist in Altrosa gehalten und zeigt im Binnenfeld ein voluminöses, tief gespaltenes Oktopusblatt, das auf der Vorderseite von Rot und Gold bzw. Grün und Blau und auf der Rückseite von Blau und Rot geteilt ist. Die in Unzialform nach links oben gerichtete Oberlänge besteht aus einer blassgrün gefärbten, mit einer Halbpalmette am Buchstabenkörper befestigten Ranke, die in einer dreifach gelappten Palmette ausläuft, die auf der Vorderseite von Rot und Blau geteilt und auf der Rückseite blassgrün gefärbt ist. — Am Beginn der einzelnen Psalmen zumeist rote, selten blaue Lombarden über 2 Zeilen mit einfachem, sehr schematisch wirkendem und noch kaum vom Buchstaben gelösten Palmettenfleuronée als silhouettenhafter Konturbegleitung in der Gegenfarbe. In den Binnenfeldern befinden sich gleichfalls gegenfarbige geometrische Zierelemente aus Linienbündeln und Stäben sowie gestielte, umgeknickte Halbpalmetten. Die meisten Lombarden werden außerdem von meist gegenfarbigen Punkten begleitet. Der Text ist durchgängig rubriziert und mit roten Satzmajuskeln in Unzialis versehen.

Der Codex war zunächst in einen romanischen Holzdeckelband mit Lederüberzug gebunden. Drei Doppelbünde. An den Rändern von Bl. 10, 35, 51, 66, 82, 102, 122 und 139v Spuren verlorener Blattweiser. Der stark beschädigte Einband wurde 1958 im Atelier von K. Desbarats (Stadtarchiv Freiburg/Br.) durch einen neuen Holzdeckelband mit weißem Ziegenlederüberzug und einer neuen Langriemenschließe ersetzt.

Herkunft: Der Entstehungszeitraum des Codex lässt sich zwischen 1184/90 und 1210 eingrenzen, wozu auch der paläographische Befund, die Ausführung der Miniaturen und das Fleuronnée passen; Einflüsse des Zackenstils sind nicht erkennbar. Die Schriftheimat ist im Nordharzraum, nach Ausweis der Schrift und der Gestaltung der Initialen im Augustiner-Chorherrenstift St. Pancratius in Hamersleben, zu suchen. — Das Kalendar mit seinen spezifischen Festen und den zeitnah hinzugefügten nekrologischen Notizen sowie das hohe Niveau von Schrift und Ausstattung zeigen, dass der Codex für das reichsunmittelbare Kanonissenstift St. Servatius in Quedlinburg bestimmt war. Der ungewöhnliche Memorialeintrag für den "Erfurter Latrinensturz" vom 26.7.1184 (s. unten) lässt vermuten, dass die Familie der ersten Besitzerin zu den Betroffenen dieses Unglücks gehörte. Der gegenwärtige Zustand des Codex resultiert aus einer intensiven und langandauernden Benutzung zu Andachts- oder Studienzwecken. Ob dies allerdings ausschließlich im Servatiusstift geschah und wie lange er sich dort befand, ist unbekannt. Da kein direkter Buchtransfer aus Quedlinburg nach Wolfenbüttel oder Helmstedt bekannt ist, gelangte der Psalter vermutlich über die Familie einer Besitzerin in einen der südniedersächsischen Frauenkonvente. Dabei könnte es sich um das Zisterzienserinnenkloster Wöltingerode gehandelt haben, das noch weitere Codices aus Quedlinburg besaß, deren Fragmente in den Wöltingeroder Bänden Cod. Guelf. 620 Helmst. und 1311 Helmst. nachgewiesen wurden, vgl. dazu Hoffmann Schreibschulen, 30 und 97f. — Sofern dies zutrifft, befand sich der Codex seit 1572 in der Wolfenbütteler Hofbibliothek, in deren Gesamtkatalog von Liborius Otho (Cod. Guelf. A Extrav., p. 293 [288]) er unter der Signatur X 40 der Papalia Miscellanea als Ein alt Psalterium cum premissa historia Christi picta aufgeführt ist. Eine Verwechslung mit den Psalterien aus Wöltingerode ist ausgeschlossen, da diese an anderer Stelle genannt sind. Seit 1618 in der Universitätsbibliothek Helmstedt; im Handschriftenkatalog von 1644 aufgrund seiner Größe nicht explizit erwähnt, wird der Codex dagegen 1797 im Katalog von P. J. Bruns (BA III, 52) unter Nr. 1075 beschrieben: Psalmi et Cantica mutil. fine membr. 8°. — Die Hs. wurde 1810 nicht in die Universitätsbibliothek Göttingen überführt und ist unter der Katalognummer von Bruns in der Verlustliste der Göttinger Bibliothekskommisison vom Mai 1812 genannt, vgl. Göttingen, SUB, BA, B 25b:2, Promemoria der Göttinger Bibliothekskommission vom 9.10.1815, Anlage H, unfol., sondern verblieb, zusammen mit dem Codex Helmstedt, Ehemalige Universitätsbibliothek, I Hs 2 hinter einem Regal versteckt, im Juleum zu Helmstedt und wurde erst 1957 durch den Bibliothekar Rolf Volkmann wieder aufgefunden.

Haase Helmstedt, 105. — Volkmann, 67 (Hs. fälschlich als "Wöltingeroder Breviarium Romanum" genannt).

1v188v Psalterium. Enthält im einzelnen:
(1r) Miniatur (Taufe Christi, s. oben).
(1v2r) Oratio cuiusdam sanctimonialis. (Text setzt ein) … de clementissima domina tota mentis et corporis intencione coram te in terra prostrata te deprecor … — … mater dei sis adiutrix ei que hec scri[psit]. Mit einer relativ dünnen Feder von einer ungeübt wirkenden und fehlerhaft schreibenden Hand (spalmodiis, diutrix mit superskribiertem a) in der ersten Hälfte des 13. Jh. auf den leeren Rückseiten der Miniaturen nachgetragen. Direkt darunter:
(2r) Versus de BMV. Von zwei Händen des 14. Jh. wurde direkt anschließend als Fortsetzung des Gebets zunächst das Marienresponsorium CANTUS 200464 (= Chevalier 2072, Druck bei Mone 2 Nr. 484 im Apparat) nachgetragen. Darunter auf dem Fußsteg zwei mittelhochdeutsche Zeilen: Ich vrowe such daz ich mich beide herte vnd uogen [!] taghet Über jeder der stark abgegriffenen Textzeilen gotische Hufnagelnotation ohne Notenlinien.
(2v) Miniatur (Kreuzigung Christi, s. oben).
(3r8r) Kalendarium. Nichtliturgisch, ohne Festgrade, Januar fehlt (Blattverlust). Angegeben sind Goldene Zahl, Sonntagsbuchstaben, römische Tageszählung (rot), daneben in Blau die Zeitspannen der Nonen, Iden und Kalenden durch spaltenweise übereinandergestellte litterae elongatae, zu den Medaillons mit den Tierkreiszeichen s. oben. Den Monaten sind jeweils die Merkverse der dies aegyptiaci vorangestellt: Ast Februi quarta est precedit [tertia finem] … — … Dat duodena cohors septem inde decemque Decembris. Druck: Grotefend 1, 36. Dazu Schaller/Könsgen 7597 (= Walther I 9771 bzw. Thorndike/Kibre 651.13). Das Kalendar entspricht in seinen Grundzügen dem der Diözese Halberstadt, vgl. Cod. Guelf. 40 Helmst., 3va6rb, und Grotefend 2, 59–63, identisch: 4.2. Castoris presbyteris, 9.3. Gregorii episcopi, 30.3. Quirini martyris, 13.4. Euphemie virginis, 24.4. Alexandrini martyris, 9.5. Translatio sancti Nicholai, 26.5. Bede presbyteri, 3.12. Cassiani martyris. Hinzu kommen einige Sonderfeste des Kanonissenstiftes St. Servatius in Quedlinburg, die auch im sog. "Goldenen Hildesheimer Kalendarium" – Cod. Guelf. 13 Aug. 2°, vgl. zum Codex selbst Goldenes Hildesheimer Kalendarium. Faksimile der Handschrift Cod. Guelf. 13. Aug. 2° der Herzog-August-Bibliothek Wolfenbüttel, hrsg. von H. Härtel, H. Wolter-von dem Knesebeck und W. Hohl, Stuttgart 2003; Schätze im Himmel, 340–343 Nr. 26 (M. E. Müller), sowie zu den Festen und Gedenkeinträgen E. F. Mooyer, Ungedruckte Nekrologien und Erläuterungen, in: Neue Mitteilungen aus dem Gebiet historisch-antiquarischer Forschungen 8 (1850), H. 3–4, 48–87, hier 70–83; Kroos Bildhandschriften, 194–196 –, nachgewiesen sind: 5.2. Agathe virginis, 13.5. Servatii episcopi, 3.6. Laurentini [!] (rot), 5.6. Bonefacii episcopi et sociorum eius, 12.6. Basilidis Cirini Naboris, 15.6. Viti Modesti Cresantii martyrum, 13.7. Margarete virginis 3.8. Inventio sancti Stephani prothomartyris, 13.8. Ypoliti martyris, 21.10. XI milium virginum, 8.11. Quatuor coronatorum, 22.11. Cecilie virginis, 29.12. Thome martyris in Cantuaria. Bemerkenswert sind außerdem die beiden Hildesheimer Sonderfeste Cantianorum adventus (1.4.) und Cantianorum (31.5.) sowie einige sonst im Nordharzraum nicht nachweisbare und eher in den frankobelgischen Raum gehörende Heilige: 25.10. Cleophe discipuli domini, 11.10. Gummari confessoris, 13.10. Venantii episcopi, 30.10. Seraphionis episcopi, 27.11. Valeriani confessoris, 10.12. Melchiadis pape. Eindeutig nach Quedlinburg weisen die beiden Memorialeinträge für zwei Quedlinburger Äbtissinnen: (4r) [Obiit]Beatrix abbatissa (Beatrix II von Winzenburg, † 2.4.1160, hier fehlerhaft zum 1.4.). (4v) [Obiit]Athelheit abbatissa (Adelheid III. von Sommerschenburg, † 1.5.1184); beide Einträge auch in Cod. Guelf. 13 Aug. 2°, 3v–4r, Abdruck bei Mooyer, Ungedruckte Nekrologien (s. oben), 75 und 77. Vermutlich ebenfalls nach Quedlinburg weisen mehrere nachgetragene Memorialeinträge für verschiedene Kanonissen (u. a. rot: 27.3. Ermengardis monacha obiit, 30.4. Margareta virgo obiit, 23.6. Mechtildis obiit, 28.7. Sophia virgo obiit, 24.9. obiit Mactildis conversa), Laien (u. a. rot 21.5. Eilart obiit, 18.7. Meinfredus laicus obiit, 7.9. Berterath laicus obiit) oder Priester (z. B. 18.10. Burchardus monachus obiit). Die in Cod. Guelf. 13 Aug. 2° vorhandenen Einträge für nach 1200 verstorbene Mitglieder des Stifts fehlen hier ebenso wie die in Quedlinburg verehrte, im Jahre 1200 kanonisierte Kaiserin Kunigunde. Für die Identifizierung der Quedlinburger Provenienz und weitere Hinweise danke ich PD Dr. M. E. Müller, Gotha. Einen Terminus post quem für den gesamten Codex liefert der bislang nur aus diesem Kalendar bekannte Memorialeintrag Memoria illorum qui Erpesfordie casu interfecti sunt zum 26.7., der sich auf den sog. "Erfurter Latrinensturz" vom 26.7.1184 bezieht, als während des Erfurter Hoftages von König Heinrich VI. das erste Obergeschoss der als Tagungsort vorgesehenen Dompropstei von St. Marien unter der Last der Anwesenden zusammenbrach, wobei etwa 60 Teilnehmer des Hoftages den Tod in der unter dem Gebäude befindlichen Abortgrube fanden. Eine Zusammenstellung aller Quellen dazu in: Die deutschen Königspfalzen. Repertorium der Pfalzen, Königshöfe und übrigen Aufenthaltsorte der Könige im deutschen Reich des Mittelalters, Bd. 2: Thüringen, bearbeitet von M. Gockel, Göttingen 2000, 127–131 Nr. 25.
(8v10r) Miniaturen: 8v Verkündigung an Maria, 9r leer, 9v Himmelfahrt Christi, 10r Maiestas Domini (s. oben).
(10v174r) Psalmi. Die Gliederung durch Zierinitialen (s. oben) kombiniert die formale Dreiteilung des Psalters (Ps 1, 51 und 101) mit der liturgischen Achtteilung nach dem Cursus romanus mit Einschnitten bei den Psalmen zur Matutin der Ferialtage (Ps 26, 38, 52, 68, 80 und 97) und den Psalmen für Vesper und Laudes ab Ps 109.
(174r182v) Cantica VT et NT. ›Incipiunt cantica‹. (174rv) Canticum Isaiae. Stegmüller RB 21g1. (174v175v) Canticum Ezechiae. Stegmüller RB 21g2. (175v176v) Canticum Annae. Stegmüller RB 21g3. (176v178r) Canticum Moysis I. Stegmüller RB 21g4. (178rv) ›Canticum Abacuc‹. Stegmüller RB 21g5. Durch den Verlust eines Bl. am Schluss fragmentiert; es fehlt Hab 3,14–19. (179rv) Canticum Moysis II. Stegmüller RB 21g6. Durch den Verlust zweier Bl. zu Beginn und am Schluss fragmentiert; es fehlen Dt 32,1–7 sowie Dt 32,35–43. (180r181v) Canticum trium puerorum. Stegmüller RB 21g7. Durch den Verlust eines Bl. zu Beginn fragmentiert; es fehlt Dn 3,57–69. (181v182r) ›Canticum Zacharie‹. Stegmüller RB 21h1. (182rv) ›Canticum genitricis dei‹. Stegmüller RB 21h2. (182v) ›Symeonis canticum‹. Stegmüller RB 21h3.
(182v) Te deum. ›Ymnus angelicus‹. Durch Verlust eines Bl. bricht der Text bereits im 4. Vers ab: Tibi cherubyn et seraphyn incessabili … Druck (u. a.): PL 86, 944A–D; Daniel 2, 276f. Nr. II. Zum Text CPL 650.
(183r184v) Symbolum Athanasianum. (Text setzt ein) … tem in unitate veneremur. Neque confundentes personas neque substantiam separantes … — … firmiterque crediderit salvus esse non poterit. Durch Verlust eines Bl. fehlen die ersten beiden Sätze des Textes. Druck (zuletzt): Denzinger, 45–47 Nr. 75–76. Literatur: CPG 2295; CPL 167; CPPM 38.
(185r188v) Kyrie cum litaniis rogationibusque. Die Litaneien entsprechen weitgehend dem Kalendar. Die Anreden und Anfangsbuchstaben der Namen sowie die gleichen Teile der Litaneien und Rogationes in Spalten angeordnet und wechselnd in Rot, Blau und Grün gehalten. Im Kyrie (185ra186va) finden sich diverse, auch mit Hilfsmitteln nicht mehr lesbare marginale Nachträge. In der Litanei sind Benedicte und Nicolae rot, Gregorii blau hervorgehoben, abschließend: o sancti confessores orate pro nobis und o sancti monachi et heremite orate pro nobis.
(188v) Preces minores. ›Preces‹. Ego dixi: Domine miserere mei sana animam meam [Ps 40,5] … — … congregacio. Pro cuncto … (Text bricht ab). Durch Blattverlust fehlt der Schluss des Textes; erhalten sind neben dem Eingangsgebet kurze Fürbitten Pro pastore nostro, Pro rege nostro, Pro antistite nostro sowie Pro congregacione nostra.


Abgekürzt zitierte Literatur

CANTUS CANTUS: A Database for Latin Ecclesiastical Chant. Indices of chants in selected manuscripts and early printed sources of the liturgical Office (http://cantus.uwaterloo.ca//)
Chevalier Repertorium hymnologicum. Catalogue des chants, hymnes, proses, séquences, tropes en usage dans l'église latine depuis les origines jusqu'à nos jours, Bd. 1–6, ed. par U. Chevalier, Louvain 1892–1921 (Subsidia hagiographica 4)
CPG Clavis patrum Graecorum, Bd. 1–6, hrsg. von M. Geerard und J. Noret, Turnhout 1974–2003 (Corpus Christianorum. Series Graeca)
CPL Clavis patrum Latinorum, hrsg. von E. Dekkers, Steenbrugge u.a. 31995 (Corpus Christianorum. Series Latina)
CPPM Clavis patristica pseudepigraphorum medii aevi, hrsg. von I. Machielsen, Turnhout 1990– (Corpus Christianorum. Series Latina)
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