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Beschreibung von Helmstedt, ehem. Universitätsbibliothek, Pgt. Frgm. 13 (Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: Cod. Guelf. 277 bis 370 Helmst. Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt, beschrieben von Bertram Lesser. Wiesbaden 2022.)
Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: Cod. Guelf. 277 bis 370 Helmst. Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt, beschrieben von Bertram Lesser (im Erscheinen).
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung

Antiphonale

Pergament — 1 Bl. — 20 × 30 cm — Halberstadt, Diözese (?) — 14. Jh., 2. Hälfte

Nur der obere Teil eines Bl., der für die Verwendung als Spiegel gefaltet und umgeschlagen ist, von der Blattmitte am ehemaligen Rückenüberzug lediglich schmale Reste erhalten. Schriftraum: 11 × 15,5 cm, einspaltig (beschnitten), noch 6 Textzeilen erhalten. Textualis von einer Hand. Über jeder Textzeile ein Notensystem aus vier Notenlinien, c-Linie gelb, mit Schlüssel, f-Linie rot, mit Schlüssel, mit einer Mischform aus Metzer und gotischer Choralnotation. Rubriziert, rote Lombarden.

Herkunft: Der makulierte Codex, aus dem das Fragment stammt, dürfte aufgrund des Inhalts und der Schriftmerkmale in der zweiten Hälfte des 14. Jh. im Gebiet der Diözese Halberstadt entstanden sein; eine genauere Lokalisierung ist anhand des erhaltenen Materials nicht möglich. — Das spätestens zu Beginn des 17. Jh. aus dem ursprünglichen Überlieferungsverbund gelöste Fragment diente als Einband für den Band T 758.4° der Universitätsbibliothek Helmstedt mit dem Druck VD17 14:077307E, beschrieben im Katalog HAB, BA III, 97, p. 421. — Da Besitzvermerke fehlen, ist nicht mehr zu ermitteln, wann und auf welchem Weg der Band mit dem Fragment in die Universitätsbibliothek Helmstedt gelangt ist.

1r–v Antiphonale (Proprium de sanctis). Das Fragment enthält die Antiphon (CAO 2500), die anzitierten Psalmen und die Responsorien mit Versikel (CAO 6530 mit 6530a, 6845 mit 6845a und 7265 mit 7265a) in III nocturno in festo inventionis oder exaltationis sanctae Crucis. Diese Responsorienreihe war weit verbreitet und findet sich u. a. im Brevier der Diözese Halberstadt, hier vergl. mit dem Druck GW 5350 (= VD16 B 8147, pars aestivalis, CXIra–b und CLXXXIIva–b).


Abgekürzt zitierte Literatur

CAO R.-J. Hesbert, Corpus antiphonalium officii, Bd. 1–6, Rom 1963–1979 (Rerum ecclesiasticarum documenta. Series maior 7–12)
GW Gesamtkatalog der Wiegendrucke, Bd. 1–, Leipzig 1925–1938, Stuttgart 1978–
VD16 Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des XVI. Jahrhunderts, Online-Ressource: http://gateway-bayern.bib-bvb.de/aleph-cgi/bvb_suche?sid=VD16
VD17 Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des XVII. Jahrhunderts, Online-Ressource: http://gso.gbv.de/DB=1.28/LNG=DU/SRT=RLV/IMPLAND=Y/

Revisions:
  • Normdaten ergänzt bzw. korrigiert. (schassan, 2015-09-04)
  • Überarbeitung abgeschlossen; gleicher Stand wie im gedruckten Katalog. (lesser, 2023-02-04)

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil III.
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