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Beschreibung von Helmstedt, ehem. Universitätsbibliothek, Pgt. Frgm. 29 (Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: Cod. Guelf. 277 bis 370 Helmst. Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt, beschrieben von Bertram Lesser. Wiesbaden 2022.)
Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: Cod. Guelf. 277 bis 370 Helmst. Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt, beschrieben von Bertram Lesser (im Erscheinen).
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung

Psalterium

Pergament — 1 Bl. — 23 × 17,5 cm — Norddeutschland — 13. Jh., 1. Hälfte

Das Bl. ist für die Verwendung als Umschlag gefaltet und an den Ecken schräg beschnitten, an der Außenseite angeschmutzt. Schriftraum: 18,5 × 13 cm, einspaltig, 21 Zeilen, Tintenliniierung. Späte Carolino-Gothica im Übergang zur Textualis von einer Hand, Antiphonen in kleinerer Schrift abgesetzt. Die originalen Antiphonen sind mit linienlosen Metzer Neumen notiert, die 1r auf dem Fußsteg nachgetragene Antiphon weist eine gotische Choralnotation auf vier Notenlinien auf. Rubriziert, rote Lombarden und Satzmajuskeln.

Herkunft: Das Psalterium, aus dem das Bl. stammt, wurde in der ersten Hälfte des 13. Jh. in Norddeutschland geschrieben; eine nähere Lokalisierung ist aufgrund des erhaltenen Materials nicht möglich. — Da nicht vermerkt ist, für welchen Band das Fragment als Einband verwendet worden ist, kann sein Weg in die Universitätsbibliothek Helmstedt ebensowenig ermittelt werden wie der Zeitpunkt der Ablösung.

1r–v Psalterium feriatum. Das Bl. enthält die Texte Ps 75,10–77,3. (1r) sind zu Beginn von Ps 76 die zu feria V gehörenden Antiphonen CAO 2709 und CANTUS 200813 mit der zugehörigen Psalmtondifferenz verzeichnet; auf dem Fußsteg ist die Antiphon CAO 2709 mit anderer Notation wiederholt.


Abgekürzt zitierte Literatur

CANTUS CANTUS: A Database for Latin Ecclesiastical Chant. Indices of chants in selected manuscripts and early printed sources of the liturgical Office (http://cantus.uwaterloo.ca//)
CAO R.-J. Hesbert, Corpus antiphonalium officii, Bd. 1–6, Rom 1963–1979 (Rerum ecclesiasticarum documenta. Series maior 7–12)

Korrekturen, Ergänzungen:
  • Normdaten ergänzt bzw. korrigiert. (schassan, 2015-09-04)
  • Überarbeitung abgeschlossen; gleicher Stand wie im gedruckten Katalog. (lesser, 2023-02-04)

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil III.
Dieses Dokument steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz (CC BY-SA). Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Copyright Information