Beschreibung von Helmstedt, ehem. Universitätsbibliothek, Pgt. Frgm. 4 (Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: Cod. Guelf. 277 bis 370 Helmst. Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt, beschrieben von Bertram Lesser. Wiesbaden 2022.) Beschrieben von Bertram Lesser Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Programms Erschließung und Digitalisierung handschriftlicher und gedruckter Überlieferung Elektronische Ausgabe nach TEI P5 TEI-P5 konforme Kodierung durch Bertram Lesser Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel

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Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (Copyright Information

urn:nbn:de:gbv:23-mss/ed0001472

Neu katalogisiert durch Bertram Lesser.

Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Katalogisierung der mittelalterlichen Helmstedter Handschriften Teil III .

Normdaten ergänzt bzw. korrigiert. Überarbeitung abgeschlossen; gleicher Stand wie im gedruckten Katalog.
Helmstedt Ehemalige Universitätsbibliothek Pgt. Frgm. 4 Antiphonale Hildesheim, Fraterhaus Lüchtenhof um 1500 1r–v Antiphonale<note> secundum usum congregationis Windeshemensis CanAug (Commune sanctorum)</note> Das Bl. enthält zum Commune unius martyris die Responsorien mit Versikel zu den drei Lesungen in III nocturno: CAO 6830, nur letztes Wort, mit 6830a, 6776 mit 6776zb und 7414 mit 7414a . Es folgen Ad laudes antiphona: CAO 4479, 4496, 4485, 4910 und 5491 . Vgl. auch den vollkommen identisch ausgestalteten Text in am gleichen Ort hergestellten Antiphonale Cod. Guelf. 28 Helmst., 36v–37v, oder in den Druckausgaben des Windesheimer Breviers, hier vergl. mit GW 5242, M Vva–b . Antiphonale congregationis Windeshemensis CanAug Commune sanctorum (Fragm.) Liturgische Texte Fragmente

Pergament

1 Bl. 41 22

Das Bl. ist für die Verwendung als Einbanddecke gefaltet und an den Ecken schräg beschnitten, an der Außenseite angeschmutzt, in der Blattmitte am ehemaligen Rückenüberzug durchlöchert.

32 16 , einspaltig (beschnitten), 10 Textzeilen.

Schriftarten Gotische Schriften Textualis Regelmäßige, sorgfältige Textualis von einer Hand.

Notation Hufnagelnotation Über jeder Textzeile ein Notensystem aus vier Notenlinien mit c- und f-Schlüssel, Weiser (Custos) sowie gotischer Choralnotation.

Rubriziert, rote und blaue Lombarden sowie schwarze Cadellen mit roten Punkten im Buchstabenkörper und filigranem Knospenfleuronnée als Konturbegleitung und in den Binnenfeldern. Buchschmuck Lombarden Buchschmuck Fleuronnéecadellen

Das makulierte Windesheimer Antiphonale, aus dem das Fragment stammt, wurde aufgrund der Textüberlieferung, der Schriftmerkmale und des Buchschmucks um 1500 im Fraterhaus Lüchtenhof in Hildesheim geschrieben. Vollkommen identisch in Schrift und Ausstattung ist das 1507 dort fertiggestellte zweibändige Antiphonale Cod. Guelf 28 Helmst. (Band 2) und Cod. Guelf. 29 Helmst. (Band 1).

Das spätestens zu Beginn des 17. Jh. aus dem ursprünglichen Überlieferungsverbund gelöste Fragment diente als Einband für den Band T 672.4° der Universitätsbibliothek Helmstedt mit dem Druck VD17 23:236136T , beschrieben im Katalog HAB, BA III, 97, p. 397. Drucke, erwähnte Helmstedt, Ehemalige Universitätsbibliothek Drucke T 672.4°

Da Besitzeinträge fehlen, kann nicht mehr ermittelt werden, wann und auf welchem Weg der Band in die Universitätsbibliothek Helmstedt gelangte.

Die mittelalterlichen Helmstedter Handschriften der Herzog August Bibliothek. Teil II: Cod. Guelf. 277 bis 370 Helmst. Mit einem Anhang: Die mittelalterlichen Handschriften und Fragmente der Ehemaligen Universitätsbibliothek Helmstedt, beschrieben von Bertram Lesser (im Erscheinen).