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Beschreibung der Handschrift Lübeck, Stadtbibliothek, Ms. hist. 2° 67
Verzeichnis der Handschriften historischen Inhaltes auf der Stadtbibliothek zu Lübeck, 58r59r. Bearbeitet von Anne Harnisch, 2017.
Gefördert durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

Valentin von Eickstedt

Alte Signatur: 154 — Papier — 4 Bl. + 351 S. — 31,5 × 19 cm — 16.–17. Jh.

4 Bl. eigene Zählung + 351 S. ursprüngliche, am Schlusse ergänzte Paginierung, die jedoch S. 295 zweimal zählt. Sorgfältige Abschrift aus der Zeit um 1600. Im Vorderdeckel der Eintrag: Joannis Sibrandus, D. emptus stetini 13. Febr. Anno 1627.

Der Einband besteht aus Pappdeckeln, die mit einer grün übermalten Pergamenthandschrift bezogen sind; diese selbst scheint liturgischen Inhaltes zu sein; die Lederbänder, welche als Schließen dienten, sind abgerissen; der Rücken besteht aus Schweinsleder, welches über den Rücken hinaus auch einen Teil der Deckel bedeckt und insoweit mit blinden Rollstempelmustern geziert ist; im übrigen sind die Deckel nur mit dem Stricheisen diagonal geteilt.

Herkunft: Als Entstehungsjahr nennt sie jedoch an der angegebenen Stelle nicht 1574, sondern 1570 — alte Nummer 154 — 1777 kam die Handschrift als Geschenk an die Bibliothek, worüber sich Bl. 2 ein Eintrag findet: Hos Pomeraniae Annales a Valentino ab Eickstedt conscriptos Bibliothecae Lubecensium publicae inseri iussit … Georgius Guilielmus Detharding. Consul Reip[ublicae]. Lubecens[is]. immortaliter meritus a. d. VI. mens. April MDCCLXXVII.

W. Böhmer, Uebersicht der allgemeinen Chroniken und Geschichten Pommerns seit Kantzow, in: Baltische Studien 3 Heft 1/2 1835/36, [66]–171

1–351 Valentin von Eickstedt: Annales Pomeraniae, Einfaltige Beschreibung der Lande Stettin Pommern etc. … kürtzlich ohne Ordnung tzusammen getzogen. Titel nach S. 1; Bl. 1–4 leer; der Text geht bis S. 350; S. 351 leer. Über die Zusammensetzung dieses Werkes s. Böhmer: Übersicht der allgemeinen Chroniken und Geschichten Pommerns seit Kantzow, in: Baltische Studien III, 1, 1835, S. 66 ff., bes. S. 80ff; die Handschrift enthält alle dort aufgezählten Bestandteile außer den lateinischen Versen am Anfang; eine Originalhandschrift ist bis jetzt nicht bekannt; ebensowenig liegt ein Druck vor; S. 81. a. a. O. werden die Bibliotheken aufgezählt, welche Handschriften des Werkes bewahren; die vorliegende Handschrift war demnach damals unbekannt. Zu Valentin von Eickstedt s. von Bülow, Eickstedt, Valentin von, in: ADB 5 (1877), 746–747.


Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Konversion handschriftlicher Handschriftenkataloge der Stadtbibliothek Lübeck.
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