Paul Hagen, Handschriftenkatalog der Lubecensien, Lübeck 1936, 48v. Bearbeitet von Anne Harnisch, 2018.
Gefördert durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. (Vorläufige Beschreibung)

Lübeck, Bibliothek der Hansestadt, Stadtbibliothek, Ms. Lub. 2° 69

Lübeckische Chronik von der Gründung bis zum Jahre 1549

Papier -- 237 Bl. -- 32 x 20,2 cm — 2. Hälfte 17. Jh.

Blätter mit Seitenzählung 1–462; die letzten 6 Bl. leer. Von einer Hand. Einband: Pappband mit braunem Leder überzogen. Auf Vorder- und Hinterdeckel in Goldpressung Supralibros der Augustenburger: Wappenschild mit Krone, a. 1. Schild Monogramm [Majuskeln A und M übereinander geschrieben], rechts Löwe als Schildhalter. Auf dem in Goldpressung reich verzierten Rücken in vergoldeten Großbuchstaben DIE STADT LÜBECK. Herkunft: Durch Vermittlung von ‚Arkiv för Svensk Släktsforsknin g’ in Malmö von einem ungenannten schwedischen Sammler und Forscher für DM 150,00 erworben. Eing[ang]. Buch 1955 99f. Vergleiche auch Bibl.-Akt. IV, 5g.

Lübeckische Chronik von der Gründung bis zum Jahre 1549. Nebst Anhang: Von den Hansestädten. In hochdeutscher Sprache wahrscheinlich aus Kocks und Rehbeins Chroniken von einem unbekannten Verfasser zusammensgestellt. Das Hauptwerk besteht aus 3 Teilen, die als solche durch Überschriften nicht gekennzeichnet sind. An zwei Stellen ist die Schilderung von Ereignissen durch Titel besonders hervorgehoben: Die Erbauung des neuen Lübeck S. 7 ‚Vor der Neuen Stadt Lübeck ’ und S. 83 über dem Jahre 1404: ‚Kurtze Beschreibung vom Aufruhr in der Stadt Lübeck ’. Am Schluss von T. 3: Ende des dritten Theils der Lübeckschen Chronicken. S. 441 beginnt der Nachtrag: ‚Von den Hanse Städten’. Nach einem kurzen Abriss der hansischen Geschichte Mitteilungen aus den Jahren 1560–1622, die vielleicht original aber von nicht besonderem Werte sind.