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Beschreibung der Handschrift Lübeck, Stadtbibliothek, Ms. Lub. 2° 90
Paul Hagen, Handschriftenkatalog der Lubecensien, Lübeck 1936, 64r66r. Bearbeitet von Anne Harnisch, 2018.
Gefördert durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung.

(Detleff Dreyer:) Chronicon Lubecense

Papier -- 3 Bl. + 1540 S. + 26 Bl. -- 32 x 19 cm — 17.–18. Jh. (vielleicht 1697–1718)

3 Bl., S. A–2, S. Aa–Kk (Ll–Oo folgen nach S. 12³), Pp, Rr, 1489 S. größtenteils beschrieben, S. 1490–1540 leer, am Schluß alphabetisches Register auf 26 Bl. Einziges bekanntes Exemplar, wahrscheinlich Autograph des Verfassers. Auf der Rückseite des zweiten Bl. am Anfang sind die Teile eines Druckblatts aufgeklebt, das als Titelbl. der 1657 und 1680 in Lübeck erschienenen Statuta und Stadt-Recht Dero Kaiserlichen freien und des heiligen Römischen Reichs Stadt Lübeck. festzustellen ist, S. A die Zeichnung eines Storches, der mit dem Schnabel die Nase eines ihm angefügten Gesichts umfaßt, mit der Unterschrift Nosce te ipsum. Zwischen S. 77 und 78 Zeichnung zu der Sage vom Hirsch (vergleiche Deecke-Wohlert S. 21), S. 448 Zeichnung des von dem Bischof Albertus Krummendieck gestifteten Kruzifixes, S. Ll–Nn sind Druckblätter aus der 1669 in Lübeck erschienenen Lübecker Ratslinie von Bernhard Middendorph, S. 114a ein Druckbild von Lübeck, S. 869–877, 883 Druckblätter aus oder nach einer anderen Ausgabe dieses Buchs, S. 1170–1172a Druckblätter, die sich auf den dänischen Kanzler Griffenfeld beziehen, aufgeklebt und einige Abbildungen von Münzen, S. 1195, 1196 ‚Medallien von Travaillen’; zwischen S. 290 und 291 ein Druckbild der Historia von Stürtzebecher eingeheftet. Holzband mit braunem Leder, auf dem oberen Deckel D D L L., zwei Schließen. Zurück aus SU bzw. DDR III (2002).

Deecke Beiträge — Lübische Geschichten und Sagen. Gesammelt v. Ernst Deecke. Mit Quellen u. Literaturnachweisen vers. v. Heinrich Wohlert. 6. Aufl. Lübeck 1911

Detleff Dreyer: Chronicon Lubecense. Titel (auf dem zweiten der drei S. A vorangehenden Bl.): der aufgeklebte Titeldruck Dero Kaiserlichen freien und des Heiligen Römischen Reichs Stadt Lübeck: ist handschriftlich ergänzt durch Cronica geschrieben Von D. D. L. L. Ausführlicher Titel auf dem dritten der S. A vorangehenden Bl.: Chronicon Lübecense dasz ist: Beschreibung der Alten und Neuen Stadt Lübeck in sich begreiffende, dero Anfang, Fortgang und Wachsztumb, Geist- und Weltliche Geschichten und Verrichtungen zu Kriegsz- und Friedensz-Zeiten, wie denn auch dero Regierung, Rahtsmal, Privilegien von Kaysern, Königen, Fürsten und Staaten, Ländereyen, Gebäuden, Bohtmeszigkeiten und überausz schöne Herrligkeiten etc. Ausz Verschiedenen Glaubhafften Chroniken, Büchern, und renomierten Schrieften mit Fleisz denen Liebhabern desz Vaterlandes, so viel mir zur notice gekommen, zu gute verfaszet und zusammen getragen von einem, deszen Symbolum: Deus Dat. Libenter et Large. Cic. in oratione: Amore Patriae Majorum nostrorum Inventa et gesta nosse debemus. Die Anfangsbuchstaben des Symbolum deuten auf Detleff Dreyer, Lüb. Lieutenant. Der Verfasser giebt dies auf S. C. zu erkennen, wo er auch sich selbst aufführt unter den Autoren, die über Lübeck geschrieben haben. Die Chronik endet mit dem Jahr 1718 und scheint nach Deecke, Beiträge S. 39 in den Jahren 1697–1718 abgefaßt worden zu sein.


Beschreibung erstellt im Rahmen des Projektes Konversion handschriftlicher Handschriftenkataloge der Stadtbibliothek Lübeck.
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