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Universaltheater und Special-Exempel. Geschichte in der Theatrum-Literatur
Flemming Schock

1. Einführung
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Die Historiographie bildet innerhalb des Theatrum-Korpus das mit Abstand größte Segment – der „Löwenanteil“ (Friedrich 2013, unpag.) der Buchtheater zwischen 1500 und 1800 hat Geschichte und Geschichten zum Gegenstand. Markus Friedrich hatte die hohe Gewichtung in seiner Erstsichtung des Korpus bereits 2004 konstatiert, und die Korpuszählungen des DFG-Projektes Welt und Wissen auf der Bühne. Die Theatrum-Literatur der Frühen Neuzeit haben diese Proportionen in erweiterten Zahlen bestätigt: Nicht weniger als rund 400 Titel der insgesamt mehr als 800 Buchtheater bedienen den Markt und das Bedürfnis frühneuzeitlicher Leser nach historischer Orientierung verschiedensten Zuschnitts. Die Theatralität des Wissens und Historizität erscheinen hier wie die zwei Seiten einer Medaille.

Der vorliegende Beitrag verbindet in einem Gang über die geschichtlichen Bühnen der Theatrum-Literatur übergreifende mit kleinteiligen Beobachtungen; betont werden dabei einerseits inhaltliche und andererseits funktionale Aspekte: Ein erster Punkt systematisiert querschnittsartig das thematische Profil der Historiographica im Theatrum-Korpus. Dieser Überblick versteht sich nur als Annäherung, da angesichts der großen Textmassen eine pragmatische Auswahl zu treffen war – so ist im Folgenden vor allem von deutschsprachigen Werken die Rede, anhand derer sich dennoch Grundtendenzen für die historiographischen Theatra insgesamt verdeutlichen lassen. Ein zweiter Punkt fragt ergänzend nach den Funktionen historischen Wissens in den Buchtheatern, und zwar speziell im Fall der Exempeltradition des 16. und 17. Jahrhunderts (grundlegend hierzu Meier, S. 14f.). In der Kürze der Wissenspräsentation transportierte sie zugleich ein Charakteristikum der Theatrum-Literatur als Ganzes. Überdies nimmt der Beitrag noch nicht abschließend geklärte strukturelle Fragen auf: etwa die nach den exakten Konturen des Korpus der Theatrum-Literatur; handelt es sich de facto um eine distinktive Buchgattung oder waren die hunderten Theatrum-, Schauplatz- und Schaubühnen-Titel letztlich doch ‚nur’ Symptom eines amorphen Wissenstrends, der eine ganze Reihe an (heterogenen) Einflüssen und Traditionen in sich aufnahm und vereinte?

2. Geschichte in Universal- und Spezialtheatern: ein Querschnitt
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Ein Blick auf die historischen Stoffe verweist mit der Frage der Klassifikation zunächst auf ein grundsätzliches Problem der Korpuskonstituierung: Die thematischen Grenzen zu den anderen großen Theatra-Gruppen sind prinzipiell fließend. Schon Markus Friedrich (Friedrich 2013) und Christel Meier (Meier, S. 16) haben darauf verwiesen, dass sich viele historiographische Theatra mit gutem Grund auch anderen Werkgruppen zuordnen lassen, etwa den landeskundlichen oder den moralischen. Gerade die Analogie zu den moralischen Stoffen wird im exempla-Kontext noch deutlicher. Dennoch zeigen sich beim Blick auf das allgemeine Profil der Geschichtstheater verbindende Auffälligkeiten. Das betrifft erstens die Ausdehnung des behandelten Raumes. Denn obwohl die Theatermetaphorik die Assoziation eines großzügigen Panoramas nahelegt, ist der behandelte geographische und zeitliche Raum in der überwiegenden Zahl der Texte eher ein kleiner. Der ansonsten ‚globale Maßstab‘ des Theatrum mundi-Konzeptes kommt in der Aufbereitung historischen Wissens (überraschenderweise) kaum zur Anwendung. Anders gewendet: Die frühneuzeitlich geradezu omnipräsente Vorstellung vom Welttheater forciert mitnichten zwangsläufig auch die Publikation von Weltgeschichte. Denn ‚Universaltheater‘, also jene, die die Geschichte ‚aller‘ Länder in möglichst großen Zeiträumen einfangen, finden sich im Theatrum-Korpus de facto nur wenige, wie etwa Franz Haffners Allgemeiner Schaw-Platz Historischer […] Geschichten und Händlen/ Welche sich von Anfang der Welt biß auf auff gegenwärtige Zeit […] zugetragen (1666) oder – ein Jahr zuvor – Leonhardt Meyers Theatrum Historicum, Oder Allgemeines Historibuch von 1665. „[…] vil sind der Histori-bücheren“ („An den günstigen leser“, unpag. [S. 1]), klagt Meyer in der Vorrede zu seinem Werk, allerdings gibt er auch offensichtliche Beliebigkeit in der gewählten historischen ‚Methode‘ der abgedeckten Zeitspanne zu bedenken. So sei „[…] ein grosser unterscheid und widerwertigkeit in der zeitrechnung. […] Der einte fangt an von erschaffung der Welt/ der ander von den zeiten nach Christi unsers Herren geburt“ (Meyer, „An den günstigen leser“, unpag. [S. 2]). Da die von ihm selbst gewählte Perspektive der biblischen Vier-Reiche-Lehre folgt, reicht sie noch weiter zurück – der chronologische Bogen des Theatrum Historicum spannt sich von der Erschaffung der Welt bis nahe an die Gegenwart des Autors. Ein ganz ähnlicher Aufbau findet sich noch rund fünfzig Jahre später in Johann Gottfried Hartungs Kompilation Neu-eröffnete Historische Schau-Bühne der Welt (1717/18). In der Vorrede seines dreibändigen Werks erklärt Hartung, nichts weniger als eine „[…] Vniversal-Historiam, von Erschaffung der Welt/ biß auf unsere Zeiten/ vorzutragen“ (Hartung, Vorrede, unpag. [S. 2]). Davon ausgehend reflektiert und erklärt er in den Präliminarien dann explizit die zwei grundsätzlichen Maßstäbe historischer Betrachtung: „Sie [die Geschichte] wird vornehmlich eingetheilet […] in die Universal- oder allgemeine, und Particular- oder besondere Historie. Jene erzehlet die Geschichte der gantzen Welt, diese die Geschichte eines oder des andern Reichs, dieser oder jener Stadt oder Person“ (Hartung, Einleitung, fol. )()(2).

Die Entscheidung für den universalen Ansatz mündet bei den Geschichtstheatern jedoch nicht automatisch in ausufernde Länge, im Gegenteil: Im Sinne der für das Korpus insgesamt bezeichnenden kompilatorischen Praxis finden sich vor allem Universalhistorien in ‚verdichteter‘ Ausführung – eine aufrissartige, selektive und didaktische Verknappung, die auch gerne rhetorisch verteidigt wird. In Meyers erwähntem Theatrum Historicum heißt es dazu etwa: „Es möchten aber auch hierbei villeicht etwelche die kürze dises Histori-buchs tadlen/ aber dieselben wollen ohnbeschwert zu erst lesen/ ehe sie urtheilen. Finden sie/ daß man auch mit wenigem kan vil sagen und schreiben/ und daß unser intent nit ware ein groß werk zu verfertigen/ sonder vil mehr einen beliebigen extract und außzug zu geben […]“ (Meyer, „An den günstigen leser“, unpag. [S. 4]). Dieser Konzentrationsprozess geht sogar so weit, dass einige ‚Universaltheater‘ für ihre Synthese kaum mehr als ein Dutzend Druckseiten aufwenden und sich dabei gänzlich vom Modus der Erzählung verabschieden. An die Stelle narrativer Geschichtsdarstellung tritt etwa in Christoph Helwigs 1608 publiziertem Theatrvm Historicvm Sive Chronologiae Systema Novum die abstrakte Reduktion des Wissens in systematischer Tabellenform (Steiner).

Diese großen Räume und Zeiten umspannenden Entwürfe treten jedoch gegenüber jener Vielzahl an Theatra zurück, die historische Enzyklopädien im Kleinen sind und in zeitlicher und/oder geographischer Hinsicht eine partikulare Perspektive einnehmen. Aus dem Umfeld dieser ‚Spezialtheater‘ seien zunächst einige Beispiele vorgestellt, die größere Zeitläufe einfangen, sich dabei jedoch auf einzelne Länder oder – noch kleinteiliger – Städte konzentrieren. Zu diesem kleinsten Maßstab gehört der 1733 erschienene Historische Schau-Platz Der Alten berühmten Stadt Heydelberg von Johann Peter Kayser. Nicht wenige dieser Werke haben lokalpatriotische Impulse und resultieren aus einer engen biographischen Verbindung ihres Autors mit dem beschriebenen Ort – neben Kayser, Pfarrer im Heidelberger Stadtteil Handschuhsheim, gilt das auch für das bereits 1653 erschienene Theatrum Freibergense Chronicum des Freiburger Arztes und Schuldirektors Andreas Möller. Solche Städtetheater verbinden die Gattungstraditionen von Chronistik und Städtebüchern und projektieren eine Form der Geschichtsvermittlung, die wesentlich auf Popularisierung abzielt. So sei Möller ein „[…] zimlich Convolut der ältesten Lateinischen archiven und privilegia der Stadt in die Hände“ (Möller, „Vorbericht an den Leser“, unpag. [fol. b4r]) gefallen, das er mit der Publikation nun einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich machen wolle, und Kayser vermerkt zum intendierten Zielpublikum seines Heidelberger Schau-Platzes lapidar: „Vor Gelehrte ist es nicht geschrieben, weil selbigen diese Sachen schon voraus bekannt, und noch mehreren Vorrath von dergleichen Materien gesammelt haben“ (Kayser, „Vorrede“, unpag. [fol. 2r]). Nicht zuletzt gehe es dem angesprochenen ‚Laienpublikum‘ auch um die schlicht unterhaltende und zugleich mühelose Präsentation des Wissens – denn Kayser habe „[…] damit gesucht curieuse Liebhaber, welche weder Bücher, Zeit noch Gelegenheit haben alles nachzuschlagen, einer massen zu vergnügen“ (ebd.).

Einen über die städtischen Grenzen hinausgehenden Betrachtungsmaßstab legen jene Theatra an, die sich der möglichst lückenlosen Geschichte einzelner (europäischer) Länder widmen. Die Fülle des kompilierten Materials mündet dabei nicht selten in serielle Konzepte, so etwa beim Portugiesischen, Schweitzerischen und Englischen Theatrum (1723-1725) des Leipziger Publizisten und Enzyklopädisten Jakob August Franckenstein (1689-1733). Jedes der drei Theater zielte im großen zeitlichen Maßstab auf eine – wie es im Titel heißt – völlige Historie der jeweiligen Länder. Anspielungen auf die titelgebende Bühnenmetaphorik finden sich in den Texten nicht, transportiert wird allerdings das bezeichnende Versprechen auf ‚compendiöses‘ Wissen in praktisch verkürzter und überschaubarer Sammlung. Kritisch mit Blick auf ältere (und konkurrierende) Entwürfe zeigt sich Franckenstein mit seinen handlichen Oktavbändchen bemüht, der Geschichte etwas von ihrer zeitraubenden „Weitläufftigkeit“ zu nehmen: „Man hat zwar fast niemahls unterlassen, die Geschichte voriger Zeiten zu untersuchen, allein dieses erforderte wegen grosser Weitläufftigkeit allzu viele Zeit, daher man solchen abzuhelffen bedacht gewesen, kurtze compendia zu Erleichterung dieses schweren Studii aufzusetzen“ (Franckenstein 1723, unpag. [fol. )(2]).

Neben europäischen Überblicken gibt es wenige Theatra mit historischen Aufrissen außereuropäischer Länder; im Fall des Osmanischen Reiches waren sie eindeutig von der zeitgenössisch aktuellen und permanenten Bedrohungslage provoziert. Angesichts der schwelenden Verunsicherung ließen sich Informationen über den ‚Erzfeind‘ der Christen gut vermarkten, so etwa im Neu-eröffneten Amphi-Theatrum Turcicum oder Der Kern Türckischer Geschichten aus dem Jahr 1724. Schon in der Vorrede diffamiert der anonyme Autor die „Türkische Nation“ hier erwartungsgemäß als „Geissel Menschlichen Geschlechts“ (Neu-eröffnetes Amphi-Theatrum Turcicum, „Vorrede an den Leser“, unpag. [fol. 1v]). Ohnehin schuben die Türkenkriege als permanentes Medienereignis auch die Theatra-Produktion allgemein an.

Ein weit erheblicheres Segment innerhalb der historischen Theatra bilden jene Werke, die neben der genannten geographischen Einhegung (Stadt – Europa – Außereuropa) auch eine zeitliche Beschränkung aufweisen. Gleichwohl gilt auch hier: Die Grenzen dieser kleinräumigen und gegenwartsnahen oder ‚zeitgeschichtlichen‘ Buchtheater zu verwandten Werkgruppen innerhalb der Theatrum-Literatur sind fließend und nur im heuristischen Sinn zu ziehen, hier besonders zu den militärischen ‚Schaubühnen des Krieges‘ (dazu Füssel; Lohsträter). Wie die Kriegstheater basieren die zeithistorischen ‚Spezialtheater‘ zu großen Teilen auf den neuen periodischen Zeitungen des 17. Jahrhunderts als reichen Quellen. Die dynamische Entwicklung der Presselandschaft, Geschichtsschreibung und theatrale Präsentation rücken in dieser Entwicklung eng zusammen. Der Buchmarkt flankierte die Auffächerung des Mediensystems, indem die Theatra die Informationsmasse der Zeitungen nicht nur recycelten, sondern sie auch zu größeren Ereigniszusammenhängen ordneten und solcherart aus der jüngsten Vergangenheit erst ‚Geschichte machten‘. Es war Matthäus Merian (1593-1650), der im Theatrum Europaeum (1633-1738) – das mit seinem europäischen Berichtsfokus gleichwohl eine Ausnahme bildet – den Unterschied einer „Universalis Historia“ von einer zeitnahen „Particularis Historia“ noch einmal akzentuiert. So geht es seinem Theatrum explizit lediglich um „[…] den jenigen Geschichten/ welche zu diesen unsern Zeiten […] sich begeben vnd zugetragen“ (Merian 1635, Bd. 1, Widmung, unpag. [S. 3]). Noch rund einhundert Jahre nach Merian richtet sich ein ähnlich formatiertes Welt- und Staats-Theatrum (1730) ebenfalls – so schon im Titel – an die Liebhaber der neuesten Historie.

Von diesen eher kleinräumigen und zeitgeschichtlichen Theatern können im Folgenden nur einige gestreift werden. Zum Teil heben sie das an der Zeitungsrhetorik geschulte Aktualitätsparadigma deutlich hervor, wollen den als ‚curiös‘ adressierten Leser informieren sowie unterhalten (Infotainment avant la lettre) und fallen mit ihren schmalen Umfängen aus den sonst so enzyklopädisch-umfassenden Theatrum-Werken heraus. Dazu zählt etwa das Augsburger Theatrum Novellarum Mundi Oder Schau-Platz der Welt/ neuen sonderbahren […] Begebenheiten aus dem Jahr 1686. Der vollmundige Titel ist verkaufsstrategisch motiviert und führt in die Irre, denn dem anonymen Kompilator geht es mitnichten um die ‚Welt-Händel‘ im Ganzen, sondern lediglich um die Nahaufnahme eines sehr punktuellen und lokalen Ereignisses – die Einnahme der ungarischen Festung Neuhäusel (heute Slowakei) durch die vorrückenden osmanischen Truppen im Jahr 1663. Die Schlachten der Türkenkriege bilden auch den Hintergrund des 1664 gedruckten Schauplatzes Serinischer und auch anderer Teutschen Tapfern Helden-Thaten/ Was nemlich Verwichnes 1663. Und nochlaufenden 1664. Jahr […] dem Türckischen Achmet zu Trutz/ verrichtet worden. Nicht nur der Titel buhlt reißerisch um seine Leser, auch der Text feiert in minutiösen Schlachtenprotokollen die „siegwürdige Verrichtung“ der türkischen Feinde (Schauplatz Serinischer […] Helden-Thaten, unpag. [S. 17]). Tonalität und Stoßrichtung verraten hier deutlich die bereits propagandistische Funktion solcher Theatra in den „Federkriegen“ (Würgler, S. 128) der Frühen Neuzeit. Rund zwanzig Jahre später folgt ein ähnlich formatierter Schau- und Ehrenplatz Christlicher Tapfferkeit (1684) aus der Feder des seinerzeit sehr erfolgreichen Nürnberger Polyhistors Erasmus Francisci (1624-1697). Auch hier bilden die osmanischen Expansionskriege die Kulisse und – mit Blick auf das Publikationsdatum äußerst zeitnah – die zweite und entscheidende Belagerung Wiens 1683 die Szenerie. Im Sinne narrativ-dramatischer Verdichtung schaltet Francisci noch einen historischen Prolog über die erste Belagerung Wiens (1529) voran und greift damit neben den Zeitungen auf ältere Kompilationen als Quellen zurück. Auch wenn die osmanische Bedrohung nach der gescheiterten Belagerung Wiens 1683 abnahm, blieb das Thema für die Geschichtstheater virulent – so folgten zwei Jahre später in Nürnberg und Hamburg eine Türkische Schau-Bühne (1685) und ein Türkischer Schau-Platz (1685) und noch 1716 in Leipzig ein Venetianisch-Türckisches Kriegs-Theatrum.

Sieht man von der Bedingtheit dieser zeithistorischen Theatra durch die aktuellen Informationsbedürfnisse des 17. und frühen 18. Jahrhunderts ab, war bislang weniger von der konkreten Funktion als von der Darstellung und Perspektivierung des historischen Materials die Rede. Lässt sich für die Formenvielfalt der Geschichtstheater nun auch (wirkungsästhetisch) Verbindendes im Sinne einer ‚Zweckliteratur‘ feststellen? Hier ist natürlich an den Kern ‚vormoderner‘ Geschichtsauffassung zu erinnern, an Ciceros Topos der historia als Lehrmeisterin des Lebens und der Erfahrung. Die genuin belehrende Funktion der Geschichte und ihrer facta wird in den Paratexten aller genannten Theatra mehr oder weniger stark expliziert; durch ihre topische und rhetorische Qualität eignet sie sich daher nur bedingt zur Abgrenzung von historiographischen Texten jenseits der Theatrum-Literatur. Regelrecht strukturprägend ist die exemplarische Akzentuierung der Geschichte jedoch für eine eigene ‚Unterströmung‘ innerhalb des Theatrum-Korpus’ im Übergangsbereich von historischen und moralischen Stoffen.

3. Geschichtstheater und Exempelliteratur
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Hauptsächlich kompilatorisch verfahrend, ist die Theatrum-Literatur naturgemäß nicht ohne die Kontexte und Einflüsse anderer Wissensmoden zu denken. Im Horizont einer weit differenzierten Sammlungspraxis gehört dazu zweifellos die Masse an didaktischen Historienbüchlein oder Kurzgeschichten, die im Rückgriff auf bereits antike Muster nachahmenswerte oder abschreckende Ereignisse – Exempel also – in moralisch-erbaulicher Absicht kompilieren; statt ‚der‘ Geschichte im Singular wird ein Magazin zahlloser Kleinstepisoden zur individuellen ethischen Handlungsanleitung geboten. Und anders als in den bislang genannten Theatra verzichten die anthologischen und auszugsartigen Historiensammlungen weitgehend auf die chronologische Ordnung und Entfaltung größerer Erzählzusammenhänge. Die Methode des Schreibens vergleicht der genannte Erasmus Francisci in der Zuschrift seines Neu-erbauten Schau-Platz denckwürdiger Geschichte (1663) mit dem Streifen durch den barocken Wissengarten: „Letzlich findet man eine Art [der Geschichtspräsentation]/ die sich an keine Ordnung der Jahre/ Zeiten/ Länder/ Personen/ oder andrer Eigenschafften/ bindet; besondern/ aus den vorigen/ allerhand nachdenckliche Exempel zusammen fasset/ und gleichsam wie aus vielen Gärten/ von mancherley Blumen/ einen Krantz sammlet“ (Francisci 1663, Zuschrifft, unpag. [fol. ):(ijv]). Die oben angeschnittene Kleinteiligkeit und Partikularität des Wissens der ‚Spezialtheater‘ wurden von diesen dezidiert kontextlosen Geschichtssammlungen – oder eben Florilegien – auf die Spitze getrieben.

Für den Eingang der Exemplumtradition in die Gruppe der Geschichtstheater ist interessant, dass das Exemplum weniger als eine distinktive Gattung denn als Funktion zu beschreiben ist (Heß, Sp. 667) – was seine Entfaltung in verschiedenen Textumwelten erheblich beförderte. Aufgrund seines wirkungsgeschichtlichen Ausnahmestatus mit über 40 Auflagen und vielen Übersetzungen sei hier nur das Promptuarium Exemplorum, Das ist Historien und Exempelbuch des Theologen und Kompilators Andreas Hondorf (1530-1572), genannt, erstmals erschienen 1568. Nicht zufällig wurde das Promptuarium Anfang des 17. Jahrhunderts in lateinischer Übersetzung ergänzend zu einem Theatrum Historicum: sive Promptuarium Exemplorum (1616). In der erweiterten Ausgabe von 1584 führt Hondorf das literaturpädagogische Programm seiner Sammlung mit Blick auf Sinn und Zweck der Historien paradigmatisch aus. Hier heißt es zur normativen Kraft der Exempel: „[…] so ist auch der mehrer theil der Menschen/ durchauß also gesinnet/ daß sie sich leichtlicher durch Exempel ergangener Geschicht/ denn mit wortlichen Gebotten und Gesetzen/berichten vnd vnderweisen lassen“ (Hondorf 1584, „Vorrede“, unpag. [S. 2]). Und mehr noch: So seien „[…] fürwar auff der Erden keine nützlicher Bücher [...]/ in welchen höhere lehr/ nötigere erinnerunge/ vnnd herrlichere Exempel begriffen werden/ als Historien/ die man billich der Welt Spiegel nennen mag“ (Hondorf 1568, „Vorrede“, unpag. [S. 3]). Vordringlich erscheint Hondorf also vor allem die Betonung des praktischen Nutzens von Geschichten als moralischem Orientierungsspeicher; unter Rückgriff auf Cicero (‚prodesse et delectare‘ – ‚nützen und erfreuen‘) bringt er jedoch auch die unterhaltende Dimension des Wissens ins Spiel, denn die Ergründung der Historia sei „[…] dem Menschen nicht allein nützlich vnnd nötig/ sondern auch ergetzlich/ lustig vnd kurtzweilig“ (Hondorf 1584, „Vorrede“, unpag. [S. 2]).

Diese doppelte wirkungsästhetische Bestimmung taucht im Umfeld barocker Dichtungstheorien dann auch in den „Historienexempelsammlungen“ (Meier, S. 15) der Theatrum-Literatur wieder auf. Innerhalb der Geschichtstheater gehören diesem Segment der Exempelsammlungen geschätzt gleich mehrere Dutzend Titel an, allerdings nur dann, wenn man die Grenzen zu jenen Erzählsammlungen als durchlässig definiert, die sowohl funktional als auch strukturell durch kurztextartige Wissenspräsentation vergleichbar formatiert und vergleichbar exemplarisch sind – hier ist neben den Theatra Tragica vor allem an die vielen Titel der Kuriositäten-, Denk- und Merkwürdigkeiten-Literatur zu denken, die mit gutem Grund als eigene Strömung zu verorten sind. Und doch verbindet sich mit der Exempel-Tradition bereits der Anspruch auf Faktizität der nicht selten in Reihentiteln versammelten Historien. Nicht nur traurig und kläglich, sondern eben auch der Historischen Wahrheit entlehnt waren die wunderlichen Geschichten im 1624 veröffentlichten Theatrum Tragicum von Martin Zeiller (1589-1661), einer erweiterten Übersetzung der einflussreichen Histoires Tragiques (1614) von François Rosset (1571-1619) (Košenina 2012a); neben vielen anderen Quellen greift das Theatrum Tragicum auch auf Hohndorfs Promptuarium Exemplorum zurück. In der Vorrede lässt sich Zeiller, der erfolgreiche Kompilator und Übersetzer, ebenfalls über den bildenden Sinn der Geschichten-Lektüre aus und stellt sich betont in die Tradition der Exempla: So würden „gegenwertige wahrhafftige Historien […] so viel wunderliche/ schröcklich vnnd traurige Exempla vor Augen stellen: auß deren Ables- vnd Behertzigung […] allerley schöne vnnd nutzliche Lehren zu mercken vnnd zu behalten“ (Zeiller, Vorrede,unpag. [fol. ):( iiijv]). Die schulisch-griffige, didaktische Überformung der Geschichtsdarstellung buchstabiert Zeiller sogar noch so weit aus, dass er die einzelnen Historien und ihre moralisierende Ausdeutung konzeptionell trennt: „Vnd damit der Leser ihme solche Historien desto mehr zu Nutzen machen köndte/ so habe ich am Ende einer jeden ettliche Moralia vnd Lehrpuncten/ neben andern hierzu tauglichen alten vnnd newen Exempeln gesetzt“ (ebd., „Vorrede“, unpag. [fol. ):(vrf.]). Das sieht dann beispielsweise so aus, dass die „Dritte Historia“ (ebd., S. 56) zunächst in dreißigseitiger Länge die Episode eines wegen „greulicher vnd Gotteslästerlicher Zauberey“ (ebd.) hingerichteten Franzosen rekapituliert; darauf schiebt Zeiller eine den Einzelfall generalisierende Sentenz nach: „Dabey zulernen/ wie der Teuffel denen/ so sich ihme ergeben/ zulohnen pflegen/ dessen hin vnd wieder gnugsame Exempla, die mit dem erzehlten vbereinkommen/ zu finden seynd“ (ebd., S. 79f.).

Zeiller steuert dann auch die Vorrede zu Georg Philipp Harsdörffers (1607-1658) Schauplatz-Anthologien bei, den vielleicht größten Publikumserfolgen unter den Theatra des 17. Jahrhunderts. Harsdörffer bietet ebenfalls eine unverbundene Collage hunderter kleiner Historien und bindet sein Erzählverfahren schon im Vorwort des Grossen Schauplatzes Jämerlicher Mordgeschichte (1649/50) an den Usus ‚angenehmer Exempel‘: „Wir Menschen pflegen vielmehr den Augen als den Ohren zu glauben/ vielmehr guten Exemplen/ als guten Lehren nach zuahmen/ und ist dieser ein weitschweiffiger und verdrüßlicher/ jener ein kurtzer und angenehmer Weg zu der Tugend Ehren-Thron“ (Harsdörffer, Bd. 7, Zuschrift, unpag. [S. 1]; dazu Jakob). Harsdörffers Anspielung auf den Stellenwert des Sehens, auf das Eindrückliche und demonstrativ ‚Augenscheinliche‘ erklärt womöglich die starke Konvergenz von theatralen und exemplarischen Formen der Wissensvermittlung – schon Hondorf wollte die Geschichten seines Promptuarium Exemplorum bereits nach dem Titel für die augen gestellet wissen. Immerhin ist die visuelle, sprichwörtlich leicht zu überschauende Präsentation der Dinge eine der zentralen Konnotationen der Theatrum-Metaphorik. So ist es sicher kein Zufall, dass ein 1693 in Leipzig veröffentlichter Schau-Platz Gestürtzer Monarchen/ […] Worinnen die merckwürdigste Exempel und Stürtzungen der vornehmsten Welt-Monarchien geschildert werden, seine Geschichten ebenfalls bereits im Titel als historische Vorstellungen anpreist. Wie bei Zeiller und Harsdörffer liefern ‚jämmerliche Mordgeschichten‘ auch hier das exemplarische Material, allerdings mit der engführenden Konzentration auf das hohe politische Personal der Kaiser und Könige. Ganz ähnlich funktioniert die bereits 1665 publizierte Traur-Schau-Bühne Der Durchleuchtigsten Maenner unserer Zeit: Auf welcher der Fall der Grossen Herren lebendig vor Augen gestellet wird von Johann Merck (Košenina 2012b). Gemeinsam ist diesen und anderen Historiensammlungen wiederum die bei Hondorf angesprochene Verbindung von ‚Nutz und Lust‘. Gerade ab der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts zeichnet sich die Transformation der Exempelliteratur hin zur Unterhaltungsliteratur immer deutlicher ab – und damit die allmähliche Überlagerung moralisierender und katechetischer Elemente durch nur mehr zerstreuende Wirkabsichten; auf dass der Leser „ein sonders genuegen hierauß schöpfen“ (Merck, Vorrede, unpag. [fol. 1r]) möge, wie es in der Traur-Schau-Bühne heißt.

Diese Engführung von historia, exempla und Unterhaltung im Rahmen der Theatrum-Literatur hinterlässt Spuren in zahlreichen Titeln. Nicht selten fallen hier Popularisierungs- und Sensationsmechanismen in eins, zielt die Kompilation auf die Reduktion von Geschichte als eine Folge spektakulärer ‚Denkwürdigkeiten‘ im Kampf um die hart umworbene „Curiosität“ des Lesers. Zu dieser Entwicklung sei nur noch ein Beispiel genannt: 1661 veröffentlicht der Kalenderautor Christoph Richter (1618-1680) sein Spectaculum Historicum oder Historisches Schau-Spiel. Zwar geht das Werk in seiner unsystematischen Sammlung disparaten Wissens in vierhundert Einzeltexten über die Geschichte als Thema weit hinaus und ist damit paradigmatisch für ‚buntschriftstellerische‘ Verfahren der Zeit (dazu Schock); dennoch bewahren historia und exempla in den kompilierten ‚Wunder-Historien‘ ihren zentralen Stellenwert. Die üblichen Topoi finden sich in der Vorrede wieder. Denn für denjenigen, so Richter in der Vorrede, der etwas über die „politischen Welt-Händel“ erfahren wolle, halte der Text genügend Präzedenzfälle bereit: „Wilstu hiervon/ Großgünstiger Leser/ Special-Exempel und sonderbahre Zeugnüsse haben: So durchblättere ein wenig diese gesamlete historische Centurien: Die werden dirs deutlich vor Augen stellen“ (Richter, „Vorrede“, unpag. [fol. A4v]). In den erwähnten Blättern ist en passant zugleich der wichtigste Lesemodus analog zur kleinteiligen Portionierung des Wissens angesprochen – anders als in größeren Formen der Geschichtsdarstellung sollen diese Theatra nicht in linearer Ganztextlektüre erschlossen werden, sondern als handliche Kompendien, als Nachschlagewerke, in den man selektiv ‚schmökern‘ kann. Daher glichen nicht wenige Titel tatsächlich auch rein äußerlich griffigen ‚Taschenbüchern‘ und wurden im handlichen Oktavformat veröffentlicht.

Trotz dieser ‚Unterhaltungswelle‘ blieb die moralische Unterweisung als traditionelle Kernfunktion historischer Exempel dennoch in einigen Texten leitend– zumindest, wenn es nach den programmatischen Intentionen der Autoren geht. So sendet das Amphitheatrum Curiosum (1696) des Pastors Jacob Daniel Ernst durch die Wahl des verkaufsfördernden ‚Curiositäts‘-Begriffs zwar deutliche Unterhaltungssignale; die Vorrede steuert einer allzu profanen Lektüre jedoch zumindest rhetorisch entgegen. Denn Ernst habe seinen Schauplatz dem Leser „[…] nicht nur zu desselben zuläßiger Lust und Vergnügen [aufgesetzt]/ sondern auch erbaulichen Nutzen“ (Ernst, „Vorrede“, unpag. [fol. B3v]). Aber als ob dies den Leser an der Wende zum 18. Jahrhundert bereits abgeschreckt hätte, schiebt Ernst mit Blick auf den offenbar gesättigten Markt noch ein werbendes Argument nach. So habe man immerhin „[…] dahin gesehen/ wie man solche Erzehlungen vorstellen möchte/ welche […] nicht in iedem Exempel-Büchern anzutreffen“ (ebd.).

Noch weit mahnender klingt der ein Jahr zuvor ebenfalls in Leipzig erschienene Neu-eröffnete Historische Schau-Platz (1695) von Christoph Zeißeler, eine Kompilation von einhundert Historien. Zeißeler, der sich explizit an den „gemeinen Mann“ wendet und Popularisierungsansprüche formuliert, pocht weniger auf die Faktizität der Exempel als noch einmal auf ihre erbauliche Funktion: „[…] und solte ja eine oder die andere Historie vor unwahr gehalten werden/ so giebt sie dennoch ihre Morale und Anweisung zu der Tugend/ oder Ablehnung der Laster.“ (Zeißeler, Vorrede, unpag. [fol. )(3v]).

4. Fazit
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Der Überblick zu Formen und Funktionen der Geschichtstheater hat deutlich gemacht: Wer über Profil und Funktionen der Texte spricht, muss notwendigerweise auch über das ‚große Ganze‘ sprechen. Es ist zum einen nur schwer möglich, dieses größte Segment der Theatrum-Literatur zum einen innerhalb des Korpus selbst klar zu profilieren – hier ist nur an die moralischen Stoffe zu erinnern –; zum anderen lässt es sich kaum von den Nicht-Theatern abgrenzen und eine verbindliche typologische Klammer finden. Also doch mehr Mode denn immanenter Wissensbegriff? Klar ist, dass die Geschichtstheater schon wegen ihres kompilatorischen Status über die Theatrum-Literatur hinaus weisen und durch heterogene Einflüsse des Wissensmarktes formatiert werden. Die Exemplatradition ist dafür nur ein schlagendes Beispiel. Das betont ‚Augenscheinliche‘ als das Kernmerkmal der Theatralität speist sich ganz wesentlich aus der Kraft von buchstäblich übersichtlichen Exempeln. Mit ihr korrespondiert die kleinteilige Wissensorganisation.

Dass es demgegenüber kaum universalhistorische Theatra gibt, mag ferner einer zunehmenden Spezialisierung der Wissens- und Medienkultur im 18. Jahrhundert geschuldet sein. Das ‚enzyklopädische Zeitalter‘ zeigt sich hier weniger in allgemeiner denn besonderer Perspektive. Die zahlreichen regional- und vor allem zeitgeschichtlichen Werke bedienen sicherlich die veränderten Informationsbedürfnisse eines weniger gelehrten als gemischten, städtischen Publikums. Das belegen auch zahlreiche Popularisierungsansätze in den vorgestellten Werken. Denn neben dem moralischen Lektürenutzen geht es im Zeichen eines neuen Medienkonsums nicht zuletzt – und auch das ein Topos – um ‚Zeitkürzung‘ und Unterhaltung durch Geschichten – und um Unterhaltung über Geschichten. Damit sind nicht wenige Theatra auch im Verwendungskontext der spätbarocken Konversationsliteratur zu verorten. Eindringlich heißt es in der Mord- und Trauer-Bühne von 1708: „[…] so sind allhier aus den […] bewehrtesten Authoren solche traurige und Mord-Exempel heraus gezogen worden/ daß nicht allein die Zeit damit zu Haus […] kan passiret werden/ sondern auch bey Honetten Zusammkunfften man vor […] offt sehr traurigen Geschichten reden kan […]“ (Hedrusius, Vorrede, unpag. [fol. )(2v]).

5. Bibliographische Nachweise und Forschungsliteratur
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5.1. Quellen
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  • anonym: Neu-auffgeführter Schau-Platz Gestürtzter Monarchen. Leipzig 1693 [opac]
  • anonym: Neu-eröffnetes Amphitheatrum Turcicum. Erfurt 1724 [gbv]
  • anonym: Schauplatz Serinischer Helden-Thaten. o.O. 1664 [opac]
  • anonym: Türkische Schau-Bühne. Nürnberg 1685 [opac]
  • Jacob Daniel Ernst: Historiae Miscellae Amphitheatrum Curiosum. Leipzig 1696 [opac]
  • Erasmus Francisci: Neu-erbaueter Schau-Platz denckwürdiger Geschichte. Nürnberg 1663 [opac]
  • Erasmus Francisci: Schau- und Ehren-Platz Christlicher Tapfferkeit. Nürnberg 1684 [opac]
  • Jacob August Franckenstein: Portugiesisches Theatrum. Halberstadt 1723 [opac]
  • Jacob August Franckenstein: Schweitzerisches Theatrum. Halberstadt 1724; [opac]
  • Jacob August Franckenstein: Englisches Theatrum. Halberstadt 1725 [opac]
  • Franz Haffner: Der klein Solothurner Allgemeine Schaw-Platz. Solothurn 1666 [opac]
  • Georg Philipp Harsdörffer: Der Grosse Schauplatz Jämerlicher Mordgeschichte. Bd. 7. Hamburg 1650 [gbv]
  • Johann G. Hartung: Neu-eröffnete Historische Schau-Bühne der Welt. Leipzig 1717/18 [gbv]
  • Milettus Hedrusius: Neu eröffnete Mord- und Trauer-Bühne. Schwabach 1708
  • Christoph Helwig: Theatrum Historicum: Sive Chronologiae Systema Novum. Gießen 1609 [opac]
  • Andreas Hondorf: Promptuarium Exemplorum. Leipzig 1568 [gbv]
  • Andreas Hondorf: Promptuarium Exemplorum, 3. Aufl. Frankfurt 1584 [gbv]
  • Johann Peter Kayser: Historischer Schau-Platz der Alten berühmten Stadt Heydelberg. Frankfurt 1733 [opac]
  • Matthäus Merian (Hrsg.): Theatrum Europaeum, Bd. 1, 1. Auflage, Frankfurt 1635 [opac]
  • Johann Merck: Traur-Schau-Büehne. Ulm 1665 [opac]
  • Leonhardt Meyer: Theatrum Historicum. Schaffhausen 1665 [opac]
  • Andreas Möller: Theatrum Freibergense Chronicum. Freiberg 1653 [opac]
  • Christoph Richter: Spectaculum Historicum. So auff dem Schau-Platz dieser […] ist gespielet worden […]. Jena 1661 [opac]
  • Martin Zeiller: Theatrum Tragicum. Rostock 1628 [opac]
  • Christoph Zeißeler: Neu-eröffneter Historischer Schauplatz/ Vorstellend Hundert außerlesene Historien […]. Leipzig 1695 [opac]

5.2. Forschungsliteratur
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