Bearbeitet von Alejandro Zorzin
1. Überlieferung↑
Editionen:
- Olearius, Scrinium (1671), 20f. [Digitalisat]
- Olearius, Scrinium (1698), 20f.
- Gerdes, Scrinium, 304 [Digitalisat].
2. Inhalt und Entstehung↑
Von Magister Martin [R]öser1 hat Karlstadt erfahren, dass jenem ein
anderer Kandidat vorgezogen wurde. Karlstadt meint, zwischen dem Gewählten2 und dem Abgewiesenen [= Röser] bestehe hinsichtlich Unterrichtung von
Jugendlichen kein großer Unterschied; trotzdem dankt er Spalatin. Auf dessen Frage, ob Magister [Nikasius Claji aus]
Herzberg die Bedingungen für die vom Fürsten errichtete Stelle akzeptiere, informiert Karlstadt, dass jener am
nächsten Tag Spalatin aufsuchen werde, um alles mit ihm zu
klären. Karlstadt hofft, dass dieser Kandidat nicht von Unheilsvögeln
zurückgewiesen wird.
1 Olearius, Scrinium (1671), 188 [Digitalisat] bemerkt zu dem im
Autograph als
Peserogelesenen Namen:
Pesero) An Resero? Legitur enim inter Decanos Fac. Philos. Witteb. Quidam Martinus Röserus, Gichingensis, ann. 1518unter Verweis auf Suevus, Academia. Dort [Digitalisat]:
Catalogus Decanorum et Promotorum in Magistros Philosophiae ab anno 1502 usque 1655[Digitalisat](= Hhh2v):
1518 3. Idus Febr. Iohannes Ferreomontano, Th[eol].B[acc]. [darunter:] Martino Röser, Gichingensi.
2 Die zwei
Lehrerstellen am Pädagogium bekamen Johann Reuber (Anfängerkurs
Latein, zur Immatrikulation Reubers 1511 vgl. AAV 1, 36) und Jodokus Mörlin (Anfängerkurs Griechisch u. Hebräisch); vgl. Scheible, Aristoteles 134; Kruse, Universitätstheologie
142.