Editorische Richtlinien

Der gesamte Text der Lemgoer Originalausgabe wurde erfasst, einschließlich der Marginalien, welche die Funktion von Kapitelüberschriften haben. Verzichtet wurde allerdings auf Kopfzeilen, Bogensignaturen, Kustoden sowie auch auf die Transkription der Silbentrennung. Wortzwischenräume (Leerzeichen) wurden, sofern erforderlich, stillschweigend ergänzt.

    Typographica:

  • Bei Textpassagen in außerlateinischer Schrift (griechisch, hebräisch, persisch/arabisch, japanisch, chinesisch) wird das möglichst genau entsprechende Zeichen aus dem heute jeweils gebräuchlichen Alphabet verwendet (Abweichungen werden ausdrücklich genannt und erläutert).
  • Kursiver Satz wird beibehalten.
  • Groß-/Kleinschreibung wird unverändert übernommen.
  • Hervorhebungen in Frakturschrift werden durch Anführungszeichen ersetzt.

    Orthographica:

  • Bei Doppelkonsonanten wird die antike Schreibweise (z.B. littera) der modernen (litera) vorgezogen.
  • Bestimmte Phänomene der mittelalterlichen und humanistischen Schreibung (z.B. inchoare, intergerinus und charus) werden der üblichen klassischen Orthographie (incohare, intergerivus und carus) angepasst.
  • Gräzisierende Schreibweisen, wie sie für Humanisten typisch sind (z.B. ocyus statt ocius und sydera statt sidera), wurden nicht übernommen.
  • Grundsätzlich wird der Konsonant j durch den Vokal i ersetzt. Nur bei lateinischen Neubildungen wie Java oder Japonia sowie generell in Namen und in den persischen Transkriptionen wird j belassen.
  • Längenbezeichnungen bei Vokalen auf der letzten Silbe eines Wortes (z.B. tribûs, longâ, malè) werden weggelassen.
  • Die originale Interpunktion wurde zwar in der Transkription beibehalten, aber in der Übersetzung überall da verändert, wo sie nach heutigen Maßstäben unverständlich oder gar sinnwidrig ist.

    Abkürzungen:

  • Folgende Abkürzungen werden stillschweigend aufgelöst:
    • it. = item
    • & = et
    • q́ = que
    • q; = que

    Seitenwechsel und Zeilenumbruch

  • Seitenumbrüche werden durch eckige Klammern mit der entsprechenden Seitenzahl wiedergegeben. Der Zeilenumbruch wird nur bei Überschriften und Versen bewahrt, sonst jedoch ignoriert.
  • Das Vorwort, die praefatio, ist im Original unpaginiert. Zur besseren Übersicht wurde es deshalb von den Editoren mit römischen Zahlen versehen, die ebenfalls in eckigen Klammern stehen.

    Textkorrekturen und Textergänzungen:

  • Offensichtlich fehlerhafte oder fehlende Formen (Wörter, Phrasen) sowie Berichtigungen und Ergänzungen werden erfasst. Dies betrifft zum einen Korrekturen, Nachträge oder Zusätze der Lemgoer Originalausgabe, die aus der Errata-Liste am Ende dieses Bandes stammen und mit corr. Kaempfer / add. Kaempfer wiedergegeben werden, zum anderen Berichtigungen, Ergänzungen oder Vermutungen der Herausgeber, die mit corr. edd. / suppl. edd. / coni. edd. angezeigt werden. Solche Verbesserungen sind farblich hervorgehoben; die korrigierte Form steht im Text, während Tooltips Informationen und Berichtigungen zu fehlerhaften Formen anzeigen.
  • Die Herausgeber machen – wo nötig – sprachliche Ergänzungen im lateinischen und deutschen Text (<...>). Sprachliche und/oder sachliche Erläuterungen im lateinischen und deutschen Text, welche die Qualität eines Kurzkommentars haben, werden durch [...] gekennzeichnet.
  • Runde Klammern verwendet Kaempfer selbst für Erklärungen zum Text; diese werden daher beibehalten.

Namenskürzel für die Kommentierung

ASW Astrid Steiner-Weber
BH Brigitte Hoppe
CW Christoph Werner
DH Detlef Haberland
KAN Karl August Neuhausen
WM Wolfgang Michel

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