Einleitung

Digitale Edition des Bücherinventars der Herzogin Elisabeth von Calenberg (1539)

Das Bücherinventar

Im Sommer 1539 wurde der neuen Kammerjungfer Ilse das Inventar der Privatgemächer der Herzogin Elisabeth von Calenberg in der Residenz Münden überantwortet. Die bewegliche Habe der Herzogin hatte man zu diesem Zweck unter der Überschrift verzeichnet: Inventarium über Kleidungsstücke, Leinenzeug, Hausgeräthe, Bücher und andere Sachen, welche der Herzogin Elisabeth zu Braunschweig Kammer Mädchen Ilsen anno 1539 ausgeliefert wurden An heut dato hat Ennichen meiner gnedigen frawen camermegdelein dieß nachfolgent getzeugk Ilsen dem camermegdelein in beywesen irer fürstlich gnaden überandtwurt, anno etc. im 39. ten am mitwochen nach Vitie [18. Juni 1539].1

Das Inventar wurde in einem ungebundenen Papierkonvolut von zwei Kanzleihänden geschrieben, deren Angaben von Hand der Herzogin Elisabeth ergänzt wurden. Bis Blatt 30 zeichnet eine Kanzleihand das Interieur der Räume (vermutlich nach einer Vorlage) auf, dann folgen die zweite Hand und einige eher flüchtige Einträge der Herzogin. Das Inventar führt Kleidungsstücke, Stoffe, Schmuck, Haustextilien, Geschirr und anderes Hausgerät auf – und die Bücher der Herzogin (An bucheren wie volgen fol. 6v-10r).

In der Nähe ihrer Handbibliothek befand sich offensichtlich Elisabeths Schreib- und Arbeitskammer. Auf die Regierungsgeschäfte der Fürstin deuten das Schreibzeug „mit einem Gewicht“2, eine Schachtel mit Rechenpfennigen sowie die Urkunde über die Wahl der zweiten Tochter, Anna Maria, zur Äbtissin von Wunstorf hin, ebenso die Register und Auszüge über die Leibzucht. Einige wenige weitere Bücher und ein Schreibtäfelchen hatte Elisabeth auch in der Schlafkammer zur Hand (fol. 23v-24r): An buchern / Das new testament / Kurtze außlegung auf die vornemeste fest Andreas Corvinus / Drey gesangkbuecher / Kurtze auslegung Corvini auf die sonntage im gantzen jar / Zwei psalter buechlein / Catechißmus / Ein schreibtefelein. Schon diese Bücher geben zu erkennen, was das theologische Schrifttum, das sich im Besitz von Elisabeth befand, generell kennzeichnet: Es dokumentiert Elisabeths großes Interesse am biblischen Text, insbesondere dem Psalter, und an dessen, auf Pfarrer wie Laien zielende ‚einfeltige‘ Auslegung, hier in Form von Postillen.3

Die Bibliothek

Die Bücher der Handbibliothek, die im Zuge der Inventarisierung aufgenommen wurden, hat Ingeborg Klettke-Mengel bereits 1952 separat der Forschung zugänglich gemacht.4 Das gesamte Inventar wurde erstmals 2011 im Rahmen der Beiträge einer interdisziplinären Tagung ediert. Im Rahmen dieser Edition wurde aber bewusst auf die Identifizierung und Kommentierung der Büchertitel verzichtet, um für die Rekonstruktion der Handbibliothek der brandenburgischen Kurfürstentochter und späteren braunschweigischen Herzogin die Möglichkeiten einer elektronischen Edition zu nutzen. Elisabeths Kammerbibliothek war erkennbar eine Arbeitsbibliothek.5

Das Inventar listet 69 Titel auf. Bei den beiden letzten Titeln (Nr. 68,69) dürfte es sich um ein handschriftliches Andachts- oder Gebetsbuch bzw. Arzneibuch der Herzogin gehandelt haben (vgl. Bemerkung zu Nr. 68). Bei allen anderen Titeln handelt es sich um Druckausgaben.

Die Ordnung der Bücher: Eine systematische Ordnung der Bibliothek ist nicht erkennbar. Die Analyse der Druckformate deutet jedoch darauf, dass die Bücher in der Reihenfolge, wie sie im Armarium standen, verzeichnet wurden. Es gab offenbar eine prinzipielle Trennung zwischen Folio- und Kleinformaten. Bei den ersten sieben Titeln handelt es sich um Bücher, die auch bzw. zum Teil ausschließlich (Nr. 5, 6) im Folioformat gedruckt wurden. Die Titel Nr. 8-67 sind (zu größten Teilen) nur im Quart- und/oder Oktavformat nachzuweisen. Format wie geringer Seitenumfang sind Merkmale, die es erlauben, den größten Teil dieser Titel als Flugschriften zu bezeichnen.

Betrachtet man den Erscheinungszeitraum dieser Titel systematisch, so erscheint zudem plausibel, dass die „Ordnung“ der Bibliothek den Zeitpunkt, zu dem die Bücher und Flugschriften in den Besitz Elisabeths gelangten, abbildet. So lassen sich für die Titel Nr. 9-15 Publikationsdaten nachweisen, die allesamt ≤ 1537 sind. Gleiches gilt für die Titel Nr. 16-50 (≤ 1538) und Nr. 51-67 (≤ 1539). Für diese Annahme spricht zudem, dass Titel, die sich gleich mehrfach im Besitz Elisabeths finden (Nr. 15, 18; 30, 54; 37,39), zum Teil weit entfernt voneinander stehen. Auch wenn sich etliche Titel in Elisabeths Besitz finden, die ausschließlich in den 1520er bzw. beginnenden 1530er Jahren gedruckt wurden (z. B. Nr. 3, 5, 37 u. 39, 40 u.a.), so legt diese Beobachtung doch nahe, dass die Bibliothek zu allergrößten Teilen in der zweiten Hälfte der 1530er Jahre aufgebaut wurde. Elisabeth stellte sich diese Arbeitsbibliothek vermutlich seit dem Zeitpunkt zusammen, als sich der Handlungsraum der 25jährigen Herzogin durch die Zuweisung einer ausgedehnteren „Leibzucht“ (1535), im wörtlichen wie übertragenen Sinn, deutlich vergrößerte. Diesem Befund entspricht, dass der größte Teil der Bibliothek, wie sie sich im Juni 1539 darstellt, im Jahr 1538 zusammengetragen wurde, und damit zu dem Zeitpunkt, als Elisabeths eigenständiges (religions-)politisches Agieren im Vorzeichen der Zuspitzung (religions-)politischer Konfliktlagen gerade in der Großlandschaft Sachsen immer klarere Konturen gewinnt.6

Da sich der luthersche Psalter (Nr. 37, 39), dessen Auslegung des 17. Kapitels der Apokalypse (Nr. 15, 18) und die Predigtlehre des cellischen Refomators Urbanus Rhegius (Nr. 30, 54 – 3 Exemplare) gleich mehrfach in der elisabethinischen Bibliothek nachweisen lassen, ist es naheliegend, dass sie als Geschenke oder auch Widmungsexemplare den Weg in den Bücherschrank ihrer Residenz fanden. Dies ist auch vor dem Hintergrund unseres Wissens über die Genese der Bibliothek anderer Fürstinnen und Fürsten des 16.Jahrhunderts plausibel.7 Auch der Umstand, dass die beiden Hedioschen Übersetzungen (Nr. 7, 8), die den Übergang von den Folio- zu den Kleinformaten markieren, jenseits der ansonsten für die kleinformatigen Drucke zu beobachtenden chronologischen Zugangsordnung angesiedelt sind, könnte darauf deuten, dass sie als Büchergeschenke gleichzeitig in das Armarium eingestellt wurden.

Sprache: Elisabeths Bücherbesitz bestand einzig aus volkssprachlichen Drucken. Nur eine verschwindend geringe Zahl von Drucken liegt auch bzw. nur in niederdeutscher Sprache vor (Nr. 33, 38 bzw. 47).

Autoren: Für die meisten Werke lassen sich die Autoren eindeutig identifizieren. Mit weitem Abstand angeführt von den Schriften Martin Luthers, finden sich primär die Werke der führenden Theologen und Arbeiten ihnen nahestehender humanistischer Gelehrter (z. B. Ambrosius Moibanus, Nr. 10, 17; Dr. med. Heinrich Stromer, Nr. 56) aus der Großlandschaft Sachsen, auf die Elisabeth durch ihre dynastischen Beziehungsnetze primär verwiesen war (besonders prominent vertreten: Antonius Corvinus, Urbanus Rhegius). Wichtige Autoren der oberdeutschen Stadtreformation fehlen oder sind, wie etwa der Straßburger Theologe Martin Bucer, nur in marginalem Umfang vertreten (Nr. 20, 65). Dass aber gerade er und sein Kollege Hedio (in seiner Eigenschaft als Übersetzer, Nr. 7, 8) in Elisabeths Bibliothek mit ihrem Schaffen präsent sind, dürfte den engen hessisch-straßburgischen Kontakten der 1530er Jahre zuzuschreiben sein. Und so besitzt die Annahme, dass diese Werke durch die Vermittlung des aus Hessen stammenden calenbergischen Reformators Antonius Corvinus nach Münden kamen, ein hohes Maß an Plausibilität.

Hedio war es auch, der mit seiner Übersetzung des Diadema monachorum des Smaragd von St. Mihiel (gest. um 830), Elisabeth einen der wenigen mittelalterlichen Autoren, die in Elisabeths Armarium präsent waren, lieferte (Nr. 7).8 Martin Luther versah die von Stefan Rodt, einem führenden Übersetzer der Reformationszeit, verdeutschte Weissagung Johann Lichtenbergers (Nr. 67) mit einer Vorrede und schlug damit ebenfalls eine Brücke zu spätmittelalterlichen Wissensbeständen. Die volkssprachliche Fassung eines spätmittelalterlichen Autors, des Dionysius Cartusianus, speisten auch die Kölner Kartäuser in den Druckmarkt ein (Nr. 11). Dass das einzige eindeutig altgläubige Buch Elisabeths eine Psalterauslegung ist, lenkt den Blick auf das inhaltliche Profil ihrer Büchersammlung.

Inhaltliches Profil: Eine ins Detail gehende Interpretation des inhaltlichen Profils der Bibliothek muss der weiteren Forschung vorbehalten bleiben. Im Rahmen dieser Einleitung können nur einige wenige Beobachtungen präsentiert werden. Wenig erstaunt, dass mit nahezu 2/3 aller Drucke theologische Literatur die Bibliothek dominiert. Worauf schon die in Elisabeths Schlafkammer verwahrten Bücher deuten, bestätigt sich beim Blick auf ihre theologisch ausgerichteten Buchbestände. Auffällig sind die zahlreichen Titel, die der Gattung der Erbauungsliteratur zugehören (z. B. Nr. 21, 26, 31, 40, 41, 43), vor allem aber ihre ausgeprägte Psalmenfrömmigkeit. Neben dem Psalter selbst (Nr. 37, 39) und zahlreichen Psalmauslegungen (Nr. 11, 17, 25, 28, 35, 51, 52, 53) findet sich auch ein Druck, der den Psalter zur Grundlage des eigenen Gebets und damit der alltäglichen Frömmigkeitspraxis macht (Nr. 44). Dass es sich dabei vielfach um wenig auflagenstarke Drucke handelt, unterstreicht das Interesse Elisabeths am Psalter nachdrücklich.

Neben ihrer ausgeprägten Psalmenfrömmigkeit weist Elisabeths Bibliothek sie freilich auch als eine Fürstin aus, die an dem, sich zunehmend eschatologisch aufladenden Diskurs des Luthertums seit Ende der 1530er Jahre teilhatte. Hiervon künden nicht nur die Lutherschen Auslegungen einzelner Kapitel der Apokalypse (Nr. 15, 18; 19) und die Evangelienauslegung ihres Landeskindes, des Göttinger Pfarrers Johann Sutel (Nr. 62) im engeren Sinn, sondern auch ihr generelles Interesse an Prophezeiungen (Nr. 53) und Weissagungen (Nr. 67). Weiß man um die Trias von „Papst, Türke und Juden“ als integrale Bestandteile des „apokalyptischen Codes“ (Thomas Kaufmann) des Luthertums der Reformationszeit, so lassen sich auch die in den ausgehenden 1530er Jahren publizierten judenfeindlichen Schriften Luthers und Bucers (Nr. 22, 65) in diesen Kontext einordnen.

Elisabeths Bibliothek gibt sie jedoch nicht nur als fürstliche Christin zu erkennen, sondern auch als christliche Fürstin. Lange bevor sie sich 1542 als Reformationsfürstin exponierte, war sie im Besitz von Werken, die die Obrigkeiten zu reformatorischem Handeln aufforderten (Nr. 10) bzw. die Grundlagen und Ergebnisse reformatorischen Handelns dokumentieren (Nr. 20, 30, 54, 47, 49, 64).

Elisabeths Aufmerksamkeit galt jedoch nicht nur reformationspolitischen Fragen im engeren Sinne, sondern sie verfolgte auch das zeitgeschichtliche Geschehen aufmerksam. So besaß sie nicht nur die Schriften, die den eskalierenden Konflikt zwischen ihrem Onkel, Erzbischof Albrecht von Mainz und Magdeburg, mit dem sächsischen Kurfürsten Johann Friedrich dokumentieren (Nr. 24, 27, 55) (vgl. Fall Schenitz), sondern auch solche, die von der Zuspitzung der religiös-konfessionell konnotierten reichspolitischen Konflikte in den Jahren 1538/399 künden (Nr. 59, 61, 63). Eventuell waren es die eskalierenden Konflikte der eigenen Zeit, die auch ihr historisches Interesse beförderten (Nr. 6, 16).

Eine weitere größere Gruppe von Drucken stellt Wissen bereit, das dem Bereich der Oeconomia, der fürstlichen Haushalts- und Lebensführung, zuzurechnen ist (Nr. 23, 33, 45, 56, 58, 66). Einzelne von ihnen spiegeln dabei die konkrete Lebenssituation Elisabeths wider. Als Mutter eines zehnjährigen Sohnes befasste sie sich mit Fragen der Kindererziehung (Nr. 45) ebenso wie sie als Gemahlin eines sich in der zweiten Hälfte seines siebten Lebensjahrzehnts befindlichen Ehemanns sich an der Lebensphase des Alters interessiert erweist (Nr. 56). In Elisabeths Bibliothek manifestiert sich, so lässt sich resümieren, die enge Verwobenheit aller Aspekte ihrer Existenz als Christin, Fürstin, Ehefrau und Mutter.

Die digitale Edition

Ingeborg Klettke-Mengel hat 1952 nach damaligen Möglichkeiten viele Büchertitel kenntnisreich identifizieren können. Die europaweit rasch voranschreitende Erschließung und Digitalisierung der Drucke aus dem 16. Jahrhundert (siehe VD 16, Europeana) bietet aber nunmehr gerade in Bezug auf die Quellengattung der Bibliotheksinventare bzw. Bibliothekskataloge zahlreiche neue Möglichkeiten und Perspektiven. So kann jetzt etwa das Problem, dass die Titel in der Regel keinen Ansatzpunkt dafür bieten, welche Druckausgabe vorgelegen hat, dadurch gelöst werden, dass alle in Frage kommenden Ausgaben zusammengestellt werden, ohne den Zusammenhang der Edition zu zerstören. Wir möchten mit der hier präsentierten Lösung zugleich einen methodischen Vorschlag für eine digitale Edition von Bibliotheksinventaren unterbreiten.

Die Erschließung der Drucke des Bibliotheksinventars Elisabeths erfolgte über das „Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts“ (VD 16). Die Arbeiten wurden primär von Frau Mag. Stephanie Moisi (Universität Graz) im Juni 2010 durchgeführt. Nachrecherchen erfolgten bis einschließlich 30. Juni 2011. Die Identifizierung der Titel erfolgte über Schlüsselworte und (so vorhanden) Autorennennungen des Inventars. Mit lediglich zwei Ausnahmen (Nr. 9, 32) erlaubten die Kurztitel des Inventars, die Bücher eindeutig zu identifizieren. Die Entscheidung ausschließlich mit VD 16 zu arbeiten, wiewohl der WorldCat zum Teil weitere Ausgaben einschlägiger Titel liefert (vgl. z.B. Nr. 2), fiel, weil ausschließlich VD 16 die Daten in einer Form präsentiert (Fingerprint), die die eindeutige Identifikation von verschiedenen Ausgaben desselben Titels ermöglicht. Da die erschlossene Datierung der Drucke in VD 16 mitunter fehlerhaft ist, wurden in Ausnahmefällen auch Drucke nachgewiesen, die VD 16 auf die erste Hälfte der 1540er Jahre datiert (Nr. 40, 42, 43, 44).

Der große Vorteil einer digitalen Edition besteht überdies darin, dass Korrekturen oder weiterführende Hinweise eingearbeitet oder methodische Einwände auch später noch berücksichtigt werden können. Für solche Hinweise sind wir dankbar. Sie erreichen uns über: geschichte.neuzeit@uni-graz.at bzw. eva.schlotheuber@uni-duesseldorf.de.

Die vorliegende Edition arbeitet bei der Präsentation des Inventars mit verschiedenen Ebenen:

Ebene 1: Die erste Ebene bietet den Text des Inventars wie er in der gedruckten Edition aufscheint (vgl. Anm. 1).

Ebene 2: Die zweite Ebene liefert die in Frage kommenden Ausgaben des Titels mit vollständigem Titel, Jahr, Druckort, Drucker, Format, Seitenzahl und VD 16 Nummer. Unvollständige Angaben resultieren aus Auslassungen in VD 16.

Ebene 3: Die dritte Ebene ermöglicht den Zugriff auf das Digitalisat. Da nur in Ausnahmefällen der Nachweis geführt werden kann, welche Ausgabe sich im Besitz von Elisabeth befand,10 gibt sich die Edition (vorläufig) damit zufrieden, eine Ausgabe des entsprechenden Titels digital zur Verfügung zu stellen. Damit wird es möglich, die Bibliothek Elisabeths für den Leser (zumindest inhaltlich) virtuell wiederaufleben zu lassen.

Literaturhinweise

Den Zugang zur Sekundärliteratur und auch zu den Werken Elisabeths erlaubt: http://diglib.hab.de/edoc/ed000220/id/edoc_ed000220_bibliographie1/start.htm. Vgl. nunmehr auch: Eva Schlotheuber, Birgit Emich, Wolfgang Brandis, Manfred von Boetticher (Bearb.): Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg (1510-1558). Herrschaft - Konfession - Kultur. Beiträge des wissenschaftlichen Symposiums der Klosterkammer Hannover vom 24.-26. Februar 2010 im Historischen Museum Hannover, hg. vom Historischen Verein für Niedersachsen (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens 132), Hannover 2011. [opac]

Danksagung

Für Unterstützung bei der Realisierung dieser Edition und wertvolle Hinweise danken wir Dr. Thomas Stäcker, Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, Dr. Bettina Wagner, Bayerische Staatsbibliothek, München, Herrn Dr. Gerd Brinkhus (Leiter der Abteilung Handschriften und Rara an der Universitätsbibliothek Tübingen a.D. Tübingen/Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen), Herrn Dr. Norbert Haag (Leiter des Landeskirchlichen Archivs Stuttgart/Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen) und Herrn Prof. Dr. Berndt Hamm (Lehrstuhl für Kirchengeschichte, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Frau Stephanie Moisi (Graz), Frau Anna Durwen (Düsseldorf) für kenntnisreiche Mitarbeit, Eric Erbacher (Universität Paderborn) für die Übersetzung und Dr. Eva Christina Glaser (HAB Wolfenbüttel) für die XML-Kodierung gemäß der TEI-5.


1Vgl. die Edition des Gesamtinventars Brigitte Streich, Eva Schlotheuber: „Edition des Inventars von 1539. ‚Kurfürstliche Kanzlei zu Münden: Inventar über das Gezeug der Herzogin Elisabeth, welches in ihrem Beisein das Kammermägdlein Ännchen der Ilsen überantwortet, erstreckt sich auf den gesamten Hausrat der Herzogin, auch ihre Bibliothek.‘“ (Haupstaatsarchiv Hannover, Cal. Br. Nr. 1012), in: Brigitte Streich, Eva Schlotheuber, Birgit Emich, Wolfgang Brandis, Manfred von Boetticher (Bearb.): Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg (1510-1558). Herrschaft - Konfession - Kultur. Beiträge des wissenschaftlichen Symposiums der Klosterkammer Hannover vom 24.-26. Februar 2010 im Historischen Museum Hannover, hg. vom Historischen Verein für Niedersachsen (Quellen und Darstellungen zur Geschichte Niedersachsens 132), Hannover 2011, S. 259-280. [opac]
2Vgl. hierzu den Eintrag in der Oeconomischen Encyclopädie von Johann Georg Krünitz: „Schreibezeug, ein Behältniß von Holz, Pappe, Blech etc., welches alle diejenigen Materialien in sich faßt, die zum Schreiben gehören. [...]“
3Vgl. Briefwechsel des Antonius Corvinus. Nebst einigen Beilagen gesammelt von Paul Tschackert, Hannover/Leipzig 1900, S. 17f., 25f. [opac]
4Ingeborg Klettke-Mengel: „Ein bisher unbekanntes Bücherinventar der Herzogin Elisabeth von Braunschweig-Lüneburg aus dem Jahre 1539“, in: Jahrbuch der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte 56 (1952), S. 51–58. [opac] (Nachdruck in Klettke-Mengel 1986, S. 82–89. [opac]
5Vgl. Eva Schlotheuber: „ Fürstliche Bibliotheken – Bibliotheken von Fürstinnen“, in: Schlotheuber/Emich et. al., S. 207- 221. [opac]
6Gabriele Haug-Moritz: „‚dan wir seint der hofnunge Got der Almechtig solle noch viel guts durch dieses weib wirken.‘ Welfische Dynastie, Schmalkaldischer Bund und die Neuordnung der kirchlichen Verhältnisse in Calenberg-Göttingen 1542“, in: Schlotheuber/Emich et. al., S. 66-82, hier: 74-79. [opac]
7Nadezda Shevchenko: Eine historische Anthropologie des Buches. Bücher in der preußischen Herzogsfamilie zur Zeit der Reformation. Göttingen 2007. [opac]
8Der gelehrte Abt Smaragd von Saint-Mihiel wirkte als Exeget und Grammatiker und war vor allem als Verfasser des ersten karolingischen Fürstenspiegels Via Regia (Königsweg) und des weit verbreiteten Diadema monachorum (Die Krone der Mönche), eine Art Mönchsspiegel, bekannt, vgl. Fidel Rädle: Studien zu Smaragd von Saint-Mihiel, München 1974 (Medium Aevum. Philologische Studien 29). [opac]
9Haug-Moritz, S. 69-74. [opac]
10Vgl. dazu Benjamin Müsegades: „Die Bücher Herzogin Elisabeths d. J. von Braunschweig-Calenberg, Gräfin von Henneberg-Schleusingen (1526-1566)“, in: Jahrbuch des Hennebergisch-Fränkischen Geschichtsvereins 26, 2011 (im Druck).
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