250218A. Vgl. ebd. die erwähnten Gedichte
Hübners (FG 25).
Buchners (FG 362)
Antwort ist offenbar nicht erhalten.
Hübner gab
die Poetik frühestens Ende Juni 1625 zurück, da er sie noch dem damals erst nach
Anhalt zurückkehrenden F.
Ludwig zeigen wollte. S.
250218 K 18 u.
250609 K 6.
Hübners Gedicht „Clag vnd Trostwort Der Fürstlichen Fraw Mutter/ Vber dem tödtlichen
Abgang Jhres hochgeliebten vnd Ertsgebornen Jungen Herrleins." S.
250110 II.
Nicht zwei Exemplare des schon in
250218A (s. dort Beil. II) überschickten Gedichts
F.
Ludwigs auf Fn.
Anna v. Anhalt-Bernburg (AL 1617, TG 16), sondern wohl
der (unten in Beilage II-IV wiederveröffentlichten) Reime auf Pzn.
Loysa Amalia (TG
6), die am 26. 3. 1625 auf Reisen verstorbene Tochter F.
Ludwigs und seiner Gemahlin
Fn.
Amoena Amalia (AL 1618, PA, TG 2). Ob F.
Ludwig allein die mitgeteilten Gedichte
verfaßte — oder ob seine Gattin,
Hübner oder andere dabei mitwirkten (s. Überschriften)
—, kann angesichts der Quellenlage nicht entschieden werden.
Hübner wird
Buchner
(uns unbekannte) Abschriften gesandt haben. Die Leichenpredigt, nach der die
Texte hier zitiert werden, dürfte erst nach der Bestattung der Prinzessin (24. 6. 1625)
gedruckt worden sein. Diese Annahme mag auch durch die Datierung der darin aufgenommenen
Gedichte von
Martin Opitz unterstützt werden. S.
250700 II. Vgl.
Adam
Streso: Christliche Leichenpredigt. Bey der fürstlichen Leichbegängnüß der weiland [...]
Fräwlein Loysen-Amoenen [...] so [...] den 26. Martij anno 1625 [...] entschlaffen [...]
1625. SPBK Ss 8598 R. Enthält nur eine deutsche Predigt. Vgl. außerdem
250305 K 1
u. 45 u.
250609.
Ein in
Leipzig 1625 gedrucktes Exemplar ist nicht nachgewiesen,
wird auch sonst in der Literatur nicht unabhängig von
Hübners Angabe erwähnt.
Witkowski,
38.
Dünnhaupt: Handbuch, 1915. Wir zitieren daher nach dem einzigen bekannten
Exemplar der Zerbster Ausgabe. S. Beilage I. Vgl.
240718 I (Bl. 76r u. 79v),
250305
K 13 u.
250218A K 6.
Vielleicht StB Dessau: HB
Hs. 12:
Publius Papinius Statius: Thebais; 104 Bl., deutsche Handschrift des 12. u. 13.
Jahrhunderts, wohl aus dem Kloster Nienburg in die Dessauer Hofbibliothek gelangt.
S.
Die lateinischen Handschriften der Stadtbibliothek Dessau. Bearb. v. Jutta Fliege.
Berlin 1986 (Deutsche Staatsbibliothek. Handschrifteninventare, 10), 112f. Vgl.
250609.
Aus einem undatierten Brief
Buchners (
Buchner 1720, II, Nr. 82) an
Heinrich Kitsch
(über ihn
250110 K 2) geht vielleicht hervor, daß
Buchner zunächst versucht hatte,
durch
Kitschs Vermittlung das Dessauer Manuskript zu erlangen: „Quæso te, de Statiano
negotio, quid tam altum siles? si frustra spero, mature mone & sine ambagibus.
Manuscriptos Palatinos Gruterus noster contulit. Cujus excerpta, ut & cætera, quæ in
ilium Poëtam meditatus idem amicus, haberem, nisi Rostochii apud Zenzerlingum hærerent.
De Bergmanniano MSto multa maxima mihi sum pollicitus. Idcirco jam serio
|| [
402]
rem ago. Et si copiam ejus mihi impetrare poteris, iterum dico, regem feceris.” (S. 496f.)
Ianus Gruterus , dessen Statius-Edition schon 1600 in
Heidelberg erschienen war, erwähnte
am 23. 6. 1622 den Verbleib seiner Arbeit in einem Brief an
Robert Roberthin :
„[...] dn.
Iustus Zinzerlingus , quem cupiam custodire Statium meum collatum cum
pluribus manuscriptis, dum eum ab ipso aliquando repetam statu meliore.”
Reifferscheid,
131. Zu dem Juristen, Philologen und Reiseschriftsteller
Justus Zingerling (* um 1580,
†1632) vgl.
Johann Friedrich Iugler: Beyträge zur juristischen Biographie. 6 Bde. Leipzig
1773-1780. IV. 1, 86-91, daneben
ADB Bd. 45, 357f.
Zingerling hatte Beiträge zur
Textkritik der
Thebais geliefert:
Criticorvm ivvenilivm promvlsis: quâ in compluria Ciceronis,
Taciti, OuidI, Senecæ vtriusque, Papini, Val. Flacci, Claudiani, aliorum, loca
notantur emendantur illustrantur (Lvgdvni 1610). Eine Statius-Ausgabe oder ein Kommentar
Buchners sind nicht bekannt. Vgl.
Borcherdt, 34f.
K I
1 8 BL, letztes Bl. vacat.
2 Text der Lutherbibel angepaßt. Vgl. z. B.
Biblia: das
ist: Die gantze Heilige Schrifft: Deudsch Auffs new zugericht. D. Mart. Luth. (Wittemberg
1545: Hans Lufft), Bl. 343r: „Lieblich vnd schöne sein ist Nichts/ Ein Weib das
den HERRN fürcht/ sol man loben. Sie wird gerhümbt werden von den früchten jrer
Hende/ Vnd jre werck werden sie loben in den Thoren.” (Spr. 31, 30f.)
3 Text der
Lutherbibel gekürzt. Vgl. z. B.
Die Propheten alle deudsch. D. M. Luth. (Wittenberg
1624: Job Wilhelm Fincelius), 207 [in:
Biblia Das ist/ Die gantze heilige Schrifft
Deutsch. Doct. Martin. Luther. Jetzt von newem (Wittenberg: Zacharias Schürer 1624)]:
„Mein Kind/ wenn einer stirbt/ so beweine jhn/ vnd klage jhn/ als sey dir gros Leid
geschehen/ Vnd verhülle seinen Leib gebürlicher weise/ vnd bestatte jn ehrlich zum
Grabe. Du solt bitterlich weinen/ vnd hertzlich betrübt sein/ vnd leide tragen[...].”
(Sir. 38, 16).
4 DW X.3, 591-598, hier 593f: s. v. strack. „2) ,gerade, steil emporstehend'
[...]. 4) ,in gerader richtung verlangend' [...] im gegensatz zu krumm, vgl.
dazu im subst. gebrauch:
dann ihren zeiter lest bleich, zitternd und erschrocken
sie (Angelica) laufen, wie er will durch krumb, strack, nass und trocken"
Diederich von dem Werder: L'Orlando furioso [1632—1636], 1. Gesang, Str. 12.
A. a. O., 596: „[...] als ausdruck geistiger energie ,einfach, ungeschminkt, offen, ehrlich'".
5 Die folgenden vier Verse fehlen in dem Druck o. O. 1632 (HAB: Lo 7589);
s. oben die Briefstelle zu K 9.
6 Die folgenden vier Verse fehlen in dem Druck o. O. 1632 (HAB: Lo 7589);
s. oben die Briefstelle zu K 9.
7 DW X.3, 591-598, hier 593f: s. v. strack. „2) ,gerade, steil emporstehend'
[...]. 4) ,in gerader richtung verlangend' [...] im gegensatz zu krumm, vgl.
dazu im subst. gebrauch:
dann ihren zelter lest bleich, zitternd und erschrocken
sie (
Angelica) laufen, wie er will durch krumb, strack, nass und trocken”
Diederich von dem Werder: L'Orlando furioso [1632—1636], 1. Gesang, Str. 12.
A. a. O., 596: „[...] als ausdruck geistiger energie ,einfach, ungeschminkt, offen, ehrlich'” .
8 Gram.
Götze, 39. Vgl. Beil. III, V. 19 hertzensprast.
9 erstickt.
DW X.2.2, 2742.
11 D. i. angsten, sich ängstigen.
Fnhd. Wb. I, 1195.
12 Vgl.
Faber/Buchner, 743: „
Talio, Poena talionis, significat parem
vindictam, gleiche Wiedergeltung [...].”
K II
2 Vgl.
Loysa Amoenas Vita, a. a. O., Bl. F 2r: „Post
brevem enim quinq
ue dierum ægritudinem, postquam omnibus, qui tum aderant, porrectâ
manu vale dixisset, & ardentibus suspiriis ac precibus animam Deo commendasset,
|| [
403]
optimè peractam vitam sancto ac beato fine clausit[...].”
3 (Sich feierlich) verabschieden.
DW VI, 805. Vgl. Anm. 2
5 Nach Angabe der
Lebensbeschreibung starb die am 28. 11. 1609 geborene Prinzessin, „cum in hac mortali
vita exegisset annos XV. menses III. dies XXVI. hor. XVII.” (a. a. O., Bl. F 2r).
6 Vgl. ihre Vita, a. a. O., Bl. F: „Accedabat hùc linguarum studium, in quo cùm æquè
diligenter unà cum fratre exerceretur, Gallicam tamen præ cœteris adeò feliciter arripuit,
ut quod alij ad ostentationem, & inanem mundi gloriam, hæc ad solam pietatem excolendam
didicisse visa sit. Præter complures enim sanctioris notæ in eadem scri- [F v]ptos
libros, Gallicam Bibliorum versionem tanto studio nocturnâ propè ac diurnâ manu,
evolvit, quanto ætate tali nemo quisquam alius. Quid? quòd laudatissimorum parentum
exemplo, sanctas etiam Hebræorum literas adjungens, non primoribus saltem labris eas
degustavit, sed penitiore earum intelligentia generosum pectus tam ubertim irrigavit, ut
cum facilioribus Moysis, Josuæ, & Samuelis libris, venerandam etiam Prophetarum
quorundam majestatem attingere non reformidaret. Unde factum est, ut postremo vitæ
anno, præcipua totius Psalterij dicta non Hebraico tantum, sed & Gallico sermone,
quorum benè gnara fuit, manu suâ enotaverit, atq
ue in libellum usui sancto destinatum
comportârit.” S.
250700 K II 1 u.
Conermann TG, 590. 593 Anm. 143.
K III
1 Stresos Bericht vom Sterben
Loysa Amoenas (a. a. O., Bl. E v - E ij v) und die
Lebensbeschreibung der Prinzessin auf dem Sarg (hier Bl. F 2r) geben keinen Aufschluß
über die nur fünf Tage dauernde Erkrankung. Es handelte sich wohl um die Pest. S.
261010 K 16.
2 Die im zweiten Vers der Strophe genannten Mächte.
3 Verwirrt,
vor den Kopf gestoßen.
DW I 1241; XII.1, 263f.;
Kluge/Mitzka, 812. Vgl.
Stieler, 353:
„Verdudden. Er ist gantz verduttet/ exanimatus, fractô animô est.” Vgl. a. a. O., 263.
4 Wohl nicht mit
Stieler, 1129 u.
DW I, 908 ,auslehren' im Sinne von ,perdocere',
sondern etwa ,[Tränenquellen] austrocknen'.
DW VII, 2344f. erwähnt unter
Quelle nur
Belege des 18. Jahrhunderts für „nachrichten, urkunden, schriftstellerische oder künstlerische
werke, die zur fundgrube oder nachahmung dienen” .
5 haften, wurzeln,
bestehen.
DW I, 1420.
K IV
1 Sich in Tränen baden? Vgl.
Spalding, Fasc. 1-10, 179: „in Thränen gebadet ...
with tears running down his (her) checks ... the hyperbole in Tränen (or in Zähren) b.
appeared in the 17th. c.” Vgl.
DW I, 1072.