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Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg
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Fürst Ludwig an Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg


F. Ludwig dankt F. Christian (FG 51) für die Glückwünsche zu seiner Vermählung mit Gfn. Sophia zur Lippe (AL 1629, TG 38). — Die Seuche in Anhalt , die Ludwigs Rat Ernst v. Freyberg (FG 75) hinweggerafft und Ludwig selber in der Gft. Lippe zurückgehalten hat, scheint abzunehmen und wird wohl Anfang November die Reise nach Köthen erlauben. — Die (kaiserl.) Schanze an der Dessauer Elbbrücke stiftet großen Schaden; der Getreidetransport auf dem Fluß ist unterbunden. — Geburt einer Tochter (Juliana ) F. Johann Casimirs v. Anhalt-Dessau (FG 10). — Lorenzo de' Medici macht im nahen Lemgo Station auf seinem Zug zu Tilly , welcher die verdische Burg Rotenburg an der Wümme besetzt hat. — Jenseits der Elbe vermehrt der dänische König seine Truppen. Wolfenbüttel ist ihm zwar noch treu, jedoch sollen alle niedersächsischen Kreisfürsten von ihm abfallen. Hz. Friedrich Ulrich v. Braunschweig-Wolfenbüttel (FG 38) hat sich schon mit dem Kaiser ausgesöhnt. — Ludwig legt zwei an Christian gerichtete Briefe F. Augusts v. Anhalt-Plötzkau (FG 46) bei. Wieder in Anhalt bei den ,Reimmeistern' (T. Hübner , FG 25; D. v. dem Werder , FG 31), will Ludwig F. Christian die gesuchte Nachricht über die deutsche Dichtung bzw. ihre regelmäßigen Verse verschaffen. Inzwischen werde Christian wohl die reichlich vorhandene Gelegenheit ergriffen haben, um niederländische und französische Verse nachzuahmen. Der (Harderwijker) Bürgermeister Ernst Brinck habe wahrscheinlich die besten Veröffentlichungen mit 'Emblemen' für ihn auswählen können.

Beschreibung der Quelle

QLHA Sachsen-Anhalt/ Oranienbaum: Abt. Bernburg A 10 Nr. 1, Bl. 28rv u. 89rv (neue Zählung) [A: 89v], 28v u. 89r vacant; eigenh., Sig.

Anschrift

A[Handschrift: [28v]]A Monsieur Monsieur mon tresaymé nepveu, le prince Cristian le ieune d'Anhalt etc. És mains propres

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[Handschrift: [28r]]Monsieur mon tresaymé nepveu, ie vous remercie tresaffectueusement des bons souhaits que m'avez faictes ou donnéz, pour mon mariage1 avec la fille contesse de Lippe, iceluy graces a Dieu a esté heureusement accomply le douziesme du mois de Settembre passé, a Detmülle ,2 et cependant me suis ie entretenu avec ma chere compagne, icy en la contée de Lippe, a cause de la contagion,3 laquelle avoit infectée tous mes bailliages au pays, la ou estoit aussi mort mon conseilleur Freiberg,4 mais d'autant que i'entends, qu'icelle commence a cesser maintenant, ie fais desseing de partir5 d'icy vers de la, sur le commencement du mois de Novembre le plus proche a venir, Dieu nous y face arriver en bonne santé et ya vivre en paix et prosperité: Leb fort du pont de Dessa6 cause beaucoup de mal a nostre principauté, on a clos la rivierec pour le trafficq des grains, et c'est dequoy il faut que facions dequoy, pour nous nourrir, le dommage qu'avons receu ceste année ne se pourra reparer en des dixaines d'années. Mon nepveu7 a Dessa , ainsi qu'aurez entendu, est devenu pere d'un troisiesme enfant fille, || [521] card selon que vous sçaurez, le premier masle, et le deuxiesme femelle sont desia morts. Par ceste conteé passe le prince de Florence,8 oncle de ce grand Duc, Jee pense qu'il s'appelle Don Laurènzo, son train est de cent soixante chevaux et il est convoyé de deux compagnies a cheval. ilf logera ceste nuict a lemga 9 deux liuex d'icy, il s'en va au camp du general Tilli,10 qui a pris Rotenbourg la residence de l'evesche de Ferden, et dist on que le Roy de Dennemarc11 ramasse beaucoup de gens, au de la rivièreg de l'Elbe; pour le Duc de Brunschwig il s'est desia raccommodé a S. M. Jmperiale, mais Wolffenbüttel tient encores pour le Roy, on croit que tout le circle de la basse Saxonie se separera dudict Roy. Voicy deux lettres pour vous qui me viennent mandéz du princeh Auguste,12 i'envoye cestecy par la contée de Bentheim,i quand vous voirréz encores le temps a propos pour me respondre vers icy, vous pourrez user la mesme voye,13 autrementj celle de Hambourg. Moy et ma compagne nous recommandons a vous et la vostre, et quand ie seray de retour au pays, chez nos maistres rimeurs,14 ie chercheray de vous donner meilleure information ou celles que desirez, pour la poesie Allemande, ou les rimes reglez de nostre langue, cependant il me sembleroit qu'eussiez pris le patron15 des rimes Flammans, et Françoisk desquels en avez la bonne abondance, et que le bourguemaistre Princ16 vous en pourra choisir les meilleurs, publiéz avec des Emblemes. Saluéz tous mes bons amys et ceux de ma cognoissance, ie demeure a iamais

Vostre tresaffectionné oncle
Louys pr. d'Anhalt

De Vorenholt17 ce 10. de Octobrel l'an 1626

Textapparat und Kommentar


Textapparat
T
a Folgt ⟨pros⟩
b Aus L⟨a⟩
c Aus ri⟨r⟩
d Aus e⟨t⟩
e Bis cheval eingefügt.
f Für ⟨et⟩
g riviere
h Folgt ⟨L'⟩
i Aus Benthei⟨nn⟩,
j Folgt ⟨me repondre⟩
k et François eingefügt.
l Aus Novembre

Kommentar
1 Mit Gfn. Sophia zur Lippe (AL 1629, TG 38), Tochter Gf. Simons VI.
2 Detmold , 12. 9. 1626.
3 Die Bevölkerung war so sehr durch Landflucht, Pest und Kontributionen geschwächt, daß sie nur mit Mühe die Ernte einbringen und erzwungene Schanzarbeiten ausführen konnte. Vgl. KUI, bes. S. 131, 136, 158 u. 161. Am 2. 10. 1626 dankte Ludwig Sophias Bruder Gf. Simon VII. zur Lippe-Detmold (FG 110) dafür, daß er Ludwig und die Seinigen wegen „der bekanten vngelegenheiten halben des Sterbens in meinem lande” in seinem Schloß (s. Anm. 17) aufgenommen hatte. STA Detmold: L 7 A XII 12.
4 Ernst v. Freyberg (FG 75 ), Geheimer Rat F. Ludwigs und anhalt. Landrat, war am 27. 8. 1626 gestorben. Zu der Seuche vgl. Anm. 12.
5 Ankunft Ludwigs in Köthen zwischen dem 6. und 13. 11. 1626. Vgl. KUI, 190 u. 193.
6 Vgl. 260211 K 13.
7 F. Johann Casimirs v. Anhalt-Dessau (FG 10; PA) Gattin Agnesa (PA; TG 25) hatte nach dem Tod zweier früherer Kinder (Moritz *†1624; Dorothea 1625-1626) am 17. 9. 1626 einer Tochter (Juliana , †1652) das Leben geschenkt.
8 Lorenzo de' Medici (1599-1648), Sohn des Großhz.s Ferdinando I. (1549-1609), Bruder Großhz.s Cosimo II. (1590-1621) und, wie Ludwig erwähnt, Onkel des herrschenden Großh.s Ferdinando II. (1610-1670). Im Frühjahr 1626 begleitete er seine Schwester Claudia (1604-1648) nach Tirol , als diese in zweiter Ehe Erzherzog Leopold V. v. || [522] Habsburg (1586-1632) zu heiraten beabsichtigte (260217 K 25). Dort trug sich Lorenzo mit dem Gedanken, sich dem Heer Tillys anzuschließen. Er reiste weiter über München , Neuburg a. D. , Nürnberg nach Nancy . Ende Oktober hat er Tillys , im niederdeutschen Raum weitere Entscheidungen des Kaisers abwartendes Heer erreicht. Ein vom 19. November (n. St.) datierter Brief des Herzogs von Bayern erreichte Ferdinando in Wolfsburg (Volfsburg), am 24. November (n. St.) versandte er ein Schreiben aus Nürnberg und im Dezember hielt er sich bereits wieder in Florenz auf. Nach: Gaetano Pieraccini: La stirpe de' Medici di Cafaggielo saggio di ricerche sulla trasmissione erediraria dei caratteri bologici. 3 Bde. [Firenze 1925], 2, 392f. S. auch Karla Langedijk: The Portraits of the Medici. 3 Bde. Firenze 1981-1987, II, 1122-1128.
10 Tilly hatte 1626 die Burg des Bischofs von Verden (s. Anm. 11) zu Rotenburg an der Wümme besetzt. HhS II, 401. Zur Schreibweise „Ferden” vgl. Merian: Topographia, Westfalen, 66: „Verden/ SO Theils mit einem F schreiben [...].”
11 Nach der Niederlage von Lutter am Barenberg (27. 8. 1626 n. St.) hoffte Kg. Christian IV. v. Dänemark zwar auf eine Fortführung des Krieges, jedoch wurde er weder von den meisten Mitgliedern des Niedersächsischen Kreises noch von der Haager Allianz ausreichend unterstützt. Von den Kreisfürsten blieben ihm, abgesehen von seinen Söhnen Friedrich (Bf. v. Verden, Westf. Kreis) und Ulrich (Bf. v. Schwerin) und dem flüchtigen Administrator des Ebt. Magdeburg (Mgf. Christian Wilhelm v. Brandenburg ), nur die mecklenburg. Herzöge Adolph Friedrich I. (FG 175) und Johann Albrecht II. (FG 158) treu. Sein Neffe Hz. Friedrich Ulrich v. Braunschweig-Wolfenbüttel (FG 38), dessen Festungs- und Residenzstadt die Dänen bis zur Eroberung durch Gf. Gottfried Heinrich v. Pappenheim (1627) behaupteten, versprach bereits zwölf Tage nach der Schlacht Tilly die Öffnung seines Landes. Christian zog sich selber ins Erzstift Bremen (Stade ) zurück und beherrschte nur noch die Unterelbe bis zur unteren Weser hin. Ritter: Deutsche Geschichte III, 338ff.
12 Dem vorliegenden Brief geht in der Akte ein Schreiben F. Augusts v. Anhalt-Plötzkau (FG 46) an F. Christian II. vom 26. 9. 1626 voraus (alte Zählung: Bl. 24rv), das einen Brief Christians v. 17. August beantwortet. August , der damals unter Podagra litt, hatte dieses Schreiben durch Ludwigs Boten am 12. September erhalten. Der Fürst berichtet von einer Seuche, die auch seine kleine Tochter Ehrenpreis (21. 6. 1625 - 21. 7. 1626) und seinen Stallmeister hinweggerafft habe. Die anderen Kinder und Fn. Sibylla (AL 1622; TG 23), die Gemahlin des Fürsten, hätten sich „auch zu zeitten anstos von Pokeln geholt” . Die zunehmende Kälte schaffe Besserung. Von des „Landes beschwerungen” (Einquartierung von Truppen Wallensteins , Kontributionen) sei besonders der Zerbster Anteil betroffen. Am kaiserlichen Hofe gibt man „gutte wortt vnd lest es gehen wie es gehen will.” Ein „Herr vetter" habe F. August besucht. Es scheine, als „wen sich ein Turkkrieg wolt anzetteln [...]” (gegen den Kaiser gerichtete Kriegspläne F. Gabriel Bethlens v. Siebenbürgen ). Über Mansfelds Zug (zu Bethlen ) wisse man erst, daß er Olmütz und die Bergstädte erreicht habe. Vgl. 260831A K 3. Christian möge sich erkundigen, ob zu Haarlem noch gute Fernrohre hergestellt werden und „ob das inuentum zum feinen gehör zuerlangen.”
13 F. Christian war Ende Juli nach Harderwijk zurückgekehrt, wo er sich auch meistens im Oktober 1626 aufhielt, so daß er eine Antwort über die Gft. Bentheim gesandt haben mag. Zu Harderwijk vgl. Anm. 16, 250218 K 18, 250413 Q II u. 260619 K 21. Christian: Tageb. XXIV, Bl. 232.
14 Als „Reimmeister" werden Tobias Hübner (FG 25) und Diederich v. dem Werder (FG 31) von F. Ludwig z. B. auch in 280414 tituliert, und Christian II. bezeichnete in 280425 neben Hübner und Werder ebenfalls Ludwig so. Vgl. 260703 u. 291013. Zur Verknüpfung des Begriffs 'Meister' mit der Dichtkunst sei auch auf seine Verwendung in der Sangspruchdichtung verwiesen. Vgl. Karl Stackmann: Der Spruch- || [523] dichter Heinrich von Mügeln. Vorstudien zur Erkenntnis seiner Individualität. Heidelberg 1958, 94; Burghart Wachinger: Sängerkrieg. Untersuchungen zur Spruchdichtung des 13. Jahrhunderts. München 1973, 30 f., 61-63 u. 305; Horst Brunner: Die alten Meister. Studien zur Überlieferung und Rezeption der mittelhoch-deutschen Sangspruchdichter. München 1975, passim; Frieder Schanze: Meisterliche Liedkunst zwischen Heinrich von Mügeln und Hans Sachs. 2 Bde., München 1983, 1984, I, passim.
15 Vgl. Nicot, 468: „Prendre le patron, Sumere simile, Capere specimen, Ducere similitudinem ex aliquo, Imitari exemplum alicuius, Pingere exemplum.” Während Christians langem Aufenthalt in Rouen und Harderwijk bzw. während seiner vielen Reisen in andere Städte Frankreichs und der Niederlande ergab sich in den Jahren 1625(-1627) wohl oft die Gelegenheit, fremde Gedichte zum Vorbild zu nehmen.
16 Christian: Tageb. XXIV, Bl. 223r u. 226r erwähnt „Ernst Friedrich von Brinck ” (Mitglied des Stadtrats u. einer der alle zwei Monate wechselnden Bürgermeister von Harderwijk) als Besitzer einer schönen Raritätenkammer und Bibliothek. S. Hermannus Bouman: Geschiedenis van de voormalige Geldersche Hoogeschool en hare hoogleeren. 2 Bde. Utrecht 1844. I, 88. 117. 121; II, 647: Ernst Brinck (Harderwijk 1581-1649), Sohn des Harderwijker Bürgermeisters Alphert B. , lebte 1602-1604 wohl als Student in Paris , unternahm Reisen nach Deutschland und in die Schweiz , studierte 1606-1608 in Leiden , bereiste aber auch 1607England und diente wohl 1612-1615 dem niederländischen Gesandten in Istanbul als Sekretär. Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt übernahm Brinck verschiedene politische Ämter der Stadt, führte als Scholarch auch die Aufsicht über die Bibliothek der „Veluwsche Kwartierschool” . Bouman weist auf Gedichte und topographische Arbeiten Brincks hin, namentlich auf die niederländische Übersetzung in dem von Jodocus Hondius ergänzten Atlas des Gerhard Mercator (Atlas ofte afbeeldinghe vande gantsche weerldt. [Amsterdam: J. Janssonius 1629]), die Beschreibung Harderwijks in Joan Blaeu: Toonneel der steden van de Vereenighde Nederlanden ([Amsterdam: J. Blaeu 1649;] lat. u. d. T.: Nowm ac magnvm Theatrvm vrbivm Belgicæ liberæ ac foederatæ [Amsterdam: J. Blaeu 1649]) und die Mitarbeit an „Joh. IsacI Pontani historiæ Gelricæ libri XIV” (Hardervici Gelrorum: Iohannes Iansonius 1639) bzw. XIV. boeken van de Geldersse Geschiedenissen ... meerendeels uyt de Latynsse werken van ... J. I. Pontanus; doch ... vergroot door A. van Slichtenhorst. 2 Tle. (Arnhem 1654). Vgl. Adriaan Hendrik Johann Prins: Bibliografie van Harderwijk. Harderwijk 1960. Über Harderwijk und den Aufenthalt F. Christians II. in der Stadt meldet J. Schrassert: Hardevicum antiquum. Ofte beschryvinge der Stadt Harderwyck. 2 Tle. Harderwijk 1730, I, 246: „Harderwijck van ouds her geweest als den Gelderschen Parnas daar de Wetenschap en Vrjie Konsten haare woonplats hadden. Het was even darom in dien selven sin, dat de Liefhebberen der Poësie haare Rijm, lust meer als eens tot lof deser Stadt hebben aangeleit.” S. auch II, 141: „Op den 1 Septemb. [1626] Heeft de Stadt aen dem Koninck van Bohemen [Friedrich I. ] en seyn Gemaelinne Elisabeth de onkosten, die sy alhier gehad hadden, goed gedaan med honderd Dalers; voorts door de Schepenen Jacob Voeth , Dedem , Brinck , Witten en Tengnagel met de Secretarien den olden en jongen Otho Schraffert gecomplimenteert, ende nevens den Grave van Ortenburg [Gf. Friedrich Casimir v. O. (FG 316)?] en den Afgesant Netterzeel [Sir Francis Nethersole , Diplomat u. Sekretär Kgn. Elisabeths] ter maeltyd onthaelt; daar de voornoemde Schepenen en Secretarien op haere Maj. begeerte mede aensaten. Gelycken Tractament gaf de Stadt omtrent ses wecken darnae aen den Vorst van Anholt [Christian II. ], syne Vorstin en Staat-jufferen. Die oock eenige naest volgende jaeren alhier gewoont, ende naemals haer woonplaets overgebragt hebbende tot Hamburg by een ser minnelycken Brief den Rad van de Loflycke Oude Hanse Stadt Harderwyck || [524] voor alle vrindschap en waldaeden, welke sy en haeren jongen Vorst altoos sonden gedencken, bedanckt hebben.” Vgl. ferner [P. Berends, J. Moll u. a.]: Kroniek van Harderwijk 1231-1931. Harderwijk o. J. [1931], 92, 117, hier S. 98: „1624 Prins Lodewijk van Anhalt woont met zijn Hof in de stad. N. B. In Maart 1625 sterft zijn dochter [Pzn. Loysa Amoena ] alhier aan de pest.” S. 99: „1626 De stad vereert aan de vorsten Lodewijk en Christiaan van Anhalt 1 anker en 1 okshoofd wijn en aan den kok van den koning van Bohemen, bij Z. Ms. dooreis naar Amersfoort ., 3 rijksdaalders.” S. 100: „1626 November 22. De Schepenen bieden aan den Vorst van Anhalt en zijn hofjonkers een maaltijd aan. N. B. Op verzoek van den Vorst wordt (14 Febr 1627) het kind van de min tegen betaling van kostgeld in het weeshuis opgenomen.” Vgl. Bouman, a. a. O., I, 121: „Onder de eersten behoorden mede de Rekenkamer en de Staaten von Gelderland, onder de laatsten de Vorst von Anhalt, die zieh destijds te Harderwijk onthield.” Ebd., Anm. 1: „De boren vermelde Vorst of Anhalt, die, zoo het schijmt, om de rampen van den dertigjarigen krijg te ontvlieden, sich t. j. 1626 te Harderwijk nederzette, heeft daar met zijne gemalin en Staat-Jufferen eenige jaren gewond, en werd door den Raad der Stad zeer vereerd.” Vgl. Herderewich kroniek. Uitgave van de oudheidkundige vereniging Herderewich en het Velus Museum te Harderwijk. H. 1 (1974) ff.
17 Varenholz , auf dem gfl. lipp. Schloß. HhS III, 729.
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