K
Gemeint sind hier wohl zwei geistliche Lieder Diederichs v. dem Werder (FG 31.
Der Vielgekörnte) in der vierstimmigen Vertonung durch den berühmten Hallenser
Komponisten Samuel Scheidt (1587–1654): Auf jeden Fall das Lied „Wohlan so kommet
hehr ihr frommen“ (s. Beil. I), zu dem sich Werder durch Sir 50, 24–26 („Nuhn
dancket alle Gott ...“) anregen ließ, und vermutlich auch „JCh gläub vnd weiß diß
Fürwar vnd gewiß“ (s. Beil. III). Zumindest ist im vorliegenden Brief von zwei
zurückgesandten Liederkompositionen die Rede. Das kann sich nicht auf das unten
erwähnte Gedicht (zu Anm. 7 u. 9), F. Ludwigs Jubilus-Dichtung (s. 371124 I) oder
auf die spätere Vertonung eines Lieds von Martin Opitz (FG 200) beziehen (s.
390114.) Andere damals vertonte Lieder sind im anhaltischen Kreis der FG nicht
überliefert oder erwähnt. Da sich Werder im vorliegenden Brief dafür entschuldigt,
daß er unter Zeitdruck einen Teil der ihm von F. Ludwig (Der Nährende) gesandten
Noten geplündert habe, um sie Lgf. Hermann IV. v. Hessen-Rotenburg (s. Anm. 2)
schicken zu können, ergibt Werders Empfangsbestätigung in 371227 für eine (neue)
komplette Notenabschrift F. Ludwigs Sinn: Es seien „die stimmen von beyden liedern
wohl eingeschickt worden“, und er werde mit ihnen wie gewünscht verfahren. Später
hat F. Ludwig die beiden Lieder meistens ohne Hinweise auf Verfasser und Komponist
auch an F. Christian II. v. Anhalt-Bernburg (FG 51, s. 380122 u. 380126), Gf. Otto
V. v. Holstein-Schaumburg (FG 198, s. 380125), Frh. Enno Wilhelm v. Innhausen und
Knyphausen (FG 238, s. 380125A u. 380210) und vielleicht auch
an Ernst v.
Wietersheim (FG 279) oder Claus (v.) Sehested (FG 284, vgl. 371112A, 371117,
380125A u. 380210) gesandt. In 380125A weist F. Ludwig genau auf die
Verfasserschaft Werders hin: „Je vous envoye aussi deux
chansons mises en rimes
par un bon poete Alleman, le Moultgrainé [Der Vielgekörnte] de nostre Accademie,
et en Musique par un bon Componiste“. Auch Martin Milagius (FG 315) hat 1646 im
Anhang zu seinem
Singenden Jesaia beide Lieder durch Initialen Diederich v. dem
Werder zugeschrieben (s. Beil. I Q u. Beil. III Q). Für Gottlieb Krause (
KL III,
120) dagegen war F. Ludwig „zweifellos“ der Verfasser des Liedes „Wohlan so kommet
hehr ihr frommen“. Klaus Conermann ließ die Verfasserfrage in
Conermann:
Nachlaßinventar, 79 noch offen, da die briefliche Aussage in 380125A einstweilen
unbekannt war. Gerhard Dünnhaupt wies das Gedicht dennoch ausgerechnet unter
Berufung auf diesen Aufsatz Werder zu (
Dünnhaupt: Handbuch, 4257 [Art. Werder, Nr.
9]); ihm folgte darin
Merzbacher: Werder, 65. Desgleichen nahm Koch: Samuel
Scheidt in seinen Beziehungen zur Fruchtbringenden Gesellschaft (s. Q), 168,
Werder als Dichter an, konnte aber das Problem, warum dann der Fürst dem Verfasser
das Werk bzw. beide Werke sandte, noch nicht lösen. Die Antwort kann nur in dem
Umstand gefunden werden, daß F. Ludwig die Vertonung der beiden Lieder in Auftrag
gegeben und den Kontakt zu Scheidt hergestellt hatte oder herstellen ließ (vgl.
371124), folglich Werder die Noten (die „Scheitischen thöne“ bzw. „die stimmen von
beyden liedern“) zusandte. Daß weiterhin Werder an F. Ludwig Korrekturen zu seinen
beiden eigenen Liedern geschickt hatte und daran im vorliegenden Brief erinnerte
(vgl. Beil. II), dürfte damit zu erklären sein, daß das Lied zu dieser Zeit
bereits von F. Ludwig zum Druck vorbereitet oder sogar schon in den Druck gegeben
worden war, Texteingriffe also nur noch über F. Ludwig zu lancieren waren. Vgl.
Beilagen I–III, mit Berücksichtigung der Handschriften und Drucke.
Lgf. Hermann IV. v. Hessen-Rotenburg (FG 374. 1642). Vgl. 370421.
Der meistersängerlichen Tradition nach für Strophe. Andreas Heusler: Deutsche
Versgeschichte. 3. Bd., Tl. IV u. V: Der frühneudeutsche Vers, der neudeutsche
Vers. 2., unveränd. Aufl. Berlin 1956 (Ndr. Berlin 1968), 14. Vgl. auch
Götze,
105;
Stieler, 2042: „Gesetze
etiam in carminibus est stropha“. S. unten K II 2,
380828 K I 53.
Lgfn. Sophia Juliana v. Hessen-Rotenburg (1. 4. 1607 – 15. 9. 1637), Tochter
Gf. Christians v. Waldeck-Wildungen (FG 113), seit 31. 12. 1633 mit Lgf. Hermann
(s. Anm. 2) vermählt. Diederichs v. dem Werder Epicedium auf die Verstorbene in
371226A I; zu ihren Letzten Worten „Gottlob“ vgl. 371226 K I 2. Vgl. auch
Conermann III, 439. Auch Gf. Christian starb noch Ende 1637, am 31. 12.,
„sonderlich [...] auß jnnerlicher schmertzlicher Betrübnuß vber jhre vnerträgliche
Kriegsbeschwerd vnd Landtverderben“.
Theatrum europaeum III (1644; HAB: Ge 4° 54),
896.
Fn. Agnesa v. Anhalt-Dessau (TG 25), Tochter v. Lgf. Moritz v. Hessen-Kassel
(FG 80) und Lgf. Hermanns (s. Anm. 2) ältere Schwester, seit 1623 vermählt mit F.
Johann Casimir v. Anhalt-Dessau (FG 10).
Ihr Sarg wurde 1638 nach Kassel überführt und im lgfl. Erbbegräbnis der St.
Martins-Kirche beigesetzt. Gruft und Zinnsarg waren bereits 1929 nicht mehr
zugänglich. Vgl. 370422 K 1 (zur Gruft) u. 371226A K I 2.
Klaus-Peter Koch weist darauf hin: „Damit kann aus chronologischen Gründen noch
nicht der protestantische Choral ,Nun danket alle Gott‘ (Text: Martin Rinckart
1636, Musik: Johann Crüger 1648) ... gemeint sein.“ Es handelt sich bei dieser
Briefstelle vielmehr um einen Hinweis auf Werders „Gott lob“-Gedicht (s. 371226A
I), auf dessen Reimordnung und Metrum Scheidts Komposition genau paßt.
Nach Koch: Samuel Scheidt in seinen Beziehungen zur Fruchtbringenden
Gesellschaft (s. Q), 169, bedeutet „Choral Discant“ die Diskantstimme, „General
Baß“ nur die Baßstimme (ein Generalbaß fehlt in Scheidts Komposition) und das
„abgesetzte“ die beiden mittleren Stimmen. Vgl.
Stieler, 2039: „Absetzen
in
musicis, aliàs: In die Tabulatur setzen/
transponere notas è systemate.“ D. h. die
Einzelstimmen in das System der Parti-
tur bringen. Der Ausdruck wird in der
Korrespondenz auch andernorts gebraucht, vgl. 380122 u. 380125.
Wie schon Koch: Samuel Scheidt in seinen Beziehungen zur Fruchtbringenden
Gesellschaft (s. Q), 169, annahm, ist wohl eine Abschrift von Werders neuem „Gott
lob“-Gedicht gemeint, dessen Reinschrift er an Lgf. Hermann IV. (s. Anm. 2)
geschickt hatte. Erwartungsgemäß und wohl auch in scherzhafter Anspielung auf F.
Ludwigs Ermahnung, Papier zu sparen (s. 371108), dürfte die Abschrift noch mit
allerhand Textverbesserungen versehen gewesen sein, die auf übergeklebten
Papierstreifen, analog zu korrigierten Fehlern des Gesellschaftsbuchs, standen. S.
Conermann II–III;
KL III, 119 vermutete schon angeklebte Zettel o. dgl., wie beim
angeklebten Kalenderblättchen in 371110.
Der „verstorbene Köthener Jude“ konnte nicht ermittelt werden. Der
Kalender
Zerbst 1654, 720, nennt als Tagesheilige des 22. Dezember nur „Beata sehlig“;
ebenso
Kalender Herlitz 1646. Das
Ökumenische Heiligenlexikon führt keinen
historischen Namenspatron für die evangelische Kirche an, für die katholische
keine Beata.
Krause (
KL III, 120) geht, wie erwähnt, davon aus, daß der Verfasser des
Liedes auf „Nun dancket alle GOtt“ F. Ludwig ist, der die Verbesserungen Werders
im vorliegenden Brief nicht akzeptiert habe. Es fragt sich, ob die drei
Formulierungen Werders eigene in Erinnerung gerufene Verbesserungsvorschläge sind
oder ob sie die zu verbessernden Stellen der Vorlage wiedergeben, zu denen Werder
bereits Korrekturvorschläge eingereicht hatte. Für letzteres spricht, daß sich in
unseren Textzeugen des Liedes (s. Beil. I Q) nirgendwo die erste und dritte
Formulierung wiederfinden, die zweite aber sowohl in der Handschrift als auch im
Notendruck getilgt worden ist zugunsten „der Schmertzen lauff“. In seinen eigenen
Verbesserungen in Beil. II setzt Werder ebenfalls den Plural: „der schmertzen
lauff“. Aber auch die zuerst genannte Erklärung kann zutreffen; sie würde
voraussetzen, daß sich die drei Verbesserungsvorschläge auf eine unbekannte
frühere Vorlage beziehen und entweder nicht aufgegriffen oder später ihrerseits
durch Verbesserungen ersetzt wurden. Vgl. K I 0.
K I Zur Verfasserfrage s. K 1. Am Schluß des vorliegenden Briefes formuliert der
Autor Diederich v. dem Werder Korrekturen zu Stellen, an denen er bereits
Verbesserungen angebracht hatte (Beil. II), die aber von F. Ludwig (noch) nicht
berücksichtigt wurden. Er sagt nämlich, er habe an nichts weiter zu errinnern als
was er kurz zuvor moniert habe. — Die Verse Sir 50, 24–26 lauten in
Biblia (Luther
1545): „Nu dancket alle Gott/ der grosse ding thut an allen enden/ Der vns von
Mutterleib an lebendig erhelt/ vnd thut vns alles guts. Er gebe vns ein frölich
hertz/ vnd verleihe jmerdar Friede/ zu vnser zeit in Jsrael/ vnd das seine Gnade
stets bey vns bleibe/ vnd erlöse vns/ so lange wir leben.“ Der biblische Text „Nun
danket alle Gott“ wurde im 17. Jahrhundert häufiger bedichtet und vertont. Am
bekanntesten sind Martin Rinckarts Kirchenlied von 1636 (vgl. Walter Grundmann:
Martin Rinkart „Nun danket alle Gott“. Berlin [1951]), Heinrich Schütz’
geistliches Konzert aus den
Symphoniae sacrae, Teil 3 (Dresden 1650) (
SWV, Nr.
418), die Motette für zwei vierstimmige Chöre und Generalbaß von Johann Pachelbel
und verschiedene Kompositionen von Samuel Scheidt: Eine Motette zu 23 Stimmen (in
6 Chören) und eine Motette zu 8 Stimmen in den
Cantiones Sacrae von 1620 (
SSWV,
Nr. 30). Vgl. Beil. I Q.
K II
1 Dieser Hinweis von F. Ludwig, der die oben angeführte Abschrift (für den
Drucker?) sogar übertitelt, zeigt, daß die Korrekturen bei unmittelbar
bevorstehendem oder sogar bei währendem Druck erfolgten.
K III Zur Verfasserfrage s. K 1. — Die Verse Hiob 19, 25–27, lauten in
Biblia
(Luther 1545): „Aber ich weis das mein Erlöser lebet/ vnd er wird mich hernach aus
der Erden
auffwecken. Vnd werde darnach mit dieser meiner haut vmbgeben werden/
vnd werde in meinem fleisch Gott sehen. Den selben werde ich mir sehen/ vnd meine
augen werden jn schawen/ vnd kein frembder. Meine nieren sind verzieret in meinem
schos“. — Vgl. auch F. Ludwigs Hiob-Dichtung: Das Buch Hiob/ Nach der Hebreischen
Grundsprache Gottsfürchtiger vnd gelehrter Lehrer Auslegung: Jn zwölf vnd
dreyzehen silbige deutsche Reime gesetzt (Wittenberg 1638: Johann Röhner). S.
381007 K 7. — Eine andere, nicht erhaltene Komposition Scheidts, der vielleicht
Werders Text zugrunde lag, ist im Chorbuch der Erfurter Kaufmannskirche unter
anderen Musikalien der Kirche verzeichnet: „Nro XLVI Zehen in Fol. geschriebene
Madrigaliuen, à 5. Voc. sampt Instrumenten, vnd dem General.Bass verfertiget, vnd
der KauffmannsKirchen verehret durch Samuel Scheidten.“, darunter „8. Jch Glaub
vnd weiß diß fürwar.“ S. Ulman Weiß: Ein Chorbuch der Erfurter Kaufmannskirche aus
der Bachzeit. In: Erfurter Musikkultur im Barock. Erfurt 2000, 81–114 (Kleine
Schriften d. Vereins f. d. Gesch. u. Altertumskde. v. Erfurt, 4), hier 113. Vgl.
auch Helga Brück: Das Chorbuch der Kaufmannskirche, der Hauskirche der Erfurter
Bach-Familien. Adjuvantenmusik der Barockzeit. In: Bach-Jahrbuch 86 (2000),
167–192, bes. 168f., weiterhin Klaus-Peter Koch: Reflexion des mitteldeutschen
Musiklebens in den schriftlichen Äußerungen von Samuel Scheidt, Referat auf der
Händel-Konferenz in Halle 2004, Konferenzbericht im Druck. Wir danken Klaus-Peter
Koch für seinen freundlichen Hinweis. Er merkt zu Scheidts Madrigal an: „Eine
Vertonung in einer solchen Besetzung (in fünf Vokalstimmen, dazu noch
wahrscheinlich ebenfalls fünf Instrumentalstimmen und der Bassus generalis) ist
bisher nicht nachweisbar: Der Trostgesang SSWV 327 von 1637 auf den gleichen Text
ist nur 4-stimmig und a cappella (d. h. ohne Instrumente und ohne Bassus
generalis). Bei dem geistlichen Madrigal kann es sich entweder um eine
Neuvertonung mit ganz anderer musikalischer Substanz oder um eine größere,
vielstimmige Fassung von SSWV 327 handeln.“ Vgl. auch die in 371124 K 2 erwähnten
geistlichen Madrigale, die Scheidt am 19. 6. 1642 Hz. August d. J. v.
Braunschweig-Wolfenbüttel (FG 227) angeboten hat. Nach Koch macht die Nachricht im
Erfurter Musikalienverzeichnis diese Ankündigung „konkreter, wenn auch, bis auf
wahrscheinlich eines (SSWV 551–552), keines der Madrigale erhalten ist. Vier der
zehn Textincipits sind in einer Scheidtschen Vertonung überhaupt nicht nachweisbar
(Nr. 1–4). Von den anderen existieren zwar Kompositionen von Scheidt, jedoch ist
keines dieser Textincipits mit einem fünfstimmigen Satz mit Bassus generalis
verbunden, sieht man von der Nr. 10 ab, die sich offensichtlich auch im Naumburger
Unger-Nachlass befunden hat. Scheidt hatte also gemäß der zitierten Eintragung im
Inventarium zehn solcher Madrigale als Handschriften nach Erfurt gesandt.“ Als 19.
Stück seiner Sammlung
Geistlicher CONCERTEN, Mit 2. 3. vnd mehr Stimmen/ sampt den
General Bass, Auff alle Fest- vnd Sontage durchs gantze Jahr/ Jn vnterschiedene
Theil componiret ... Dritter Theil (Halle a. d. S. 1635) hatte Scheidt bereits
zwei Hiob-Vertonungen nach dem Text von Ludwig Helmbold (1575) mit vier Stimmen
und Generalbaß veröffentlicht: „Prima pars: Ich weiß, daß mein Erlöser lebt“ und
„Secunda pars: Er wird hernach mich aus der Erd“. S. Samuel Scheidts Werke (SSGA),
Bd. XI: Geistliche Konzerte Teil III, 2. Halbbd. Besorgt durch Adam Adrio. Hamburg
1964, Nr. 19 (S. 7ff. u. [115]). Vgl. dazu SSWV, Nr. 305 u. 306 (danach auch in
Grove2 XXII, 457);
RISM A/ I/ 7: Einzeldrucke vor 1800. Red.: Karlheinz Schlager
Bd. 7. Kassel u. a. 1978, Nr. S 1359 (S. 369). — Andere zeitgenössische
Komponisten haben Hiob 19, 25ff. ebenfalls vertont, etwa Melchior Franck
(1580–1639) in einer fünfstimmigen Motette „Ich weiß, daß mein Erlöser lebt“ (Carl
v. Winterfeld: Der evangelische Kirchengesang und sein Verhältnis zur Kunst des
Tonsatzes. Bd. 2. Ndr. der Ausg. Leipzig 1845, Hildesheim 1966, Musikbeilage Nr.
27), Heinrich Schütz in einer siebenstimmigen Motette: „Ich weiß, daß mein Erlöser
lebt“ in der
Geistlichen Chormusik von 1648 (Heinrich Schütz: Neue Ausgabe
sämtlicher Werke. Bd. 5. Hg. Wilhelm Kamlah. Kassel u. Basel 1955, Nr. 25), Johann
Michael Bach (1648–1694) in einer vierstimmigen Motette „Ich weiß, daß mein
Erlöser
lebt“ und Johann Sebastian Bach (vierstimmige Kantate zum 1. Ostertag:
„Ich weiß, daß mein Erlöser lebt“; Text von Erdmann Neumeister, BWV 160; später
Georg Philipp Telemann zugeschrieben). Ebenso ging von dem Bibelvers eine große
Anziehungskraft auf die Kirchenlieddichter und die Homiletik, insbesondere
hinsichtlich der Leichenpredigten aus. Zu ersteren vgl. die Kirchenlieder „Ich
weiß, daß mein Erlöser lebt“ von Peter Hagen (1569–1620), Paul Gerhardt (
Fischer/Tümpel III, Nr. 4 u. Nr. 494) und Christoph Wegleiter (1659–1706; ebd.,
Bd. 5. Gütersloh 1911, Nr. 153). Zur Hiob-Homiletik vgl. etwa Johann Michael
Dilherrs Sammlung: Der starckgläubige Hiob: Dargestellet in 3 Predigen
[sic], über
den herrlichen Spruch: Ich weiß, daß mein Erlöser lebt. Job. 19, 25 (Nürnberg
1648). HAB: 1241. 47 Theol. [2].