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371231 Diederich von dem Werder an Fürst Ludwig
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371231

Diederich von dem Werder an Fürst Ludwig


Diederich v. dem Werder (FG 31. Der Vielgekörnte) sendet seine briefliche Erwiderung an Martin Opitz v. Boberfeld (FG 200. Der Gekrönte) F. Ludwig (Der Nährende) und bittet ihn, diese an Opitz weiterzuleiten. Falls eine direkte postalische Beförderung der Briefe nach Danzig möglich sei, was die Fortführung des Schriftwechsels mit Opitz erleichtere, bitte er um Mitteilung. — Es ergehen gute Wünsche zum Jahreswechsel an F.
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Ludwig und seine Gattin, Fn. Sophia (Die Nährende. AL 1629. TG 38). — Im Postskriptum erinnert Werder F. Ludwig daran, das dem Brief beigelegte Schreiben des Martin Opitz an ihn, Werder, nach der Lektüre zurückzusenden.

Beschreibung der Quelle


Q HM Köthen: V S 544, Bl. 348rv [A u. Eingangsvermerk: 348v];[Handschrift: [Bl. 348v]] eigenh.

Anschrift


A Dem Nehrenden. Cöthen.
Eingangsvermerk von F. Ludwigs H.: Pres. 3 Januarij 1637a

Text


Dem Nehrenden wirdt hiermit auf sein eignes begehren die andtwordt an den Gekrönten zugeschickt,1 mit dienstlichster bitte solche zu rechte befördern zu lassen, mich auch vnbeschwehrt zuverständigen, ob man nicht mit der ordentlichen post auff dantzig schreiben überbringen lassen kan, damit man in Schriftwechselung mit dem Gekrönten fortfahren könne. Gott mit vns. Reinsdorff ohne einen den ersten tag jm jahr 1638.2 Zu welchem dem Nehrenden vndt der Nehrenden3 alle gedeyliche wohlfart vndt hohes ansehen gewünscht wirdt.

  von dem
  Vielgekörnten

Des Gekrönten züchtiges an mich gehaltendes brieflein4 hatte der Nehrende hierbey aucha zu empfahen, bitte mir es, nach dessen belesung, wieder zuzusenden.

Textapparat und Kommentar


Textapparat
T
a
Bleistift-Verbesserung (von Gottlieb Krause?) in 1638.
a
Folgt <hierbey>

Kommentar

K
1
Diederich v. dem Werder (FG 31. Der Vielgekörnte), wohl immer schon der von Martin Opitz v. Boberfeld (FG 200. Der Gekrönte) in fruchtbringerischen Angelegenheiten gesuchte Ansprechpartner, hatte zumindest nach dem Tode Friedrich v. Schillings (FG 21) auch die Vermittlung der Korrespondenz mit F. Ludwig übernommen. Bis auf eine Ausnahme (Opitz an Werder, 260831) hat sich jedoch kein Stück aus dieser Korrespondenz erhalten. Vgl. Opitz-Brieferepertorium, S. 7 u. Nr. 41. Da F. Ludwig (Der Nährende) interessiert Anteil am brieflichen Austausch von Opitz und Werder nahm, wissen wir aus seinem Briefwechsel mit Werder von der anscheinend intensiven Korrespondenz zwischen Reinsdorf und Danzig. Vgl. 371226A, 380321, 380405 u. 380507. F. Ludwig und Werder pflegten, vielleicht über Hamburg, ihre Korrespondenz mit Opitz zusammen zu verschicken. In 380504 machte F. Ludwig Opitz im übrigen auf die Einhaltung des Stils des FG-Gesellschaftsbriefs aufmerksam. Zu diesem Stil vgl. auch S.10 f.
2
D. h. einen Tag vor Neujahr.
3
F. Ludwigs Gattin, Fn. Sophia v. Anhalt-Köthen (AL 1629. TG 38). Zum Brauch der FG, den Frauen die Gesellschaftsnamen der Ehemänner beizulegen, vgl. 371110 K 8.
4
Unbekannter Brief von Opitz an Werder, erwähnt in 371226A.

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