K
Es handelt sich um zwei Lieder Diederichs v. dem Werder
(FG 31. Der Vielgekörnte) in der vierstimmigen Vertonung durch Samuel Scheidt
(1587–1654) in den beiden Text- und Notendrucken: Ein schön Lied Auff den Spruch
Nun dancket alle GOtt/ der grosse Dinge thut an allen Enden ...
componiret Von
Samuel Scheidt (Leipzig 1637: Gregor Ritzsch). S. 371222 I u. II; Ein schön Lied
Auff den Spruch Jch weiß/ daß mein Erlöser lebt ...
componiret Von Samuel Scheidt
(Leipzig 1637: Gregor Ritzsch). S. 371222 III. Vgl. 371227, 380122, 380125A u.
380210. Die Drucke liegen dem Brief nicht mehr bei.
Den vorliegenden Brief hatte F. Ludwig (Der Nährende)
seinem Schreiben 380125A beigelegt, so daß dessen Empfänger, Frh. Enno Wilhelm v.
Innhausen u. Knyphausen (FG 238. Der Verfolgende), ihn dem jungen Grafen
überbracht haben muß. S. 380125A.
Die Einzelstimmen in das System der Partitur bringen,
Stieler, 2039. Vgl. auch 371222 K 8.
Gf. Otto V. v. Holstein-Schaumburg (FG 198. Der Werte)
sollte sich zu dieser Zeit in Hamburg aufhalten. Zu den Erbauseinandersetzungen
Gf. Ottos über das braunschweigische Lehen Lauenau s. 380100 u.
Conermann III, 201. In Hamburg wollte F. Ludwig, unterstützt durch Frh.
Enno Wilhelm v. Innhausen u. Knyphausen, Gf. Otto durch Verhandlungen mit dem
mächtigeren Nachbarn, Hz. Georg v. Braunschweig-Calenberg (FG 231), zur Seite
stehen.
Bei
Stieler, 2271 u.
Adelung Wb. III, 395f. maskulin., in
DW VII, 84f. das (seltenere) Neutrum erwähnt: „Nachtheil m., selten
n.“
Wie das von Gf. Otto V. aufgesetzte Erbverzeichnis, vor
dessen mißbräuchlicher Verwendung F. Ludwig hier warnt, mit den Braunschweiger
Lehensverhandlungen (s. Anm. 4) in Zusammenhang steht, ist nicht geklärt. Dennoch
mag ein Hinweis auf die „Münchausische Schuldsache“ (wenigstens andernorts)
willkommen sein, die F. Ludwig in zwei Briefen, d. d. Köthen, 25. 4. 1637 (NSTA
Bückeburg: Fürstl. Hausarchiv F 3 Nr. 345 [unfol.]), angesprochen hatte. In dem
einen an Gf. Otto zur Lippe-Brake (FG 121) und Gf. Otto V. unterrichtet F. Ludwig
beide, was die Generalstaaten und Floris II. van Pallandt, Gf. v. Culemborg, ihm
dazu angeboten haben. Seine Antwort an Floris II. van Pallandt legte F. Ludwig
diesem Schreiben ebenfalls bei. F. Ludwig bat darin Floris II., in den
Schuldforderungen der Herren von Ripperda und Statius v. Münchhausen an Gf. Otto
V. zu helfen, um einen gütlichen Vergleich zu vereinbaren, der der bedrängten Lage
und eingeschränkten Zahlungsfähigkeit Gf. Ottos Rechnung trage. Auch Heinrich v.
Redinghoven (FG 274) scheint in die Verhandlungen mit dem Grafen von Culemborg
eingebunden gewesen zu sein, wie sein Brief an Gf. Otto, d. d. Den Haag 6. 2.
1637, beweist (NSTA Bückeburg: Fl. Hausarchiv F 3 Nr. 342 [unfol.]). Von einer
weiteren Schuldensache, in die auch der Herzog (Georg?) v.
Braunschweig(-Calenberg?) verwickelt war, ist im April 1638 die Rede (NSTA
Bückeburg: Fl. Hausarchiv F 3 Nr. 349).
Fest Pauli Bekehrung, 25. Januar. S.
Grotefend I, 152; II.2, 150,
Kalender Zerbst 1654,
48.