Die Wappen dieser Geschlechter sollte Cuno Ordomar v.
Bodenhausen (FG 69) im Auftrag F. Ludwigs (Der Nährende) für das
GB Kö. und für die Köthener Wappenteppiche beschaffen, s. 380522, vgl.
380509A, 380522 u. 380522A. Vgl. allgemein zur FG-Gepflogenheit, die Wappen der
Mitglieder zu sammeln, im
GB Kö. abzubilden und in
gestickten Gobelins zusammenzustellen 371220 K 12. Die vorliegende Notiz bezieht
sich im Einzelnen auf folgende FG-Mitglieder: Hans Christoph (Rabe) v. Pappenheim
(FG 48), 1632 verstorbener Hofmarschall in Kassel, der 1629 mit der Eintreibung
der Subskription für das
GB 1629/30 bei einigen hessischen
Mitgliedern beauftragt worden war (vgl. 291200, 300420 u. I u. II). Er trug sich
1631 eigenhändig in das
GB Kö., Bl. Mijj v, ein; seine
farbige Wappenzeichnung dürfte später nachgetragen worden sein. S.
Conermann I. Curt und Georg Philipp v. Meysenbug (FG 93 u.
116; vgl. 291200, 300420 u. I u. II). Ein Eintrag des ersteren fehlt im
GB Kö., seine Wappenzeichnung (Bl. [Z iv] v) entspricht der
des Georg Philipp, welcher sich im Jahre 1639 noch persönlich einschrieb (Bl. Ff
iij v). Siegmund v. Peterswald (FG 94; vgl. 291200, 300420 u. I u. II); seine
farbige Wappenzeichnung ohne persönliche Eintragung in
GB
Kö., Bl. Aa v. Schließlich der gerade in die FG aufgenommene Wolfgang
Edler Herr v. Plotho, Frh. v. Engelmünster auf Parey u. Weissand (FG 320; vgl.
371220 I u. 380423). Seine farbige Wappenzeichnung im
GB
Kö. schwarz-weiß abgebildet in
Conermann II,
Bilddokumentation S. [201].
Werders Enttäuschung bezieht sich auf die in zwei Teilen
erschienene Ausgabe der
Deutschen Poematum, Lübeck 1637.
I: [Kupfertitel]: MARTINI | OPITII | Deutscher |
Poematum. | Erster Theil. | Zum Dritten | mal übersehen | vnd heraus | gegeben.
[Lübeck 1637]. —
II: [Drucktitel in Holzschnittrahmen]:
MARTINI | OPITII | Deutscher | Poematum | Anderer Theil; | Zuvor nie beysammen/ |
theils auch noch nie her- | auß gegeben. | [Zierstück] | [Linie] | Jm Jahr 1637.
[Lübeck 1637]. HAB: Lo 5836. Nichtautorisierter Nachdruck der Ausgabe
Opitz: Poemata (1629) I–II, vermutlich ein Raubdruck. S.
380625. Opitz arbeitete schon an einer Neuausgabe seiner gesammelten Gedichte, d.
i.
Opitz:Geistl. Poemata (1638) bzw.
Opitz: Weltl.
Poemata I (1638) und
II (1644). Erst in diesem
postum veröffentlichten zweiten Teil erschien Opitz‘ vom November 1637 datierte
Widmung an Werder. S. 371121, vgl. Trunz in
Opitz: Geistl.
Poemata (1638), Ndr.
21975, 24* und ders. in
Weltl.
Poemata (1644) I. Ndr. 1967, 4*.
Die Nährende ist F. Ludwigs zweite Gemahlin Sophia (AL
1629. TG 38), das ,Früchtchen‘ ist deren erst am 3. 8. 1638 geborenes Kind, Pz.
Wilhelm Ludwig (FG 358. 1641). Vgl. 380803. — Zur Praxis der FG, Frauen die
Gesellschaftsnamen ihrer Ehemänner beizulegen, vgl. 371110 K 8.
Juliana Ursula v. dem Werder, geb. v. Peblis, verw. v.
Krosigk (Die Vielgekörnte. PA), die Diederich v. dem Werder 1629 in zweiter Ehe
geheiratet hatte. S. 310800 K 3, 380502, 380522A u. 380522B.