Beschreibung der Quelle
Q HM Köthen: V S 544, Bl. 363rv [A u. Eingangsvermerk: 363v],
[Handschrift: [363r]];
eigenh.; Sig. — Stark gekürzt veröffentlicht in
KE, 155f.
Bibliographisch nachgewiesen in
Bürger, S. 954 (o. Nr.).
Text
Dem Nehrenden werden, nach empfangenen zweyten bogen des Psalters, der erste
1 ,
beneben dem Christlichen Fürsten
2 hiermit wieder zugeschickt. An den Psalmen ist
nichts zuerrinnern befunden worden, als etzliche wenige wortversetzung
en, welche mit Ziffern verbessert,
a 3 dannenhero keines eignen
nebenverzeichnüs nötig gewesen. Auff das Klinggedicht über den versetzer des
Christlichen Fürstens wil ich ehestes bedacht sein.
4 Vmb weitern regen
5 wollen wir Gott nicht so sehr mit reinen reimen als hertzen
anflehen, vndt es seiner weisesten fürsehung anheimb geben: jngleichen weis er zeit
vndt stunde zubestimmen in welcher beyde Nehrende selbst, vndt wir mit ihnen, durch
fröliche entbindung
6 ergetzet werden sollen: dem sey Ehre in ewikeit.
Vergangnen
b Freytag vndt Sontag hatt man alhier mehr einer seligen auflösung Mutter
Elisabetthens
7 , als der Vielgekörnten Niederkunft erwartet. Vnter dessen leben wir
doch noch mit Gott des wiederaufkommens der Ersten vndt
Niederkommens der anderen, in
guter hoffnung. Für den wohlgewünschten wunsch wünschen wir hinwieder viel tausent
wohlgewünschte wünsche, vndt bleibet nach allem gewünschten wünschen, auf gewünschte
weise
des Nehrenden dienstwilligster
Der Vielgekörndte.
Reinsdorff am 22. Maij
[D]a
c der Vielgekörnte zu erst angefangen [e]in
c spitziges bärtgen
8 zutragen, aber
von [k]einem
c in acht genommen wirdt, gleich wie man [e]s
c ihm auch für 4 jahren
nicht ansahe, da es ihm abgebrant wardt.