Text
Es seind fur etzlicher Zeit dem Nehrenden nach ableiben des langsamen
1 unterschiedene
schreiben vom Gekrönten zuhanden kommen, die er verlesen
a , auch im wergke gewesen,
weill der Gekrönte von seiner vorhabenden heyraht meldung gethan darauf abordnung
ergehen zu lassen; Als aber
b darauff die verenderung erfolget,
2 hatt er es auch
mussen lassen anstehen, und erwartet nunmehr deswegen anderweite verkundigung, die
ihme zu vernehmen angenehm sein soll.
3 Die deutsche Psalmen
4 seind zwart in Hamburg aber dieses orts wegen unsicherheit der
strassen noch nicht angelanget, werden doch in kurtzen erwartet. Es ist ein kleines
gedichte
5 diese
s endts ausgeflogen, das hiermit uberschicket
wirdt, woferne es etwa der Gekrönte noch nicht gesehen, und wird dem Nehrenden lieb
sein auch ins kunftige von des Gekrönten neugedruckten schriften
6 in Franckfurt am
Mein die erweitterung und verbesserung zu sehen, als auch von den
[sic] Gekrönten zu zeiten ein gesellschaft briefflein zuhaben, do er dan den
umbschlag nurt an den Viellgekörnten machen kan, und die brieffe an George Wincklern
auff Leiptzig schicken,
7 mitt bericht wohin die brieffe in Dantzig zurichten und
einzu geben, sintemall das jungste eingeschickte zettlein
8 verloren worden.
Es ist abgewichener zeit
c auch an den Vorkommenden
9 durch Hamburg auff Dantzig
geschrieben worden, darvon der Nehrende woll mochte nachricht haben, ob es zu rechte
gekommen, der wuntschet dem Gekronten alle gedeyligkeit, und verbleibet sein des
Gekrönten
gantzwilliger Gesellschafter
der Nehrende
Cöthen am zwantzigsten tage des Hewmonats im Jhar 1638.