Beschreibung der Quelle
Q HM Köthen: V S 545, Bl. 81rv [A: 81r], 81v leer; Reinschrift
v. Schreiberh. mit F. Ludwigs Korrekturen.
[Handschrift: [Bl. [81r]]Dass., a. a. O., Bl. 80rv [A: 80r], 80v leer; eigenh. Konzept. — Zit. als
K.
D:
KE, 231f.;
KL
III, 146f. Brief erwähnt in 371027 K 5. —
BN:
Bürger, S. 947 Nr. 10.
Text
Ludwig etc.
Unsern gnedigen gruß zuvorn, Hochgelarter, lieber besonder: Es ist Uns euer schreiben
vom 19. abgewichenes Wintermonatts, mit der von euch begehrten übersehung
1 den 21.
deßelben wol worden, daran Wir ein gantz gnediges gefallen gehabt, auch die
verbeßerungen meistentheils also einrichten laßen, außer etzlichen weinigen,
sonderlich den
Dactilis, welche heraußen geblieben, denn ob sie schon, wie vormals
gemeldet, bey denen arten die sonderlich mit vielen stimmen
a nach Kunst der
Music
abgesetzett werden, und wie euer überschicktes muster
2 ausweiset, sich gar füglich
gebrauchen laßen, wollen sie
b sich jedoch in dieser artt, insonderheit in dem
abschnitte
3 , so nicht schicken
c , es were
d auch dieser Reimanleitung, bey dem dritten
gesetze,
e zu wieder gewesen, und soll euch wie alles eingerichtet worden, in kurtzen
ebener gestalt
f zugefertiget werden.
Darneben vernehmen wir
g gantz gerne, das mit der Sprachlehre so ein guter anfang
gemacht, und wird Uns dero zurechtbringung sehr angenehme sein.
4 Jhr || [
378] wollet Hern
D.
Jacobum Martini unseretwegen hienwieder
[sic] gnädig grüßen,
h
wir haben die überschickte predigt und Frantzösische trauer rede mit Christlichem
mittleiden belesen, und wüntzschen ihme hierentgegen alle gedeyliche ergetzung und
wolergehen.
5 Des
Gabrielisi Naudæi Parisiensis Bibliographia Politica ist Uns nicht bekand, könten
Wir sie mit gelegenheit auf wiedersendung zu sehen bekommen, würde es Uns lieb sein.
6
Wir haben Euch dieses für dießmal nicht bergen wollen, deme wir mit allen gnaden und
gunsten zugethan.
Cöthen am 16. des Christmonatts im Jhar 1639.
etc.
Auszuf
ertigen