K Der Urkunde zu Ehren Gf. Anthon Günther v. Oldenburg (FG 351. Der Unbetriegliche. 1640) geht in der Akte des NSTA Oldenburg eine Aufstellung des Archivars Hunde voraus, die nicht nur [1] die Vollmacht für Christian Ernst (v.) Knoch (FG 268. Der Weichende) und eine Mitgliederliste ([2], s. Beil. II), sondern auch den „Kurtzen Bericht von der fruchtbringenden Gesellschaft“ [3] aufführt. Darunter befindet sich von der Hand des Archivars Gerhard Anton Gramberg der Hinweis auf die Rücksendung der drei angegebenen Stücke. Gramberg entschlüsselte 1816 in einem angehefteten hsl. Verzeichnis die beteiligten Gesellschafter (1 Bl., Rücks. leer) nach Neumark: Palmbaum und fügt diese zusammen mit dem Impresenentwurf F. Ludwigs (Der Nährende, s. Beil. I) bei. Im NSTA Oldenburg hat sich ein Exemplar des GB 1641 erhalten (NSTA Oldenburg: Best. 20 – 6 D I, 2). — Die verwandtschaftlichen Beziehungen zum Hause Anhalt stellte die Schwester des Grafen, Gfn. Magdalena v. Oldenburg, her, die mit F. Rudolph v. Anhalt-Zerbst (FG 12. Der Süße) in zweiter Ehe vermählt war. Ihr Sohn, F. Johann v. Anhalt-Zerbst (FG 398. Der Wohlgestalte. 1642), wird späterhin ebenso Mitglied der FG. Verwandt war auch Gf. Christian X. v. Oldenburg-Delmenhorst (FG 375. Der Vergüldete. 1642).
1 Details zur Gesellschaftspflanze des „Unbetrieglichen“ s.
Conermann III, 403f.
2 Christian Ernst (v.) Knoch ist der Vorweiser,
præsentans,
des Kreditivs; vgl.
Stieler 2485; s. auch
Conermann:
Aufnahmeurkunden, 106.
3 Christian Ernst (v.) Knoch hielt sich im Laufe des Herbsts
1640 u. a. in Niedersachsen auf, so schreibt er im Oktober und November aus
Schöningen, Plötzkau und Hamburg.
4 Zum fruchtbringerischen Aufnahmeritual der Hänselung s.
390110 K 2
u.
Herz: Wältz recht, hier 374. Eine spätere
Aufnahmezeremonie für den Grafen hätte im fürstlichen Saal des Köthener Schlosses
stattgefunden, der u. a. mit Impresen- und Wappenteppichen und über hundert
kleinen gerahmten Pergamentmalereien geschmückt war, vgl.
Conermann: Nachlaßinventar, 75f. Einen der Aufnahmefeier dienenden Besuch
Gf. Anthon Günthers in Köthen gab es nicht, wie das Fehlen seiner Eintragung im
GB Kö. beweist. S.
Conermann III,
403.
5 Zu den Urkunden u. Vollmachten, die bei der Aufnahme
abwesender bzw. auswärti- || [
581] || [
582] ger Neumitglieder der FG eine Rolle spielten s.
Conermann: Aufnahmeurkunden. Dort bereits Hinweis auf die
für Knoch ausgestellte Ermächtigung, ebd., 105f.
6 F. Ludwig v. Anhalt-Köthen.
7 F.
Johann Casimir v. Anhalt-Dessau
(FG 10).
8 Diederich v. dem Werder (FG 31).
9 Caspar Ernst (v.) Knoch (FG 33).
10 Cuno Ordomar v. Bodenhausen (FG 69).
11 Heinrich v. Börstel (FG 78).
12 Hans Ernst v. Freyberg (FG 140).
13 Christian Ernst (v.) Knoch (FG 268).
14 Albrecht Georg v. Wulfferodt (FG 350. 1640).
K I1 Die Initialen und Gesellschaftsnamen der FG-Mitglieder werden in der Chronologie
der Aufnahme in die FG nach den FG-Nummern in
Conermann III aufgelöst. S. dort.