1 Die von F. Ludwig (Der Nährende) überarbeiteten und
Diederich v. dem Werder (FG 31. Der Vielgekörnte) zur Korrekturdurchsicht
geschickten Reimgesetze auf die FG-Mitglieder für das geplante neue
Gesellschaftsbuch. Sie waren Werder vor dem 25. 10. 1640 zugeleitet worden. Vgl.
401025 (K 2). Zur Überarbeitung der Reimgesetze in Stanzenform vgl. 401223 K 6,
zum geplanten neuen Gesellschaftsbuch, das als
GB 1641
allerdings ohne Impresenstiche erschien, s. 391203 u. I u. K I 0.
2 Die mitgesandten Verbesserungsvorschläge Werders als
Beilage zum vorliegenden Brief haben sich nicht im Köthener Erzschrein erhalten,
nur jene ab FG-Mitgliedsnummer 249 finden sich als Einschluß in 401215 (s. dort
Beil. I).
3 (Christian Brehme [1613–1667]:)
Das
krancke Von dem rechten Artzt besuchte Deutzschland/ An die Durchlauchtigste
Fürstin vnnd Fraw/ Fraw Magdalena Sibylla/ Hertzogin zu Sachssen/ Jülich/ Cleve
und Berg/ Churfürstin/ geborne Marggräfin zu Brandenburg (Dresden: Gimel Bergens
Witwe u. Erben 1640). STB Berlin — PK: Yi 1546 = R; VD17 1: 637229C; nicht in
Dünnhaupt: Handbuch, Art. Brehme. Brehme war seit 1639
Kammerdiener des sächs. Kurprinzen Johann Georg (II.; FG 682. 1658), wurde aber
noch 1640 kfl. Bibliothekar in Dresden (bis 1654). Bei der Widmungsempfängerin
handelt es sich um die Mutter des Kurprinzen, die Kfn. Magdalena Sibylla,
*Brandenburg-Preußen (TG 66), die nicht mit dessen gleichnamiger Gattin, der Hzn.
Magdalena Sibylla, *Brandenburg-Bayreuth (TG 52) zu verwechseln ist. Vgl. 391119 K
4. Mit 400430 hatte Augustus Buchner (FG 362. 1641) F. Ludwig bereits ein anderes
Werk Brehmes, vermutlich die
Art vnd Weise Kurtze Brieflein zu
schreiben (Leipzig, Dresden 1640), zugesandt. S. 400430 K 1. Ein anderer
Dichter am Hof des Kurprinzen war seit 1639 dessen Hofmeister Rudolf v. Dieskau
(FG 155. Der Niedrige), ein ehemaliger weimar. Kammerrat. S. 390110 u. 390112.
4 KL III, 133, vermutete statt des Lieddichters Brehme als
Verfasser des anonym erschienenen kleinen Quartdrucks von 4 Bl. gleich den
kfl.-sächs. Kapellmeister in Dresden, Heinrich Schütz (1585–1672), auch aufgrund
der Hinweise in Buchners Schreiben 391119.
5 Vielleicht mit den Trauergedichten F. Christians II. v.
Anhalt-Bernburg (FG 51. Der Unveränderliche) auf seine verstorbene Schwester Anna
Sophia (AL 1617[?]. PA. TG 19), die F. Ludwig Werder zur Korrektur gesandt hatte.
S. 400902 (Christians Trauergedichte) u. 401029.