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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Dezember 1621


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. I, fol. 3r-13r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Dezember 1621
Wien
  • Vor- und nachmittägliche Besucher
02. Dezember 1621
Wien
  • Mittagsgäste
03. Dezember 1621
Wien
  • Kaiserliche Obristen Graf Philipp zu Solms-Lich, Ernst von Kollonitsch und Adam von Traun als Mittagsgäste
04. Dezember 1621
Wien
  • Besuch durch den Obristen Tarnowski
  • Mitteilung durch den Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg
  • Kontaktaufnahme zu einer Baronin Teufel
  • Besuch durch den Sekretär des venezianischen Gesandten Pietro Gritti
  • Korrespondenz
  • Abendessen mit Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen
05. Dezember 1621
Wien
  • Besuch durch den Herzog von Sachsen-Lauenburg
  • Abschied von Pater Henri
06. Dezember 1621
Wien
  • Korrespondenz mit dem kaiserlichen Obristen Guglielmo Verdugo
  • Abreise von dessen Offizier Baltasar Cigogne nach Brünn
07. Dezember 1621
Wien
  • Besuch durch den Herzog von Württemberg-Weiltingen
  • Mittagsgäste
  • Mitteilung an den niederösterreichischen Statthalter Graf Leonhard Helfried von Meggau
08. Dezember 1621
Wien
  • Besuch durch den Herzog von Württemberg-Weiltingen
  • Aussicht auf weitere Hafterleichterungen und kaiserliche Audienz wegen endgültiger Freilassung
  • Mittagessen mit Hans Heinrich von Tschernembl und dem Regimentsrat Johann Ludwig von Kuefstein
  • Ankündigung der Audienz bei Kaiser Ferdinand II. durch den Oberstkämmerer Johann Jakob von Khiesel
  • Besuch durch zwei erbländische Adlige
  • Korrespondenz
09. Dezember 1621
Wien
  • Essensgäste
10. Dezember 1621
Wien
  • Kollonitsch und der kaiserliche Hauptmann Andreas Izdenczi als Mittagsgäste
  • Anwesenheit ungarischer Gesandter in Wien
  • Kriegsnachrichten
  • Abermalige Vertröstung wegen kaiserlicher Audienz
  • Besuch durch den Hauptmann Arndt Gebhard Stammer
11. Dezember 1621
Wien
  • Besuch durch drei Offiziere
  • Gäste zum Abendessen
12. Dezember 1621
Wien
  • Ankündigung der kaiserlichen Audienz
  • Vorgespräch mit dem Reichsvizekanzler Johann Ludwig von Ulm
  • Verschiedene Adlige drängen zum verlangten Fußfall
  • Audienz beim Kaiser
  • Essensgast beim Herzog von Sachsen-Lauenburg
  • Besuch bei Sidonia von Starhemberg und ihrer Tochter
  • Gespräch des Kaisers mit dem Herzog von Sachsen-Lauenburg über den Verlauf der Audienz
  • Kleidung
13. Dezember 1621
Wien
  • Abreise des Herzogs von Württemberg-Weiltingen
  • Besuch beim spanischen Gesandten Conde Íñigo de Oñate
  • Gespräch mit diesem und dem kaiserlichen Obristen Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein über die Schlacht am Weißen Berg
  • Besuch bei der böhmischen Oberstkanzlerin Polyxena Popel von Lobkowitz
  • Abreise des Herzogs von Sachsen-Lauenburg und von Stammer
14. Dezember 1621
Wien
  • Kontaktaufnahme mit dem Obersthofmeister Johann Ulrich von Eggenberg
  • Aufwartung beim Kaiser
  • Gespräch mit Eggenberg
  • Mittagsgäste und weiterer Besucher
15. Dezember 1621
Wien
  • Jagd mit dem Kaiser
  • Gäste zum Abendessen
  • Bekanntschaft mit mehreren Adligen
16. Dezember 1621
Wien
  • Besuch bei Graf Ernesto Montecuccoli
  • Aufwartung beim Kaiser und Mittagessen mit den Kämmerern
  • Besuche bei Gräfin Maria von Mansfeld, Eggenberg und Maria Paradeiser
17. Dezember 1621
Wien
  • Kollonitsch als Mittagsgast
  • Danach gemeinsamer Besuch bei dessen Bruder Seifried
  • Besuch bei Graf Philipp von Solms-Lich
  • Besuch durch Ulrich von Hofkirchen
  • Abschied vom anhaltischen Agenten Johann Löw d. Ä.
  • Maximilian Berchtold als Gast zum Nachtessen
  • Korrespondenz
18. Dezember 1621
Wien
  • Jagd und Gespräch mit dem Kaiser
  • Rat des Grafen von Mansfeld, beim Kaiser besser nicht um Erlaubnis zur evangelischen Predigt in Hernals zu bitten
  • Ernst von Kollonitsch als Essensgast
19. Dezember 1621
Wien
  • Aufwartung beim Kaiser
  • Besuch bei Markgraf Matthias von Österreich
  • Gemeinsame Abendvesper mit dem Kaiser
  • Heiratspläne des Markgrafen
  • Korrespondenz
20. Dezember 1621
Wien
  • Kontaktaufnahme durch den französischen Agenten Nicolas de Baugy
  • Hofbesuch
  • Mittagessen bei Oñate
  • Besuch bei der Baronin Teufel
  • Mitteilung an Baugy
21. Dezember 1621
Wien
  • Essensgäste
  • Besuch bei der Gräfin von Mansfeld
  • Nachtessen beim Grafen von Solms-Lich
22. Dezember 1621
Wien
  • Jagd mit dem Kaiser
  • Nachricht von einem schweren Sturz und der schlechten Gesundheit von Vater Christian I.
  • Gäste zum Nachtessen
23. Dezember 1621
Wien
  • Keine Aufwartung bei Hof wegen eingenommener Medizin
  • Aufforderung zur Reisebereitschaft, um den Kaiser zu seiner Hochzeit nach Innsbruck zu begleiten
  • Anmeldung durch den kaiserlichen Hauptmann Johann David Pecker
24. Dezember 1621
Wien
  • Aufwartung beim Kaiser
  • Johann Georg von Kollonitsch als Essensgast
  • Besuch beim englischen Agenten Simon Digby
25. Dezember 1621
Wien
  • Predigtlektüre zum Weihnachtsfeiertag
  • Aufwartung beim Kaiser
  • Essensgäste
26. Dezember 1621
Wien
  • Hofbesuch
  • Essensgäste
  • Kriegsnachrichten
  • Nachtessen bei Wolfgang Sigmund von Losenstein
27. Dezember 1621
Wien
  • Abreise des Grafen Franz Christoph Khevenhüller nach Spanien
  • Aufwartung am Hof
  • Besuch beim Obristen Carlo Spinelli
  • Gäste zum Nachtessen
  • Besuch bei einer Baronin Hoffmann
  • Nachricht vom günstigen Verlauf der Friedensverhandlungen mit Gabor Bethlen in Nikolsburg
28. Dezember 1621
Wien
  • Besuch bei Markgraf Matthias und gemeinsames Ballspiel
  • Aufwartung am Hof
  • Mittagsgäste
  • Besuch bei der Gräfin von Mansfeld
29. Dezember 1621
Wien
  • Aufwartung am Hof
  • Gäste
  • Adlige Schlittenfahrt
30. Dezember 1621
Wien
  • Jagd mit dem Kaiser
  • Gäste zum Nachtessen
31. Dezember 1621
Wien
  • Hofbesuch am Morgen
  • Besuch bei Frau Popel von Lobkowitz
  • Korrespondenz
  • Ankunft des Fürsten Karl von Liechtenstein
  • Spekulationen über die geplante Abreise des Kaisers
|| [[Handschrift: 3r]]

[Mittwoch, 1. Dezember]


Mittwoch 1. December[:] Morgends hat mich besucht Einer vom Adel, Gorau || [[Handschrift: 3v]]
genandt, so beim Grauen von Thurn Wostiz in Mähren gewesen, der erzehlt,
das sein herr noch gefangen, ob Er schon Päbstisch worden.


Jtem Einer Straßburg genand (welcher zu Zerbst studirt) deßen Vatter Canz-
ler bey Churfürst Christian dem 1. von Sachsen gewesen.1


NachMittags.
Pere Henry ein Wallon, Franciscaner Ordens des Verdugo Beicht Vatter.


Jtem herr Gotthard von hermestein, wie auch ein ander herr von hermstein, so bey
vns vfm Weißenberge Capitän vndern Österreichern gewesen.


Jtem der herr hans Jacob Kuffsteiner, so anizo Kayserlicher Rath, vor diesem aber in
vnserer armada Österreichischer General Prouiandmeister gewesen, ist Päbstisch worden.

[Donnerstag, 2. Dezember]


Donnerstag 2. December[:] Pere Henry ein Wallonischer Münch, des Verdugo Beicht-
Vatter, vnd Johann Löw, Braunschweigischer vnd Anhaltischer Agent zu Mittage
bey mir gewesen.

[Freitag, 3. Dezember]


Freitag 3. Decembris Morgends. Graff Philips von Solms, Kayserlicher
KriegsRath, vnd herr Ernst Kollonitsch, auch herr Adam von Traun zu Mittag
mit mir geßen, Seind alle drey Obersten gewesen, der lezte dient noch,
wurcklich, dem Kayser, Vnd ist in vnserer armada General Wachtmeister vbers
Österreichisch volck gewesen,


Graf Philips sagt herr Vatter sey im haag.

[Samstag, 4. Dezember]


Samstag 4. Decembris Morgends:
Der Oberste Tarnofsky ein Polack, so vorzeiten Meinem herrn Vattern
im Französischen zug vfgewart, Jst zu Mittag bey mir gewesen.


herzog Julius heinrich von Sachsen, Oberster vber zwey Regimenter,
1 zu Fuß, vnd 1 zu Roß, so heute hie ankommen, hat mich durch Capitain
Stammer begrüßen laßen, vnd andeuten, herr Vatter were in Schweden,
Vnd ließe Jhn durch die Königin vmb Jntercession beym Kayser ansprechen,
ob Jchs gut fünde, das ers allein, oder ins gesampt mit herzog Julius von
Wurtemberg solte thun perge Jch habs zu seinem belieben gestellt.


Jch hab die Frau Teuflin besuchen lassen, wie Sie mich wiederumb schon etlich mahl.


Des Venetianischen Gesandten (so ein Gritti) Secretarius hat mich von wegen
seines herren besucht.

|| [[Handschrift: 4r]]


Jch hab dem Obristen Verdugo durch Pere Henry seinen BeichtVatter geschrieben,
vnd beynebens gedachtem Münch ein recommendation schreiben an Graffen
von Thurn gegeben, weil Er in die Vngarische armada vmb gefangener
willen zeucht, damit Er wol gehalten werde.


herzog Julius von Wurtemberg zu Nachts mit mir geßen, hat wiederumb mit
Jhr Mayestät geredt meinetwegen, welche sich erbotten, mich seiner Jntercession
zur förderlichen audienz genießen zulaßen.

Sonntag 5. Decembris


herzog Julius heinrich von Sachsen zu mir kommen, den NachMittag, sich alles
gutten anerbothen[.]


Pere Henry hat abschied genommen.

Montag 6. Decembris


Schreiben vom Obristen Verdugo empfangen, vnd Jhm geantwortet, durch Monsieur Cigo[gne]
welcher Abschied genommen, Vnd nach Brinn verreiset.

Dienstag 7. Decembris


herzog Julius von Wurtemberg zu mir kommen, vormittag, der Kayser hat sich
erbothen, mich seiner Jntercession genießen zulaßen.


herr Ernst Kollonitsch, vnd ein herr von Buchheimb zur Mittage mit mir geßen.


Jch hab Grauen Meckau besuchen laßen.

Mittwoch 8. Decembris


herzog Julius von Wurtemberg zu mir kommen, welcher mir angedeut, Kayserliche
Mayestät hetten Jhme durch Graffen von Meckau andeuten laßen, Sie wolten
vf seine Jntercession, vnd in ansehung meiner qualiteten, mir die Freyheiten
in[-] vnd außerhalb der Stadt concediren, auch mir audienz verstatten, vnd
meiner erledigung halber sich also erkleren, das vnsere ganze freundschafft,
ob Gott wil ein gefallen daran haben würde. Doch müste die audienz
durch den Obersten Cammerherrn gesucht werden.


Des herrn Erasmi von Tschernemel Sohn, wie auch herr hans Ludwig Kuffsteiner
Kayserlich Österreichischer Regiments Rath haben mit mir zu Mittag geßen.

|| [[Handschrift: 4v]]


Jch hab Knochen zum herrn Kyschen Obrist Cammerherrn geschickt, welcher sich
vfs höflichste offerirt vnd vermeldt, heute hetten Jhre Majestät gescheffte,
Morgen würden Sie vfs jagen, köndte also die audienz vor vber Morgen
nicht geschehen.


herr hans Vlrich von hofkirchen, vnd ein Junger herr von Stadel mich besucht.


An Frau Muttern geschrieben.

Donnerstag 9. Decembris


hans Vlrich von hofkirchen, vnd ein Junger herr von Starrenberg, des
verstorbenen herrn Ludwigs Sohn mit mir gegeßen.

Freitag 10. Decembris


herr Ernst Kollonitsch, Vnd ein vngarischer Capitain Andreasch Jsdenzi
zu Mittag mit mir geßen.


Anizo seind deputirte hier vom Bethlehem Gabor, vnder welchen Caput
Legationis, herr Stenzel (Stanislaus) Turzo wegen der friedenshandlung
mit Vngarn.


Mag<n> sagt fur gewiß, heidelberg sey eingenommen, Vnd der Spinola von
holländern geschlagen worden.


Abermahls schleuniger audienz verstattet<tröstet> worden.


Capitän Stammer zu mir komen.

Samstag 11. Decembris


Befehlchshaber seind zu mir kommen, als Stammer, Dain, Fendrich perge


herzog von Wurtemberg mit mir zu Nacht geßen, benebens herrn von Losenstein,
herr Paul Jacob von Starrenberg, vnd herr Carl Teuffel, herzog von Wür-
temberg riehte mir mit ganzer macht dem Kayser ein fus fall zu thun, Er
wolte es gar gerne in solcher occasion thun, denn der Kayser wehre das Oberheupt,
so lædirt worden, Jch sagte Jch wolte eher sterben, hettens doch die Märher
Vnd andere nicht gethan. Er aber: Sein vorfahr herzog Vlrich hette es thun
mußen perge Es muste eine remonstration da sein.

Sonntag 12. Decembris

|| [[Handschrift: 5r]]


Jst mir heute Morgends, nach 7 vhr, durch herrn Kysel Obrist Cammerherrn avis
geschickt worden, Jch würde vmb 10 Vhr audienz bey Jhr Mayestät haben.


Nach dem Jch vmb 10 vhrn hinuf gefahren, Vnd ein halbe stund im Vorgemach
gewartet (da dann viel Cauallierj mir zugesprochen) ist der herr Kysel
zu mir kommen, mir angedeutet, Jch dörffte der Ceremonien halben nicht fragen
lassen, Jhr Mayestät stelleten alles meiner discretion anheimb.


Bald daruf kompt der Vice Canzler, Vlmer, vnd begehrt zuwißen, was
Jch Jhrer Mayestät wolle vorbringen, dann er werde mir im nahmen Jhrer
Mayestät daruf antworten, Ob Jch wolle eine abbit thun, Wol gut, Wo nicht,
muße er es Jhrer Mayestät wiederumb referiren.


Jch gab zur Antwort, Jch verhoffte meine sachen also bey Jhrer Kayserlichen Mayestät
vorzubringen, das Sie ob Gott wil darmit würden Content vnd zufrieden sein.
Er sagte, Das were nicht genug, Jhre Mayestät begehrtens zuwißen, ehe
Sie mir audienz geben.


Jch Antwortet, Jhre Mayestät hette Jch billich zugehorsamen, Vnd wolte
kurzlich meines herrn Vattern aussöhn suchen, Vnd meine Person deroselben
zu gnaden recommandiren. Er aber: Jch müste zuuor selbst vor
meine Person abbitt thun, Darnach möcht Jch von herrn Vattern reden, ob
Jch denn gar keine deprecation thun wolte. Ego: Jch hoffte meine sachen
dermaßen beim Kayser anzubringen, daß Er mit mir würde zufrieden
sein. Jlle: Jch müste mich anders erkleren, Ego: Meine Jntention
wehre allezeit gewesen, mich gehorsambst zusubmittiren, wie Jch albereit
bishero erwiesen, hette auch schrifftlich solches erzeiget. Jlle: Wo Jch
nicht ein Fusfall thete, Würde Jch keine audienz haben. Ego: Verhoffte
nicht, daß Jch mich so hoch versündiget hette, daß mich Jhre Majestätt mit solcher straffe,
die den Reichsfursten præjudicirlich wehre, belegen würden, wehre als
ein Auenturier, meinem herrn Vattern gefolget perge Jlle, das were gut, köndte
als dann beim Kaiser vorgebracht werden, Aber der dritte Articul im
Turnierbuch2 vermocht, wo ein Reichs furst in einer Feldschlacht wiedern || [[Handschrift: 5v]]
Kaiser gefangen wurde, muste Er ein offentlichen Fusfall thun, wolte
Er gnade erlangen, So köndte Jchs leichter thun, als Regierende herrn, weils
Churfurst von Sachsen, vnd herzog Vlrich von Wurtemberg offentlich gethan
hetten, Auch Mainz, Cölln, Trier, vnd andere thetens, wann Sie die Lehen em-
pfiengen, Jch würde Jhre Mayestät hoch offendiren, wo Jchs abschlüge, Jch Antworte:
hette im Turnier buch3 nie gelesen, vermeint auch nicht, daß Jch Jhre Majestätt so hoch offen-
dirt hette, als ein Regierender herr, were auch ein ander ding, wenn man Lehen
empfienge, als wann man einen fuß fal thete. Doch wolte Jch mich mit einer
tieffen Reverenz dermaßen submittiren, das Jhre Mayestät darob zufrie-
den sein würden.


Daruf gieng Er hinein zum Kayser. Vber eine Weile kompt Er wie-
der, Vnd sagt: Er hörte von andern, Jch machte noch difficulteten, was denn
meine Meynung wehre, Jhre Mayestät weren gleichwol das Oberheupt, Jch müsts
erkennen, Ego: Jch hette daßelbe nit anders, als dauor erkennt, Jlle: Mit
trozigen worten: Ey, so müste Jchs auch bezeugen, dann Jch hette ia wieder
daßelbe das schwert geführet. Ego: Jch hette es schon schrifftlich erkennet,
wolte es auch noch mündlich thun. Jlle: Würde Jch den fusfall nicht <darbey> thun,
würde Jch keine audienz bekommen, Vnd weniger gnade vor herrn Vattern, auch
wieder in vorigen arrest müßen. Ego: Jch wolte gerne Jhrer Mayestät ge-
horchen, was Sie schaffen, Allein bethe Jch zum höchsten, Jlle, Jhre Mayestät schaffens
nicht, Sondern wollen alleine die submission von mir haben.


Jn deßen Riethen mir herzog von Sachsen, Graff von Mansfeld, herr von
hermenstein, Auch endlich Caspar Ernst Knoch perge Jch solte es doch nicht abschlagen,
Jch würde sonst ein spott einlegen, vnd den Kaiser hoch offendiren, Es wehre
mir doch nicht præjudicirlich, würde dardurch herrn Vattern sachen verbeßern, vnd
hettens ältere Fursten gethan, auch der Kayser selbs würde es nicht gestatten, || [[Handschrift: 6r]]
wann nur die Demonstration beschehe, [Endlich] sagte Jch, Wanns
denn nicht anders sein köndte, Vnd Jch meines herrn Vat[tern] [Auß]söhn, auch meine
endliche erledigung hierdurch wüste zuerlangen, wolte Jch ger[n] ein vbriges thun,
Vnd mich Jhrer Kayserlichen Mayestät begehrter maßen submittiren.


Der von Vlm: Jch solte nicht lenger disputiren, Es müste eine resolution da
sein, Vnd solte Jch erst sehen, wie Jch vor meine Person gnade erlangte, denn
Jch hette ie den Kayser das höchste heupt offendiret, Möchts beschonen Wie [Jch]
wolte. Lezlich wie Jhderman vf mich drunge, Sag[t] Jch[:] Weils
der Kayser haben Wolte, So wolte Jchs eingehen. Er sagte: Jch [müste] [e]s
guttwillig thun: Antwortet Jch: Jch wers zufrieden.


Nicht lange hernach, als Ers vo<de>m Kaiser hatte berichtet, kompt herr Kysel
vnd fordert mich hinein. (Nun hatte mich der von Vlm berichte[t,] [Jch]
müste mitten in der stuben niederfallen, Vnd so lang vf den Knien liege[n,]
bis mich der Kayser hies vfstehen, Jch gab Jhm aber zweifelhafftige Antwor[t.)]


Als Jch den Kayser ins gesicht bekahm, machte Jch zwey tieffe Reuerenzen,
Mitten in der Stuben wiederumb zwey, Vnd 4 schritt vorm Kaiser eine
Reuerenz mit dem lincken schenckel, das Jch vfs knie zu sizen kahm, Winckte
als bald der Kayser, Vnd war meine Rede also:


Allergnedtigster Kayser vnd herr <(vfm knie)>
<(stehendt)> Das Eure Kayserliche Mayestät mir anizo so gnedigste audienz verstatten, mei-
nes arrests erlaßen, vnd anhero erfordern wollen, deßen thue Jch mich
zum aller Vnderthenigsten vnd gehorsambsten bedancken, Thue mich auch zu
fernern dero Kayserlichen gnaden vnd hulden in aller demuth anbefelhen, Bitte
auch vnderthenigst Sie wollen mir das Jhenige, damit Jch Sie offendirt habe,
aus angeborner Kayserlichen milde vnd güte allergnädigst verzeihen vnd condoniren.
Vnd demnach Jch mit höchstem begier vnd verlangen Eurer Kayserlichen Mayestät allervnderthe-
nigst vfzuwarten, vnd meine gehorsambste dienste zu præsentiren ge-
wünschet, Auch nunmehr mir dieses gluck wieder fahren, Als bitt Eure Kayserliche || [[Handschrift: 6v]]
Mayestät Jch zum aller Vnderthenigsten: Sie wollen mit meiner geringen vf-
wartung allergnädigst Content vnd zufrieden sein, mich in dero Kayserlichen protection
Vnd schuz nehmen, Auch allerhand misgünstigen Vnd vngleichem verdacht nicht
st[att] geben, Jn massen dann meine Jntention niemahls gewesen, Eure Kayserliche
Mayestät zur offension in einzige kriegsbestallung mich ein zulaßen, Sondern
vielmehr, was in diesem Böhmischen Veldzug ist vorgangen, Meinem herzlie-
ben herrn Vattern, in deßen Gehorsamb vnd disciplin Jch gewesen, solche
geleistet, auch verhoffet, mich dardurch, als ein angehender Junger
Soldat desto qualificirter zumachen, Damit Jch dermahl eines Eurer Kayserlichen
Mayestät[,] dem ganzen Römischen Reich, Vnd lieben Vatterland zu ehren vnd dienst,
mich desto füglicher gebrauchen laßen, Vnd hierdurch ie mehr dero allergnädigste
affection vnd fauor erlangen vnd erwerben möchte. Wie
dann Eure Kayserliche Mayestät Jch allervnderthenigst bitten thue, sie wollen dero
gefaste Vngnade gegen Meinem lieben herrn Vattern, aus angeborner
weitberümbter milde vnd güte allergnädigst fallen lassen, Seiner gehor-
sambsten submission statt geben, vnd sich versichern, daß Er dem Jhenigen, so
Euer Ehrbarsten Mayestät versprochen, als ein Ehrliebender deutscher Furst getreulichen
wird nachkommen, Gelebet demnach der genzlichen hoffnung vnd zuuersicht,
Eure Kayserliche Mayestät werden Jhne in erwegung seiner vnderthenigsten submission,
vnd so ansehentlich beschehenen intercessionen zu gnaden vf: vnd annehmen,
Auch die güte, So Sie andern erwiesen, Jhme gleichsfals wiederfahren laßen,
Gestalt Er dann vf solchen fall erbötig, solche hohe Kayserliche gnaden mit seinen
vnderthenigsten treuen diensten eußersten vermögen nach zuuerschulden,
Vnd wir beiderseits mehr mit der that, als in worten zuerweisen, das
wir die zeit vnsers lebens begehren danckbar zusein, Vnd Eurer Kayserlichen Mayestät
in aller schuldigen devotion vnderthenigste treue dienste zuerzei leisten, Thue
mich also nochmaln hiermit Eurer Kayserlichen Mayestät in tieffster demut recommandiren perge

|| [[Handschrift: 7r]]


Als der Kayser dem von Vlm (welcher beynebens den geheimen Räthen, als
1. herrn von Eggenberg, Obrist hoffmeister, 2. Grauen von Meggau, 3. herrn von harrach,
4. herrn von Trautmansdorf, 5. herrn von Liechtenstein, Vnd dem Böhmischen GroßCanzler
herrn Poppel in der audienz wahre) etwas gesagt, that der von Vlm die Rede, Jhre
Kayserliche Mayestät hetten verstanden, was von mir an: vnd vorgebracht, Vnd was maßen
Jch wegen begangener excess, Jhre Mayestät mich Vnderthenigst submittirt vnd ab-
gebethen hette, hetten auch beynebens vernommen, welcher gestalt Jch vor mei-
nes herrn Vattern Person intercedirt hette, Vnd gleich wie Jhre Kayserliche Mayestät
solche erkandtnus zu gnaden vf: vnd annehmen, Also wolten Sie sich in allem der
maßen bezeigen, daß wir mehr würden vrsach haben vns zuerfreuen als zube-
trüben.


Daruf winckte mir der Kayser, vnd both mir die handt, mit abziehung des
huts, Sagte mir auch, Jhre Mayestät sehen mich gar gerne, Vnd möchte Jch nun der-
selben vfwarten, so wol zu hofe. als zu felde. Als Jch mich kurzlich bedanckte,
vnd nochmahln zu gnaden recommendirte, winckten mir Jhre Mayestät mich
zu retiriren, Darauf Jch nach gethanen Reuerenzen, vnd verneigen, mich wiede-
rumb ins vorgemach begabe zun Cauallierj, bis das Jhre Mayestät zum eßen
raus kamen, da wir so lang verblieben, bis Jhre Mayestät das erste mahl
getruncken hatten, Als dann machten wir vnsere Ceremonien, vnd giengen
daruon, Fuhre zum herzog Julius heinrich von Sachsen, vnd aß mit Jhm,
wie auch herzog Julius von Wirtemberg, Jtem der herr von Polheimb, præsident
im CammerRath, Graf Philips von Solms, herr von Losenstein der dicke, so
Kayser Matthiæ hofmarschalck gewesen, der Oberste Tarnofsky perge


Nach dem eßen besuchten wir die Frau von Starrenberg, herrn Martins Sehligen Wittib,
Neben Jhrer Tochter, war ein Freulein von Stedel.


Bey hoff, Nach dem mich die geheimen Räthe hatten angesprochen, kahmen vnder
andern Cauallierj zu mir Don Carlo Spinelli, der Graf MonteCuculi, herr von
Wallstein, so drey Obersten, Jtem Grau von Mansfeld, Grau von Solms, der || [[Handschrift: 7v]]
Oberste Esterhazi ein Vnger, ein herr von Merßburg4, so Jhr Mayestät vorm
trincken stehet, der Oberste du Four, der herr Maximilian Breuner, der
herr von hermestein, so hofMarschalck, der Ban von Windischlandt, vnd viel
andere, wie dann die Ritterstube, vnd beide AntiCameræ dick voller leuthe,
herr Paul Jacob von Starrenberg, der Oberste von hermestein, der Oberste
Leuthenambt von Losenstein, herrn von Traun.


Ehe Jch mit dem herzog von Sachsen vom Kaiser von der Malzeit (dabey dann
eine stattliche Music) weggieng, Rief der Kayser dem von Sachsen, Vnd
redte heimlich mit Jhm, darnach sagte mirs herzog von Sachsen, der Kaiser
hette sich gewundert, warumb Jch mich des Fusfals so lang verweigert hette,
Ob Jch nicht gedacht hette, das mir Jhre Mayestät also bald würden vfhelfen,
Sonsten müste Jch ein gut Jngenium haben, dann Jch hette wol geredt.


Der Nuncius des Pabsts war auch im vorgemach, Vnd als der Kayser bey
der Tafel saß, hieß Er Jhm seine vierecket paret vfsezen, wie Jch zur
audienz hineingieng, so gieng der Spannische Gesandte hinaus.


Jch hatte ein Feldzeichen schwarz, alles in der Trauer vmb Furst Rudolfen,
vnd stiffeln vnd sporen an, Aber das Rapier trug Jch nicht, damit Jch mich
als des Kaysers gefangener erwiese, vnd mir kein despect wiederführe,
Auch hatte der herzog von Sachsen, vnd mehrentheils die Cauallierj, wegen
des gedrangs, so im vorgemach ist, keinen degen, Jch ließ mir aber den mej-
nigen in die AntiCamer nachtragen.

Montag den 13en. Decembris.


herzog Julius von Wurtemberg verreiset.


Jch habe NachMittag zum Spannischen Gesandten oder Spannischen Potschafft den Conte
d'Onniata geschickt, welcher mir sagen laßen, Jch möge kommen, zu welcher
stunde Jch wolle, Er würde mich gar gerne sehen, Druf bin Jch vmb zwey
vhr zu Jhm gefahren, Vnd Er hat mich im Saahl empfangen, Endlich durch ein 4 oder
5 zimmer in sein Gemach geführet, allerley gesprachet, vnd ist der Obrist von Wall-
stein darzu kommen.

|| [[Handschrift: 8r]]


Vnder andern discursen sagt Er: Er hielte daruor, in der schlacht bey Prag wehren
vfs Kaysers seite in allem vber 14000 Man nicht gewesen, Jch sagte
40000. hergegen sagte Wallenstein, es wehren vber 800 Man vf beiden
theilen nicht blieben. Jch sagte, Man hette es vf 5000 geschezt, der Span-
nier wahr meiner meynung.


Jtem lobte das Volck, so der König in Spanien vnderhelt, sonderlich die Wallo-
nen vnd Neapolitanier, beuorab den Grafen von Bucquoy, welcher
von den vornembsten heuptern einer der Christenheit gewesen, welches man
nach seinem Tode wol inne worden.


Jtem Rhümete Er gar hoch den Obersten Verdugo, vnd sagte, Er der Gesandte
hette offt gegen dem Bucquoy gedacht, Er hielte daruor, daß das die gröseste
ehre wehre, vnd auch die grösseste freude, so einem Menschen in diesem leben
begegnen köndte, wann Er so einen ansehenlichen vnd vortrefflichen Sieg
daruon bringen vnd gewinnen möchte, wie sonderlich in dieser weithberümbten,
vnd bey Menschen gedenckens vnerhörten Schlacht beschehen wehre,
Doch hette Graff Bucquoy, offt geklagt, daß Er wegen seines entpfange-
nen schadens vor Rackonitz nicht hette können der schlacht, wie Er wol ge-
wolt, beywohnen.


Jch gab zur Antwort, Er wehre doch zu Pferde gesessen, vnd hette, was so
einem Ehrliebenden Rittermeßigen helden aignet vnd gebühret, nichts desto
minder nicht vnderlaßen, lobte Jhn sonsten, wegen mir erzeigten wolmej-
nung, vnd höflicher bezeigung, hette Jhn auch Jhderzeit vor einen hochweisen
verstendigen tapfern Ritterßman gehalten, Auch nie verstattet, daß man ein
wiederiges von Jhm geredet, welches dann von vnuerstendigen vnwißen-
den leuten beschehen, Mein herr Vatter hette sich vor glucksehlig geschezet,
einen so großmutigen helden, d'hauer in testa un cosi gran Capitaneo
den Kopf zu biethen, vnd Krieg zu führen.


Wallstein vermeinte die Schlacht were nicht so Rhümbwürdig wegen des || [[Handschrift: 8v]]
angriffs, vnd zweifelhafftigen streits (Sintemahl in einzelen treffen wol so
viel verlohren würde) als von wegen des gewins mit dem Königreich Böhmen
vnd deßen einverleibten ländern. perge


Wir redten Jtalienisch mit einander, Jch hieß Jhn den Gesandten Vostra Eccellenza vnd Er
mich wieder, Als Jch Abschied genommen, begleitet er mich ganz hinunder biß
zur Kutsche.


Von dannen zur Frau Obrist Canzlerin, ließ mich durch Jhren herrn entpfangen, den
Obrist Canzler in Böhmen, herrn Poppel, Vnd als Jch zu Jhr kommen, erbot Sie sich
mit vielen höflichen worten alles deßen, was in Jhrer gewalt stünde, mir
zuerweisen, weil Sie Meinen gnädigen herzlieben herrn Vattern wol gekennet, Nahm mich zum
Sohn an, vnd wünschte, das es meiner Seehl möchte wol gehen, Vnd das Sie
mich ins garn der Catholischen Religion fischen möchte, wiewol Sie vber 60
Jahr, Vnd würde ehender von Jungen Dames können darzu gebracht werden
vnd weiber discours perge Vnder andern aber, Mein herr Vatter
hette Sie vf Caluinisch loß gemacht, da Sie zu Prag gefangen gewesen,
darumb wolte Sie es mit gut vnd blut vmb mich verschulden. Also
aber war es vf Caluinisch zugangen, Mein herr Vatter hette den Stenden
geschrieben, Sie zuerledigen, gar ausführlich, darneben aber hette Er
ein ander schreiben geschrieben,<than> welches Jhr zukommen, des Jnhalts, wo sich
die Stende beförchteten, Sie würde zu Wien was böses wieder vns er-
handeln vnd anstifften, solten Sie dieselbe lenger verwahren, vnd sich
an seine vorschrifft (die nur zum schein gestellet) nicht kehren, Sie aber
die Frau hette zu allem gluck das lezte schreiben intercipirt, vnd wehre
also loßkommen.


Jtem Mein her[r] Vatter köndte sich nicht entschuldigen, Er hette sich des Böhmischen
wesens ebenso wol anfangs theilhafftig gemacht.


Jtem: Wir hetten schlechte Leuthe zu landOfficirer gehabt, so theils von
Schneidern[,] Bläuern vnd dienern herkommen.

|| [[Handschrift: 9r]]


Jtem: Die Königin wehre vbel bedient gewesen, mit drey Edelleuthen, vnd
einem Affen, der in die schüßeln gesprungen, Jch wiederlegte alles der gebühr nach.
Jtem: Wenn Sie die Canzlerin were zu Prag gewesen, dahin Sie dann im wil-
lens gehabt zu ziehen, hette Sie die Königin nicht wollen weglaßen, vnd
wüste, wenn Sie zu Prag blieben wehre, der Kayser hette Jhr noch größere
Ehr erzeigt, als Sie gehabt. Sie die Canzlerin wolte auch darzu geholfen
haben. Jhme dem König aber hette Sie wollen gelegenheit ver-
schaffen, sicher daruon zukommen, Denn Sie hette wol ein 400 Re-
bellen in Jhrem hauße, vnd vf Jhren güttern versteckt, vnd daruon
bracht, auch eines mahls den Grauen von Thurn, Erzherzog Leopoldo ge-
zeiget, aber nicht lieffern wollen, weil Er Jhr sich vertrauet, vnd
Leopoldus Jhme das leben zunehmen begehrt.


Jtem, Warumb man die Bilder so gestürmet? Jch sagte, Es wehre keinem
Päbstischen Jchtwas wiederiges geschehen, Nur hette der König in seiner eignen
Kirchen wollen sein exercitium frey haben, welches doch ein Jhder vom
Adel vfm lande hat, Sonst wehren die Papisten wol mit vns zu frieden
gewesen perge


Jtem: Man hette aber ein begrebniß zerstöret Jhres freundes, Jch ver-
neinte es, Sie schalt vf den Scultetum, weil Er gesagt hette, es
wehren hundsbeine vnd Pferds<e> knochen, da Jhres vattern reliquien gewesen.
Jtem: Warumb Jch gestern nicht hette vorm Kayser knien wollen, Jch würde
mir ein ge[w]ißen darüber gemacht haben, weil wir doch vor Gott nie knien,
Jch antwortet, Jch kniete fast alle Morgen vor vnserm herrn Gott, vnd
wehre auch eine ehre die Jhm gebühre, Doch hielten wir, der Gottes-
dienst stünde nicht in eußerlichen Ceremonien, Dem Kayser begehrte
Jch Reuerenz zuthun, wie es andere zuthun pflegen, vnd hette mich also
vnderthenig erzeigt, dass Jhre Majestät mit mir wol würden zu frieden sein.

|| [[Handschrift: 9v]]


Jtem: Sie erinnerte sich Doctor Camerarius hette einmahl geschrieben, Er förchte,
es würde endlich darzu kommen, daß Reichs fürsten müsten vf den knien
vorm Kayser nieder fallen, welches Sie doch Gott dem herrn nicht thun dörfften.


Jtem: lobte die Königin, vnd das Englische Frauen zimmer, schalte vfs Böh-
mische, so bey Jhr sich angemelt, wegen Jhres schlechten herkommens.


Jtem[:] Man Rede starck daruon, Bethlehem Gabor habe sich erbotten, dem
Kaiser alle Rebellen, so Er kriegen köndte, zu vberlieffern, vnd friede
zumachen, ob das ein Redlich stück wehre.


Jtem: Es were eine schande gewesen, daß der Pfalzgraf als ein König, so
schlechte Geuattern beim lezten Sohn zu Prag gehabt, sonderlich Böh-
men, vnd dann den Bettelgabor.


herzog Julius heinrich von Sachsen verreiset, vnd hat mir ein Pferd
geschenckt. Capitän Stammer auch von mir abschied genommen.

[Dienstag, 14. Dezember]


Dienstag 14. Decembris[:] Nachdem Jch gesteriges tags zum herrn von Eggenberg
geschickt, vnd Er nicht anheimbs gewesen, hab Jch heute Morgen zu Jhm ge-
schickt, vnd Jhn besuchen wollen, Er sich aber wichtiger gescheffte, sonderlich
der Vngarischen friedenshandlung wegen, entschuldigen laßen, bin Jch
nach zehen vhr nach hoff geritten, vnd dem Kaiser, wie Er sich vmb Eilff
vhr zur Tafel sezte, bis Er zum ersten mahl getruncken, vfgewart,
darnach mich retirirt.


hab auch mit dem herrn von Eggenberg geredet, welcher sich erbotten, mich
zu besuchen, vnd mir vfzuwarten.


Der Obrist von hermstein, vnd herr Leonhard von hermstein, der Oberste
Tarnofsky, beide Collnitsch, herr Georg vnd herr Ernst, vnd beide Pesta-
luzen Kauffleuthe zu Mittag mit mir geßen, wie auch Johann Löw.


Rittmeister Quinsay bey mir gewesen.

|| [[Handschrift: 10r]]

[Mittwoch, 15. Dezember]


Mittwoch 15. Decembris[:] Mit dem Kaiser hinaus vf die Schweinhaz geritten,
in welcher sich Jhre Majestät gar gnedig gegen mir erzeigt, viel geredet,
vnd stets mit sich herumb durchs jagen reiten lassen, da wir 19
Säw, Ein spießhirsch, Vnd Stuckwild gefangen.


Als wir wieder herein kommen, hab Jch mit dem herrn Ernst Kollonitsch
zu nacht gessen, darbey sich dann die Frau Paradeiserin, vnd Jhre dochter,
V<F>reulein Maxle, wie auch herrn Martins von Starhemberg Wittib, vnd Jhre
dochter, benebens seiner des Kollonitsch Frau befunden.


Die von Starhemberg, Kollonitsch Frau vnd Freulein Maxle seind 3 schwestern.


Wie Jch mit dem Kaiser vfm jagen, hab Jch vnder anderm auch kund-
schafft gemacht mit dem Don Matthia Kaysers Rudolphi außer der
Ehe erzeügten Sohn, so ein feiner Caualier, hat Jährlichen vom Kaiser
20 mille Gulden (florenus)f zuuerzehren, Jtem: Mit dem Don Felippe des Spannischen Ge-
sandten Sohn, mit Don Piedro di Medicj, einem Gonzaga, Jtem:
Conte Fresin, welcher wurcklicher Cammerherr, deren 12[,] Jtem dem Conte de
Bye, den Palfy5.

[Donnerstag, 16. Dezember]


Donnerstag 16. Decembris[:] Der Graff MonteCuculi mich besucht, Nach dem Jch
beim Kayser vfgewart, so lang Er Mahlzeit gehalten, bin Jch zum Mittag
eßen bey den Cammerherrn verblieben, Nemlich bey dem herrn von hermerstein,
hofmarschalck, herrn von Merßburg6, Graf Fresin, da dann auch mit zu gast
gewesen, Graf Castaldo, Montecuculi, Gonzaga, welcher mich wieder
nachhaus begleit, Vnd andere.


Nach Mittage hab Jch die Frau Gräffin von Manßfeld besucht, vnd darnach
den herrn Grafen von Eggenbu<e>rg, so kranck, welcher sich dann sehr wol er-
klert, vnd meines herrn Vattern aussöhnung halbe gutte vertröstung gethan.
Nemlich das Meines herrn Vattern stilles eingezogenes leben Jhrer Mayestät
glaubwürdig von vielen orten berichtet werde, vnd das sich Seine Gnaden aller
verdächtigen sachen entschlagen, werde nicht wenig fruchten des Kaysers || [[Handschrift: 10v]]
herz zuerweichen, Vnd möchten wir villeicht vnsern Contento eher erlangen,
als wir vermeinten, Sagte auch der Jzige Kayser thete nicht wie etwan die
vorige, weil Er sich mehr von Cauallieri als von gemeinen Leuthen regieren
ließe. hielte auch darfür, Jhre Mayestät würden vmb den halben Janua-
rium vf sein, damit Sie sich vf den Churfurstentag zu Regenspurg,
welcher vf den 2en. Februarij ausgeschrieben, finden möchten: zu welchem
Chur Mainz vnd Brandenburg zu kommen sich erklert, der lezere zwar
rotunde, Mainz aber im fall die andern erscheinen würden[,] verhoffe,
wann nur Sachsen kommen wolte, vf welchen Chur Cölln ein großes Aug,
würde es alles gut werden.


Nach dem Abendeßen zur Frau Paradeiserin, welche Jhre dochter
Freulein Maxle bey sich hat, vnd wohnet im dritten haus neben vns.

Freitag 17. Decembris.


herr Ernst Collonitsch Oberster mit mir zu Mittag geßen, vnd darnach
mit mir geritten zu seinem Bruder, dem Obristen herr Seyfried Collonitsch,
der so ein berühmter Ritterßman ist, Vnd lang gefangen gewesen, Nun
aber ledig, weil Er aber etwas verruckt worden, helt Er sich noch inne,
doch beßert sichs gar sehr, vnd redet Er gar verstendig, entpfieng mich auch,
mit grossen freuden.


Von dannen zum Graff Philips von Solms.


Jm losament fand Jch herr Vlrich von hoffkirchen,


Johann Löb (so mit den lüneburgischen Gesanden, deren vornembster
einer von hodenberg, verreiset) hat abschied genommen.


Mein gewesener Commissarj Berchtold zur Neustadt, Kaiserlicher Nieder Oesterreichischer Regi-
ments Rath, mit mir zu Nacht geßen.


Jch hab an Frau Mutter geschrieben,

[Samstag, 18. Dezember]


Samstag 18. Decembris[:] Mit Jhrer Majestät hinaus vfs jagen, da Sie dann
vfm Schiff, die Donaw hinab, viel mit mir geredet.

|| [[Handschrift: 11r]]


Wir haben drey Schweine gefangen, vnd darnach gehezt.


Graff von Mansfeld hat mir angedeut, Er hette so viel vom herrn
von Eggenberg verstanden (bey dem Jch vorgesteriges Tages vertrö-
stung bekommen, wegen des erlaubniß nach hörnals in die Predigt
zu ziehen) Jch würde wol thun, solches vom Kayser nicht zu begehren,
weil meine sachen sich wol anließen, damit Jch nicht mit allzu vielem
begehren offension verursachte.


herr Ernst Kollonitsch mit mir geßen.

Sonntag 19. Decembris.


Nach dem Jch dem Kayser zu hof vfgewart, bin Jch mit dem Don Matthia
(des heiligen Römischen Reichs Marggrafen) Kaisers Rudolphi außer der Ehe er-
zeugten Sohn zu gast gefahren, der mich dann sehr wol tractirt, vnd
vf den Abend in die vesper beym Kayser (da eine schöne Musica)
geführet.


Bey des Don Matthiæ bancket, befand sich der Graff von Mansfeld,
der herr von Baar (so in großen gnaden beym Kayser)[,] der dicke herr
von Losenstein, die beide von Traun, zwey herrn von hermstein, der
herr Quinsay, ein Franzoß, so Rittmeister, der herr Einckel, herr
Ernst Kollonitsch.


Gedachter Don Matthia stehet in heuratshandel mit einer herzogin
von Butero aus Sicilien, welche Jhm 150 mille Kronen Jährlichen
einkommens sol zubringen. Der Grau Keuenhüller, so
Kayserlicher gesandter in Spanien gewesen, tractirt diesen heurath, vnd
wil innerhalb Acht tagen wieder hinein, wie er mir selbsten gesagt.


Schreiben von haus.

Montag 20. Decembris.


Der Französische Agent Monsieur de Baugy hat einen vom Adel zu mir
geschickt, vnd mich besuchen lassen.


Jch bin nach hoff gefahren.

|| [[Handschrift: 11v]]


habe darnach mit dem Spannischen Gesandten zu Mittag gessen, dabey sich
dann befunden der Graff Keuenhüller, der dicke herr von Losenstain,
herr Georg Teuffel, Don Piedro di Medicj, der Oberste Coloredo,
der herr von Baar, Don Felippe, des Bottschafter Sohn perge Wir seind
sehr wol tractirt worden, vnd mir alle ehr wiederfahren. Vnter anderm
ist das Spannische Kriegs<Fus>volck höchlich gerühmet worden, 1. wegen der
toleranz, vnd harter Natur etwas auszustehen, 2. wegen der Cameraden,
3. von wegen Jhrer dapferkeit, 4. Weil so viel Edelleuthe v<s>ich vnderstel-
len, 5. Weil so viel entretenidos vnd Reformirte Befehlchshaber vnter
Jhnen, Darumb dann in der schlacht bey Newport in des Sapena
Regiment ein 800 Entretenidos vfm plaz blieben, vnd von Jhrer
eignen Reutterey in Vnordtnung gebracht.


Die schlachten stünden in der hand Gottes, wem Er den Sieg verlejhen
wolte, darumb dann die Tapferkeit der vberwinder den vberwun-
denen nicht vorzuziehen. Doch hette ein Musquelirer[!] daruor ge-
halten, Vnser herr Gott stünde gemeiniglich den Jhenigen bey, so am
meisten Reutterey vnd Fußvolck haben, denn das wehren die Mittel
des Siegs.


Vom Gesandten bin Jch zu der Frau Teuffelin vnd Jhrer dochter gefahren.


Jch hab Monsieur de Baugy wieder besuchen lassen.

Dienstag 21. Decembris.


Der dicke herr von Losenstein, vnd herr Berchtold mit einem Soldaten mit
mir geßen.


Die Gräfin von Manßfeld hab Jch besucht.


Bey Graf Philips von Solms vnd Seiner Gemahlin zu Nacht geßen,
dabey sich der dicke herr von Losenstein, <ein Frau von heißenstein,> ein Fucker, ein Palfy, ein Graff
von Schwarzburg, Monsieur Quinsay, sich befunden.

Mittwoch 22. Decembris.

<Mit dem Kayser hinaus vfs gejagt,>


Schreiben von heinrich vom Börstel, daß Mein herr Vatter einen harten fall mit eim || [[Handschrift: 12r]]
Pferd gethan, darüber Er auch vom Podagra vnd stein angriffen worden.
Gott wolle Jhrer Gnaden wieder aufhelffel<n>.


Ernst Kolnitsch vnd Capitän Andreas Jsdenzy haben mit mir zu nacht geßen.

[Donnerstag, 23. Dezember]


Donnerstag 23. Decembris. Weil Jch Arzney eingenommen, hab Jch dem Kayser
nicht vfgewart, Vnd ist mir durch Jhrer Mayestät Cammerfurier (welchen der herr
Kysel Oberster Cammerherr abgeschickt) angedeut worden, der Kayser begehrte,
Jch solte mich fertig halten zur Reiß, Jhrer Kayserlichen Mayestät vfzuwarten naher
Jnspruck vf die hochzeit.


heuptman Becker sich bey mir angeben laßen.

Freitag 24. Decembris.


Jch hab Jhrer Majestät zu hoff vfgewart.


herr Georg Kolnitsch hat mir mir geßen.


Jch bin beim Englischen Agenten, Digby gewesen, welcher des gewesenen
hiesigen Gesanden Digby Vetter.

Samstag 25. Decembris


Weil Christag gewesen haben wir gewöhnliche Predigten gelesen, wie
wir an Sonn: vnd Feyertagen auch bißweiln in der woche zuthun pflegen.


hab Jhrer Majestät zu hoff vfgewartet,


herr Ernst Kollnitsch mit mir geßen.


Ein herr von hermstein, so heuptman gewesen, vnd Rittmeister Greiß zu
Nachts mit mir geßen, Nach dem Jch dem Kayser bey der vesper vfgewart.

Sonntag 26. Decembris


Zu hoff bey der Mahlzeit mich sehen laßen.


Darnach haben herr hans Christoff Teufel vnd Maximilian Berchto[ld], auch
der Oberste Tarnofsky, vnd des Verdugo Fendrich einer bey mir geßen.


Man hat Nachrichtung bekommen, es solten bey ein 20 mille Tartarn dem Bethlen
Gabor zugezogen sein.


Jch hab mit dem dicken herrn von Losenstein in seinem haus zu Nacht geßen, dar- || [[Handschrift: 12v]]
bey sich dann die Frau von heißenstein, die Gräfin von Solms, der Oberste
von Scherffemberg, die alte von hofkirchen (deßen, so beym Gabor sich vfhelt,
vnd General vber die Österreicher gewesen in der Böhmischen armada, Ge-
mahlin) vnd Jhre Töchter, eine von Losenstein, der Graf Keuenhüller, ein
Graff von Dieterichstein, der Magno, herr Wenzel Kinsky sich befunden.

Montag 27. Decembris

<Graf Keuenhüller zeucht in Spanien als ein Botschaffter.>


Nach dem Jch zu hoff vffgewart, bin Jch beim Don Carlo Spinelli zu
gast gewesen, darbey sich der dicke herr von Losenstein, Graf Philips von
Solms, der Graf Tampier, vnd ein herr Gotthard von hermstein
(eigentlich herberstein genandt) befunden.


herr Ernst Kollonitsch vnd herr hans Ludwig von Kinßperg, auch herr Leon-
hard von hermstein haben mit mir zu Nacht geßen, Vnd seind wir nach dem
eßen zu der Frau hoffmännin gangen, dabey sich die Frau Paradeiserin, vnd
zwo Jhrer Töchter befunden.


herr Seyfried Breuner ist von der Vngarischen tractation kommen, welche
sich zum friede wol solle anlaßen.

Dienstag 28. Decembris


Nach dem Jch zu hoff vfgewart, sind zu mir kommen, der Graff von Schwarz-
burg, der alte herr Greiß, vnd sein Sohn der Rittmeister, Jtem der Obrist
Spät, herr Ernst Kollnitsch, welche allerseits zu Mittage mit mir geßen.
Ehe Jch aber nach hoch kommen, hab Jch den Don d'Austria besucht, vnd mit
Jhm im Ballhauß ein wenig gespielet.


Nach Mittag hab Jch die Gräfin von Manßfeld besucht, da man gespielt,
ein spiel, das da heißet in die helle fahren, Vnd wahren die spieler,
1. die Frau Gräffin, 2. Ein Freulein von Stubenberg, 3. die Frau von
heißenstein, 4. das Freulein von Manßfeld, 5. der herr von
Moler KriegsRath, 6. Don Felippe des Spannischen Gesanden Sohn, 7. Don
Biedro de Medicj, vnd Jch.

|| [[Handschrift: 13r]]

Mittwoch 29. Decembris

<Zu hoffe vfgewart.>


Der Oberste von herberstein Landjägermeister vnd
Erzherzog Carls Cammerherr, ein Junger herr von Starhemberg, vnd einer
von hoffkirchen bey mir zu gaste gewesen.


Nach Mittag in Schlitten gefahren, da Jch das Freulein von Mansfeld ge-
führet, seind etliche Caualieri vnd Frauenzimmer mitgefahren 12 Schlitten,
Als der Graf von Mansfeld, der herr von hoys, der Graf Montecuculj,
der herr von Wallstein, (so des herrn von harrachs Eydam wirdt) der
Gabriano, der Coloredo, Ernst Kollnitsch, der junge von harrach.


Als Jch meine Dama wieder nach hauß begleitet, seind wir biß zu der
Frau von heußenstein gefahren, Vnd von dannen wieder heimb conuoyret.

Donnerstag 30. Decembris


Mit Jhrer Kayserlichen Mayestät hinaus vfs jagen, da man sehr große schweine gefangen.


Der Ernst Kollnitsch, vnd ein herr von Buchheimb haben mit mir zu nacht geßen.

Freitag 31. Decembris

<Morgends zu hoff.>


NachMittags, die Frau Oberste Canzlerin besucht, vnd an herrn Vattern,
vnd Frau Mutter geschrieben.


Furst Carl von Liechtenstein ist alhier ankommen.


Man zweifelt noch an Jhr Mayestät Reiß nach Jnspruck, so den 20. oder
18. Januar hat sollen fortgehen, wegen der Vngarischen tractation, auch großer
kelten, vnd gefahr Jhrer Mayestät Person, alß zu wagen, Auch anderer
Reichsgescheffte, Jtem: das die Kayserliche Braut doch wird mußen
anhero kommen.


Kommentar
1 Irrtum Christians II.: Als Kanzler des Kurfürsten Christian I. von Sachsen amtierten David Pfeifer d. Ä. (1586-1589) und Nikolaus Krell (1589-1591).
2 Nicht ermittelt.
3 Nicht ermittelt.
4 Vermutlich entweder Julius Neidhart oder Erhard Friedrich von Mörsperg.
5 Vermutlich entweder Stephan, Johann oder Paul Pálffy.
6 Vermutlich entweder Julius Neidhart oder Erhard Friedrich von Mörsperg.
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XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Affection
(positive oder negative) Einstellung jemandem gegenüber (meist Gewogenheit, Zuneigung)
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
Anticammer
Vorzimmer
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
Aventurierer
Abenteurer, sich bewährender Held, Herausforderer im Turnier, junger Adliger in fremden Kriegsdiensten
Ballhaus
für das Ballspiel errichtetes Gebäude
Barrett
viereckige und am Rand versteifte Kopfbedeckung hochrangiger katholischer Geistlicher
beschonen
verschonen
beschonen
beschönigen
Blauer
Schönfärber
Capitän
Hauptmann (Kommandeur einer Kompanie bei Infanterie- und Dragonereinheiten)
condoniren
erlassen, verzeihen, nachsehen
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
Deprecation
Abbitte
Despect
Geringschätzung, Beleidigung, Verachtung
dick
dicht
Difficultet
Schwierigkeit
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
ein
ungefähr
erledigen
befreien, freilassen
Erledigung
Befreiung, Freilassung
Feldzeichen
Erkennungszeichen, um einen Offizier oder Soldaten auf dem Schlachtfeld vom Feind zu unterscheiden (z. B. Feldbinde, Degenquaste, Schleife usw.)
Freund
Verwandter
Freundschaft
Verwandtschaft
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
gehorsamen
gehorchen, gehorsam sein
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
intercipiren
abfangen
intercipiren
unterbrechen
ledig
frei
ledig
leer, leerstehend
Losament
Unterkunft, Wohnraum
offendiren
beleidigen, kränken
Offension
Beleidigung, Kränkung
präjudicirlich
nachteilig, eine Vorentscheidung für künftige Rechtsfälle treffend
reformiren
(Truppeneinheiten) abdanken oder neu aufstellen
reformiren
ermahnen, zurechtweisen
Remonstration
(gerichtliche) Erwiderung, Gegenvorstellung, Einwand
Spießhirsch
Junghirsch mit dem ersten noch unverästeltem Geweih
Stückwild
weibliche Hirsche
Submission
Unterwerfung, Demütigung
submittiren
unterwerfen
Tractation
Bewirtung, Verpflegung
Tractation
Behandlung
Tractation
Verhandlung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
verschulden
verdienen
Volk
Truppen
Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Gräfin Anna von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg

geb. 1579
gest. 1624
Anm.: Tochter des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1595 Ehe mit Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Mutter Christians II.; 1617 Gründerin und Patronin der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Enthaltende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst

geb. 1576
gest. 1621
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Zerbst; seit 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Süße").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Nicolas de Baugy

geb. 1574
gest. 1641
Anm.: Sohn des André de Baugy; ab 1602 königlicher Maître d'hôtel; französischer Resident am Kaiserhof (1600-1624) und in Brüssel (1624-1626); Botschafter bei den Generalstaaten (1628-1634); seit 1635 Conseiller d'Etat und Conseiller du conseil privé.
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Maximilian Berchtold von Sachsengang

Anm.: Sohn des kaiserlichen Rats Johann Baptist Berchtold; bereits um 1602 kaiserlicher Rat und Vizedom von Österreich unter der Ems; seit 1606 Hofkammerrat; auch niederösterreichischer Regimentsrat; 1621 kaiserlicher Kommissar für den in Wiener Neustadt inhaftierten Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Gabriel Bethlen
Bethlen Gábor
Fürst Gabriel von Siebenbürgen

geb. 1580
gest. 1629
Anm.: Sohn des ungarischen Reitergenerals Wolfgang (Farkas) Bethlen de Iktár (gest. 1590); seit 1613 Fürst von Siebenbürgen; 1619-1626 Anführer eines antihabsburgischen Aufstandes im königlichen Ungarn; 1620/21 gewählter König von Ungarn.

Weiterführende Informationen in der GND
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Maximilian Breuner

geb. 1592
gest. 1635
Anm.: Sohn des Jakob Breuner (1566-1606); seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; innerösterreichischer Hofkammerpräsident und Geheimer Rat; 1630-1633 Präsident der österreichischen Hofkammer.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Seifried Christoph Breuner

geb. 1569
gest. 1651
Anm.: Sohn des Seifried Breuner (1538-1594); ab 1597 Hofkammerrat; um 1600 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1618 kaiserlicher Kämmerer; 1619-1623 Hofkammerpräsident; ab 1619 Geheimer Rat; 1620-1626 niederösterreichischer Landmarschall; 1626-1640 Statthalter von Niederösterreich; 1624 Erhebung in den Grafenstand; seit 1639 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Ludwig Camerarius
Ludwig Kammermeister

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Nürnberger Arztes Joachim Camerarius (1534-1598); Studium in Altdorf (1588), Helmstedt (1592), Leipzig (1592) und Basel; 1597 Promotion zum Dr. jur. an der Universität Basel; 1597 Tätigkeit am Reichskammergericht in Speyer; ab 1598 kurpfälzischer Rat und Beisitzer am Hofgericht; seit 1603 Mitglied des Oberrats; ab 1610 Hofrat; seit 1611 Geheimer Rat; 1619 Leiter der pfälzischen Kriegskanzlei in Prag; 1619/20 böhmischer Geheimer Rat und Vizekanzler von Schlesien; 1623-1626 Leiter der kurpfälzischen Exilregierung im Haag; schwedischer Resident (1626-1629) bzw. Botschafter (1629-1641) bei den Generalstaaten; ab 1628 schwedischer Hofrat; 1641 Abschied und Ernennung zum Geheimen Rat; 1649 Nobilitierung (ohne Introduktion); vgl. Heiko Droste: Im Dienst der Krone. Schwedische Diplomaten im 17. Jahrhundert, Berlin/Münster 2006, S. 384.

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Gräfin Hipolyta Franziska Canossa
Geburtsname: Hipolyta Franziska von Hofkirchen

gest. 1657
Anm.: Tochter des Georg Andreas von Hofkirchen (1562-1623); 1618 Hofdame von Kaiserin Anna (1585-1618); 1627-1636 Hofdame von Kaiserin Eleonora (1598-1655); seit ca. 1636 Ehe mit Graf Diodato Canossa (ca. 1605-1650); vgl. Katrin Keller: Hofdamen. Amtsträgerinnen im Wiener Hofstaat des 17. Jahrhunderts, Wien 2005, S. 284.
Carlo Carafa
Bischof Carlo von Aversa

geb. 1584
gest. 1644
Anm.: Sohn des Fabrizio Carafa, Principe della Roccella (gest. 1629); seit 1616 Bischof von Aversa; 1621-1628 Apostolischer Nuntius am Wiener Kaiserhof.

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Conte N. N. Castaldo

Anm.: Angehöriger des neapolitanischen Adelsgeschlechts.
Graf Friedrich (Karl) von Cavriani
Conte Federico (Carlo) di Cavriani

geb. 1597
gest. 1662
Anm.: Sohn des Luigi Cavriani (1560-1625); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1637-1655 Obersthofmeister der verwitweten Kaiserin Eleonora (1598-1655); seit 1655 Geheimer Rat sowie Obersthofmeister der Kaiserin Eleonora Magdalena (1630-1686); 1636 Erhebung in den Grafenstand.

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Baltasar Cigogne
Baltasar Cigoigne

gest. nach 1630
Anm.: Um 1621 Wachtmeisterleutnant unter dem kaiserlichen Obristen Guillermo Verdugo (1578-1629).
Graf Rudolf von Colloredo-Waldsee

geb. 1585
gest. 1657
Anm.: Sohn des Ludwig Colloredo-Waldsee (gest. 1598); Page, Truchsess und Mundschenk von Kaiser Rudolf II. (1552-1612); kaiserlicher Hauptmann (1618), Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1632), Feldzeugmeister (1632) und Feldmarschall (1634); ab 1637 Großprior des Johanniterordens für Böhmen und Österreich; 1639-1648 Befehlshaber der kaiserlichen Truppen in Böhmen; seit 1648 Gouverneur von Prag; 1624 Erhebung in den Grafenstand.

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Margherita Colonna
Duchessa Margherita di Tagliacozzo
Geburtsname: Margherita Branciforte

geb. 1605
gest. 1659
Anm.: Tochter des Francesco Branciforte, Principe di Butera e Pietraperzia (1575-1622); 1625-1641 Ehe mit Federico Colonna, Duca di Tagliacozzo (1601-1641).
Johann Schweikhard von Cronberg
Erzbischof und Kurfürst Johann Schweikhard von Mainz

geb. 1553
gest. 1626
Anm.: Sohn des Hartmut von Cronberg (1517-1591); Domizellar in Mainz (1564) und Würzburg (1575); 1577 Domherr, 1582 Domscholaster, 1584 Generalvikar, 1595 Domdekan und 1599 Kämmerer des weltlichen Gerichtes in Mainz; ab 1604 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

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N. N. Dain

Anm.: 1619/20 Rittmeister, vermutlich in einem der beiden Regimenter des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1621 wahrscheinlich kaiserlicher Offizier.
Graf Nikolaus Desfours

geb. 1588
gest. 1661
Anm.: Sohn des lothringischen Adligen Louis Desfours (1543-1613); kaiserlicher Hauptmann (1618) und Obrist (1620-1622); 1622-1626 ligistischer Obrist; erneut kaiserlicher Obrist (1625), Generalfeldwachtmeister (1632) und Feldmarschallleutnant; seit 1626 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Erhebung in den Grafenstand.

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Graf bzw. Fürst Maximilian von Dietrichstein

geb. 1596
gest. 1655
Anm.: Sohn des Grafen Sigmund von Dietrichstein (1560-1602); ab 1614 erzherzoglicher Kämmerer in Graz; 1622-1637 Obersthofmeister der Kaiserin Eleonora (1598-1655); seit 1651 kaiserlicher Obersthofmeister sowie Mitglied und Präsident des Geheimen Rates; 1629 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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John Digby
Earl John of Bristol

geb. 1580
gest. 1653
Anm.: Sohn des George Digby of Coleshill; englischer Gesandter in Madrid (1611-1614, 1615/16, 1617/18 und 1622-1624) und Wien (1621); während des Bürgerkrieges einer der Führer der gemäßigten Royalisten; ab 1618 Baron und Peer of England; seit 1622 erster Earl of Bristol.

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Simon Digby

Anm.: 1621/22 englischer Resident in Wien.
Jacques Duval
Comte Jacques de Dampierre

geb. ca. 1585
gest. 1631
Anm.: Sohn des Jacob du Val de Mondreville; kaiserlicher Obristleutnant (1619) und Obrist (1620-1623 und ab 1628); seit 1620 Comte de Dampierre.
Fürst Johann Ulrich von Eggenberg
Herzog Johann Ulrich von Krumau

geb. 1568
gest. 1634
Anm.: Sohn des Protestanten Seifried von Eggenberg (1526-1594); 1597 Mundschenk am Grazer Hof, dort Freundschaft mit dem jungen Erzherzog Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); ab 1598 erzherzoglicher Kämmerer; um 1600 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1602 Landeshauptmann von Krain; ab 1603 Geheimer Rat und Präsident der Hofkammer von Innerösterreich; 1615-1619 erzherzoglicher Obersthofmeister und Präsident des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1619-1625 kaiserlicher Obersthofmeister und seit 1619 Präsident des Wiener Geheimen Rates; ab 1621 Landeshauptmann der Steiermark; Erhebung in den Freiherren- (1598) und Fürstenstand (1623); seit 1628 Herzog von Krumau; ab 1620 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Job Hartmann von Enenkel

geb. 1576
gest. 1627
Anm.: Sohn des Albrecht von Enenkel (1547-1608); Genealoge und Geschichtsschreiber sowie Antiken-, Bücher-, Gemälde-, Instrumenten- und Kuriositätensammler; ab 1613 niederösterreichischer Regimentsrat; seit 1625 kaiserlicher Kämmerer; vgl. Anna Coreth: Job Hartmann von Enenkel. Ein Gelehrter der Spätrenaissance in Österreich, in: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 55 (1944), S. 247-302.

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Graf Nikolaus Esterházy von Galántha
Esterházy Miklós (Gróf Galánthai)

geb. 1582/83
gest. 1645
Anm.: Sohn des calvinistischen Magnaten Franz Esterházy von Galántha (1533-1604); Konversion zum katholischen Glauben; ab 1618 Obergespan des Sohler Komitats und Magister curiae regiae (Reichsmarschall); 1619/20 Befehlshaber Kaiser Ferdinands II. (1578-1637) an den Grenzen Ungarns; seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; 1622-1625 Kreis-Oberbefehlshaber der Bergstädte; ab 1625 Palatin von Ungarn; 1630 und 1644 Oberbefehlshaber über die kaiserlichen Truppen in Ungarn; 1626 Erhebung in den Grafenstand; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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N. N. Fendrich

Anm.: 1619/20 vermutlich Hauptmann in einem der beiden Regimenter des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1621 Offizier, vermutlich in kaiserlichen Diensten.
Graf Nikolaus Frankopan von Tersatz
Graf Nikola Frankapan Tržački

geb. 1586
gest. 1647
Anm.: Sohn des Kaspar Frankopan (1550-1588); seit 1615 erzherzoglicher Kämmerer in Graz; 1617-1622 Ban von Dalmatien, Kroatien und Slawonien.
N. N. Fugger (1)

Anm.: Angehöriger des schwäbischen Adelsgeschlechts.
Pierre-Ernest de Gavre
Comte Pierre-Ernest de Frésin

geb. 1588
gest. 1637
Anm.: Sohn des Jean-Charles de Gavre, Comte de Frésin (1564-1629); seit 1620 kaiserlicher Kämmerer.
Alfonso Gonzaga di Bozzolo
Marchese Alfonso di Pomaro

geb. 1596
gest. 1659
Anm.: Sohn des Ferrante Gonzaga, Marchese di Gazzuolo (1550-1605); ab 1609 Marchese di Pomaro; seit 1620 kaiserlicher Kämmerer.
N. N. von Gorau

Anm.: Um 1621 vermutlich Bediensteter des mährischen Grafen Veit Heinrich von Thurn (gest. 1635).
Rudolf von Greiß zu Wald

geb. 1593
gest. 1659
Anm.: Sohn des Sebastian von Greiß (geb. 1564); 1620 Ächtung wegen Beteiligung am österreichisch-böhmischen Ständeaufstand; seit 1620 kaiserlicher Rittmeister unter dem Obristen Hans Sebastian Spät; Tod in Ödenburg als letzter Mann des Adelsgeschlechts; vgl. Matthias Lang: I. N. J. Beständige Lebens-Krafft S. Pauli und aller rechten Christen / [...], Nürnberg 1660, S. 54ff.

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Sebastian von Greiß zu Wald

geb. 1564
gest. nach 1623
Anm.: Sohn des Christoph von Greiß (gest. 1576); seit 1598 niederösterreichischer Regimentsrat; nach 1607 Hofkammerrat.
Gritti, Familie

Anm.: Venezianisches Patriziergeschlecht.
Pietro Gritti

Anm.: Venezianischer Patrizier; Botschafter der Republik Venedig in Spanien (1616-1620) und am Wiener Kaiserhof (1620-1622).
Graf Karl von Harrach

geb. 1570
gest. 1628
Anm.: Sohn des Leonhard von Harrach (1542-1597); ab 1595 niederösterreichischer Regimentsrat; seit 1601 Hofkammerrat; kaiserlicher Botschafter an verschiedenen deutschen Höfen (1614-1617), bei der Republik Venedig (1618) und in München (1620); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; Geheimer Rat von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); um 1621 Erhebung in den persönlichen und 1627 in den erblichen Grafenstand; seit 1627 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Leonhard Karl von Harrach

geb. 1594
gest. 1645
Anm.: Sohn des Karl von Harrach (1570-1628); 1616-1618 niederösterreichischer Regimentsrat; 1618-1628 Reichshofrat; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1631-1637 Obersthofmarschall; 1627 Erhebung in den Grafenstand.

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Henri N. N.

Anm.: Wallonischer Fransiskanerpater; um 1621/22 Beichtvater des kaiserlichen Obristen Guillermo Verdugo (1578-1629).
Adam von Herberstein

geb. 1577
gest. 1626
Anm.: Sohn des Karl von Herberstein (1538-1590); Kämmerer der Erzherzöge Matthias (1557-1619) und Maximilian von Österreich (ab 1603); 1608 und 1618 kaiserlicher Gesandter in Konstantinopel; um 1612/21 Oberstlandjägermeister für Österreich unter der Enns; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; um 1621 auch Kämmerer des Erzherzogs Karl von Österreich (1590-1624).

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N. N. von Herberstein (5)

Anm.: Angehöriger des steirisch-österreichischen Adelsgeschlechts; 1620 Hauptmann der niederösterreichischen Stände in der Schlacht am Weißen Berg.
N. N. von Herberstein (6)

Anm.: Angehöriger des steirisch-österreichischen Adelsgeschlechts.
N. N. von Herberstein (7)

Anm.: Angehöriger des steirisch-österreichischen Adelsgeschlechts.
Bernhardin von Herberstein

geb. 1566
gest. 1624
Anm.: Sohn des steirischen Landeshauptmanns Georg von Herberstein (1529-1586); Konversion zum katholischden Glauben; 1591-1595 bayerischer Hofrat; seit 1595 Kämmerer, Geheimer Rat und Oberstallmeister des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); 1619-1622 kaiserlicher Obersthofmarschall.

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Gotthard von Herberstein

geb. 1590
gest. 1625
Anm.: Sohn des Ruprecht von Herberstein (gest. 1612); seit 1624 kaiserlicher Kämmerer.
Johann Leonhard von Herberstein

geb. 1581
Anm.: Sohn des Oberstallmeisters Georg Ruprecht von Herberstein (gest. 1612); seit 1621 kaiserlicher Kämmerer.
N. N. von Heusenstamm (1)
N. N. von Heißenstein (1)

Anm.: Um 1621/22 verheiratete Angehörige des österreichischen Adelsgeschlechts.
Marquard von Hodenberg

geb. 1563
gest. 1629
Anm.: Sohn des Celler Statthalters Christoph von Hodenberg (1520-1588); herzoglicher Rat und Hofrichter in Celle; 1621 braunschweigisch-lüneburgischer Gesandter in Wien; seit 1623 Landdrost von Grubenhagen sowie Berghauptmann in Clausthal.

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N. N. Hoffmann von Grünbühel

Anm.: Um 1621 verheiratete Angehörige des steirischen Adelsgeschlechts.
N. N. von Hofkirchen (11)

Anm.: Angehöriger des niederösterreichischen Adelsgeschlechts.
Georg Andreas von Hofkirchen

geb. 1562
gest. 1623
Anm.: Sohn des Wilhelm von Hofkirchen (1529-1584); 1599-1607 kaiserlicher Obrist; Kämmerer und Hofkriegsrat unter Kaiser Matthias (1557-1619); 1619/20 General-Landobrist der österreichischen Ständetruppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); 1620 Ächtung, Enteignung und Emigration.
Margaretha von Hofkirchen
Geburtsname: Margaretha von Losenstein

Anm.: Tochter des Dietmar von Losenstein (1510-1577); seit 1588 Ehe mit Georg Andreas von Hofkirchen (1562-1623).
(Johann) Ulrich von Hofkirchen

geb. 1596
Anm.: Sohn des Wolfgang von Hofkirchen (1555-1611).
Graf Johann Balthasar von Hoyos

geb. 1583
gest. 1632
Anm.: Sohn des Ludwig Gomez von Hoyos (1551-1606); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; seit 1626 Landmarschall von Niederösterreich; 1628 Erhebung in den Grafenstand.

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Andreas Izdenczi
Izdenczi András

Anm.: Ungarischer Adliger; kaiserlicher Hauptmann (1621) und Obristleutnant (1635).
Eva Jörger von Tollet
Geburtsname: Eva von Hofkirchen

gest. 1653
Anm.: Tochter des Georg Andreas von Hofkirchen (1562-1623); dritte Gemahlin des Hans Helfreich Jörger von Tollet (1594-1655).
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Matthias
König Matthias II. von Böhmen
König Matthias II. von Ungarn
Erzherzog Matthias von Österreich

geb. 1557
gest. 1619
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Maximilian II. (1527-1576); 1593–1608 Statthalter von Niederösterreich; ab 1608 regierender Erzherzog von Österreich; 1608–1618 König von Ungarn; 1611–1617 König von Böhmen; seit 1612 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Rudolf II.
König Rudolf II. von Böhmen
König Rudolf II. von Ungarn
Erzherzog Rudolf V. von Österreich

geb. 1552
gest. 1612
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Maximilian II. (1527-1576); 1571–1576 Statthalter von Niederösterreich; 1572–1608 König von Ungarn; 1575–1611 König von Böhmen; 1576–1608 regierender Erzherzog von Österreich; seit 1576 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1578 Ritter des Hosenbandordens; seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Franz Christoph Khevenhüller

geb. 1588
gest. 1650
Anm.: Sohn des Grafen Bartholomäus Khevenhüller (1539-1613); um 1609 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1614 kaiserlicher Kämmerer; 1617-1631 kaiserlicher Gesandter in Madrid; seit 1621 Geheimer Rat; 1631-1646 Obersthofmeister der Königin bzw. Kaiserin Maria Anna (1606-1646); ab 1623 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Hanns Jakob Khiesel von Kaltenbrunn
Graf Hanns Jakob von Gottschee

geb. 1565
gest. 1638
Anm.: Sohn des Johann Khiesel von Kaltenbrunn (1530-1591); um 1601 Konversion zum katholischen Glauben; Kämmerer und Hofkriegsrat des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); 1616-1619 kaiserlicher Oberststallmeister; seit 1620 Oberstkämmerer; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Wenzel Kinsky von Wchinitz und Tettau
Václav Kinský z Vchynic a Tetova

geb. 1572
gest. 1626
Anm.: Sohn des Johann d. Ä. Kinsky von Wchinitz und Tettau (1536-1590); ab 1596 Kämmerer und Rat des Königs Matthias von Ungarn; seit 1621 kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ludwig von Königsberg

geb. 1577
gest. 1628
Anm.: Sohn des Erasmus von Königsberg (1543-1588); ab 1596 niederösterreichischer Hofkammerrat; seit 1621 kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Ernst von Kollonitsch

geb. 1582
gest. 1638
Anm.: Sohn des Georg Seifried von Kollonitsch (1537-1599); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; seit 1620 kaiserlicher Obrist; ab 1621 Festungskommandant von Komorn (Komárno); 1623 Konversion zum katholischen Glauben; 1637 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johann Georg von Kollonitsch

geb. ca. 1570
gest. 1636
Anm.: Sohn des Georg Seifried von Kollonitsch (1537-1599); 1603 Vorschneider von Kaiser Rudolf II. (1552-1612); nach 1620 braunschweigischer Obrist und Generaladjutant.
Sabina Eleonora von Kollonitsch
Geburtsname: Sabina Eleonora von Sonderndorf

geb. ca. 1590
gest. 1622
Anm.: Tochter des Heinrich Hannibal von Sonderndorf (1557-1592); seit 1607 Ehe mit Ernst von Kollonitsch (1582-1638).
Seifried von Kollonitsch

geb. 1572
gest. 1624
Anm.: Sohn des Georg Seifried von Kollonitsch (1537-1599); kaiserlicher Generalfeldwachtmeister (1601), Oberst an der bergstädtischen Grenze (1603) und Feldmarschall (1621); seit 1622 kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Jakob von Kuefstein

geb. 1577
gest. 1633
Anm.: Sohn des Johann Georg von Kuefstein (1536-1603); ca. 1619/20 Generalproviantmeister der niederösterreichischen Stände; ab 1620 kaiserlicher Obrist; 1621 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1622 kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Johann Ludwig von Kuefstein

geb. 1582
gest. 1656
Anm.: Sohn des Johann Georg von Kuefstein (1536-1603); 1620-1627 niederösterreichischer Regimentsrat; ab 1623 kaiserlicher Kämmerer; 1627 Konversion zum katholischen Glauben; 1628/29 kaiserlicher Botschafter in Konstantinopel; seit 1630 Landeshauptmann von Oberösterreich; 1634 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Fürst Gundaker von Liechtenstein

geb. 1580
gest. 1658
Anm.: Sohn des Hartmann von Liechtenstein (1544-1585); ab 1599 kaiserlicher Kämmerer; 1602 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1606 Hofkammerrat; 1615/16 und 1619-1623 Hofkammerpräsident; ab 1621 Geheimer Rat; 1624-1626 Obersthofmeister; 1623 Erhebung in den Fürstenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Karl von Liechtenstein
Herzog Karl von Schlesien-Troppau
Herzog Karl von Schlesien-Jägerndorf

geb. 1569
gest. 1627
Anm.: Sohn des Hartmann von Liechtenstein (1544-1585); 1599 Konversion zum katholischen Glauben; 1604-1606 Landeshauptmann von Mähren; 1606/07 kaiserlicher Obersthofmeister; 1608 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1614 Herzog von Schlesien-Troppau; 1620 Generalbevollmächtigter von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1622 Statthalter und Vizekönig von Böhmen, Herzog von Schlesien-Jägerndorf und Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Fürstin Polyxena von Lobkowitz
Fürstin Polyxena z Lobkovic
Polyxena Popel von Lobkowitz
Polyxena Popel z Lobkovic
Polyxena von Rosenberg
Polyxena z Rožmberka
Geburtsname: Polyxena von Pernstein
Geburtsname: Polyxena z Pernštejna

geb. 1567
gest. 1642
Anm.: Tochter des böhmischen Oberstkanzlers Wratislaw von Pernstein (1530-1582); 1587-1592 erste Ehe mit Wilhelm von Rosenberg (1535-1592); 1603-1628 zweite Ehe mit Sidonius Adalbert Popel von Lobkowitz (1568-1628).

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Sidonius Adalbert von Lobkowitz
Fürst Zdeněk Vojtěch z Lobkovic
Sidonius Adalbert Popel von Lobkowitz
Zdeněk Vojtěch Popel z Lobkovic

geb. 1568
gest. 1628
Anm.: Sohn des Ladislaus Popel von Lobkowitz (1501-1584); 1591-1599 Reichshofrat; 1599-1619 und ab 1620 böhmischer Oberstkanzler; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1624 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1620 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Charles-Bonaventure de Longueval
Comte Charles-Bonaventure de Buquoy

geb. 1571
gest. 1621
Anm.: Sohn des Maximilien de Longueval, Baron de Vaux, ab 1580 Comte de Buquoy (1537-1581); seit 1580 Comte de Buquoy; spanischer Obrist (1597), Generalwachtmeister (1600) und Generalfeldzeugmeister (1602) in den Niederlanden; ab 1606 königlicher Kriegsrat; seit 1613 Grand-bailli der Grafschaft Hennegau; kaiserlicher Obrist-Feldgeneral (1614), Feldmarschall (1618), Generalobristleutnant (1619) und Generalobrist der Kavallerie (1620); ab 1620 kaiserlicher Kämmerer; seit 1613 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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N. N. von Losenstein (1)

Anm.: Österreichischer Adliger; um 1621 kaiserlicher Obristleutnant.
N. N. von Losenstein (4)

Anm.: Um 1621 verheiratete Angehörige des österreichischen Adelsgeschlechts.
Georg Christoph von Losenstein

geb. 1589
gest. 1622
Anm.: Sohn des Reichshofrats Georg Achaz von Losenstein (1545-1597); seit 1618 Wirklicher Kämmerer Kaiser Ferdinands II.
Gräfin Maria Anna Franziska von Losenstein
Geburtsname: Gräfin Maria Anna Franziska von Mansfeld-Vorderort

geb. 1608
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1576-1644); 1627-1653 Ehe mit Graf Georg Achaz von Losenstein (1597-1653).
Graf Wolfgang Sigmund von Losenstein

geb. 1567
gest. 1626
Anm.: Sohn des Dietmar von Losenstein (gest. 1577); ab 1612 Obersthofmarschall; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1621 Konversion zum katholischen Glauben; 1623 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Franz von Magnis
Francesco de Magni

geb. 1598
gest. 1652
Anm.: Sohn des kaiserlichen Geheimen Rates Konstantin von Magnis (1539-1606); ab 1620 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Obrist (1622) und Feldmarschalleutnant (1644); seit 1637 Hofkriegsrat; 1640/41 Landeshauptmann von Mähren; 1646-1649 Landeshauptmann von Schlesien-Oppeln-Ratibor; ab 1649 Oberstlandrichter für Mähren; Erhebung in den Freiherren- (1622) und Grafenstand (1629).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Bruno von Mansfeld-Vorderort

geb. 1576
gest. 1644
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); um 1600 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1603 kaiserlicher Kriegsrat; seit 1607 Kämmerer des Erzherzogs Matthias von Österreich (1557-1619); 1615-1619 kaiserlicher Trabantenhauptmann; 1620-1637 Oberststallmeister und Oberstjägermeister von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1637 kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Gräfin Maria von Mansfeld-Vorderort
Maria von Pernstein
Maria z Pernštejna
Geburtsname: Maria Manrique de Lara y Mendoza

geb. ca. 1570
gest. 1636
Anm.: Tochter des Juan Manrique de Lara y Mendoza (1536-1593); 1587-1597 erste Ehe mit Johann von Pernstein (1561-1597); seit 1608 zweite Ehe mit Graf Bruno von Mansfeld-Vorderort (1576-1644).
Pietro de' Medici

geb. 1592
gest. 1654
Anm.: Illegitimer Sohn des Pietro de' Medici (1554-1604); ab 1614 Kämmerer des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); 1619-1627 Gouverneur von Livorno; seit 1637 Generalkapitän der toskanischen Kavallerie.
Graf Leonhard Helfried von Meggau

geb. 1577
gest. 1644
Anm.: Sohn des Ferdinand Helfried von Meggau (gest. 1585); ab 1600 niederösterreichischer Regimentsrat; 1612-1619 Oberstkämmerer und 1617-1619 Obersthofmeister von Kaiser Matthias (1557-1619); seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1621–1626 Statthalter von Niederösterreich; 1626-1637 Obersthofmeister von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1637 Geheimer Rat; 1619 Erhebung in den Grafenstand; seit 1622 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Erhard Friedrich von Mörsperg

geb. 1592
gest. nach 1649
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Mörsperg (gest. 1626); seit 1618 kaiserlicher Kämmerer.
Graf Julius Neidhart von Mörsperg

geb. 1590
gest. 1642
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Mörsperg (gest. 1626); ab 1615 kaiserlicher Kämmerer; seit 1620 Reichshofrat; Vizelandeshauptmann der Steiermark; ab 1637 Geheimer Rat; 1632 Erhebung in den Grafenstand.

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Ludwig von Mollart

geb. ca. 1575
gest. 1623
Anm.: Sohn des Peter von Mollart (1515-1576); zunächst in kaiserlichen Kriegsdiensten; 1603-1618 Geheimer Rat des Erzherzogs Maximilian von Österreich (1558-1618); ab 1613 kaiserlicher Kämmerer; 1618/19 Gesandtschaftsreise an die Hohe Pforte; seit 1621 Hofkriegsrat.
Conte Ernesto Montecuccoli

geb. 1582
gest. 1633
Anm.: Sohn des Conte Alfonso Montecuccoli (1546-1607); ab 1602 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zunächst als Hauptmann der Leibgarde des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637), dann als Obristleutnant, Obrist (1620-1622 und seit 1626), Generalfeldwachtmeister (1630) und Feldzeugmeister (1632); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND
Erzherzog Karl von Österreich
Bischof Karl von Breslau
Bischof Karl von Brixen

geb. 1590
gest. 1624
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); Domherr in Salzburg (1602), Passau (1603), Trient (1606), Brixen (1606–1613), Breslau (1608) und Köln (1618); ab 1608 Bischof von Breslau; seit 1613 Bischof von Brixen; ab 1619 Hochmeister des Deutschen Ordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Erzherzog Leopold von Österreich
Bischof Leopold von Passau
Bischof Leopold von Straßburg

geb. 1586
gest. 1632
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); 1598-1625 Bischof von Passau; 1599 Koadjutor und 1607-1626 Bischof von Straßburg; 1619-1623 Statthalter (Gubernator) von Tirol und Vorderösterreich; ab 1623 regierender Landesfürst von Tirol; seit 1626 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Markgraf Matthias von Österreich

geb. 1594
gest. 1626
Anm.: Unehelicher Sohn von Kaiser Rudolf II. (1552-1612); ab 1606 legitimierter Markgraf von Österreich; kaiserlicher Hauptmann (1616/17) und Obrist (1622); seit 1618 kaiserlicher Kämmerer; vgl. Christian Sapper: Kinder des Geblüts. Die Bastarde Kaiser Rudolfs II., in: Mitteilungen des Österreichischen Staatsarchivs 47 (1999), S. 29 und 44–92.
Rudolf von Paar

geb. 1577
gest. 1638
Anm.: Sohn des Johann Baptist von Paar (gest. 1592); erzherzoglicher Kämmerer und Geheimer Rat in Innerösterreich; 1619/20 kaiserlicher Oberststallmeister; seit 1622 General an der kroatischen Militärgrenze in Karlovac; ab 1626 Großprior des Malteserordens in Böhmen, Österreich, der Steiermark, Kärnten und Krain; seit 1637 kaiserlicher Obersthofpostmeister; vgl. Robert Laurentius Dauber: Johanniter-Malteser-Ritter unter kaiserlichen Fahnen 1523-1918, Gnas 2007, S. 86f.
N. N. Pálffy von Erdőd
Erdődi Pálffy N. N.

Anm.: Angehöriger der ungarischen Magnatenfamilie.
Graf Johann Pálffy von Erdőd
Erdődi Pálffy János (Gróf)

geb. 1588
gest. 1646
Anm.: Sohn des ungarischen Magnaten Nikolaus Pálffy (1552-1600); ab 1618 kaiserlicher Kämmerer; um 1621 kaiserlicher Obrist; seit 1626 Obergespan und Burghauptmann von Preßburg sowie ungarischer Kronhüter; später auch Obergespan von Komorn (Komárno); 1636 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Paul Pálffy von Erdőd
Erdődi Pálffy Pál (Gróf)

geb. 1592
gest. 1653
Anm.: Sohn des ungarischen Magnaten Nikolaus Pálffy (1552-1600); 1619-1621 und 1623/24 kaiserlicher Obrist; ab 1622 kaiserlicher Kämmerer; 1625-1646 Präsident der ungarischen Hofkammer; seit 1646 Obergespan und Burghauptmann von Preßburg sowie Geheimer Rat; ab 1649 Palatin von Ungarn; 1636 Erhebung in den Grafenstand; seit 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Stephan Pálffy von Erdőd
Erdődi Pálffy István (Gróf)

geb. 1586
gest. 1646
Anm.: Sohn des ungarischen Magnaten Nikolaus Pálffy (1552-1600); 1608-1625 Obergespan und Burghauptmann von Preßburg sowie ungarischer Kronhüter; seit 1624 kaiserlicher Kämmerer; 1626-1644 Kreisobrist jenseits der Donau und der bergstädtischen Grenze (in Neuhäusel); kaiserlicher Obrist (um 1632) und General der Kavallerie (1639); 1634 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
Papst Gregor XV.
Erzbischof Alessandro von Bologna
Alessandro Ludovisi

geb. 1554
gest. 1623
Anm.: Sohn des Pompeo Ludovisi (gest. 1565); 1599-1612 Auditor der Römischen Rota; 1612-1621 Erzbischof von Bologna; ab 1616 Kardinal; seit 1621 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Maria Paradeiser
Maria von Sonderndorf
Geburtsname: Maria von Sinzendorf

geb. nach 1563
Anm.: Tochter des Johann von Sinzendorf (1534-1594); 1585-1592 erste Ehe mit Heinrich Hannibal von Sonderndorf (1557-1592); 1593-1601 zweite Ehe mit Georg Paradeiser (gest. 1601).
Maximiliana Paradeiser

geb. nach 1593
Anm.: Tochter des Georg Paradeiser (gest. 1601).
Susanna Paradeiser

geb. nach 1593
Anm.: Tochter des Georg Paradeiser (gest. 1601).
Johann David Pecker von der Ehr

gest. 1659
Anm.: Sohn des Ritters Johann Wilhelm Pecker; kaiserlicher Hauptmann (1621), Obrist (1629) und Generalwachtmeister (1634); 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.
Wratislaw von Pernstein
Vratislav z Pernštejna

geb. 1530
gest. 1582
Anm.: Sohn des Johann von Pernstein (1487-1548); ab 1567 böhmischer Oberstkanzler; seit 1555 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Alexander Pestalozzi

geb. 1591
Anm.: Sohn des Chiavenner Großkaufmanns Paul Pestalozzi (gest. 1621); seit 1615 kaiserlicher Hofdiener; später Wiener Kaufmann sowie kaiserlicher Rat und Salzdirektor; Herr von Raggendorf; 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand.
Johann Anton Pestalozzi

geb. 1585
gest. 1631
Anm.: Sohn des Chiavenner Großkaufmanns Paul Pestalozzi (gest. 1621); seit 1615 kaiserlicher Diener; später Wiener Großhändler; Herr von Pötzleinsdorf, Kotting, Deutsch Broders, Ebreichsdorf und Ober-Sievering; 1629 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand.
Pfalzgraf Ruprecht von Pfalz-Simmern
Duke Rupert of Cumberland
Earl Rupert of Holderness

geb. 1619
gest. 1682
Anm.: Sohn des Kurfüsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1637/38 niederländischer Obrist; 1638-1641 in kaiserlicher Kriegsgefangenschaft; 1642-1646 Heerführer der Royalisten im englischen Bürgerkrieg; ab 1644 Duke of Cumberland und Earl of Holderness; 1647/48 französischer Maréchal de camp; 1648-1653 Admiral einer kleinen royalistischen Flotte, die 1651 zur Freibeuterei überging; 1653–1655 Master of the Horse; 1659 kaiserlicher Feldmarschalleutnant; 1660 Rückkehr nach England; seit 1662 Mitglied des Privy Council, des Foreign Affairs Committee und des Admirality Committee; ab 1668 Lord High Admiral; seit 1642 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz
Königin Elisabeth von Böhmen
Geburtsname: Prinzessin Elisabeth von England, Irland und Schottland

geb. 1596
gest. 1662
Anm.: Tochter des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England und Irland) (1566-1625); 1613-1632 Ehe mit Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Ascanio Pio di Savoia
Principe Ascanio di San Gregorio

geb. 1586
gest. 1649
Anm.: Sohn des Enea Pio di Savoia; ab 1617 Kämmerer von König bzw. Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1618 Dichter sowie Erfinder und Organisator höfischer Feste in Ferrara und Parma.

Weiterführende Informationen in der GND
Gundaker von Polheim

geb. 1575
gest. 1644
Anm.: Sohn des Ludwig von Polheim (1529-1608); ab 1609 niederösterreichischer Regimentsrat; 1612-1615 und 1622-1637 Reichshofrat; seit 1615 Hofkammerdirektor; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; seit 1620 Hofkammervizepräsident.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von Puchheim

Anm.: Angehöriger des österreichischen Adelsgeschlechts.
Comte Joachim de Quinsé

gest. 1659
Anm.: Französischer Baron; ca. 1620/22 kaiserlicher Rittmeister; 1627/28 Teilnahme an der Belagerung von La Rochelle; Gentilhomme ordinaire de la Chambre du Roi; 1628/29 französischer Abgesandter nach Nancy, München und an den Wiener Kaiserhof; danach in französischen Kriegsdiensten als Maître de champ, Maréchal de camp (1642) und Lieutenant-général (1650); zuletzt Botschafter in Madrid; 1629 Erhebung in den Grafenstand durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).
Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Christian I. von Sachsen

geb. 1560
gest. 1591
Anm.: Sohn des Kurfürsten August von Sachsen (1526-1586); seit 1586 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Johann Friedrich (der Großmütige) von Sachsen
Herzog Johann Friedrich I. (der Großmütige) von Sachsen

geb. 1503
gest. 1554
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann des Beständigen von Sachsen (1468-1532); 1532-1547 Kurfürst von Sachsen; 1547 Verlust der Kurwürde und bis 1552 kaiserlicher Gefangener; ab 1547 regierender ernestinischer Herzog von Sachsen (seit 1552 Residenz in Weimar).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Johann Ernst von Scherffenberg

geb. 1588
gest. 1662
Anm.: Sohn des Friedrich von Scherffenberg (1542-1609); kaiserlicher Obrist (1621/22 und 1625-1631) und Feldmarschallleutnant (1633); seit 1624 kaiserlicher Kämmerer; 1634/35 in Haft wegen des Verdachts einer hochverräterischen Verschwörung mit Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1583-1634).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Georg Ludwig von Schwarzenberg

geb. 1586
gest. 1646
Anm.: Sohn des Grafen Christoph von Schwarzenberg (1550-1596); 1599 Erhebung in den Grafenstand; ab 1606 erzherzoglicher Kämmerer in Graz; danach wiederholt Missionen als habsburgischer und kaiserlicher Diplomat; 1627-1631 Obersthofmarschall von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1631 Grenzobrist an der slawonischen Militärgrenze (Warasdin); 1636-1638 kaiserlicher Kroatenobrist; ab 1627 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Königin Maria Eleonora von Schweden
Geburtsname: Markgräfin Maria Eleonora von Brandenburg

geb. 1599
gest. 1655
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1620-1632 Ehe mit König Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632).

Weiterführende Informationen in der GND
Abraham Scultetus

geb. 1566
gest. 1624
Anm.: Geboren in Grünberg/Schlesien; Studium in Wittenberg (1588-1590) und Heidelberg (1590/91); ab 1595 Hofprediger an der Schlosskapelle in Heidelberg; 1600-1618 Visitator und Mitglied des Kirchenrats der Kurpfalz; 1615-1621 Hofprediger des Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1618 Promotion zum Dr. theol.; 1618-1621 Professor für Theologie in Heidelberg; 1621 Flucht mit dem "Winterkönig" aus Böhmen; seit 1622 Prediger an der Großen Kirche in Emden.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Philipp zu Solms-Lich

geb. 1569
gest. 1631
Anm.: Sohn des Grafen Ernst I. zu Solms-Lich (1527-1590); Teilnahme am Langen Türkenkrieg; Konversion zum katholischen Glauben; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer, Obrist und Trabantenhauptmann.
Gräfin Sabina zu Solms-Lich
Geburtsname: Sabina Popel von Lobkowitz
Geburtsname: Zbyňka Popel z Lobkovic

geb. 1583
gest. 1623
Anm.: Tochter des Ladislaw Popel von Lobkowitz (1537-1609); seit 1603 Ehe mit Graf Philipp zu Solms-Lich (1569-1631).
Hans Sebastian Spät

Anm.: 1620 Obrist der protestantischen niederösterreichischen und mährischen Stände; 1620 Ächtung und Enteignung; 1620-1622 kaiserlicher Obrist.
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Carlo Spinelli
Marchese Carlo d' Orsonuovo

geb. 1575
gest. 1633
Anm.: Sohn des neapolitanischen Adligen Piero Giovanni Spinelli (gest. 1596); spanischer Obrist (1614), Generalwachtmeister (1619) und Admiral (1630); ab 1621 kaiserlicher Kämmerer; seit 1623 Marchese d'Orsonuovo.
Ambrogio Spinola
Duca Ambrogio di Sesto
Marqués Ambrosio de Los Balbales

geb. 1569
gest. 1630
Anm.: Sohn des Filippo Spinola, Marchese di Sesto e Venafro; ab 1599 in spanischen Kriegsdiensten als Condottiere sowie Generalleutnant und Oberkommandant der Armee Spaniens in den Niederlanden (1604-1628); 1629/30 Gouverneur des Herzogtums Mailand; seit 1612 Duca di Sesto; ab 1621 Marqués de Los Balbases (Spanischer Grande); seit 1605 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von Stadl (1)

Anm.: Um 1621/22 junger Angehöriger des steirischen Adelsgeschlechts.
N. N. von Stadl (3)

Anm.: Um 1621/22 unverheiratete Angehörige des steirischen Adelsgeschlechts.
Arndt Gebhard (von) Stammer

geb. ca. 1585
gest. nach 1631
Anm.: Sohn des magdeburgischen Hofrats und Amtshauptmanns Arndt (von) Stammer (gest. 1626) in Querfurt; kaiserlicher Hauptmann (um 1621), Obristleutnant (um 1625) und Obrist (um 1631); Verfasser eines Berichts über seine Orientreise (1614-1616).

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. von Starhemberg (1)

Anm.: Um 1621/22 junger Angehöriger des österreichischen Adelsgeschlechts.
Georg Ludwig von Starhemberg

geb. 1602
gest. 1651
Anm.: Sohn des Ludwig von Starhemberg (1564-1620); bald nach 1620 Konversion zum katholischen Glauben; bis 1624 Kämmerer des Erzherzogs Erzherzogs Karl von Österreich (1590-1624); ab 1637 Landeshauptmann der schlesischen Fürstentümer Schweidnitz und Jauer; seit 1643 kaiserlicher Kämmerer; vgl. Johann Schwerdling: Geschichte des [...] Hauses Starhemberg, Linz 1830, S. 238.

Weiterführende Informationen in der GND
Ludwig von Starhemberg

geb. 1564
gest. 1620
Anm.: Sohn des Rüdiger von Starhemberg (1534-1582); seit 1595 Burggraf von Steyr; kaiserlicher Kämmerer und Hofkammerdirektor unter Kaiser Matthias (1557-1619); 1620 Ächtung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; vgl. Johann Schwerdling: Geschichte des [...] Hauses Starhemberg, Linz 1830, S. 199-205.

Weiterführende Informationen in der GND
Martin von Starhemberg

geb. 1566
gest. 1620
Anm.: Sohn des Rüdiger von Starhemberg (1534-1582); ab 1594 Kämmerer des Erzherzogs Matthias von Österreich (1557-1619); seit 1609 niederösterreichischer Regimentsrat; 1620 Ächtung wegen Teilnahme am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand; vgl. Johann Schwerdling: Geschichte des [...] Hauses Starhemberg, Linz 1830, S. 206f.

Weiterführende Informationen in der GND
Paul Jakob von Starhemberg

geb. 1560
gest. 1635
Anm.: Sohn des Rüdiger von Starhemberg (1534-1582); Geheimer Rat und Kämmerer von Kaiser Matthias (1557-1619); seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1620-1622 und 1628-1633 niederösterreichischer Herrenstandsverordneter; vgl. Johann Schwerdling: Geschichte des [...] Hauses Starhemberg, Linz 1830, S. 190-194.

Weiterführende Informationen in der GND
Sidonia von Starhemberg
Geburtsname: Sidonia von Sonderndorf

geb. ca. 1572
gest. nach 1635
Anm.: Tochter des Heinrich Hannibal von Sonderndorf (1557-1592); 1602-1620 Ehe mit Martin von Starhemberg (1566-1620).
N. N. Straßburg (1)

Anm.: Sohn des N. N. Straßburg (2); früher Student am Zerbster Gymnasium Illustre.
N. N. Straßburg (2)

Anm.: Angeblich Kanzler des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591).
N. N. von Stubenberg (3)

Anm.: Um 1621/22 unverheiratete Angehörige des steirischen Adelsgeschlechts.
Graf N. N. Tarnowski

Anm.: Polnischer Adliger; ca. 1591/92 Kriegsdienst unter Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); um 1621 kaiserlicher Obrist.
N. N. Teufel von Guntersdorf (1)

Anm.: Um 1621/22 verheiratete Angehörige des niederösterreichischen Adelsgeschlechts.
N. N. Teufel von Guntersdorf (2)

Anm.: Um 1621/22 unverheiratete Tochter der niederösterreichischen Adligen N. N. Teufel von Guntersdorf (1).
Georg Teufel von Guntersdorf

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Michael Teufel von Guntersdorf (1557-1590); ab 1604 niederösterreichischer Regimentsrat; danach Konversion zum katholischen Glauben; seit 1611 kaiserlicher Kämmerer; 1620-1640 Vizestatthalter und ab 1640 Statthalter von Niederösterreich.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Christoph Teufel von Guntersdorf

geb. 1567
gest. 1624
Anm.: Sohn des Christoph Teufel von Guntersdorf (gest. 1570); 1587-1591 Orientreise, über die er einen Bericht verfasste (gedruckt 1598); danach Konversion zum katholischen Glauben; ab 1607 Hofkammerrat; seit 1620 kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Karl Teufel von Guntersdorf

geb. 1556
gest. 1634
Anm.: Sohn des Andreas Teufel von Guntersdorf (1522-1592); Erbherr auf Enzersdorf an der Fischa und Bockfließ; seit 1620 kaiserlicher Kämmerer.
Graf Heinrich Matthias von Thurn
Graf Jindřich Matyáš z Thurnu

geb. 1567
gest. 1640
Anm.: Sohn des Grafen Franz von Thurn (1509-1586); ab 1588 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Hauptmann (1595), Obristleutnant (1598) und Obrist (1601-1605); seit 1601 Hofkriegsrat; ab 1609 einer der Führer der protestantischen böhmischen Stände; 1611-1617 und 1619/20 Burggraf von Karlstein; 1618-1620 Generalleutnant bzw. Generalfeldmarschall des Ständeheeres; danach Ächtung, Enteignung und Emigration; 1621-1624 Fortsetzung des Krieges gegen die Habsburger unter Gabriel Bethlen, Fürst von Siebenbürgen (1580-1629); 1625 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1625-1627 venezianischer General; 1627 dänischer Feldmarschall; 1629-1635 schwedischer Generalleutnant.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Veit Heinrich von Thurn
Graf Vít Jindřich z Thurnu

geb. ca. 1590
gest. 1635
Anm.: Sohn des Grafen Hieronymus Wenzel von Thurn (ca. 1565-1613) auf Wostitz/Südmähren; seit 1618 Kämmerer von König Ferdinand II. (1578-1637); 1619/20 Beteiligung am böhmischen Ständeaufstand; danach Ächtung und Enteignung, jedoch spätestens 1626 begnadigt.
Stanislaus Thurzo von Bethlendorf
Bethlenfalvi Thurzó Szaniszló

geb. 1576
gest. 1625
Anm.: Sohn des Alexander Thurzo von Bethlendorf (gest. 1594); Teilnahme am Langen Türkenkrieg; ab 1622 kaiserlicher Kämmerer; seit 1622 Palatin von Ungarn.

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Adam von Traun

geb. 1593
gest. 1632
Anm.: Sohn des Otto Bernhard von Traun (gest. 1605); ca. 1619/20 Generalwachtmeister der niederösterreichischen Stände; kaiserlicher Obrist (1620-1622) und Generalwachtmeister (1631); seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632 Tod als schwedischer Kriegsgefangener.
Sigmund Adam von Traun

geb. 1573
gest. 1637
Anm.: Sohn des Johann Bernhard von Traun (1546-1583); 1617-1623 Verordneter des niederösterreichischen Herrenstands; ab 1620 kaiserlicher Kämmerer; um 1630 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1632 Landmarschall und Generallandobrist von Niederösterreich.

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Graf Sigmund Friedrich von Trauttmansdorff

geb. 1571
gest. 1631
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); um 1600 Konversion zum katholischen Glauben; 1603-1630 Grenzobrist an der slawonischen Militärgrenze (Warasdin); 1607-1612 Hofkriegsrat; erzherzoglicher Kämmerer und Schlosshauptmann in Graz; seit 1615 innerösterreichischer Geheimer Rat; 1623 Erhebung in den Grafenstand.

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Georg Erasmus von Tschernembl

geb. 1567
gest. 1626
Anm.: Sohn des Hans von Tschernembl (1536-1605); 1598-1604 und 1617-1620 Herrenstandsverordneter in Oberösterreich; ab 1608 einer der radikalen Wortführer des Adelsprotestantismus in Österreich ob der Enns; 1619/20 intensive Beteiligung am böhmisch-österreichischen Ständeaufstand (u. a. als Kriegsrat); danach Flucht, Ächtung und Enteignung; Exil in der Oberpfalz, in Vaihingen und seit 1622 in Genf.

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Hans Helfried von Tschernembl

geb. 1598
gest. 1624
Anm.: Sohn des Georg Erasmus von Tschernembl (1567-1626).
Johann Ludwig von Ulm

geb. 1567
gest. 1627
Anm.: Sohn des schwäbischen Ritters Johann Kaspar von Ulm (gest. 1610); 1590-1593 Assessor am Reichskammergericht; 1593-1603 Reichshofrat; 1603-1623 kaiserlicher Geheimer Rat; 1612-1623 Reichsvizekanzler; 1613 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Maria Sidonia von Unverzagt
Geburtsname: Maria Sidonia von Starhemberg

geb. 1606
gest. 1667
Anm.: Tochter des Martin von Starhemberg (1566-1620); 1620-1627 kaiserliche Hofdame; 1627-1657 Ehe mit Wolfgang Christoph von Unverzagt (1600-1657).
Felipe Emmanuel Vélez de Guevara y Tassis

gest. 1642
Anm.: Sohn des Íñigo d. Ä. Vélez de Guevara y Tassis, Conde de Oñate (1572-1644); spanischer Obrist.
Íñigo d. Ä. Vélez de Guevara y Tassis
Conde Íñigo d. Ä. de Oñate
Conde Íñigo d. Ä. de Villamediana

geb. 1572
gest. 1644
Anm.: Sohn des Pedro Vélez de Guevara, Señor de Salinillas (gest. 1581); Oberkämmerer des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); 1603-1613 spanischer Gesandter in Savoyen; 1616-1625 und 1633-1637 außerordentlicher spanischer Botschafter am Wiener Kaiserhof; ab 1622 Conde de Oñate und Conde de Villamediana; 1626-1629 spanischer Botschafter in Rom; seit 1633 Consejero de estado; ab 1638 Presidente del Consejo de Órdenes.

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Graf Guillermo Verdugo

geb. 1578
gest. 1629
Anm.: Sohn des Francisco Verdugo (1537-1595); spanischer und kaiserlicher Obrist; ab 1612 Kriegsrat in Brüssel und Gubernator von Geldern; 1620 Gefangennahme des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in der Schlacht am Weißen Berg; seit 1621 kaiserlicher Kämmerer; ab 1623 Generalgouverneur der eroberten Unterpfalz (Rheinpfalz); 1628 Erhebung in den Grafenstand.

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Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1588
gest. 1635
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1617 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen; 1631-1633 württembergischer Regent für seinen Neffen Eberhard III. (1614-1674); seit 1634 Exil nach Straßburg.

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Herzog Ulrich von Württemberg
Graf Eitel Heinrich von Württemberg-Mömpelgard

geb. 1487
gest. 1550
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich von Württemberg-Mömpelgard (1448-1519); 1493 Firmung und Umbenennung von Eitel Heinrich in Ulrich; 1498-1519 (bis 1503 unter Vormundschaft) und seit 1534 regierender Herzog von Württemberg.

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Gaspar Zapena

geb. ca. 1545/46
gest. 1600
Anm.: Spanischer Leutnant (1591) und Obrist (1597).
Anhalt, Fürstentum
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Böhmen, Königreich
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Braunschweig und Lüneburg, Herzogtum
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Anm.: Die Teilfürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel, Lüneburg, Calenberg und Grubenhagen umfassendes Gesamtterritorium der welfischen Herzöge.
Brünn (Brno)
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Den Haag ('s-Gravenhage)
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Donau, Fluss
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England, Königreich
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Frankreich, Königreich
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Heidelberg
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Hernals
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Innsbruck
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Krim, Khanat
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Mähren, Markgrafschaft
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Niederlausitz, Markgrafschaft
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Nieuwpoort
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Oberlausitz, Markgrafschaft
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Österreich unter der Enns (Niederösterreich), Erzherzogtum
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Prag (Praha)
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Rakonitz (Rakovník)
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Regensburg
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Schlesien, Herzogtum
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Schweden, Königreich
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Sizilien (Sicilia), Insel
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Slawonien
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Spanien, Königreich
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Ungarn, Königreich
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Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
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Weißer Berg (Bílá hora)
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Wien
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Wiener Neustadt
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Böhmen, Stände
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Confoederatio Bohemica (Böhmische Konföderation)
Anm.: 1619/20 bestehende Union der protestantischen Stände von Böhmen, Schlesien, Mähren, Ober- und Niederlausitz.
Franziskaner (Ordo Fratrum Minorum)
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Gymnasium Illustre Zerbst
Anm.: Im Jahr 1582 gegründete höhere Landesschule für das gesamte Fürstentum Anhalt.
Mähren, Landstände
Niederösterreich (Österreich unter der Enns), Landstände