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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: August 1623


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. III, fol. 73v-91v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. August 1623
Padua
  • Einnahme von Arznei
  • Besuche durch den Sprachlehrer Morello, Dr. Adriaan van den Spiegel, den Tanzmeister Piccot und den Bereiter Jean Simon
  • Kriegsnachrichten
02. August 1623
Padua
  • Krankhafter Anfall
  • Mitteilung an den venezianischen Capitano Zaccharia Sagredo
  • Nachrichten
  • Besuche durch Rudolf Eusebius von Froberg und Morello
03. August 1623
Padua
  • Schröpfen
  • Spiel
  • Lektüre
  • Gespräche mit den Bediensteten und Dr. Spiegel
04. August 1623
Padua
  • Fieber
  • Einlauf
05. August 1623
Padua
  • Einnahme von Arznei
  • Zeitvertreib
  • Schwindel und Kopfschmerzen
06. August 1623
Padua
  • Fieber
  • Besuche durch Morello und Dr. Spiegel
07. August 1623
Padua
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Vater Christian I. soll sich dem Kaiser stellen
08. August 1623
Padua
  • Fieber
  • Einnahme von Arznei
09. August 1623
Padua
  • Einnahme eines Abführmittels
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
10. August 1623
Padua
  • Fieber
  • Korrespondenz
11. August 1623
Padua
  • Einnahme von Arznei
  • Vierundzwanzigster Geburtstag
  • Lektüre
  • Korrespondenz
12. August 1623
Padua
  • Fieber
13. August 1623
Padua
  • Gebet und Lektüre
  • Besuch durch Dr. Spiegel
  • Verhalten als Kranker
  • Korrespondenz
14. August 1623
Padua
  • Kriegsnachrichten von der Schlacht bei Stadtlohn
  • Verstoß gegen Fastengebot
15. August 1623
Padua
  • Einnahme von Arznei
  • Gesundheitliche Besserung
16. August 1623
Padua
  • Fieber
  • Starker Seegang um Venedig
17. August 1623
Padua
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Gestrige Erschießung eines Zabarella
18. August 1623
Padua
  • Einnahme von Arznei
  • Essen dunkler Weintrauben
19. August 1623
Padua
  • Essen von Weintrauben und Pfirsichen
  • Zweifel an der Niederlage des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel bei Stadtlohn
20. August 1623
Padua
  • Beschenkung durch Dr. Spiegel mit einer rote Weintraube
  • Sehr große Weinreben am Gardasee
21. August 1623
Padua
  • Besuch durch Dr. Spiegel
  • Gebet und Lektüre
  • Korrespondenz
22. August 1623
Padua
  • Spanischer Sprachunterricht mit Morello
  • Zweimaliger Besuch durch Dr. Spiegel
  • Lektüre
  • Erlernen des Formens mit Wachs
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
23. August 1623
Padua
  • Besuche durch Dr. Spiegel und Morello
  • Korrespondenz
  • Lesen
  • Anleitung zum Formen mit Wachs
24. August 1623
Padua
  • Einnahme von Arznei
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Verzögerung der Dogenwahl in Venedig
  • Zweimaliger Besuch durch Dr. Spiegel
25. August 1623
Padua
  • Besuche durch Dr. Spiegel, Morello und den Wachsbildhauer
  • Spanischunterricht
  • Korrespondenz
  • Lesen
26. August 1623
Padua
  • Besuche durch Dr. Spiegel, Morello und den Wachsbildhauer
  • Lektüre
  • Frische Butter
  • Kriegsnachrichten
27. August 1623
Padua → Stra → Dolo → Oriago Di Mira → Lizza Fusina → Venedig
  • Spanische Sprachübung mit Morello
  • Reise nach Venedig
  • Unterwegs Besichtigung des Gartens von Giulio Contarini in Stra
  • Korrespondenz
28. August 1623
Venedig → Murano → Venedig → Malamocco → Venedig
  • Rundgang durch Murano
  • Rückkehr nach Venedig
  • Besichtigung der Kirche San Zanipolo
  • Ausflug nach Malamocco
  • Beschreibung der Schiffe im dortigen Hafen
  • Korrespondenz
29. August 1623
Venedig
  • Korrespondenz
  • Besuch durch den Obristen Durant
  • Wahl von Francesco Contarini zum neuen Dogen
  • Palazzi
  • Besichtigung des Benediktinerklosters San Giorgio Maggiore
  • Beschreibung der Gondeln
  • Kirche San Sepolcro
  • Besuch eines Kapuzinerklosters
  • Jubelfeier für Contarini
  • Besichtigung der Rialtobrücke
30. August 1623
Venedig
  • "Krönung" des Contarini
  • Domschatz von San Marco
  • Besuch einer griechisch-orthodoxen Kirche
  • In Venedig lebende Angehörige fremder Nationen
  • Besichtigung des Markusdoms
  • Rundgang durch das Arsenal
  • Beschreibung einiger Galeeren
  • Abendliches Salutschießen für Contarini
31. August 1623
Venedig
  • Gottesdienst zur Amtseinführung von Contarini
  • Liturgie der griechisch-orthodoxen Kirche
  • Besteigung des Turmes von San Marco
  • Besuch des türkischen Handelshauses
  • Kleidung der in Venedig lebenden Nationen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Zwei venezianische Volksfeste
  • Besichtigung der Kirche Santa Maria a torno und eines Benediktinerklosters
  • Ballspiel
  • Ankunft von Bruder Ernst
  • Abendlicher Besuch durch denselben
|| [[Handschrift: 73v]]

Freitag den 1. ⁄ 11. Augustj.


Etwas eingenommen.


Der Morell, (Doctor Spiegel z 3 mal) der || [[Handschrift: 74r]]
Tanzmeister vndt der Bereiter
haben mich besucht.


Zeitung daß der Graff von Turn mit
60000 Mann eingefallen vndt der
Marggraf Hans Georg, das herzog-
thumb Jägerndorff, wieder einzu-
nehmen baldt folgen werde.

Samstag den 2. ⁄ 12. Augustj.


Meinen paroxismum gar starck bekommen,
vmb 16 vhr, das ist vmb eylf zu Mittag
nach deütscher iziger zeit. Die kälte
hat eine stunde gewehret, die hize
biß in die nacht.


Durch Doctor Spiegeln dem Capitaneo auf die
gestrigen communicirten zeitungen die mey-
nigen mittgetheilet, welches in der stille
wol abgegangen.


Der herzog von Venedig Priulj, ist gestern
vmb 18 vhren todes verfahren.


Der neẅe Consulier ein herr von Frey
<Fraw>berg hat mich heütte morgends besucht
vndt der Morell.

|| [[Handschrift: 74v]]

Sonntag den 3. ⁄ 13. Augustj.


Hab ich mich müßen schröpfen laßen,
welches ich zuvorn nie gethan.


Ein wenig gespielet.


Jn einem buch Admiranda Nilj
genannt welches Wendelinus ge-
macht mir etwas vorlesen laßen.


Conversirt etcetera mit meinen leütten
Vndt Doctor Spiegeln, wie gewöhnlich. perge

Montag 4. ⁄ 14. August


Hab ich das fieber sehr starck beynebens
großer Mattigkeit gehabt. Es hat vmb halber
15 angefangen.


Ein klistier, gebraucht gegen abends.

Dienstag den 5. ⁄ 15. August


Etwaß eingenommen.


Conversirt. Gelesen wiewol wenig,
vndt darff ich wegen Schwindels vndt
hauptwehes, nicht lang auf bleiben.

|| [[Handschrift: 75r]]

Mittwoch den 6. ⁄ 16. August


Das fieber wieder gehabt, vndt es ist
eine tertiana producta, ein verlängert
drey tägicht fieber, dann es sonsten so lange
nicht wehren sollte, vndt die allerersten
fünf tage, ist es eine febris continua
gewesen.


<Morell hat mich besucht, dann des Doctor Spiegels visite<a> ist ordinaria.>

Donnerstag den 7. ⁄ 17. August


Die zeitungen gelesen von des Türcken einfall
in Polen vndt besorglich in Schlesien, deßgleichen
von den empörungen in Vngern, vngewißheit
herzog Christians accommodation. perge


Schreiben von Meiner gnädigen herzlieb(st)en FrauMutter, von
Henrich Börstel vndt Johann Löben ent-
pfangen. Mein gnädiger herzlieber hervatter ligt noch
am podagra darnieder. Will bruder Ernst baldt her-
schicken. Der kleine bruder Friedrich ist gesundt vndt
mit den kleinen schwesterlein allda. Herzog Christian
ligt an der Weser, vndt Tilly nicht weit darvon.
Dennemarck kömpt auch darzu, haben noch wenig <einander> gethan.


Herrvatter soll sich dem Kayser stellen vndt hat noch
kein sicher gelaidt.

|| [[Handschrift: 75v]]


Vom Antoninj ein schreiben entpfangen,
Meiner gnädigen herzlieb(st)en FrawMutter wieder ge-
schrieben durch eines andern handt.

Freitag den 8. ⁄ 18. August


Das fieber wieder gehabt, von 14
vhren an. Rosenzucker als eine artz-
ney, eingenommen.

Samstag den 9. ⁄ 19. Augustj.


Etwas zum purgieren eingenommen.


An den Antoninj geantwortett.


Zeitung daß herzog Christian den Tilly, mit verlust,
4 mille Mann geschlagen.
Daß der Kayser kranck.
Die vngern mit Bethlen Gabor aufrührisch.
Die Tattern durch Polen in Schlesien fallen werden.
Der anstandt zwischen Schweden vndt Polen
auf ein Jahr lang gemacht. perge

|| [[Handschrift: 76r]]

Padua.
Sonntag den 10. ⁄ 20. Augustj.


Das fieber gar gelinde gehabt.


vom Antoninj abermal ein schreiben
entpfangen.

Montag 11. ⁄ 21. Augustj.


Artzney eingenommen.


Jch bin numehr 24 iahr alt, heütte geworden.


Die Admiranda Nilj so mir der
Wendelinus zugeschickt, durchblettert.


An den Antoninj geantwortett. et cetera

[Dienstag, 12. August]


Dienstag <den 12. ⁄ 22. August> Heütte, Gott lob, hat mich das
fieber gar schlechtlich angegriffen, vndt
ich habe keine kälte gespüret, <aber das haüptwehe ist noch vorhanden.>

Mittwoch den 13. ⁄ 23. August


Wie gewöhnlich, das gebeht halten vndt mir
etwas vorlesen laßen. So hat mich der Doctor
Spiegel besucht, vndt heütte als den 20sten, tag
in acht genommen.

|| [[Handschrift: 76v]]


Jch habe mich wie ich pflege in abwesen-
heit des Medicj, gar vnordentlich ge-
halten, vndt an stadt daß ich sonsten allzu-
viel gesotten oder roh waßers zu
trincken pflege hab ich heütte etzliche
pfirschen gegeßen.


Vom Alvise Secchini ein alt antwortt, schreiben,
beynebens mündlichem bericht, durch
Doctor Spiegelln entpfangen.
<Aloyse Secchinj, ein kaufmann von Venedig, de nostre religion.>

Donnerstag den 14. ⁄ 24. August


Die avisen haben gebracht, daß herzog Christian
vom Tilly biß auffs haüpt geschlagen
worden, vndt bey 6000 Mann, darunter
den Graffen von Stirumb <vndt zwey herzoge von Saxen> verlohren, ein
3000 gefangene darunter der iunge
Graf von Turn vndt Rheingraffe, etcetera
ein 16 stück geschütz vndt meistes
bagage auch 14 fahnen. Der herzog von Wey-
mar soll tödtlich verwundet seyn.


An stadt daß ich fasten sollen <biß zu abends>, hab ich einen hauffen
<frische> feigen, vndt brodt gegeßen, auch waßer getruncken.

|| [[Handschrift: 77r]]

Padua. Freitag den 15. ⁄ 25. August


Artzney eingenommen.


Mich Gott Lob, beßer anfangen zu befinden,
vndt ordentlicher zu halten.

Samstag den 16. ⁄ 26. August


Bin ich auß dem bett aufgestanden wie-
wol ich eine kleine anregung zum fieber
gehabt.


<Das Meer ist so vngestümm gewesen, daß man von venedig hieher nicht kommen können.>

Sonntag den 17. ⁄ 27. August


Zeitung daß mehr, als ein halb dutzent Cardi-
näle todtkranck seyn.


Daß sie mit der wahl des herzogs zu Vene-
dig auch noch nicht eines werden können.


Die Niederlage herzog Christians, continuirt,
doch nicht so hefftig. Jtem der anzug des von
Jägerndorffs vndt Graffen von Turns mit
Tattern vndt vngern. perge Jtem, daß der Kayser
alle Evangelische auß Wien, vndt
Oesterreich, vertreibet.

|| [[Handschrift: 77v]]


Padua Von Pöblitzen ein schreiben entpfangen.


Gestern ist ein Zabarella erschoßen
worden.

Montag den 18. ⁄ 28. Augustj.


Artzney gebraucht.


<Frische> Weinbeerlein oder schwarze rosinlein
gegeßen, wie sie am stamm wachsen.
Sie seyndt röter als wann sie
gedörret seyndt. Haben einen
süßen geschmack, vndt sonst
schlechtlich vndterschieden von andern
<Mußkateller>weintrauben, als daß sie etwas kleiner,
<vndt keine kern haben.>

Dienstag den 19. ⁄ 29. August


Der großen weintrauben daumens dick
heütte, vndt die tage vnwißendt des Doctors gegeßen[,]
Jtem der großen pfirschen mit roten kern.


Es will die zeitung, mit hertzog Christians
niederlage, noch zweiffelhaftig gemacht werden[.]

Mittwoch den 20. ⁄ 30. August


Es hat mir Doctor Spiegel eine rote weintraube || [[Handschrift: 78r]]
verehrt, gar eines lieblichen sonderlichen geschmacks
welche 4 pfundt gewogen. Das erste gewächs
soll auß Egypten kommen.


Sonsten sagt man das am lago di Garda trauben
zu 23 pfundt gewachsen, welches schier denen
im gelobten lande gleich sein würde.
<Nota Bene[:] Es ist falsch dann wir es darnach allda anders befunden, <es müsste denn absonderlich geschehen sein.>>

Donnerstag den 21. ⁄ 31. Augustj.


Doctor Spiegel hat mich noch immer besucht.


Nach gehaltenem gebeht, vndt lection in
der Bibel, in dem Melleficio Historico,
vndt der Arte Militare des Savorgnano
gelesen.


Brieffe an herrvattern, schwester Eleonore
vndt fräulein Sybille, an Fürst Ludwigen, Henrich
vndt Adolff Börstelln, den Antoninj,
dem Obersten Pöbliz geschrieben.


Ein schreiben, von Adolff Börstelln, entpfangen.

Freitag den 22. August ⁄ 1. September


Mit dem Morell wieder etwas in der Spannischen
sprache gevbet.


Doctor Spiegel wie noch ordinarie zwey mal bey
mir gewesen.


Jm Melleficio Historico vndt Savorgnano gelesen.

|| [[Handschrift: 78v]]


Padoua. Die formen, früchte in wachs zu gießen, zu
lernen, angefangen. etcetera etcetera etcetera etcetera etcetera


Zeitung daß der Graff von Turn, vndt Marg-
graf von Jägerndorff, mit 60 mille Türcken vndt
Tattern, in Polen eingefallen, bey 100 mille stück
viehes sonderlich pferde beütte gemacht, vndt
wegen innheimischer vneinigkeit des Königes
vndt der Stände, keinen wiederstandt gefun-
den. Wollen nach Schlesien zu. etcetera


Jtem: das die Evangelischen von Wien alle
vertrieben werden.


Das in herzog Christians niederlage nur
1500 Mann geblieben, 6 mille aber gefangen
worden, deren alsobaldt 4 mille sich vnter-
halten laßen, welches einer verrähterey,
nicht vnähnlich, siehet.


Das die heyrath, zwischen Engellandt,
vndt Spannien, noch fortgehen soll.

Samstag den 23. August ⁄ 2. September


Doctor Spiegel, frühe kommen, vndt auch nachmittags.


Nach dem Morgengebeht der Morell.


Von Antoninj schreiben entpfangen.

|| [[Handschrift: 79r]]


Nachmittags gelesen.


Es ist der Wachsposierer zu mir kommen
mir die formen zu lernen wie man früchte
gießen soll, aber weder gestern noch
heütte hat es ihme recht angehen wollen.

Sonntag den 24. August ⁄ 3. September


Artzney eingenommen.


Zeitung daß der Türckische Kayser 50 mille Mann,
wieder den Rebellischen Bassa von
Balsera ins feldt zu ziehen, aufgemahnet.


Daß der König in Franckreich alle galleren
vndt gallionen so er wieder Rochelle
gebraucht abgefodert[!], vndt wiederumb
nach Marseille geschickt, wie auch, den
großen gallion von Malta, welcher im zu
rück fahren nach anheimbs, an zwey En-
gelländische kriegsschiff soll kommen seyn, vndt
dieweil es nacht gewesen, haben sie beyder-
seits einander vor Corsaren angesehen,
vndt starck zusammen gestoßen, daß vnter
andern 3 Ritter von Malta, vndt ez-
liche Engelländer geblieben.


Sonst sollen die Corsaren noch starck streiffen,
vndt die galleren von Biserta nicht bekommen || [[Handschrift: 79v]]
worden seyn, wie man lezmals geschrieben.


Der Printz Philibert von Savoye, Vice-
in Siclien vndt Spannischer Admiral
zur See, soll 30 galleren von Messina in
Levante einen streiff zu thun, außgeschickt
haben.


Es seyndt bey ein halb duzent Cardinäle
<vndt mehr,> zu Rom gestorben<kranck worden, theils gestorben.> Soll daher kommen, dieweil
sie in vergangener großen hitze, im concla-
vi bey des Pabsts wahl, so dumpficht, ver-
sperret gewesen, vndt mit eiß das
trincken, vndt das gemach külen laßen,
<auch der vnmäßige zorn, vndt Neidt darzu kommen.>


Die venezianer können sich noch nicht, des
herzogs wahl halben, dieweil ihrer etliche
solche vorwenden, endtschließen, wiewol der
Raht, die 41, so den herzog machen sollen,
zu eylen, angetrieben.


Doctor Spiegel, hat mich, wie er pfleget, zwey-
mal, besucht.

[Montag, 25. August]


Montag den 25. August ⁄ 4. September Jst nach dem Doctor || [[Handschrift: 80r]]
Padua. Spiegel vndt gehaltenem Täglichem
gebeht, der Morell zu mir kommen.


Nachmittags, des Morells lection vorge-
nommen vndt Spannisches argument gemacht. perge


Der Wachsposierer zu mir gekommen.


An den Antoninj geschrieben.


Gelesen perge

Dienstag den 26. August ⁄ 5. September


Doctor Spiegel, zwey mal wie gewöhnlich.


Morell.


Der Wachsposierer, mit den formen.


Jm Mellificio Historico vndt Savorgnano
gelesen.


Es ist mir frische Butter, auf die weyse,
wie man sie in Deütschlandt macht,
vndt eben so gut, welches eine selzam-
keit alhier ist, verehrt worden.


Es ist noch gewiß daß die Tattern in
Polen eingefallen vndt viel
viehes auch menschen endtführet.

|| [[Handschrift: 80v]]

Venedig.
Mittwoch den 27. August ⁄ 6. September


Nach dem gebeht, frühestück, vndt
exercitio des Morells, nach Venedig
gezogen.


welsche Meilenm.
Erstlich auff Stra
ein flecken, allda wir den schönen
garten, vndt gang, von sehr großen
Citronaten (Cedrara) des Julio
Contarinj gesehen.
5
Von Stra auff Dolo 5
Von Dolo auf Oriago
biß dahin vorzeiten die See gegangen.
5
Von Oriago auf Lezafusina 5
Von Lezafusina zu waßer nach Venedig
allda ich schreiben von Meinem gnädigen herzlieben herren-
vatter vndt FrauMutter entpfangen.
5

Donnerstag den 28. August ⁄ 7. September


Die gläser zu Muran besehen, man arbeitet
aber izo nicht in den glaßhütten.


Jtem: das lusthauß vndt garten zu Muran des
Procurators Cornaro.


Jtem: Eines andern Cornaro pallatium daselbst.


Von dannen wieder nach venedig, allda || [[Handschrift: 81r]]
wir auch heütte früehe die kirche, Sankt Giovanni
Paolo besehen. Jst ein schön gebeü, mit vielen
altarn vndt Capellen auch Marmel gezieret.
Darinnen vndter andern das monumentum
des herzogs Leonardj Lauredanj sehwürdig.
Jtem die zwey bildnüße zu pferde von
Metall, des Nicolo Vrsini, vndt Leonar-
do Ponte, FeldtObersten, vndt andere begräb-
nüße. Vor der kirchen, stehet des Barto-
lomeo Coglione auch venezianischen FeldtOber-
stens, bildnüß, von Metall zu pferde.


Nachmittags, hinauß nach Malamocco ge-
fahren. Jst ein städtlein auf dem lido gelegen.
Hat ein Castell darbey. Allda, ist auch
ein port, oder Meerhafen, wannen<wo die> großen
schiffe liegen, derer wir etzliche besehen, als
ein lastschiff, auß Hollandt, der wallfisch
genennet, darauf ein 18 oder 20 stück gewesen.
Jtem ein venedisch kriegesschiff der große
Delfin auf welchem in die 30 stücke an izo,
wann es aber Seefährtig, wol 40 hat.
Es ist ein hüpsch schiff, ordentlich mit <3> bödem[!],
vndt vnten, noch einem last bodem[!], wol versehen,
vndt sonsten wol bewehret. Soll innerhalb 14
tagen, naher Cypern vndt Syrien ablauffen. || [[Handschrift: 81v]]
Venetia Sonsten hat es wenig schiffe an itzo alhier,
vndt seindt mehrentheils außen. So liegen
auch die meisten großen schiffe, wie man vnß
berichtet, al lio, e porto, dellj doj castellj.


An Fürst Ludwigen geschrieben.

Freitag den 29. August ⁄ 8. September


An herrvattern vndt FrauMuttern
geschrieben.


Der Oberste Durant hat mich besucht.


Es ist gestriges abends, ein Contarinj,
procurator, dj Sankt Marco, zum hertzog,
erwehlet worden, dieweil sich der pro-
curator Nany, vndt Barbaro <Es seindt auch noch mehr competitoren, als man hat gesagt von einem Legge, vndt einem Veniero etcetera gewesen.> nicht ver-
gleichen können.


Heütte, haben wir nachmittags, des Procu-
rators Legge, pallast, besichtiget, welcher
feine zimmer vndt Saal hat, auch gemälde,
vndt ander haußgerähte, neben einem garten.
Des Grimanj, Cornaro, Foscarinj, vndt anderer
mehr, herrliche palläste, so auf dem großen
Canal, gebawet seindt, haben wir nicht || [[Handschrift: 82r]]
können die besichtigung erlangen, dieweil
allzuviel Frawenzimmer darinnen wohnhafft.


Von dannen, ge zu des Soranzo pallast
welcher verschloßen, also daß wir abziehen müßen.
vndt darfür Sankt Georgio Maggior eines
von den stadtlichsten vndt schönsten Benedicti-
ner klöstern in Jtalien, besichtiget. Es lieget
in dem theil der stadt das man Giudecca
heißet, vndt ist ein großer breiter canal
der Canal della Giudecca, also daß es
heütte nicht allzu sicher wegen des vnge-
witters <mit der gondell> hinüber zu fahren gewesen.
Die gondolen seyndt kleine scharff zuge-
spizte schifflein, in der mitten bedeckt
vndt doch so breit das zwey personen ge-
mächlich neben einander sizen können,
darnach in die länge auf ieglicher seytte
ein drey personen, also daß ein 6[,] ein 7[,]
ein 8 wol sich darauf bequemen können.
Vorn vndt hinden seyndt sie an den spizen
mit eysen beschlagen, vndt in der mitte
v mit schwarzem tuch bedeckt. Sie seindt
alle in einer größe, vndt dörfen vermö-
ge der gesetze nicht größer noch stadtlicher
zugerichtet werden. Es soll ihrer vber
die 10 mille in der stadt haben, vndt was venedische || [[Handschrift: 82v]]
Edelleüte seindt, die haben alle ihre abson-
derliche gondelen, aber sonst, findet man derer
zur genüge an allen Canälen.


Obgedachtes Sankt Georgio, ist eine sehr schöne
vndt stadtliche kirche von der<m> herrschafft<hertzog>
<Sebastiano> Giany, erbauet, mit Cuppole[,] schönen altaren
vndt gemälden, auf die art wie Santa Justi-
na zu Padua.


Das kloster ist auch wol sehwürdig, dann
es treffliche[,] schöne vndt hohe creütz-
gänge hat, ein höffe oder drey inn-
wendig, ein schön groß refectorium,
vndt ein gemahlt kunst stück darinnen,
von der hochzeit zu Cana in Galilea.1
Die Mönche haben vnß gar höflich entpfangen,
vndt einen trunck bringen laßen.
Dieweil sie etwas von meiner person inne
worden, haben sie mir auch die Sacristey
(darinnen stadtliche gestickte Meßge-
wandt mit erhabenem golde auf gülde-
nem stück vndt perlen) vndt ihr heylig-
thumb, welches sie argentaria genennet,
sehen laßen.


Dieses silberwerck, seyndt köpfe von
Sankt Jörgen, vom Sankt Stefano, Sankt Eusta- || [[Handschrift: 83r]]
chio, Sankt Felice vndt andern mehr, in
silber ein ieglicher eingefaßt. Jtem ein
arm vom Sankt Eustachio, ein arm von Sancta Lucia,
bischofshüte, mit edelgesteinen versezt,
andere viel gebeine in silber eingefaßt,
vnten in demselben schranck, seindt Sacra-
menthaüßlein[,] stadtliche leüchter[,] becken[,]
rauchfäßer vndt dergleichen alles von silber,
also das der ganze schranck, wol etwas
werth mag seyn.


Der garten ist schön, nicht so sehr, wegen s der
gewächs, die er in sich hat, als eines schönen
langen ganges halben, zu ende deßelbigen,
es ein schön außehen aufs Meer hinauß,
vndt auch auf die stadt zu, hat.


Sonsten ist der eine von obgemeldten dreyen
höffen, auch ein kleiner garten, vndt hat
etzliche Cypreßenbaüme, sonderlich in der
mitten einen schönen breiten, mit lorber
vmbzaünet.


Die Jnsel darauf Sankt Georgio Maggior lieget,
ist ihrer<m> vermelden nach, die größeste in Venedig
vndt hat 4 welscher meilen im vmbkreiß.


Es seindt 60 Mönche darinnen mehren theils vene-
dische Edelleüte, 30 diener in Mönchsröcken gekleidet,
vndt sonst in allem ein 100 Maüler die da eßen. perge
Sie seindt vber die maßen reich.

|| [[Handschrift: 83v]]


Von Sankt Georgio, nach einem kirchlein, da-
rinnen das Heilige grab, abgehauen, in der größe,
wie des herren Christi grab seyn soll.


Von dannen nach den Capuzinern, einer
kirchen, so in pestilenzzeiten, von der herr-
schafft erbauet worden. Jst gar ein fein
gebeüde.


Das kloster aber ist gar schlecht, wie der
armen Capuziner ihre klöster zu seyn
pflegen, vndt es hat ein 100 Mönch darinnen.
Sollen sich alle von Allmosen nähren.


Ein gemahlt, Marienbildt, stehet an der
treppe, wann man hinauff, zu den zellen
gehet, das schätzet man gar hoch.


Von den Capuzinern au nach pi dem Marx-
platz zu, piazza di Sankt Marco, allda ein
großes Jubilieren vndt frolocken vnterm
volck gewesen, von wegen des neẅer-
wöhlten hertzogs Simon Contarinj, <welchen man auß seinem hause da die procuratorj di Sankt Marco zu wohnen pflegen, ins pallazzo della Signoria getragen, dann er ein procurator di Sankt Marco, gewesen, vndt auf diese würde, am wenigsten gedacht, sonst ein frommer Mann.>welchen
sie auffm Seßel offentlich getragen
, vndt
brodt vnter das volck geworfen worden.


Nach dem wir auf dem schönen platze, eine
weile spatziret, seindt wir darnach nach
ponte Rialto, der weit berühmbten brücke || [[Handschrift: 84r]]
wegen des schwibbogens vber den großen canal
vndt stadtlichen fundaments, zu gangen, vndt
also wieder nach vnserer herberge all'A-
quila nera.


Die piazza di Sankt Marco ist anders wo be-
schrieben worden.


Abends hat man dem neẅerwöhlten her-
tzog, zu ehren starck geschoßen.

Samstag den 30. August ⁄ 9. September


Haben wir morgens früeh, einen standt <oben auf der Marxkirchen> eingenommen, den neẅerwöhlten herzog,
Francesco Contarinj, vber den platz
<di Sankt Marco,> tragen zu sehen, v<w>elches auf einem Seßel
geschehen, vndt zwey Senatores in rohten
röcken saßen neben ihm, <das eine war sein bruder, der ander sein Neff nipote,> einer stundt
hinder ihm, vndt sie warfen geldt, auß,
vnter das volck, welches hauffenweyse
herumb war, darnach wurde er, in einem
gange <auffm Palazzo della Signoria>, bey Sankt Marx kirchen gekrönet, dahin
wir, wegen des gedrenges, nicht kommen
können.


Baldt darnach, hat man vns, den schatz gezeiget,
zu Sankt Marco, in der kirchen, welcher sehr stadtlich, || [[Handschrift: 84v]]
vnter andern:
Ein groß gefäß von granaten.
Eines von Agata.
Eines von Calcedonien.
Eine schale von einem großmächtigen Türkiß.
Ein eymerlein von granaten.
Ein schön außgearbeitet crucifix von
goldt vndt edelgesteinen.
Ein stück von einer perlen in goldt gefaßt
so groß als ein <klein> hünerey.
Ein demantring, auf 10 mille kronen werth
geschätzet, so König Henricus 3. auß
Franckreich hineyn verehret. Die venezia-
ner haben ihn laßen in eine güldene
lilie, das Französische wapen einfaßen.
Ein corno oder herzogliche krone,
mit stadtlichen edelgesteinen vnter an-
dern einem spizigem demant, einem car-
funckel von hohem werth, <wegen seiner farbe,> auch allerley
andern stadtlichen edelgesteinen <vndt perlen> gezieret.
Zwey große carfunckel, so groß als hüner-
eyer von vnsäglichem werth.
Zwey einhörner, von dem Männlin vndt weiblin.
Zwelff sehr stadtliche bruststücke von goldt,
vndt schönen edelgesteinen vndt perlen, || [[Handschrift: 85r]]
Venedig welche, als die venezianer Constantinopel
eingenommen, in der eroberung bekommen worden,
vndt haben der <Orientalischen> Kayserin ihre iungfrawen, auf
hohen festen, solche bruststücke tragen müßen.
Ein stadtlicher Saphir in goldt eingefaßt.
Viel andere schöne sachen mehr, von goldt vndt
edelgesteinen, auch die krone auß Candia.
Zwey venezianische edelleütte haben vns,
den schatz gezeiget, vndt wir haben,
müßen vnsere wehren, im eingang,
der schatzkammer ablegen.


Von dannen zu der Griechen, kirche, gegangen,
darinnen keine geschnitzte, aber wol ge-
mahlte bilder, <Nota Bene[:] Sie sagen, sie haben, die geschnitzten bilder, zum vndterscheidt der heydenschafft, abgeschafft.> darinnen<vndt> ihnen die freyheit
ihrer Religion zugelaßen wirdt, vndt sie er-
kennen <auch> keinen andern Pabst, als den patriar-
chen von Constantinopel. Es wohnen ihrer
gar viel in Candia, vndt sonsten in der herr-
schafft gebieth, gegen Griechenlandt zu. Es
sollen ihrer alhier in die 6000 wohnen. Sonsten
hat es auch viel andere frembde nationen nicht
allein von Franzosen[,] Deütschen vndt Welschen,
sondern auch Sclavoniern, Albanesern, <Juden auß ponente vndt Levante, Persianer,> Türcken, vndt
Armeniern, welche letzten Christen seyn, vndt auch ein
kirchlein, alhier, haben. perge


Nachmittags || [[Handschrift: 85v]]
Die weitberühmbte kirche, zu Sankt Marco,
ist außwendig mit cuppole vielen Marmel-
seülen, darunter auch welche von Serpentin
vndt Porphir, gezieret. Oben auff, den
cuppole mit welchen es gebauet, vndt
sonsten mit bley gedeckt. Vberm <dem einen> Thor
stehen 4 nach der kunst gegoßene pferde
von Metall. Diese sollen ezlicher mey-
nung nach von Fridrich Barbarossa vmb
des eydes willen auß der kirchen einen stall
zu machen, (welches dahin nach der gefängnüß
seines Sohns gemiltert worden) dahin gege-
ben sein worden. Andere sagen sie seyen
von Constantinopel kommen, vndt habe
sie noch Kayser Constantinus sch hauen laßen.
Jnnwendig ist die decke an der kirchen
gantz vergüldet, vom Mosaischem bildt-
werck opera Mosaica, einer kostbahren
von steinlein zusammengesezter arbeit, vndt
kunst so nun zu vnsern zeiten verloren, ge-
zieret, vndt mit Marmelsteinen gepflaß-
tert. Diese kirche war<ist> die haüptkirche
alhier, vndt wirdt<ligt> Sankt Marcj leichnam
<den sie vor> dieser Stadt patron halten, vndt den löẅen || [[Handschrift: 86r]]
im wapen führen, darinnen begraben. Diesem
Evangelisten zu ehren, ist auch die kirche,
als welche <vor> eine von den schönesten in Europa
gehalten wirdt, erbauet worden.


Jn hohen festen vndt processionen wirdt obge-
melter schatz, auf den großen altar ge-
sezt, daß ihn, iederhmänniglich, sehen kan, aber
sonsten ist es gar schweer zu deßen besich-
tigung, als nur vornehmen personen, zu
gelangen.


Nachmittags das Arsenal oder zeüghauß, so vor
anderthalb iahren zu einer Jnsel gemacht worden,
besichtiget. Jm vorüberfahren vorhero erstlich,
daß hauß darinnen die bißkotten, auf die
schiffe gebacken werden, besehen. Seyndt 44 öffen,
vndt kan täglich in iedem offen ein Stöer bißkotten
seyndt 127 pfundt, gebacken werden, vndt solches
durch eytel deütsche, welcher zu zeiten wann es
in vollem schwang zu 200 seyn sollen. Es war ein
großer vorrath von Meel vndt bißquit darinnen.


Eine gallere so stets vorm Marxplatz in dem
waßer ligt, vndt voller Sclaven ist beschauet,
es werden auch die angehenden Sclaven darauff
gleichsam einer schule gevbet.


Das Arsenal hat drey welscher meilen im vmbfang,
vndt mit einer guten starcken mawer vmbgeben. || [[Handschrift: 86v]]
Auf der mawer sindt etliche Thürne[!] allda
sie des nachts wacht halten.


Erstlich haben sie vns auf die rüstkammer
geführet, allda gewehr vollauff 50 galleren
außzurüsten, verstehe Mußketten[,] hellebarten,
picken, rüstungen, sturmhauben, g<p>antzer
vor die galleotten, flitschpfeil vndt bogen
vor das Griechische, vndt Sclavonische
kriegsvolck, vndter andern auch ein groß-
mächtig armbrust so vor alters an stadt des
geschüzes gebraucht worden mit eysernen
großen pfeilen wie halbe spieße.


Jn einem andern Saal, vor 6000 Mann zu
fuß, außrüstunge.


Weiter hinauff, Jm dritten armature di
rispetto, gewehr zun wann m<wann man> etwas mehr
müste darzu haber<n>, <auf die 100 galleren.>in allem in den drey
sälen auf 200 galleren außzurüsten.


Wei
Jn ein zeüghauß darinnen vber die 70 stück
geschütz aufs landt zu gebrauchen.


Ein ander zeüghauß mit vielen stücken zu
waßer zu gebrauchen.


Wiederumb eines zu landt.


Wieder eines zu waßer 50 galleren sechs
galleazzen zu armiren.


Drey kammeren oben auf darinnen auf 76 mille || [[Handschrift: 87r]]
Venedig Mann fußvolcks ihrem vermelden nach zu armiren,
darunter 26 mille picken alles in zimlicher feiner
ordnung.


Ein andere kammer<zeüghauß> 12 galleazzen außzurüsten,
150 biß auf 200 stück<Mann ia auch 300> bißweilen auf eine
galleazze.


Ein andere rüstkammer, 50 galleren zu armiren.


Ein zeüghauß darinnen die laden zun stücken
seyndt aufs landt.


Ein magasin von rädern zun stücken.


Ein großer vorrath von Salpeter, das
pulfer aber wirdt zu Lio gemacht.


Man hat vnß auch noch lange zuvor, das hauß
gezeiget darinnen die schifseile gemacht
werden, 175 klafter lang, vn<w>ir habens auf
484 schritt gemeßen.


Ein magasin, darinnen laden zun stücken
aufs waßer innen seyndt, vndt darinnen
ein groß kammerstück so vnter der erden in
abwerfung eines Castells in Candia gefunden
worden vndt voller güldenen vndt silbernen
müntz von Sankt Helena gewesen.


Nota Bene[:] Jn der obigen rüstkammer eine des Baiamonte
Tiepolo welcher sich zum Tyrannen alhier machen
wollen vndt ohngefehr von einem weibe mit einem
Stößel erworfen worden, seine rüstung gesehen. || [[Handschrift: 87v]]
Jtem die pistolen auf 500 Mann die er bey
sich zu ermordung der herrschafft gehabt vndt
ihre celaten vndt sebell. Nota: Alle die<ihre>
rüstungen so darbey haben nur eine arm-
schiene den lincken nemlich damit man es vnterm
Mantel desto weniger sehen mögen.


Jtem: des allerersten herzogs Giacopo Ziany2
welches geschlecht außgestorben vndt nicht
die Zane seyn, seine rüstung, als er
wieder Kayser Fridericum Barbarossam
der venediger General gewesen.


Das eyserne stirnblat des Bartolomeo
Cogliony seines pferdes.


Alte lederne sturmhauben so den schuß nicht
gehalten.


<Zwey>Ein altvätterische sättel darinnen man einen
kerl mit eysen einschließen kan.


Ein magasin darinnen 84 mille eyserne kugeln vndt
etliche panier die vom Türcken vor Lepanto
erobert worden, inmaßen wir auch in obgedachten
rüstkammern, <4> Fanò oder leüchten die die Türkischen
General geführet vndt ihnen damals abgenommen
worden gesehen.


Viel wust von holzwerck zu rudern <vndt mast beümen>, welches
mit großem vnkosten auß Dalmatia vndt Friul || [[Handschrift: 88r]]
Venedig. anhero geführt muß werden.


Von hier in die Schiffhaüser darinnen, ordina-
rie ein 200 stehen, vndt in die 250 galleren
vndt galleazzen stehen können.


Nota: vnter andern haben sie auf eine nit allzu
große gallere gezeiget vndt gesagt es wehren
44 mille eyserne nägel darauf.


Es arbeiten, in die 2000 personen täglich
im Arsenal, vndt kriegen 1500 venedische ducatj
alle tage zu lohn.


Es seyndt stetigs außen in die 40 galleren
an izo 37 vndt 4 galleazzen vnterm
Schiffobersten Bolegno den Golfo rein zu halten.
Wir haben eine galleazzea<zwey gallere> gesehen eine mit
64 rudern, vndt eine gallera bastarda mit
80 rudern wieder den Duc d'Ossuna vor
vier iahren erbauet.


Auf eine neẅerbaute galleazza oder gallera
grossa gestiegen, welche 40 stück führen soll[,]
44 schritt lang ist, vndt 22 kammern, auch
60 ruderbäncke hat. Eine galleazze zu
Von dannen erbauen vndt außzurüsten, soll
80 mille venedische Ducatj kosten, eine gallere 50 mille oder 60 mille. perge


Von dannen bey dem alten nichts geachten doch
schönem Bucintoro fürüber auf den neẅen,
welcher || [[Handschrift: 88v]]
welches zu vergülden 100 mille Zecchinj soll ge-
standen haben. Es ist 45 schritt lang, vndt
so groß wie eine galleazze, hat in dem
vntersten boden die ciurma vndt ruderbäncke.
Oben auff den siz vor den herzog vndt den
ganzen Senat wann sie in festo ascensionis
hinauß aufs Meer fahren sich mit demsel-
ben zu verloben zu anzeigung ihrer herrschafft.
Es seyndt allerhandt figuren von mancherley
sachen was einer dencken kan darinnen abge-
bildet,
<in holz geschnizt,> vndt vergüldet, auch des Scanderbegs
großes bildt, vndt männer den Sclavoniern
gleich die das hindertheil a<den himmel vberm siz> auf dem nacken
zu tragen scheinen. Der Marxloẅe darauf
eine Jungfrau <Justitia> sizet vndt ihn bändiget. Jn der
puppa oder hindertheil ist außwendig eben auf
die weyse die schlacht vor Lepanto abgebildet,
mit der vberschrifft: Sanguine parta.
Oben auf pflegt mans in obgedachtem fest mit
rotem atlaß zu bedecken, vndt innwen-
dig mit schönen Teppichen vndt vorhängen zu zieren.
An den seytten seyndt allerhandt meerfisch
die man nur erdencken möchte, abgebildet,
vndt wann diß schiff im Meer gehet siehet
man nichts, dann lauter goldt inn[-] vndt außwendig.

|| [[Handschrift: 89r]]


Venedig Von dannen zum ruderhauß auf 200 galleren
vorrath.


Bey den zeüghaüsern haben wir auch gar große
Ancker in menge gesehen, deßgleichen in die
12 gießhaüser zun stücken.


Von<m> ruderhauß ins seigelhauß allda die seigel
gemacht werden auf die galleren. Ein großer
vorrath ist darinnen von leinwandt vndt seigeln.
Nota Bene Jn zeüghaüser einem ein sehr großer
Mörsel vndt viel granaten.


Das letzte war der keller darinnen
guter wein, vndt den schifleüthen außgetheilet
wirdt. Man hat ihn vns auch zu kosten geben.


Jn summa dieses Arsenal wirdt für das
vornehmste in gantz Europa gehalten, vndt
ist einer <absonderlichen> stadt nicht vngleich, inmaßen wir
ein vier stunden zu besichtigung deßelben
zugebracht, vndt seindt doch nicht langsam <auch nicht in alle winckel>
gegangen.


Abends hat man wiederumb dem herzog zu
ehren starck geschoßen vndt freüdenfeẅer
gemacht.

[Sonntag, 31. August]


Sonntag den 31. August ⁄ 10. September[:] Auf der Marxkirchen zugesehen
wie der neẅe herzog, in der procession zur kirchen || [[Handschrift: 89v]]
gegangen.


Erstlich giengen etzliche Trummeln vndt
schalmeyen vorher, darnach Trummeter,
darnach die clerisey, darauf die Mönche
in ihrem ornat, wie auch der bischoff.
Hierauf folgete der herzog, in einem goldt-
gelben güldenem stück, vndt langem
Rock de an deßen schweif, drey kerl
getragen. Darnach der<ie> rahtsherren, alle
in schönen rohten röcken <mit rohten sammeten vmbschlägen (stole) vber die achsel>, theilß von damaß-
ken, theilß von atlaß, theilß von Ormesin,
bey die 150 in guter ordnung, zwey, vndt
zwey, welches sehr prächtig zu sehen.
Also kam der herzog auß seinem pallast
in Sankt Marx kirchen, sein Söhnlein gieng<ein büblein von ohngefehr 8 iahren gieng vor ihm her, das wirdt ballotino genennet, dieweil es im großen raht die ballotten<en> in die büchsen wirfft.> vor
ihm herb, vndt eben in solcher procession gieng
er nach gehaltener Meß vndt schönen
Musica wieder auß der kirchen in
den pallast, allda die Senatores abschiedt
von ihme genommen vndt <er hat> sich bedanckt
gegen einem ieglichen absonderlich.


Wir haben heütte morgen auch der Griechen
kirche vndt Ceremonien gesehen. Es ist eine || [[Handschrift: 90r]]
Venedig Meß in ihrer sprach. Sie singen auch psalmen
vndt behten alles in ihrer sprach. Machen creütze
auf Päbstisch, vndt consecriren die das brot,
in dem sie der meynung, der leib Christi sey
darinnen, doch brauchen sie den wein darzu.
Sie communiciren vnter beyderley gestallt,
aber nur auf hohen festen. Sonsten aber
nach der predigt, pflegen sie brot außzu-
theilen, einem ieglichen so darvon will <wanns auch schon ein frembder ist,> ein
stück, zu anzeigung der gemeinschafft der glieder
Christj, vndt liebe des nechsten. Solches brot
theilete der erzbischoff von Philadelphia
ein feiner alter Mann, auß. Philadelphia
ist eine von den sieben städten an welche Johan-
nes der Evangelist vndt Apostel die Offen-
bahrung geschrieben. Der größeste Jrr-
thumb den sie haben ist, daß sie glaüben der
Heilige Geist gehe nur allein vom vatter, nicht
aber vom Sohn auß. Jhre pfaffen oder priester
dörffen sich nur einmal verheyrathen. Jhre
Mönch aber nimmermehr, müßen auch immer-
zu fisch vndt zugemüse, <aber> kein fleisch eßen.


Wir seyndt auch auff den Marx thurn[!] gestiegen, alda
man die Stadt schön vbersehen kan, sonderlich weil
es klar wetter gewesen, vndt weit aufs Meer
hinauß. Es ist gar bequem hinauf zu steigen, || [[Handschrift: 90v]]
dann es keine treppen <hat>, sondern man gehet gleich
ebenes fußes, also daß man hinauf reytten
köndte.


Jn der Türcken hauß gegangen, allda sie ihre
waren haben vndt sonsten beynebens den Persia-
nern wohnen. Es ist wenig darinnen zu
sehen, dann ihre sachen zu ihrer ankunfft
gleich anfangs aufgekaufft werden. Doch
haben wir von einem Persianer, noch ein
hüpsch stück zarter lein wandt, von
baumwollen vmb<24 ellen,> vmb 15 Ducatj Venezianj
zu kauff bekommen. Sie bieten alsobaldt
ein ding, so theüer, als es werth ist, zancken
vndt fluchen nicht, wie wir, laßen sich auch
nichts abbrechen, vndt darff man sich nicht
leichtlich eines betrugs bey ihnen besorgen.
Wir hetten sie gern, eßen sehen, aber es war
noch nicht zeitt, vndt ist nichts anders, als daß
sie auf der erden creützweyse, die beine vber-
einander schlagen, vndt auf den versen, vmb
einen außgebreiteten Tebicht, darauf das eßen
stehet, herumb sitzen. Der vndterscheidt die na-
tionen zu kennen, bestehet darinnen, daß die
Türcken, gantz weiße bünde tragen, vndt ein || [[Handschrift: 91r]]
Venedig klein spitzlein darinnen von andern farben.
Die Persianer aber, tragen bundte bünde, von
mancherley farben. Die Armenier tragen blaue
bünde, bißweilen auch bundte aber nicht so plat
vndt so groß, wie der Persianer ihre. Die
Jehnigen, so gelbe bünde, alhier tragen, seyndt
Juden, welche von Constantinopell, vndt auß
Morgenlandt, kommen. Die Griechen gehen
gekleidet wie die Jtaliäner, doch tragen ihrer
viel lange schwarze röcke, theilß auch lang haar.


Zeitung das die Cardinäle zu Rom anfangen wieder
gesundt zu werden.


Das die Türcken im Königreich Napolj starck
streiffen.


Das die Toßcanischen galleren, die Türkische
Capitana auß Negroponte bestritten vndt
gewonnen, <nahe> bey die 200 Christen erlediget.


Das es zu Malta starck an der pest stirbet,
vndt zu Napolj an der petecchien.


Das der Türkische Kayser noch händel in Persien
hat mit dem Bassa von Balsera am Caspischen
Meer, welcher sich wieder ihn empöret, vndt
zum Persianer geschlagen.

|| [[Handschrift: 91v]]


Venedig. Nachmittags, dem fest des Toro, oder Ochsen-
hatz zugesehen, welches auf dem Marxplatz
beschehen, mit vndterschiedlichen Ochsen.
Deßgleichen il giogo delle pugne, allda
erstlich auf einer gemachten brücke,
die iungen, darnach erwachsene kerl,
einander weidlich ins gesicht gestoßen.


Von dannen die kirche Santa Maria a torno
<(darbey> ein Nonnenkloster<)> besichtiget, welche
zwar klein aber fein gebawet, vndt
an der decke vergüldet.


Hinüber alla Giudecca das Benedictiner
kloster Sankt Michel besichtiget. Jst wol
zu sehen, vndt ein schön gebeẅ, von einem
venezianischen Edelmann vndt courtisane aufgeführet.


Von hier auß ins ballhauß, welches alla funda-
menta nuove ist, vndt sehwürdig darinnen
gespielet.


Zeitung bekommen, daß mein bruder Fürst
Ernst, heütte zu Padoua angelanget.


Jre Liebden seindt noch diesen abendt, zu mir kommen.


Textapparat
a Streichung von "eine galleazze" wieder aufgehoben.
b Die Passage "vor ihm her" ist ebenfalls zu streichen.

Kommentar
1 Io 2,1-11.
2 Irrtum Christians II.: Der erste Doge der Familie Ziani hieß nicht Giacopo, sondern Sebastiano.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1623_08.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
abbrechen
abziehen, entziehen
Abwerfung
Abriss, Zerstörung
Accommodation
Anbequemung, Anpassung
Accommodation
Versorgung, Ausstattung
Accommodation
Vereinbarung, Vergleich, Abkommen
Agat
Achat
Anstand
Waffenstillstand
Anstand
Aufschub, Fristverlängerung
Armschiene
den Arm bedeckender Teil einer Rüstung
aufführen
errichten, aufbauen
aufführen
ins Amt einführen
Avis
Mitteilung, Nachricht, Zeitung
Ballhaus
für das Ballspiel errichtetes Gebäude
besorgen
befürchten, fürchten
besorglich
zu Besorgnis Anlass gebend, heikel, zu befürchtend
bestreiten
bekämpfen, bekriegen
Bruststück
mit Perlen und Edelsteinen besetzter Schmuck auf der Brust einer Frau
Bruststück
Brustharnisch
Celate
Sturmhaube
Citronat
Frucht einer Zitronenbaumart
Competitor
Mitbewerber, Konkurrent
Consulier (Consigliere)
Vorsitzender (wörtlich "Ratgeber") einer akademischen Nation an italienischen Universitäten
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Damask
Halbdamast (seidener Damast, der auf einer Seite schlicht gewebt ist)
ein
ungefähr
erledigen
befreien, freilassen
Flitschpfeil
Pfeil, der mit Hilfe eines Flitschbogens (kleiner Bogen oder Armbrust) abgeschossen wird
Fußvolk
sämtliche Soldaten zu Fuß (Infanterie) innerhalb eines Heeres
Galeazze
Galeasse (Ruderkriegsschiff)
Kammerstück
mörserartiges Geschütz zum Verschießen großer Steinkugeln
Lection
Verlesung, Vorlesen
Mörsel
Mörser (Steilfeuergeschütz zum Abschuss von Brand- und Sprengkugeln)
Ormesin
Tuch aus Seide (benannt nach der persischen Insel Hormus)
Petechie
Blutung aus den Kapillaren in die Haut oder Schleimhäute, die auf eine Störung der Blutstillung hinweist
Pfirsche
Pfirsich
Rosenzucker
weißer abgeklärter Zucker, der in Rosenwasser gekocht wird
Sakramenthaus
Kleinarchitektur innerhalb eines Kirchengebäudes, das zur Aufbewahrung der Hostien diente
Seigel
Segel
Stirnblatt
metallenes Blatt, das als Schmuck vor die Stirn des Pferdes gebunden ist
Stöer
Gewichtseinheit
Stück
Geschütz
Tatter
Tatar
Todes verfahren
sterben
Trommeter
Trompeter
ungefähr
zufällig
verehren
schenken
verehren
beschenken
Volk
Truppen
Wachsbossierer
Wachsbildhauer
Wehr
Waffe
Zeitung
Nachricht
Zugemüse
zum Fleisch hinzugegebene Speisen
Afrasiyab Pascha

gest. 1624
Anm.: Durch Ämterkauf seit 1612 Beylerbey (Provinzgouverneur) von Basra, der weitgehend unabhängig vom Sultan regierte; Begründer der Dynastie Al-Afrasiyab, die bis 1668 in Basra herrschte.
Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Agnes Magdalena von Anhalt-Bernburg

geb. 1612
gest. 1629
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Züchtige"); seit 1628 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Gräfin Anna von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg

geb. 1579
gest. 1624
Anm.: Tochter des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1595 Ehe mit Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Mutter Christians II.; 1617 Gründerin und Patronin der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Enthaltende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Alfonso Antonini

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Girolamo Antonini; seit 1616 in venezianischen Kriegsdiensten, um 1623 als Generalkommissar der Kavallerie in Dalmatien; außerdem Astronom und Mathematiker, der bei Galileo Galilei (1564-1642) studierte.
N. N. Barbaro

Anm.: Venezianischer Patrizier, der 1623 für das Amt des Dogen kandidiert haben soll.
Gabriel Bethlen
Bethlen Gábor
Fürst Gabriel von Siebenbürgen

geb. 1580
gest. 1629
Anm.: Sohn des ungarischen Reitergenerals Wolfgang (Farkas) Bethlen de Iktár (gest. 1590); seit 1613 Fürst von Siebenbürgen; 1619-1626 Anführer eines antihabsburgischen Aufstandes im königlichen Ungarn; 1620/21 gewählter König von Ungarn.

Weiterführende Informationen in der GND
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Bolegno

Anm.: Um 1623 venezianischer "Schiffoberst".
Markgraf Johann Georg von Brandenburg-Jägerndorf
Herzog Johann Georg von Schlesien-Jägerndorf
Administrator Johann Georg von Straßburg

geb. 1577
gest. 1624
Anm.: Sohn des Kurfürsten Joachim Friedrich von Brandenburg (1546-1608); 1592-1604 Administrator des Hochstifts Straßburg; ab 1606 regierender Herzog von Schlesien-Jägerndorf; 1613 Konversion zum Calvinismus; 1613-1617 kurfürstlicher Statthalter in der Markgrafschaft Brandenburg; seit 1616 Herrenmeister der Ballai Brandenburg des Johanniterordens; 1619/20 General-Feldoberst der schlesischen Stände, die sich der Confoederatio Bohemica angeschlossen hatten; 1621 Verhängung der Reichsacht; danach Teilnahme an den antikaiserlichen Feldzügen des siebenbürgischen Fürsten Gabriel Bethlen (1580-1629).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Herzog Christian (d. J.) von Braunschweig-Wolfenbüttel
Administrator Christian von Halberstadt
Der tolle Halberstädter

geb. 1599
gest. 1626
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); 1616-1623 Administrator des Bistums Halberstadt; ab 1621 Söldnerführer in kurpfälzischen und niederländischen, zuletzt in dänischen Diensten; seit 1624 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Bartolomeo Colleoni
Bartolomeo Coglione

geb. 1395
gest. 1475
Anm.: Sohn des Paolo Colleoni; italienischer Condottiere, seit 1431 überwiegend in venezianischen Diensten.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Contarini (1)

Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Bertucci Contarini.
N. N. Contarini (2)

Anm.: Neffe des Dogen Francesco Contarini (1554-1624).
Francesco Contarini

geb. 1554
gest. 1624
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Bertucci Contarini; Botschafter in Konstantinopel (1602-1604), Rom (1607-1609) und London (1611); ab 1615 Prokurator von San Marco; seit 1623 Doge der Republik Venedig.

Weiterführende Informationen in der GND
Giulio Contarini

Anm.: Venezianischer Patrizier; 1622/23 Podestà (Amtmann) von Padua.
Federico Baldissera Bartolomeo Cornaro
Federico Baldissera Bartolomeo Cornèr
Bischof Federico Baldissera Bartolomeo von Bergamo
Bischof Federico Baldissera Bartolomeo von Vicenza
Bischof Federico Baldissera Bartolomeo von Padua

geb. 1579
gest. 1653
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Giovanni Cornaro (1556-1629), ab 1625 Doge der Republik Venedig; 1599 Mitbegründer der die Accademia dei Ricovrati in Padua; seit 1602 Kleriker an der Apostolischen Kammer; Bischof von Bergamo (1623-1626), Vicenza (1626-1629) und Padua (1629-1631); ab 1626 Kardinal; 1631-1644 Patriarch von Venedig; 1639-1641 Camerlengo des Kardinalskollegiums; seit 1652 Präfekt der Ritenkongregation.

Weiterführende Informationen in der GND
Giovanni Cornaro
Giovanni Cornèr

geb. 1556
gest. 1629
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Marcantonio Cornaro; 1594-1597 Capitano (Stadthauptmann) von Verona; 1597-1599 Podestà (Amtmann) von Brescia; 1599-1604 Podestà von Padua; ab 1609 Prokurator von San Marco; seit 1625 Doge der Republik Venedig.

Weiterführende Informationen in der GND
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
N. N. Durant

Anm.: Um 1623/30 venezianischer Obrist.
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
Eustachius Heiliger

Anm.: Christlicher Märtyrer.

Weiterführende Informationen in der GND
Felix Heiliger

Anm.: Christlicher Märtyrer.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Foscarini

Anm.: Venezianischer Patrizier, der um 1623 den Palazzo Foscarini am Canal Grande in Venedig besaß.
König Heinrich III. von Frankreich
König Heinrich II. von Polen
Großfürst Heinrich von Litauen

geb. 1551
gest. 1589
Anm.: Sohn des Königs Heinrich II. von Frankreich (1519-1559); 1573-1574 König von Polen und Großfürst von Litauen; ab 1574 König von Frankreich; seit 1575 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Rudolf Eusebius von Froberg
Rodolfe-Eusèbe de Montjoye
Rodolfe-Eusèbe de Thuillières

geb. 1601
gest. 1629
Anm.: Sohn des Johann Claudius von Froberg (1554-1604); Erbherr auf Gliers, Moron und Heimersdorf; 1623/24 Consigliere der deutschen Nation an der Juristenfakultät in Padua; Kämmerer des Erzherzogs Leopold von Österreich (1586-1632) und des Salzburger Domkapitels.
Georg Heiliger

Anm.: Christlicher Märtyrer.

Weiterführende Informationen in der GND
Pietro Gradenigo

geb. 1251
gest. 1311
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Marco Gradenigo; zunächst mehrmals Galeerenkommandant; bis 1289 Podestà (Amtmann) von Capodistria; seit 1289 Doge der Republik Venedig.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Grimani

Anm.: Venezianischer Patrizier, der um 1623 den Palazzo Grimani am Canal Grande in Venedig besaß.
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

Weiterführende Informationen in der GND
Johannes der Evangelist Heiliger

Anm.: Apostel und Evangelist.

Weiterführende Informationen in der GND
Justitia

Anm.: Allegorische Personifikation der Gerechtigkeit und Rechtspflege.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Friedrich I. Barbarossa
Herzog Friedrich III. von Schwaben

geb. 1122
gest. 1190
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich II. von Schwaben (1090-1147); 1147-1152 regierender Herzog von Schwaben; ab 1152 römisch-deutscher König; seit 1155 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Heinrich VI.
König Heinrich von Sizilien

geb. 1165
gest. 1197
Anm.: Sohn von Kaiser Friedrich I. Barbarossa (1122-1190); ab 1169 römisch-deutscher König; seit 1191 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1194 König von Sizilien.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Kaiser (Römisches Reich) Konstantin I. (der Große)
Flavius Valerius Constantinus

gest. 337
Anm.: Sohn des römischen Kaisers Constantius I. (gest. 306); ab 306 Kaiser des Römischen Reiches (seit 324 als Alleinherrscher).

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiserin (Byzantinisches Reich) Eudokia Angelina
Großfürstin Eudokia Angelina von Serbien
Eudokia Angelina Sgouros
Geburtsname: Prinzessin Eudokia Angelina von Byzanz

gest. ca. 1211
Anm.: Tochter des byzantinischen Kaisers Alexios III. Angelos; ca. 1186-1198 erste Ehe mit Großfürst Stefan Nemanjić von Serbien (gest. 1228); 1204 zweite Ehe mit dem byzantinischen Kaiser Alexios V. (gest. 1204); 1204-1208 dritte Ehe mit Leon Sgouros (gest. 1208).
Kaiserin (Römisches Reich) Helena
Helena Heilige

geb. ca. 248/50
gest. ca. 330
Anm.: Mutter des römischen Kaisers Konstantin I. (gest. 337), der sie zur Kaiserin erhob.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Maria Anna
Königin Maria Anna von Böhmen
Königin Maria Anna von Ungarn
Erzherzogin Maria Anna von Österreich
Geburtsname: Infantin Maria Anna von Spanien

geb. 1606
gest. 1646
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); seit 1631 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Gjergj Kastrioti
Skanderbeg

geb. 1405
gest. 1468
Anm.: Sohn des albanischen Fürsten Gjon Kastrioti I. (1380-1437); Heerführer in osmanischen (1423-1443), venezianischen (1443-1447) und neapolitanischen Diensten (seit 1451).

Weiterführende Informationen in der GND
Kılıç Ali Pascha
Uluç Ali Pascha
Giovanni Dionigi Galeni

geb. 1519
gest. 1587
Anm.: Sohn des Seemannes Birno Galeni aus dem kalabrischen Dorf Le Castella; 1535 Versklavung durch muslimische Korsaren; Konversion zum Islam; später selbst Kapitän und Besitzer einer Korsarengaleere; ab 1550 osmanischer Beamter; Beylerbey (Provinzgouverneur) von Alexandria (1565), Tripolis (1565-1568) und Algier (1568-1571); 1571 Admiral in der Seeschlacht von Lepanto; seit 1572 Kapudan Pascha (Großadmiral) der osmanischen Marine.

Weiterführende Informationen in der GND
Patriarch Kyrillos I. Loukaris von Konstantinopel
Patriarch Kyrillos III. Loukaris von Alexandria

geb. 1572
gest. 1638
Anm.: Geboren auf Kreta; 1601-1620 Patriarch von Alexandria; seit 1620 mit mehreren kurzzeitigen Unterbrechungen Patriarch von Konstantinopel; 1638 Ermordung durch die Janitscharen nach Spionageverdacht für das Moskauer Reich.

Weiterführende Informationen in der GND
Giovanni da Lezze

geb. 1554
gest. 1625
Anm.: Sohn des Andrea da Lezze (1527-1604); 1583-1585 Podestà (Amtmann) von Chioggia; 1595/96 Capitano (Stadthauptmann) von Bergamo; 1609-1611 Capitano von Brescia; seit 1623 Prokurator von San Marco.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Hermann Otto von Limburg-Styrum und Bronckhorst

geb. 1592
gest. 1644
Anm.: Sohn des Grafen Jobst von Limburg-Styrum (1560-1621); ab 1621 regierender Graf von Bronckhorst sowie Herr von Borculo, Gemen, Lichtenvoorde und Styrum; zunächst Offizier unter Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632) und Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1623 Obrist unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); danach in niederländischen Kriegsdiensten; seit 1640 Vogt des Klosters Vreden.

Weiterführende Informationen in der GND
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Leonardo Loredan

geb. 1438
gest. 1521
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Gerolamo Loredan; seit 1501 Doge der Republik Venedig.

Weiterführende Informationen in der GND
Lucia (von Syrakus) Heilige

gest. 304
Anm.: Christliche Märtyrerin.

Weiterführende Informationen in der GND
Maria Heilige

Anm.: Mutter von Jesus Christus, weshalb sie als "Muttergottes" bzw. "Gottesgebärerin" verehrt wird.

Weiterführende Informationen in der GND
Markus Heiliger

Anm.: Evangelist.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Morell(o)

Anm.: Um 1623 Lehrer für die spanische Sprache in Padua.
Müezzinzade Ali Pascha
Sufi Ali Pascha

gest. 1571
Anm.: Sohn eines Muezzins; 1563-1566 Beylerbey (Provinzgouverneur) von Ägypten; seit 1569 Kapudan Pascha (Großadmiral) der osmanischen Marine.
Giovanni Nani

Anm.: Venezianischer Patrizier; um 1623 Prokurator von San Marco.
Niccolò Orsini
Conte Niccolò II di Pitigliano

geb. 1442
gest. 1510
Anm.: Sohn des Aldobrandino II Orsini, Conte di Pitigliano (gest. 1472); italienischer Condottiere in päpstlichen, neapolitanischen, florentinischen und venezianischen (ab 1495) Diensten; seit 1472 Conte di Pitigliano.

Weiterführende Informationen in der GND
Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

Weiterführende Informationen in der GND
Georg Hans von Peblis

geb. 1577/78
gest. 1650
Anm.: Sohn des Wilhelm von Peblis (gest. 1623) aus schottischer Adelsfamilie (Peebles); 1604 badisch-durlachischer Kammerjunker; 1610 Obristleutnant im Unionsheer; 1612 im Dienst der englischen Prinzessin Elisabeth Stuart (1596-1662); 1613 im Gefolge des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); kurpfälzischer Obristleutnant unter Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg (1620) und Obrist (1621); 1621/22 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622 in Züricher Kriegsdiensten; 1626 dänischer Kriegskommissar; ab 1626 im Dienst von George Villiers, Duke of Buckingham (1592-1628); 1629-1631 Militärberater und Obrist der Republik Zürich; danach schwedischer Obrist; ca. 1633/34 Angehöriger des Consilium formatum (Heilbronner Bund); 1639 erneut in Zürcher Diensten; 1641 kurpfälzischer Gesandter auf dem Regensburger Reichstag; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sanfte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Pic(c)ot

Anm.: Um 1623 Tanzmeister in Padua.
König Sigismund III. von Polen
König Sigismund von Schweden
Großfürst Sigismund IV. von Litauen

geb. 1566
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Johann III. von Schweden (1537-1592); ab 1587 König von Polen und Großfürst von Litauen; 1592-1599 König von Schweden (Absetzung durch den schwedischen Reichstag); seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Leonardo da Prato

gest. 1511
Anm.: Italienischer Condottiere, zuletzt in venezianischen Diensten.
Antonio Priuli

geb. 1548
gest. 1623
Anm.: Sohn des Gerolamo Priuli; 1603-1618 Prokurator von San Marco; seit 1618 Doge der Republik Venedig.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich von Sachsen-Altenburg

geb. 1599
gest. 1625
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Johann Wilhelm (1600-1632) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); 1622 kursächsischer Obrist; 1623 Obrist unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1625 dänischer Obrist; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Derbe").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Zaccaria Sagredo

Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Nicolò Sagredo; März 1622-August 1623 Capitano (Stadthauptmann) von Padua; 1629 Befehlshaber der venezianischen Truppen in der Terraferma; 1630 Verurteilung zu zehnjähriger Kerkerhaft und Verlust des militärischen Ranges wegen Unfähigkeit und Feigheit.
Wild- und Rheingraf Johann Philipp von Salm-Kyrburg

gest. 1638
Anm.: Sohn des Wild- und Rheingrafen Johann von Salm-Kyrburg (1575-1623); ab 1623 regierender Graf von Salm-Kyrburg zu Mörchingen; 1623 Obrist unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1633/34 schwedischer Obrist und Generalleutnant; seit 1635 Obrist und Generalmajor unter Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639).

Weiterführende Informationen in der GND
Emanuele Filiberto di Savoia
Principe Emanuele Filiberto d' Oneglia

geb. 1588
gest. 1624
Anm.: Sohn des Duca Carlo Emanuele I di Savoia (1562-1630); ab 1610 in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als Großadmiral; seit 1620 Principe d'Oneglia; ab 1622 Vizekönig von Sizilien.

Weiterführende Informationen in VIAF
Alvise Secchini

gest. vor 1634
Anm.: Um 1608/23 calvinistischer Kaufmann in Venedig.
Jean Simon

Anm.: Geboren in Neapel; 1623 Bereiter und Reitlehrer des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Padua.
N. N. Soranzo (1)

Anm.: Venezianischer Patrizier, der um 1623 den Palazzo Soranzo am Canal Grande in Venedig besaß.
Adriaan van den Spiegel

geb. 1578
gest. 1625
Anm.: Sohn des Brüsseler Adligen und Chirurgen Adriaan von den Spiegel (gest. 1600); Studium in Löwen, Leiden und in Padua (ab 1601); um 1603 Promotion zum Dr. med.; seit 1606 Arzt für die Studenten der deutschen Nation sowie Assistent des Arztes und Medizinprofessors Girolamo Fabrici d'Acquapendente (1537-1619) an der Universität Padua; nach 1612 Medicus primarius in Böhmen und Mähren; ab 1616 Professor für Chirurgie und Anatomie in Padua.

Weiterführende Informationen in der GND
Stephanus Heiliger

Anm.: Erster christlicher Märtyrer.

Weiterführende Informationen in der GND
Sultan (Osmanisches Reich) Mustafa I.

geb. 1591
gest. 1639
Anm.: Sohn von Sultan Mehmed III. (1566-1603); 1617/18 und 1622/23 Sultan des Osmanischen Reiches.

Weiterführende Informationen in der GND
Şuluk Mehmed Pascha
Mehmed Siroco Pascha

geb. 1525
gest. 1571
Anm.: Osmanischer Admiral in der Seeschlacht von Lepanto (1571).
Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Pedro Téllez-Girón y Velasco
Duque Pedro de Osuna
Marqués Pedro de Peñafiel
Conde Pedro de Ureña

geb. 1574
gest. 1624
Anm.: Sohn des Juan Téllez-Girón de Guzmán, Duque de Osuna (gest. 1600); ab 1600 Duque de Osuna, Marqués de Peñafiel und Conde de Ureña; zunächst militärische Karriere in Flandern; 1611-1616 Vizekönig von Sizilien; 1616-1620 Vizekönig von Neapel; seit 1608 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Franz Bernhard von Thurn
Graf František Bernard z Thurnu

geb. 1595
gest. 1628
Anm.: Sohn des Grafen Heinrich Matthias von Thurn (1567-1640); 1618-1620 Obrist der böhmischen Konföderierten; 1621-1623 Obrist unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); schwedischer Generalmajor (seit 1623) und Obrist (1624-1627).

Weiterführende Informationen in der GND
Graf Heinrich Matthias von Thurn
Graf Jindřich Matyáš z Thurnu

geb. 1567
gest. 1640
Anm.: Sohn des Grafen Franz von Thurn (1509-1586); ab 1588 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Hauptmann (1595), Obristleutnant (1598) und Obrist (1601-1605); seit 1601 Hofkriegsrat; ab 1609 einer der Führer der protestantischen böhmischen Stände; 1611-1617 und 1619/20 Burggraf von Karlstein; 1618-1620 Generalleutnant bzw. Generalfeldmarschall des Ständeheeres; danach Ächtung, Enteignung und Emigration; 1621-1624 Fortsetzung des Krieges gegen die Habsburger unter Gabriel Bethlen, Fürst von Siebenbürgen (1580-1629); 1625 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1625-1627 venezianischer General; 1627 dänischer Feldmarschall; 1629-1635 schwedischer Generalleutnant.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Baiamonte Tiepolo

gest. 1328
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Jacopo Scopulo Tiepolo; 1310 Anführer eines aristokratischen Aufstandes gegen den Dogen Pietro Gradenigo (1251-1311); danach Leben im Exil.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Venier

Anm.: Venezianischer Patrizier, der 1623 für das Amt des Dogen kandidiert haben soll.
Marcus Friedrich (1) Wendelin

geb. 1584
gest. 1652
Anm.: Sohn des Predigers Friedrich Wendelin (gest. 1594) in Sandhausen bei Heidelberg; Studium in Heidelberg (1607 Mag.); ab 1609 Erzieher und Hofmeister der Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg sowie Friedrich Moritz (1600-1610) und Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1612 Rektor am Zerbster Gymnasium Illustre; vgl. Gustav Früh / Hans Goedeke / Hans Jürgen von Wilckens: Die Leichenpredigten des Stadtarchivs Braunschweig, Bd. 9, Hannover 1985, S. 4386f.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Theophanes Xenakes

gest. 1632
Anm.: Seit 1617 griechisch-orthodoxer Metropolit von Philadelphia mit Sitz in Venedig.
N. N. Zabarella

gest. 1623
Anm.: Am 26. August 1623 erschossener Angehöriger des Paduaer Adelsgeschlechts.
Zane, Familie

Anm.: Venezianisches Patriziergeschlecht.
Ziani, Familie

Anm.: Venezianisches Patriziergeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND
Sebastiano Ziani

geb. ca. 1102
gest. 1178
Anm.: Sohn des venezianischen Patriziers Marino Ziani; seit 1172 Doge der Republik Venedig.

Weiterführende Informationen in der GND
Adriatisches Meer
weiterführende Informationen
Ägypten
weiterführende Informationen
Basra, Ejalet
weiterführende Informationen

Anm.: Verwaltungseinheit des Osmanischen Reiches.
Bizerta (Binzart)
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Canal Grande (Venedig)
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Canale della Giudecca (Venedig)
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Dalmatien
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Dolo
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England, Königreich
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Europa
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Frankreich, Königreich
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Friaul (Friuli)
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Galiläa
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Gardasee (Lago di Garda)
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Giudecca (Venedig)
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Golf von Venedig (Golfo di Venezia)
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Griechenland
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Holland, Provinz (Grafschaft)
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Isola di San Giorgio Maggiore (Venedig)
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Italien
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Kana (Qana)
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Kanaan
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Anm.: Biblisches "gelobtes Land".
Kaspisches Meer
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Konstantinopel (İstanbul)
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Kreta (Candia), Insel
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La Rochelle
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Lepanto (Náfpaktos)
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Levante
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Anm.: Östlicher Mittelmeerraum.
Lido di Venezia, Insel
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Lizza Fusina (Fusina)
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Malamocco
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Malta (Inselgruppe)
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Marseille
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Messina
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Murano
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Neapel (Napoli)
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Neapel, Königreich
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Negroponte (Euböa), Insel
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Österreich, Erzherzogtum
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Oriago Di Mira
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Orient
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Osmanisches Reich
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Padua (Padova)
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Persien (Iran)
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Philadelphia (Alaşehir)
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Anm.: Antike Stadt in Lydien (Kleinasien), die in der Offenbahrung des Johannes als Ort mit einer urchristlichen Gemeinde erwähnt wird.
Polen, Königreich
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Porto di Lido (Porto di San Nicolò)
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Anm.: Im 17. Jahrhundert auch Porto degli due castelli genannt wegen der Festungen Sant' Andrea und San Nicholò, welche die Durchfahrt bewachten.
Rom (Roma)
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Schlesien-Jägerndorf, Herzogtum
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Schlesien, Herzogtum
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Schweden, Königreich
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Sizilien, Königreich
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Spanien, Königreich
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Stra
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Syrien, Ejalet
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Anm.: Verwaltungseinheit des Osmanischen Reichs.
Toskana, Großherzogtum
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Ungarn, Königreich
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Venedig (Venezia)
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Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
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Weser, Fluss
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Wien
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Zypern
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Benediktiner (Ordo Sancti Benedicti)
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Kapuziner (Ordo Fratrum Minorum Capuccinorum)
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Malteser (Ordo Militiae Sancti Joannis Baptistae Hospitalis Hierosolymitani)
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Anm.: Eigentlich "Johanniter" auf Malta.
Polen, Stände der Rzeczpospolita
Venedig, Großer Rat (Maggior Consiglio) der Republik
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Venedig, Kleiner Rat (Serenissima Signoria) der Republik
Venedig, Senat (Consiglio dei Pregadi) der Republik
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Christoph Pezel: Mellificium Historicum. Complectens Historiam trium Monarchiarum: Chaldaicae sive Assyriacae, Persicae, Graecae: Inprimisque Rerum [...] sub Persica Monarchia à Graecis gestarum: et eorum, quae mortem Alexandri Magni secuta sunt [...], 3 Teile, Marburg: Paul Egenolff, 1610/11. [Nachweis im GVK]
Mario Savorgnano: Arte Militare Terrestre, E Maritima: Secondo La Ragione, E L'Vso De Piv Valorosi Capitani Antichi, E Moderni [...], Venedig: De Franceschi, 1599. [Nachweis im GVK]
Marcus Friedrich Wendelin: Admiranda Nili = Wunder des Nil (1623), hg. von Reinhard Düchting, Heidelberg: 2000. [Nachweis im GVK]