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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Dezember 1627


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. V, fol. 25v-52v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Durchsicht der Kornrechnungen
  • Aussendung von Kundschaftern
02. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Regelblutung der Gemahlin Eleonora Sophia
  • Anhörung zweier Predigten
  • Korrespondenz
  • Nachricht von der Wahl des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich zum Erzbischof von Magdeburg und Bischof von Halberstadt
  • Wirtschaftssachen
03. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Rückkehr des Amtsschreibers Arnold Engelhardt aus Zerbst
  • Wirtschaftssachen
04. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Erfolglose Jagd
  • Kriegsnachrichten
  • Abschrift eines Briefes von Fürst August über Geldangelegenheiten
  • Wirtschaftssachen
05. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt zum Bettag
  • Korrespondenz
  • Ballenstedter Pfarrer Leonhard Sutorius und Amtmann Johann Harschleben als Essensgäste
  • Wirtschaftssachen
  • Vertrag mit einem Handwerker, der die Gebäude in Hoym und Radisleben in Stand halten soll
06. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Entsendung des Stallmeisters Curt von der Trautenburg und des Küchenmeisters Hans Schmidt nach Hoym
  • Erfolglose Hasenjagd durch dieselben
  • Korrespondenz
  • Lieferung eines Rehes durch den Schützen Wolf
  • Verzeichnis der auf der Leipziger Neujahrsmesse für das nächste Vierteljahr zu kaufenden Lebensmittel
  • Liste über die von der Gemahlin wöchentlich verbrauchten Mengen an Gewürzen und Obst
07. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Abreise der Gemahlin zum Abendmahlsempfang nach Quedlinburg
  • Streit mit dem Hofmeister Georg Haubold von Einsiedel wegen dessen Kaufs von Roschwitz
  • Auspeitschung der Pagen Barthold von Lützow und Willem van Hoeclum
  • Gespräch mit dem Bernburger Bediensteten Kaspar Unger
  • Weingeschenk von Vater Christian I.
08. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Wegritt von Unger
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Verhandlung mit dem Leipziger Juwelier Tilman Barwasser
09. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Weitere erfolglose Verhandlungen mit Barwasser
  • Anhörung der Predigt
  • Tödlicher Verkehrsunfall der Ballenstedter Müllersfrau
  • Korrespondenz
10. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Abreise von Barwasser
  • Rückkehr der Gemahlin aus Quedlinburg
  • Wirtschaftssachen
  • Lektüre
11. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Tageslänge zur Wintersonnenwende
  • Verkauf eines Degens und Dolches an die Gemahlin
  • Mistdiebstahl durch Harschleben
  • Kriegsnachrichten
12. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Abreise von Trautenburg und Harschleben nach Bernburg
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr des Lakaien Hans Albrecht aus Weimar und Rudolstadt
  • Kriegsfolgen
13. Dezember 1627
Ballenstedt → Hoym → Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten, andere Neuigkeiten und Befürchtungen für die Zukunft der Reformierten im Reich
  • Besuche des Herzogs Georg Rudolf von Schlesien-Liegnitz-Wohlau in Plötzkau, Köthen und Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Erfolglose Jagd
14. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Trautenburg und Schmidt auf erfolgloser Hasenjagd
  • Kopfwäsche
15. Dezember 1627
Ballenstedt → Plötzkau
  • Ritt nach Plötzkau
  • Freude über Wiedersehen mit dem Herzog von Schlesien-Liegnitz-Wohlau
  • Gespräche mit Fürstin Sibylla, deren Kindern und Schwester Anna Sophia
  • Korrespondenz
  • Neujahrsgeschenk für Cousin Lebrecht
16. Dezember 1627
Plötzkau → Bernburg
  • Anhörung der Predigt
  • Fahrt nach Bernburg mit dem Herzog von Schlesien-Liegnitz-Wohlau und Fürst August
  • Gespräch mit dem anhaltisch-bernburgischen Schatzmeister Melchior Loyß
  • Korrespondenz
17. Dezember 1627
Bernburg → Ballenstedt
  • Abreise von Fürst August nach Plötzkau und des Herzogs von Schlesien-Liegnitz-Wohlau nach Leipzig
  • Gicht des Vaters
  • Rückkehr nach Ballenstedt
  • Gemahlin bei guter Gesundheit
  • Ankunft des Harzgeröder Amthauptmanns Kaspar Ernst von Knoch und des Bernburger Kammersekretärs Georg Schumann als Beauftragte des Vaters
18. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Einsiedel und Harschleben als Beauftragte für Inventur und Verpflichtung der Untertanen
  • Kriegsfolgen
  • Sturm und Unwetter in der Nacht
  • Geldangelegenheiten
  • Gespräch und Abendessen mit dem kaiserlichen Rittmeister Wenzel Zahradetzky, der vom Kriegsgeschehen und über den siebenbürgischen Fürsten Gabriel Bethlen berichtet
  • Einquartierungen
  • Abschied von Zahradetzky um Mitternacht
19. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Abzug einiger und Einquartierung neuer kaiserlicher Kompanien
20. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Entsendung von Trautenburg nach Gernrode und Rieder sowie Schmidt nach Badeborn und Radisleben
  • Kriegsfolgen
  • Liste der einquartierten Reiterkompanien
  • Rückkehr von Trautenburg mit Knoch
  • Korrespondenz
  • Kaiserliche Offiziere als Essensgäste
  • Absendung des Bediensteten Kaspar Schwartz nach Radisleben
  • Erneute Abschickung von Trautenburg nach Rieder
  • Bezahlung einer Rechnung des Bernburger Buchbinders Christoph Carl
21. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Abzug zweier Kompanien aus Ballenstedt
  • Berichte von Schmidt, Trautenburg und Schwartz über das Verhalten der einquartierten Soldaten
  • Abfertigung von Schumann und Schwartz nach Bernburg
22. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Entsendung von Schmidt nach Quedlinburg, Schwartz und Schumann nach Bernburg sowie Harschleben nach Reinstedt
  • Fuchsjagd durch Trautenburg
  • Korrespondenz
  • Ankunft des französischen Schneiders François
  • Rückkehr von Benckendorf mit den an Soldaten verliehenen Pferden
  • Kriegsfolgen
23. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Kirchgang
  • Schuss auf ein fürstliches Pferd durch Benckendorf
  • Korrespondenz
24. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Nachricht von der Wahl des Erzherzogs von Österreich zum Bischof von Halberstadt
  • Weihnachten
25. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Weihnachtsfest
  • Traum
  • Vorsatz zu geringerem Weinkonsum
  • Anhörung der Predigt in der Ballenstedter Stadtkirche
  • Korrespondenz
26. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Entsendung von Schmidt nach Bernburg
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Neujahrsgeschenk für Sutorius
27. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Abfertigungen nach Leipzig
  • Zurechtweisung von Benckendorf wegen des angeschossenen Pferdes
  • Essen mit dem Großalslebener Amtmann Kaspar Pfau
  • Bewilligung eines Gesuches der Gernröder und Riederer Untertangen um Abschaffung der unnützen Schutzwachen
  • Absage von Knoch für Neujahr
  • Einbestellung des Halberstädter Arztes Heinrich Cornelius Anchinoander
  • Wochensold für Schutzwachen der Infanterie und Artillerie
  • Wirtschaftssachen
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Unmut über den Vater wegen einer unterlassenen Mitteilung
28. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Gespräch mit François
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
  • Gute Vorbereitung der Schwester Sophia Margaretha auf das Abendmahl
  • Nachrichten
  • Rückkehr von Trautenburg aus Halberstadt
29. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Korrespondenz
30. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Zweimaliger Kirchgang
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
31. Dezember 1627
Ballenstedt
  • Anhörung der Vorbereitungspredigt auf das morgige Abendmahl
|| [[Handschrift: 25v]]

Samstag den 1. Decembris.


Jch habe ein wenig meine korn-
rechnungen ersehen, vndt expiscjrett,
auch spionj per saper la verità, außge-
schickett, sotto mano.

Sonntag den 2. December


Ma compaigne a eu ses fleurs, pen-
sant estre grosse dés 8 semaines.
Dieu trouvera son temps, & nous don-
nera ce quj nous est salutaire,
utile, et necessaire.


Jn die Predigt, da Magister Saxens
des hofpredigers zu Bernburg sein
bruder, nemlich Ernst Saxe, pfarrer
in meinem dorffe Ridern, gepredigett
hatt.


Nachmittages aber der Cantor.


Schreiben von Caspar Pfawen, daß
Wolfenbüttel sich ergeben habe, vndt || [[Handschrift: 26r]]
deß Kaysers iüngster Sohn zum
Bischoff von halberstadt vndt Magde-
burg erwehlet seye.


Curt von Beyern m'a dit que le forestier a
dit que le bois apellè die kleine Striepe
Nota Bene a 280 morgen, a et Caspar Ernst Knoch ne confesse
que 266.


Jch habe diesen abendt ein Antwortt-
schreiben, von herrvetter, Fürst Augusto,
bekommen, mitt bericht wegen der gelder.

<Montag den 3. December>


Mein Ambtschreiber ist wiederkommen
von Zerbst, vndt hat mir brieffe mitt-
gebracht, vom Bürgemeister[!] vndt
Rath zu Zerbst, vom herrvatter,
von schwester Sybillen Elisabeth,
beynebens drey faßen Zerbster
Biers, auf die außgethane her-
renbraw, der 6 wispel gersten
Zerbster Maßes, davor sie in al-
lem 18 faß liffern müßen, Magister
Saxens schwester.

|| [[Handschrift: 26v]]


Nota Bene[:] Aujourd'huy le ministre de
Heimb, ou sa femme, a acheptè du hopfen,
& cependant il estoit deffendu, a l'Officjer,
d'en achepter<vendre>, durant ma residence icy, &
ses gens, en ont vendu 12 scheffel pour
4 Reichstalers, ce quj a estè sceu, par
la femme mesmes.

Dienstag den 4. Decembris.


An Johann von Münster, meinen kammer-
Juncker, habe ich geschrieben.


Hinauß hetzen geritten, aber nichts
gefangen, a ce jour malencontreux.


Brieffe von Fürst Augusto, ent-
pfangen, daß des Kaysers Sohn, soll
Bischoff zu halberstadt, vndt auch
zu Magdeburgk werden. Daß Chur
Saxen das coadjutorat zu Magdeburgk
quittiret habe, nur damitt er seine
Stiffter erhielte, vndt Chur Brandenburg
solle die Seinigen albereitt conferirett haben[.]

|| [[Handschrift: 27r]]


Ses termes touchant l'argent:
So viel die Gelder belangett, werden Sie
anfangs des Marckts in Leiptzig sein, wo
ferrne mich die Cöthnische kammer daran
nicht hindert, welcher gestallt Euer Liebden die gefahr
an itzo entpfinden, so viel mehr betrift es
mich, dieweil ie auf solche zeitt wie itzo
die gelder weder aufzukündigen noch zu
erlegen bräuchlich, vndt do ie schade darzu
geschehen sollte, wiewol ich mich selbsten
darmitt wagen werde, so wehre ich an
allem endtschuldigett, der liebe Gott, so
alleß versehen, wirdt es laßen verhof-
fendtlich, ohne schaden abgehen, die zinsen
seindt dem Cammermeister in der zahl-
woche Euer Liebden zu liffern anbefohlen,
vndt kan es keines anders ortts her,
dann von den fischen nehmen, ob wol
hundert hende darnach langen.


Dorothee sagt, daß 27 gänse in 14 andert-
halb wochen, zwey schäffel haber, zu mastung
bekommen. Die Mastung wehret 4 oder 5 wochen.

|| [[Handschrift: 27v]]

Ballenstedt.
Mittwoch den 5. December


Dieweil es heütte behttag ist,
alß haben wir predigtt angehörett.


Jch habe an herrvattern, vndt an
Münstern geschrieben.


Der Pfarrherr Sutorius, vndt der
Amptmann, haben mitt mir gegeßen.
Le Baillif a dit, der Amptmann sagtte:
Ein wispel kalck gelte 2 Reichstah-
ler, vndt daß 100 ziegelsteine
15 groschen.


Jch habe gedingett mitt einem Manne,
der Jährlichen die hiesigen gebeüde
wie auch die zu heimb vndt Radißle-
ben in dach vndt fach erhalten solle
vmb 19 daler, 18 scheffel brodt korn,
vndt zwey schweine Jährlichen.

|| [[Handschrift: 28r]]

Mittwoch den 6. December auf Njcolaj.


Jch habe Bayern vndt Jean, nach hoymb
geschickt, wilde <obst>reyser in den garten,
daselbst, (der so gar veröhsigett worden)
zu setzen, vndt den krauhtgarten,
welchen man so gar in abgang kommen
laßen, zu repariren. Als sie wie-
derkommen haben sie mich berichtett, Sie
hettens vollbracht, & ils ont rencontrè
des chevaux & chariots du Baillif, sor-
tans, de Heimb, quj ont desrobbè,
ma fientè<e> pour porter, sur leurs champs.
Sie haben zwey hasen gehetzt, aber
keinen gefangen, also noch kein einiger
hase mitt winden gefangen worden, weil
ich hier binn.


Schreiben von herrvattern bekommen, vndt
von Münstern, <durch Caspar Vngern.>


An herrvattern geschrieben.


Der Schütze hat vnß wieder ein Rehe gebracht.

|| [[Handschrift: 28v]]


J'ay escrit a Son Altesse[.]


Verzeichnüß waß zu Leyptzig künfftige
Neẅe Jahrsmeße an gewürtz, zugemüse,
vndt confect auff ein viertell Jahr wirdt
einzukauffen seyn.
Pfund (libra)℔.
Melißzucker 40
Canarienzucker 20
Mußcatenblumen 1
Große Rosinen 14
Kleine Rosinen 14
Süße Mandelln 10
Cappern 6
Oliven 6
Citronenblüet 3
Lemonien 30
Baumöhl 10


Daß confect: Pfund (libra)
Zuckermandelln 1
Fenchellzucker 1
hindluften 1
Pionien 1
|| [[Handschrift: 29r]]
Pfund (libra) Stücke
Mandeln in schalen 1<3>
Feigen 4
Trüeblein 2
Braunellen 3
Kleine Pfefferkuchen 12
Große pfefferkuchen 1


Zugemüse [Pfund (libra)]
Rejß 14
hirße 18
Pflaumen 24
Kirschen 24
hafergritze 20
Heydegritze 24
Schwaden 10
Gedörrete äpfel 20
Kirschmueß 10
Linsen 10

|| [[Handschrift: 29v]]


Deputat so alhier zu Ballenstedt,
Meine freündtliche herzlieb(st)e gemahlin
wochentlich an specerey vndt zuge-
müse in vnsere küche ordinarie, verordnett.
Groscheng. Pfennige (denarii)d Pfund (libra) lot quintl
Melißzucker 18 2
Canarizucker 7 ½
Saffran 16 1
Mußcatenblumen 6 2
Negelein 1 6 ½
Zimmet 1 ½
Pfeffer 1 2 3
<Jngber> <1> <3>
Große Rosinen 4 1
Kleine Rosinen 4 1
Mandelln 3 6 ½
Reiß 3 ¾
hirße 1 3 1
Pflaumen 3
Kirschen 2 8
Schwaden ½
2 1
grauppen 1
habergrüze 1 6 ½
|| [[Handschrift: 30r]]
Groscheng. Pfennige (denarii)d. Pfund (libra)℔. lot. Quentchen (Gewichtseinheit)que
heydegrütze
Zwey lemonien.
Linsen ½

|| [[Handschrift: 30v]]

Ballenstedt.
Freitag den 7. December


Es seindt etzliche Crabaten hier
vorüber gezogen, mitt etzlichen wägen.
Jch habe Jean, an sie geschickt, der
hatt ihnen, noch, ein fünff schaffe ab-
genommen.


Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, ist hinüber
nach Quedlinburgk gefahren, sich da-
selbst, zur communion, zu præpariren.
Jhre Jungfern vndt mägde wie auch
Bayern ist mittgezogen.


Jch habe mich heütte vber der Taffel,
greẅlich mitt Einsiedelln abge-
worffen, wegen des kauffs sejnes
gutes Roschwitz, darinnen ich mich
mitt Crahen interponirt, vndt
schlechten danck, von Einsiedeln
darvon habe. Le jeune Einsiedel
est fort indiscret, et son Pere
monstre plus de rayson[,] discretion & equitè.

|| [[Handschrift: 31r]]


J'ay donnè le fouet au petit
Litsaw et a Höckelumb, au premier
pour avoir appellè le Pere de l'autre,
häscher, ou preneur des crjminels,
a l'autre, pour sa saletè. Ce sont
les premiers pages, que j'ay fouettè
de ma main.


Jch habe mitt Caspar Vnghern, aller-
ley, conversirtt. et cetera


Son Altesse m'a donnè 20 Eymer de vin.
mais il y avoit une petite faute si
petite que rien a scavoir de 4 mesures.
Or ces 20 Eymer de vin, dont l'un
couste 8 Dalers du vin de Berenburg,
sont estè menè icy a Ballenstedt le 7me.
d'Octobre passè en 4 tonneaux:
L'un contient 4 Eymer, 38 mesures.
L'autre contient 3 Eymer, 8 mesures.
Le 3me. contient 5 Eymer, 54 mesures.
Le 4me. contient 6 Eymer, 24 mesures.

|| [[Handschrift: 31v]]

Samstag den 8. December


Caspar Vngher ist weggeritten.


Jch habe schreiben von Casparo Pfawen
bekommen, daß den 5. huius, die capi-
Nota Benetulation vor Wolffenbüttel geschloßen
worden, vndt in freyem felde vndter
den zellten geschloßen worden, vndt
daß das Kayserisch volck hieher-
warts auffbreche.


Tilemann Barwasser ist herkommen.


Lettres de Hans Ritz[.] Graf Schlick ist
frisch vndt
König in Dennemarck,
ist frisch vndt gesundt. Schweden
will sich mitt Dennemarck con-
jungiren. Die Engelländer
seindt auß der Jnsul Rhè ge-
schlagen worden.


Jch habe mitt Barwaßern gehandeltt[.]

|| [[Handschrift: 32r]]

Sonntag den 9. December


J'ay traittè derechef avec Barwaßer,
mais nous n'avons pas peu nous
accorder, au principal poinct.


Jch habe predigt angehörett.


Es ist vnsers Müllers weib, gestri-
ges abends vom pfer wagen gefallen,
vndt also vber den leib gefahren
worden, das sie dran gestorben.
Je croy que c'est pour punition
du larcin des carpes.


Barwaßern habe ich allerley abge-
kaüfft, & n'ay pas eu le front,
d'obtenir mon scope.


Brieffe von Son Altesse vndt Heinrich Börstel[.]


Jch habe an herrvattern wieder geschrie-
ben wie auch an hanß Ritzen, durch
den Jubilirer Barwaßer, welcher morgen
frühe gebe gott wieder nach Leipzig verraysen wirdt.
Jl a donnè 800 Dalers a Son Altesse pour une chaine,
<afin d'envoyer cet argent a mon frere Ernest.>

|| [[Handschrift: 32v]]

Montag den 10. December

<Depart du joyellier.>


Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin ist von Quedlin-
burgk wiederkommen. Es ist gar vnsicher
ienseytt, nemlich zwischen Halberstadt,
vndt daselbst.


Jch habe diesen abendt an Heintz Crahen
abfertigen laßen, wegen des frischen
Brühans.


Ejn frantzösisch tractätlein außgelesen, de
requisitis eines abgesandten, daß Monsieur
Hottoman gemacht hatt.

Dienstag den 11. December


Jch bin hinauß hetzen geritten, vndt haben
mitt großer mühe, nach dem wir vier-
mal gehetzet, einen hasen gefangen, den
andern hasen, hat Bayern geschoßen.


An Fürst August[,] an herrvattern, vndt nach
Leiptzig geschrieben.


heütte ist der kürtzeste Tag im Jahr,
7 stundt, 20 minuten.


J'ay laissè a Madame mon espèe et poignard
pour 1500 Dalers, encores qu'ils sont taxè a 2761 florins (Gulden)f. || [[Handschrift: 33r]]
d'Allemaigne. Monseigneur l'avoit presentè a B.a


Le J<B>aillif fait mener ma fiente
par ses chevaux, sur mes<ses> champs,
ce quj gaste merveilleusement mes
champs, & est un larcin dommageable
et de grande consequence a cause de
la ruine de l'agriculture quj ne
peut produire son blè, s'il n'est en-
graissè du fumier, convenablement.


Nota Bene Zeitung von Großen Alßleben, daß, alß
Nota Bene die Kayserischen v Officirer, aus
Nota Bene zu Wolfenbüttel, auß[-], vndt eingeritten,
seye endtlich den dennemärckischen,
darinnen liegenden Soldaten, des
Königs Todt, (der doch falsch ist) ver-
gewißert worden, darüber ihrer
viel <vmb zweiffelhaftiger bezahlung willen> angefangen, zu meutiniren, vndt
man besorgett, es dörfte dem Graffen
von Solms, vndt andern befehlichshabern
vbel ergehen, vndt die capitulation,
nicht gehalten werden.

|| [[Handschrift: 33v]]

Mittwoch den 12ten. December


Bayern, vndt der Amptmann, seindt
<hinundter>hinüber nach Bernburg gefahren. Jch habe
Sie mitt paßportt versehen, wie auch
mitt schreiben an herrvattern, vndt
an herrvettern Fürst Augustum, etcetera[.]


Jch habe gestriges Tages eine fuhre nach
halberstadt geschickett, den Brüehan
abzuholen von Heinz Krahen.


hanß lackay ist von Weymar wieder-
kommen vndt von Rudelstadt, mitt
meinem gewöhnlichem glück in großer
vnsicherheitt (quoy que i'aye griefuement
pechè aujourd'huy) Gott gebe nur daß
der krug nicht so lange zu waßer
gehe biß er bricht. Er hat
gute schreiben, von den OberSteẅer-
einnehmern zu Weymar, vndt
von herzog Wilhelm Meinem vettern
mittgebrachtt.

|| [[Handschrift: 34r]]


heütte hat ein ackermann, von Rie-
dern, nach Bernburgk<Quedelburgk> fahrende, zwey
Reütter von ihren pferden, die auf ihn
geschoßen, mitt einem beyhel runder
geschlagen, vndt 1 Reütterpferdt ge-
nommen. Als aber hernachmals, 4
Reütter, an ihn kommen, vndt das
pferdt gekandt, haben sie ihn heßlich
zerhawen, vndt ihm 5 pferde genommen.


Es ist heütte gar vnsicher, wegen
der streiffenden Crabaten vndt
Reütter zwischen hier vndt Quedlin-
burgk. Jch habe an den Obersten Jso-
lanj geschrieben dieser wegen.


Gott behüte Bayern, vndt die meine
kutschpferde, wie auch die halber-
städtische fuhre.


Gegen abendt ist die halberstädtische
fuhre mitt zweyen faßen Brüehan,
auch glücklich vndt wol, vnangefochten
ankommen, ob sie schon viel Soldaten im felde gesehen.

|| [[Handschrift: 34v]]

Donnerstag den 13. December


Gestern abendt habe ich noch schreiben
von herrvattern, vom præsidenten,
vndt vom Marschalck Erlach
bekommen, mitt


Nota Bene Zeitung daß die Engelländer haben ge-
wiß die Jnsel Rhè, verlaßen
müßen, mitt verlust 2 mille Todten,
vndt haben sich nach Engellandt zu,
begeben. Die Stadt Rochelle wirdt
von dem Könige in Franckreich hart
beängstigett, vndt man meinet er
werde Sie erobern. Der herzog von
Rohan ist von dem von Montmo-
rancy, auch geschlagen worden vndt
hatt 1200 pferde verlohren.


Die kröhnung des Kaysers eltisten
Sohnes Ferdinandj III. ist zu
Prage, auch vorgegangen, mitt
großen freẅdenfesten, gepränge || [[Handschrift: 35r]]
vndt Ritterspielen. Es scheinett
daß die Reformirte Religion
solle auß dem Reich vertilgett
werden, vndt daß Gott selbsten
vnß hart seye. J'ay l'opinion
dès quelques anneès, que tout
Nota Bene Nota Bene Nota Bene se changera, l'an 1630
et que iusques là, leur grande
fortune doibt continuer exces-
sivement. Gott verleyhe den
wahren Christen, gedullt, vndt be-
ständigkeitt. Amen.


Mein vetter hertzog Georg Rudolff,
von der Lignitz, ist zu Plötzkaw,
vndt zu Cöhten gewesen, kömpt auch
nach Bernburg die Anhaltischen freünde
eineßmahls zu besuchen, nach dem er
der krönung zu Prage, so wol der
Kayserin, als des Designirten Königs
Ferdinandj III. beygewohnett.

|| [[Handschrift: 35v]]


An herrvattern, an den præsidenten,
geschrieben, <an hauptmann Knochen.>


Predigt angehörett.


Es hat mir der Rittmaister, Wen-
tzell von B<Z>ahradeck, <zum Thale liegende,> wieder gar
höfflich geantwortett, auff mein
scharffes schreiben so ich an ihne abgehen
laßen, wegen der genommenen 5 pferde,
aber die pferde nicht restuiren können.


Brieffe d von Fürst Augusto vndt Fürst Lud-
wigen, durch Bayern.


Jch bin hinauß hetzen geritten biß
nach hoymb, habe aber nichts ge-
fangen.

Freitag den 14. December


An Fürst Ludwigen geschrieben, wie auch
an den herren von Dohna, per la via
dj corpus capræ.


Bayern, vndt Jean seindt mitt 3 pferden || [[Handschrift: 36r]]
hinauß hetzen geritten, dje hasen aber,
seindt ihnen, so wol als mir gestern,
endtlauffen. Es scheinett, daß
vnß hierümb kein hasenglück
bescheerett seye.


M'hò fatto lavar la testa.

Samstag den 15. December


Meilenm.
Jch bin nach Plötzkaw geritten
herrvettern Fürst Augustum
auf sein begehren zu besuchen, da
ich dann vnverhoffter weyse Mei-
nen vettern herzog Georg Rudolffen
von der Lignitz, mitt welchem ich
vorzeitten anno 1613 in Jtalia geraysett
bin, angetroffen, vndt mich Jhrer Liebden
rencontre nicht wenig erfreẅet, habe.
Er hat den Breßlawischen Thumb-
dechant Troilo, in seiner gesellschafft
bey sich.
4


Die FrawMuhme von Plötzka vndt ihre
kinder, wie auch Schwester Annen Sofien habe ich
auch angesprochen.

|| [[Handschrift: 36v]]


Brieffe von herrvattern, vndt
von Münstern, auch vom Præsidenten
bekommen, auch von schwester Sybille[.]


Vetter Lebrecht, ein neẅ Jahr gegeben,
war ein geschnitzter kayserkopf in
weißem gamaheystein, auf Agath.


An Fürst Ludwig vndt herren Christoff
von Dona geschrieben.

Sonntag den 16. December


Meilenm.
Nach angehörter predigt zu Plötzkaw,
seindt wir alle drey, der herzog von
der Lignitz, herrvetter Fürst Au-
gustus, vndt Jch, hinüber nach Bernburg
zu Meinem Gnedigen herzlieben herrenvattern
gefahren





1


Jch habe nachmittags, nach eingenom-
mener zimblicher Notturfft an speise
vndt tranck, mitt Melchior Loys
conversirett von Meinem credit, etcetera[.]

|| [[Handschrift: 37r]]


Brieffe vom herzog vndt herzogin
von Meckelnburgk bekommen, con-
dolentia.

Montag den 17. December


Der herrvetter Fürst Augustus,
ist wieder naher Plötzkaw,
vndt der herzogk naher Leiptzigk
verrayset, hat mir ein fäßlein
vngrischen Edenburger weins,
versprochen. <Lo ringrazio un'altra volta d'un tal caro <theẅer> presente.>


herrvatter hat daß podagra oder
chiragra in den lincken Ellenbogen
bekommen. Gott erhalte Jhre Gnaden vndt
bewahre Sie vor allem vnheyll.


Jch bin wieder nach Ballenstedt
geritten – – – – – – – 5 [Meilen]
nach dem ich von ob<hoch>gedachter Seiner Gnaden
wie auch von den schwestern, vndt
Bruder Ernsten, welcher vnvorsehens
gestriges Tages, vom Kayßerlichen hoffe, wie-
derkommen gewesen, ange abschiedt genommen.

|| [[Handschrift: 37v]]


Zu Ballenstedt habe ich Meine
freündtliche herzlieb(st)e gemahlin Gott
sey gedanckt, frisch vndt gesundt
gefunden.


haüptmann Caspar Ernst Knoche,
vndt Jörge Schuemann, seindt anhero
nach Ballenstedt kommen, alß commissarij
von Meinem Gnedigen herzlieben herrenvattern
verordnett, die Jnventur alhier, <des vorrahts, an korn, viehe, vndt haußgerähte.>,
wie auch meine anweysung bey den
vndterthanen vorzunehmen.

Dienstag den 18. December


Jch habe George hauboldt von
Einsiedell meinen hoffmeister, vndt
Johann harschleben, meinen amptmann
zu meinen commissarien verordnett,
die Jnventur zu vollbringen, vndt
der anweysung in meinem nahmen || [[Handschrift: 38r]]
beyzuwohnen, auch den handtstreich
von den vndterthanen zu nehmen.


Ein Fendrich vom Obersten Jsolan,
ist herkommen, quartier zu be-
gehren vor seine crabaten.


Nota Bene Es ist ein grawsamer Sturmb-
windt, vndt vngewitter diese
Nacht gewesen, eingefallen.


Jch habe mich auff die salvaguardia be-
ruffen, vndt dem Fendrich, Ermßleben,
Sinßleben, Meisedorff, Planckerode1,
Opperode zum Nachtlager, vorgeschlagen.


Darnach Bayern, mitt ihme, geschickt,
zum Obersten Jsolan.


Es haben sich bey ein 400 vndtertha-
nen alhier finden laßen, bey der
anweysung, <ezliche sagen 500.>


Die erste supplication vo<auß> hiesigem
ampt, vom dorff Rheinstedt, ist mir
von Matthiaß Alefeldt vbergeben worden, || [[Handschrift: 38v]]
wegen verk restirender schulden.
Jch habe ihm auff sechs wochen fristen
gegeben, darnach soll er bezahlen.


Es seindt 6<5> fahnen Crabatischer
Reütter vorüber gezogen, vndt
haben den schlagbaum, beym flecken mitt
gewallt eröffnen wollen. Jch habe aber,
haüptmann Knochen, mitt Bayern ihnen
entgegen geschickt, die da eben zu
rechter zeitt, hingekommen seindt, alß
der eine Crabate schon am Schlag-
baume, mitt dem hammer gewesen. <ou Cnoche m'a rendu, un signalè service.>


Der Crabatische Rittmaister Zara-
detzky, sonst ein Mährischer edelmann,
der mich vor diesem gekandt hatt,
ist zu mir kommen, vndt hat mich
besucht. Er gedachte vndter andern,
daß der König in Schweden die Stadt
Dantzigk in Preüßen eingenommen
hette. Vndt dieweil der alte König || [[Handschrift: 39r]]
in Polen, mitt gewallt den krieg
continuiren wollte, alß würde
der Kayser, die gantze armèe, in
Preüßen, schicken, wieder Schweden.


Es wollten auch die Pohlen den
König in Schweden zu ihrem herren
auffwerffen, denn der regierende
König köndte sie nicht schützen, der
printz Vladislaus hette die schwere
kranckheitt, der Junge Printz
Casimirus wehre zu kindisch noch,
Sie müsten einen herren haben der
mitt ihnen zu felde zöge, vndt hetten
sich bey Schweden, der assistentz,
der Moßkowiter, Türcken, vndt
Tartaren, bey ihme zu versehen, alß
die mitt Schweden im bunde wehren,
im wiedrigen fall aber ihres feindt-
lichen angriffs vndt vberfallß.


Sonsten meinten zwar ezliche, der herzog von Fridlandt
würde auf ezliche Jahr dem König in Schweden dem
Sundt vberlaßen, wann er ihn gewinnen hülfe
in assistentz des Kaysers.

|| [[Handschrift: 39v]]


Zu Gernrode ligt, der Oberste
Jsolan heütte vber Nacht, mitt seiner
compagny, vndt mitt Rittmaister Loge,
zu Riedern ligt, Rittmeister Schal,
mit seiner fahne, vndt Rittmeister
Martinj. Zu Opperode, Rittmeister
Zaradetzky, zu Meinsdorf, der
Oberste leütenampt Corpes, vndt der
Obrist wachtmeister Radisch, mitt ihren
compagnien, zu Panßfelde, Rittmeister
Werte, vndt Rittmeister Delitsch
mit ihren compagnien. Wehren
also 9 compagnien Crabatischer Reütter,
(wiewol viel deütsche mitt drunter
reitten, in Crabatischer kleidung)
vndter dem Obersten Jsolan.


Vndter dem Obersten Galle Peter,
welcher noch zurückb in der graf-
schafft Regenstein liegt, sein 6 compagnien
wehren also zusammen 15 compagnien Crabaten[.]

|| [[Handschrift: 40r]]


Der Rittmeister Zaradetzky, auß
Mähren, ist vnserer Reformirten Re-
ligion, ein sehr wackerer herr,
ist mitt den Graffen von Thurn gar
nahe befreündett, dann seine fraw-
Mutter auch eine gewesen. Seine
gemahlin, hatt ihm ein 12 mille Thaler, Jähr-
liches einkommens, zugebrachtt. Die-
ser Wentzel von Saradezky nun,
ist ein Tugendtsamer Cavallier[,] hat
schöne qualiteten, hat wol studiertt,
kan acht sprachen fertig reden, alß
Böhmisch, deütsch, lateinisch,
Frantzösisch, Jtaliänisch, Spannisch,
Crabatisch, vngrisch, etcetera dann die
Mährische vndt Pollnische sprachen
seindt wenig von der Böhmischen
discrepant, auch deßwegen nicht absonderlich
zu rechnen, wiewol die Crabatische
auch zimlich mitt vbereinstimmett, dennoch
vndterschiedener, vndt absonderlicher ist. Er || [[Handschrift: 40v]]
hat wol geraysett. Jst ein hoffmann
darzu, vndt ein verständiger sehr
tapferer Soldatt, darumb ihm dann
der Oberste Jsolan mehrentheilß
daß commando, wie er Selber will,
vber daß Regiment läßett, ob er
schon nur Rittmaister ist. Seine con-
versation ist mir gar annehmlich ge-
wesen, vndt hat mich sehr an den Gia-
como Ruinellj von Baldenstein
in Jtalien<als er mitt> mir in Jtalien wahr, von
geberden, statur, gemüth vndt wesen
gemahnett. Er hatt mitt mir zu abends
gegeßen, vndt vndter andern denckwür-
digen dißcurßen, gedacht:


Es wehre mitt nichten war, waß
man dem Bethlehem Gabor nachsagete,
daß er Seine Gemahlin, (des Churfür-
sten von Brandenburg schwester) nicht
sollte lieb haben, oder ihr gifft eingegeben || [[Handschrift: 41r]]
haben. Das wehren nur verleümbdungen,
vndt calumnien seiner feinde.
Er hette sie herzlich lieb, vndt noch
neẅlich mitt güldenen geschirren,
auf eine gantze Taffel, an stadt des
Silbergeschirres, sehr stadtlich beschenckt.
Er Bethlen wehre der vollkommeneste
potentat, den er wüßte, vndt hette
alle Fürstliche qualiteten, eines Gott-
sehligen, verständigen, Tapfferen,
vndt Tugendtsamen Fürsten, vndt kei-
nen mangel <an sich> als die kargheitt, daß
er nicht leütte genug an sich zöge.
Er hette den besten krieg vndter allen
herren gehabt, in dem er dem Kayser
viel zu schaffen gegeben, vndt
Caschaw sampt Obervngern erhalten,
die reichen Bergstädte offt geplündert,
einen vnsäglichen schatz darauß bekommen,
auch so reich worden, daß er Zaradetzky dar-
vor hielte, er Bethlen hette keinen potentaten
in der Christenheitt, der ihme am geldt ver- || [[Handschrift: 41v]]
mögen gleich wehre.


Er wehre allezeitt glücklich wieder
den Kayser, ia man würde zu thun
haben, daß man die Kayßerliche armeè,
<hinfort> hinein in Vngern brächte, dann daß
volck keinen lust <mehr> fortzuziehen hette.
Es wehre ihnen vor diesem, die lust,
daselbst anzubeißen vergangen,
dann die vngern, hetten sie ezlich mahl,
schändtlich abgewiesen, vndt wehre
nunmehr, des Bethlehems Reütterey
beßer bewehrett, alß die deüt-
schen, also daß 1000 deütsche pferde
gegen 1000 vngern, nicht stehen
dörfften. Der Bethlehem hette
gesagt, Er hette nunmehr den Riegel
zu der Reütterey gefunden, vndt den
deütschen abgelernett. Er verhoffte
wann er noch ein Jahr mitt dem
Kayser zu kriegen hette, wollte er es || [[Handschrift: 42r]]
der Jnfanterie auch ablernen.
Seine vngern förchten albereitt vnse-
re Mußcketirer nicht mehr.


Bethlehem Gabor gebe alle ordinantzen
selber so schrifft: als mündtlich, vndt
theils versiegellt, welche die Ober-
sten nicht eher auffbrechen dörfften,
biß sie etwan, an einen ort auf
eine meile weges, oder zweene ge-
kommen. Er bestellete alles selber
vndt wehre trefflich accurat, hoch-
kriegsverständig, vigilant vndt resolut.
Er <Bethlehem> hielte den König in Franckreich
vor ein kindt, den König in Engellandt
von bösen rahtschlägen, den König in
Dennemarck vor allzu hizig, vndt
furioß, den König in Schweden aber
vor seinen Mann, mitt dem er verhoffte
alleß zu rechte zu bringen.


Er Bethlehem thete selber die execution
vber seine Officirer, vndt wann sie vnrecht || [[Handschrift: 42v]]
theten, so säbelte er dieselbigen in-
maßen er neẅlich<selbsten> dem Horwath
Jstwan, einem tapfferen Crabatischen
Obersten, der vnß auch in Böhmen ge-
dienett, gethan, dieweil er der ordi-
nantz nicht gemeß, zu spähte durch
<durch> seine trunckenheitt, an einem ortt
ankommen, bey tage, da er bey Nacht,
hette hin marchiren sollen.


Er machete mitt dem Kayser frieden,
wann er wollte, führte krieg,
wann er wollte.


Jn Mitternacht, ist ermelter Zaradetzky,
naher Opperode geritten.


<Vergangenen Freytag seindt die Wolfenbüttelischen 800 Mann stargk, auß[-], vndt die Tillischen eingezogen.>

Mittwoch den 19. December


heütte ist der Oberste Jsolan <von Gernrode auß>, mitt
seinen zweyen compagnien, bey
hierbeyvorüber marchirett, vndt || [[Handschrift: 43r]]
hatt die höerpaucken schlagen laßen.
Baldt drauf seindt die beyden
compagnien von Riedern gefolgett, vndt
haben sich daselbst gar wol gehalten,
hetten auch gantz keinen schaden gethan,
wo die pawren nicht entloffen wehren
vndt ihre haüser ledig stehen laßen.


Sie marchirten auf des Obersten kutsche,
vber alle maßen langsamb. Jch hatte
zwey Reütter gestern nach Riedern
geschickt, die haben helfen allem vnheyl,
vorbawen. Der eine war Jean, der
ander vnser salvaguardien crabaht,
ohne die zween Mußcketirer, vom Obersten
Becker, die dort liegen.


Alß diese nun friedlich weg gewesen, ist
ander volck hinkommen, das hat zu Rie-
dern quartier, machen wollen. Jch
habe Bayern, vndt Jean, hingeschickt,
Sie vmb ihre ordinantz zu befragen,
vndt allem muhtwill vorzubawen.

|| [[Handschrift: 43v]]


Alß Bayern auß gewesen, haben
sich 4 compagnien Reütter, vnverwarn-
ter dinge, in Riedern gelegett, vndt
alhier in dem flecken Ballenstedt auch
einquartiren wollen. Bayern ist zu
dem Obersten Leon geritten, vndt hatt
protestirett meinetwegen. Er hat
sich aber endtschuldigett, vndt vorge-
wendett die Blanckenburger vndt
Quedlinburger hetten ihn hieher gewiesen,
vndt ihn vberredett es gehöreten diese
öerter, zum ampt Blanckenburgk.
Nun wehre es itzundt, zu spähte, die
marsche zu ändern.


Von Gottes Gnadenc
vnserm gnädigen gruß zuvorn, Wolgeborner
vielgeehrter lieber herr vndt Oberster perge
des herren gantz williger vndt wolgeneigter.


An den Obersten Leon, <Troppello von Medicj,> nach Gernroda ge-
schrieben, mitt obstehenden Titteln, ihn
vmb gut Regiment gebehten, durch einen || [[Handschrift: 44r]]
Fendrich Bergk einen holländer,
des Trosts von Twent sohn, den er an-
hero geschickt, per æmulationem der
Crabaten, die es gestern auch, aber zu
rechter zeitt gethan, vndt nicht vnver-
warnter dinge wie diese sich einquar-
tierett.


Es seindt drey Regimenter vndter
des Obersten Leon commando, sein eige-
nes von 9 compagnien, das Brandenbur-
gische von 6 compagnien vndt das Sächsische,
von 6 compagnien[.]


Vier, compagnien liegen zu Riedern <mitt dem Obersten leütnant2>, <vom Obristen Leon.>
3 compagnien <Sächsische> zu Padeborn, ohne 2 zwey<eine> Leonische.
2 compagnien zu Radischleben, <Brandenburgische.>
<5 compagnien liegen zu Gernrode mitt dem Obersten Leon.>
Jch<2 compagnien Sächsische zu Ballenstedt,> Ballenstedt habe ich noch mitt großer
mühe verschonett, behalten, biß auf
den abendt, da der Oberste wachtmeister
des Sächsischen Regiments mitt zween
compagnien in dem Städtlein, daß quartier
genommen, doch ist es<r> sehr höfflich zu mir
kommen, vndt hat mich vmb vrlaub angesprochen,
mitt großer discretion.

|| [[Handschrift: 44v]]


Haüptmann Knoche hat mir von Gern-
rode geschrieben, daß sie dortte daß
hauß haben spoliiren wollen, <wo er nicht daselbst geblieben wehre.>

Donnerstag den 20. December


Jch habe Bayern, nach Gernrode ge-
schickt, mitt einem schreiben, an den
Obersten Leon, vndt bitt, die einlä-
gerung, abzustellen.


Jean ist nach Badeborn, vndt Radisch-
leben geschickt worden.


Jn rückwege soll mein Stallmeister
Bayern, auff Riedern zuziehen.


Ob hoymb, vndt Rheinstedt, auch belegett
seyn, haben wir noch heütte morgen,
nicht, erfahren können.


Dieses Nachtlager, haben sich vnsere zwey
compagnien, die in dem Städtlein liegen,
mitt dem Sächsischen, Obersten wachtmeister,
gar wol gehalten.

|| [[Handschrift: 45r]]


heütte <vormittags,> ist kundtschafft einkommen,
daß zu Gernroda liegen 5<6> cornetten
zu Riedern 5 cornett,
zue Padeborn 5 cornett,
zu Radischleben 1 cornette
zue Opperoda 1 cornette,
zu Ballenstedt 2 cornette.

<Quartier,> Jn principatu, Summa

19 cornetten.

Ohne waß noch vielleicht, zu heimb,
vndt Rheinstedt, liegen wirdt.


Bayern ist wiederkommen von Riedern,
mitt bericht, daß sie sich daselbst gar
schlimm halten, vom Obersten Leon,
aber, hat er mir ein vberalle die
maßen, höffliches Antwortt: vndt
handtschreiben, mittgebrachtt.
mitt vielem erbieten. haüptmann
Knoche ist auch wiederkommen von
Gernrode, mitt bericht, wie die
Reütter, dortt zugreiffen.

|| [[Handschrift: 45v]]


Der Sächsische Oberste wacht-
meister Aerdendorffer sampt
seinem leütenampt vndt Fend-
rich wie auch dem Rittmeister
Poserne3 <autresfois page a Heidelbergh>, haben mitt mir gegeßen.


Sebastian Ardenhofer von
Schüzenbergk, heißet der
Oberste wachtmeister vber das Sächsische
Regiment, hatt sich zu allem gutem
erbotten. etcetera


Jch habe Caspar Schwartzen, nach Ra-
dischleben geschickt, dann er kam
mitt brieffen, von Münstern, von
Adolff Börstelln, von Calandrinj, <etcetera>
von herrvattern, mitt einem neẅen
Schutzbrieffe, vndt von Münstern
mitt den leichtpredigten, <von der hertzogin von Sonderburgk.>
Jch habe Bayern, nach Riedern
geschickt allen vnfug abzuwenden.

|| [[Handschrift: 46r]]


(Nota Bene[:] 12 exemplaria in Cordouwan ist
binderlohn, ein iedes 12 Groscheng. thut 6 Thaler,
30 exemplaria in schwartz pappier,
ist von iedes binderlohn 2 Groscheng. thut
2 Thaler, 12 Groscheng.


Huius 8 ThalerThlr, 12 Groscheng.
Christoff Carll buchbinder
in Bernburgk.[)]


Freitag den 21. December


Brieffe von hanß Ritzen.


heütte morgen seindt die zwey
compagnien in Ballenstedt liegende,
mitt dem Obrist wachtmeister Arden-
hofer, vndt dem Rittmeister Poserne,
aufgebrochen vndt naher Breitten-
bach, vndt Wolffesbergk, mar-
chirett, das hauptquartier wirdt
heütte der Oberste Leon zu hanen<n>,
nehmen.

|| [[Handschrift: 46v]]


Jean ist wiederkommen, von Padeborn
mitt bericht, daß die Soldaten da-
selbst auffgebrochen, vndt sich so ziem-
lich gehalten haben, etwaß beßer,
als letztmals die Merodische nicht aber
so wol alß die Crabaten, haben die
vndterthanen, durch diese einläge-
rung sehr verderbett. Sie haben die
kirche auffbrechen wollen, aber Jean
hats noch mitt mühe abgewendett.


Bayern, ist von Riedern, wiederkommen,
mitt bericht daß er allen vnfug abge-
wendett wiewoll ihn der Obrist leutnant Mario, <ein Jtaliäner,>
zimlich mitt worten angefahren vndt
injuriirt, deme er doch gebührlichen ge-
antwortett.


Caspar hatt zu Radischleben, helfen
die plackerey des Richters4 ab-
wenden. Jst also Gott seye es gedanckt
nicht mitt geringem schaden der vndter-
thanen der aufbruch geschehen, Gott
seye gedanckt daß es nicht ärger abgelauffen.

|| [[Handschrift: 47r]]


Ballenstedt. Jch habe an herrvattern geschrieben, wie auch
an Adolf Börstelln, vndt habe Georgen
Schuemann wie auch Caspar Schwartzen abge-
fertigett, daß sie morgen, wils Gott, wiede-
rumb, nach Bernburgk, verraysen sollten.

Samstag den 22ten. December


Iean nach Quedlinburgk, victualien zugemüse einzukauffen.


Caspar vndt Schuemann nach Bernburgk.


Der Amptmann, nach Rheinstedt.


Bayern mitt den winden auff die FuchsJagt,
hat zween füchße gefangen, vndt gestern abendt
einen, den wir b in der küche vor leckermaüler
zurichten laßen.


Einen lagkayen nach halberstadt geschickt,
mitt schreiben an den Obersten Becker, vndt
an heintz Krahen.


An Knochen geschrieben.


Brieffe von Adolf Börstel mitt dem Französischen
schreiber, vom schneider heütte <alhier> ankommen.
das Datum vom 1. ⁄ 11. November[.]


Thomaß Benckendorffer, mein schreiber ist,
mitt den pferden wiederkommen, vom Ober-
sten wachtmeister Ardenhofer, vndt hat an
stadt 14 pferde, außgeliehener vorspann || [[Handschrift: 47v]]
nur zwelffe wiedergebracht, eineß
hat den pawren <zu>gehörett, hat nicht
weitter fortgekondt, daß ander
ist mein gewesen, vndt von einem
Reütter, der es vor Wolffenbüttel
verlohren, angesprochen, vndt durch
befehl des Obersten wachtmeisters,
weil die gantze compagny gezeü-
gett, daß es sich also verhielte, mitt-
<weg>genommen worden.


<Einen> Brieff von haüptmann Knochen bekommen,
daß sie Meines herren vatters ampt
Hatzgeroda[!], gantz nicht anderst, alß mitt
durchzügen, berührett haben.

Sonntag den 23. December


J'ay apprins de Jean qu'un quintau
ou Centner du suif ne couste 10 Dalers,
pour laquelle somme celuy quj me fait
les chandelles a Quedlinburgk les
prend <mon suif>. En Mais i'achepte de luy,
pour trois Dalers, huict gros, || [[Handschrift: 48r]]
24 livres de suif, en chandelles
formèes, ainsy reviendroit le quintau
a plus de 13 Dalers, & ce a cause
que le suif fondu emporte sur un
centner (qui est en ce pays icy 110 livres)
plus de 20 livres, quj s'ammoindrissent.
Or le travail, et les fisselles re-
quierent aussy leur loyer. Et ie leur
donne mon suif <pour 10 Dalers>, qui me revient de
mes l moutons, veaux, & bœufs, que
le boucher tue pour ma cuisine.


Jn die kirche.


heütte nachmittage habe ich erst erfahren,
daß Thomaß mein schreiber, mir mei-
nen wallachen, in daß li den lincken
vorbug geschoßen, wie er vorgibt, vnvor-
sehener weyse, alß der gaul, mitt ihme
gestolpertt, ich halte aber schier darvor,
auß zorn, vndt Trunckenheitt, also
daß ich gestriges Tages, gar vnglücklich,
gewesen, mitt pferde verlieren oder verderben.

|| [[Handschrift: 48v]]


Brieffe vom Obersten Pecker,
vndt von heintz Krahen entpfangen.
Der erste endtschuldigett sich gar
hoch das Jsolan vndt Leon wieder
seinem willen durch vnser landt
gezogen, vndt ist gar vnwillig auff
sie. Der lackay hatt auch berichtett,
daß die deütschen des Obersten Leon
gesagt haben, Sie wollten daß An-
haltische ländlein vollends gar
außfegen, als sie damals bey halber-
stadt vorüber gezogen. Doch hats
Gott der Allerhöchste noch abgewen-
dett, Er seye darvor gepreysett.


Zu halberstadt, sollen Jhrer viel,
Päbstisch werden.


|| [[Handschrift: 49r]]

Montag den 24. December


<Brieffe von halberstadt <von heintz Krahe> daß Nota Bene heütte dato Erzhertzog Leopoldt Nota Bene Wilhelm des Kaysers ält Jüngster Nota Bene Sohn, Bischoff zu halberstadt erwehlett worden, <an heütte dato den 24.>>


heütte ist vorgedachte Electjon
geschehen, Gott gebe, das es den
seinigen, vorträglich seye.


Heütte ist weyhenachten.

Dienstag den 25. December


Am Heiligen Christ<t>age, seindt wir durch
Gottes gnade, heütte eingetretten in
daß rechte weyhenachtfest.


J'ay songè ceste nuict que les Jmpe-
rialistes avec l'aide de mon cousin Casimir,
avoyent chassè le Roy de Dennemarck,
d'une chambre a l'autre a Dessa tout
seul. I'eusse deffendu sa cause le voyant
si mesprisè, & en fin estant si fort pour-
suivy il auroit perdu sa couleur, tout
pasle tout las qu'il estoit, & seroit
comme mort & transy, fermant tout dou-
cement les yeux & s'appuyant contre la
muraille de mon ancienne chambre a Dessa,
pour tomber en esvanouissement mortel. || [[Handschrift: 49v]]
Alors je l'eusse regardè attentivement
dans les yeux, le Roy, come les yeux
pensoyent desja se rompre (comme on
dit en Allemand) & de ce mien regard
tout a coup, le Roy se fust changè
en un animal assavoir en un fier g<r>and
Lion, quj auroit sautè au col de
mon Cousin & de tous les Officiers
Jmperialistes les chassant & leur
faysant excessive peur. Et je me
resveillay moy mesme, de cet eston-
nement, encores que Le Lion ne me
fist point de mal, & je ne vis deschi-
rer personne car a l'instant de
ceste transmutation & de ces sauts
du Lion, & de la chasse de ceux
quj fuyoyent avec grand bruit,
je m'esveillay & creus que c'es
c'estoit un songe remarquable, sans
en faire superstition cest nuict feriale
de Noel.

|| [[Handschrift: 50r]]


Jch habe baldt auf diesen Traum
im nahmen Gotteß des vatters, des
Sohnes vndt deß Heiligen Geistes verre-
det, keine malzeitt mehr als ein
glaß wein außzutrincken, dieweil
ich also vermeine Gott beßer zu
dienen, vndt Meinem Nechsten,
sonderlich auch mir selbst weniger
zu schaden. <Gott gebe gnade hierzu Amen.>


Wir seindt vor: vndt nachmittage,
in die Stadtkirche, zur predigt gefahren.


Brieffe von Pariß von Adolf Börstel bekommen.

Mittwoch den 26. December


Jch habe Jean nach Bernburgk geschickt
an herrvattern, vndt Melchior Loys, auch Fürst August[.]


Dem Amptmann harßleben angedeüt-
tet, daß vff Sankt Johanniß Baptistæ
Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin sollte das For-
werck vndter handen nehmen vndt sein pacht auß seyn.


Memorial vor Bayern, nach halberstadt gemacht.

|| [[Handschrift: 50v]]


Jn die kirche auffm hause
zweymal gegangen.


Dem pfarrherren Sutorio drey Taler
zum Neẅen Jahr, verehrett, beyne-
bens erinnerung, ma femme, nicht
zu alieniren durch harte predigten, wie-
wol er sonsten sehr gelehrte conciones thutt.

Donnerstag den 27. December


Jch habe meine abfertigungen naher
Leiptzig vollends fertig gemacht.


Thomaß meinen schreiber vorgehabt,
dieweil er mir mein kutschenpferdt,
mitt dem pistol, geschoßen.


Caspar Pfaw, ist herkommen, vndt
ich habe ihn, mitt mir eßen laßen.


Die vndterthanen von Gernrode vndt
Riedern haben supplicirt, man möchte
doch die salvaguardien abschaffen,
dieweil sie ihnen nichts nütze wehren
vndt gar zu viel, zu vnderhalten, kosteten. || [[Handschrift: 51r]]
Jch habe es bewilligett, biß auff der
heiligen drey Könige tag, geliebts Gott.


Knoche hat mir sagen laßen, er köndte
gegen daß neẅe Jahr nicht herkommen,
von wegen der contributionen im ampt
Rammelburgk, encores qu'il me l'avojt promis.


Jch habe Caspar Pfawen, befohlen, den
Doctorem Medicjnæ Anchinoander, zu hal-
berstadt von hauß auß, zu bestellen.


(Nota Bene[:] Einem Soldaten auf der salvaguardia
zu fuß gebührett nur wochentlich, 1 ReichsthalerRthlr,
beynebens eßen, vndt trincken. Einem
Reütter aber 2 ReichsthalerRthlr, beynebens futter,
vndt mahl.)


Caspar sagt, es gilt an itzo, der wispel
gersten, hiesiges Ballenstedter maßes,
in Braunschweigk, 25 Tahler, vndt
in Goßlar, 20 <wehre noch ein zimlicher kauff.>


Nota Bene Caspar sagt, daß der Tilly, vor Staden geschlagen
worden, vom Obersten Morgan, vndt daß die
Nota Bene Infantin zu Brüßel acht Regimenter vom
Kayser begehrett, wegen des hertzogs, von
Nota Bene Lottringen, einbrechendem gewalltt.

|| [[Handschrift: 51v]]


Jch habe auch deß Kaysers brieff,
darinnen er des Königes Ferdinandj III.
vndt der Kayserinn, krönung zu Prage
herrvattern notificirt, vndt gar gne-
dig schreibett, gesehen, durch Caspar Pfawen[.]


Ergo: Disgusto, di non havermelo
communicato, Sua Altezza, che me ne scrisse
però.

Freitag den 28. December


J'ay conversè long temps, avec maistre
François, nostre tailleur.


J'ay achevè mes depesches, pour estre
libre, a la preparation de la Sainte Cene.


heütte seindt 15 Dragoner vndt 23 Muß-
cketirer des Obersten Beckers,
zu Padeborn gelegen.


Brieffe durch Jean von S. A.<Sibylla Elisabeth>[,] von
Fürst August[,] von Fürst Ludwig[,] von Melchior Loys.


Schwester Sibylla Elisabeth schreibett mir, es habe
sich meine schwester Sofie Margrethe, || [[Handschrift: 52r]]
in dem examine, alß sie nun auf
weyhenachten zum erste mahl zum
heiligen nachtmahl gehen sollen, wie sie
auch gethan, vbergewöhnlich wol ge-
halten, also daß sich die pfarrherren
selbst darüber verwundert
haben, vndt gemeinett ein ordinirter
pastor hets nicht beßer machen können.


Zeitung daß in der landtschafft Abbruzzo
Nota Bene des Königs in Spannien vndterthanen
rebelliret haben.


Wiedergeschrieben, nach Bernburgk.


Bayern ist auch von halberstadt wieder-
kommen, mitt bericht daß die nehrmah-
lige Election des Bischoffs zu halber-
stadt, eine gezwungene freye wahl ge-
wesen.

Samstag den 29. December


An Sibylla Elisabeth[,] an Fürst Ludwig[,] an Melchior Loyß geschrieben,
an Münstern, <durch Jeßen den kutscher[.]>

|| [[Handschrift: 52v]]

Sonntag den 30. December


Jn die kirche zweymal.


Jean m'a apprins, que d'un porceau bon et
gras, l'on pouvoit faire cent viandes,
car il y a de chair, deux bons, et deux
petits jambons, il y a force saucisses,
et les knackwürste sont excellentes
a garder en estè, car elles ne se cor-
rompent point comme l'autre chair.
Jl faut que ie donne un 8 scheffel
pour engraisser un bon pourceau, 10 un
moyen, & 12 ou ½ wispel pour engraisser
un maigre. Man heißt daß schweine auf-
setzen auf den kofen.


Brieffe von Münstern, durch Jeße, den kutscher.

Montag den 31. December


Nachmittags in die vorbereitungspre-
digt gefahren, dieweil wir morgen
wils Gott zum Heiligen Abendmal gehen wollen.


Textapparat
a Im Original verwischt.
b Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Auflösung unsicher.

Kommentar
1 Vermutlich Harkerode.
2 Person nicht ermittelt.
3 Identifizierung unsicher.
4 Person nicht ermittelt.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1627_12.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Agat
Achat
befreundet
verwandt, verschwägert
besorgen
befürchten, fürchten
Brühan (Broyhan)
un- oder schwachgehopfte obergärige Biersorte, die vor allem in nieder- und obersächsischen Gebieten im weiteren Harzumland (Hannover, Wolfenbüttel, Hildesheim, Halberstadt, Quedlinburg) gebraut wurde
Calumnie
falsche Beschuldigung, Verleumdung
Canarienzucker
Rohrzucker von den Kanarischen Inseln
Coadjutorat
Würde desjenigen, der einem amtierenden Erzbischof, Bischof oder Abt zugeordnet wird, um ihm nach dessen Tod in seinem Amt nachzufolgen
conferiren
jemandem etwas (z. B. ein Amt oder ein Lehen) übertragen
conjungiren
verbinden, verbünden, vereinigen, zusammenführen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
Corduan
sehr geschmeidiges, kleinnarbiges Leder aus Bock- und Ziegenfellen
Deputat
Aufwendung für den Lebensunterhalt
dingen
mieten
dingen
verhandeln
Dreikönigstag bzw. Tag der Erscheinung des Herrn (Epiphanias)
Gedenktag für das Sichtbarwerden der Göttlichkeit Jesu aufgrund der Anbetung durch die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland (6. Januar)
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
Election
Wahl
expisciren
ausforschen
Fahne
kleinste Gliederungseinheit einer Armee (Kompanie)
Faß
Hohlmaß
Heerpauke
Kesselpauke
Heidegrütze
Buchweizengrütze
Hindlufte
gemeine Wegwarte (Zichorie), deren Wurzel eingemacht oder mit Zucker überzogen als Süßigkeit diente
interponiren
vermitteln
interponiren
einlegen
interponiren
(sich) als Vermittler einschalten
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
Jubilirer
Juwelier, Goldschmied
Kameestein
Schmuckstein mit erhöhtem Relief
Kammermeister
(höherer) fürstlicher Bediensteter einer Finanzverwaltung
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
krabatisch
kroatisch
ledig
frei
ledig
leer, leerstehend
Memorial
Denkschrift und Information über noch zu erledigende Aufgaben, Bittschrift
Memorial
Erinnerungsschrift
meutiniren
meutern
meutiniren
sich widersetzen, widerspenstig sein
Morgen
Waldmorgen (Flächenmaß)
Morgen
Osten
Nägel
Nelke
nähermalig
neulig, kürzlich, jüngst
Nikolaustag
Gedenktag für den Heiligen Nikolaus (6. Dezember)
Ordinanz
Befehl, Anordnung
Pionie
Pfingstrose
quittiren
verlassen
quittiren
überlassen
quittiren
aufgeben
quittiren
entlassen
restiren
schulden, schuldig sein
restiren
übrig sein, übrig bleiben
restuiren
zurückgeben, restituieren
Salva Guardia
militärischer Schutz, Schutzwache
Salva Guardia
sicheres Geleit durch Soldaten
Salva Guardia
Schutzbrief für Reisende
Salva Guardia
Schutzbrief gegen Angriffe oder vor Kriegslasten wie Einquartierungen, Kontributionen und anderen Sonderzahlungen
Schwaden
Süßgrasart, deren Samen zu Grütze verarbeitet werden können
schwere Krankheit
Epilepsie
spoliiren
berauben, plündern
Supplication
Bittschrift
Thum(b)dechant
Domdechant (zweiter Vorsteher eines Domkapitels)
Urlaub
Erlaubnis
verehren
schenken
verehren
beschenken
verösigen
öde werden, veröden
verreden
sich selbst geloben, etwas nicht wieder zu tun
verreden
zu viel reden
Volk
Truppen
Vorbug
Vorderbrust des Pferdes
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Wispel
Raum- und Getreidemaß
Zeitung
Nachricht
Zugemüse
zum Fleisch hinzugegebene Speisen
Hans Albrecht

Anm.: 1625-1628 Lakai der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); 1626-1628 zudem Küchenschreiber ihres Gemahls Christian d. J.
Matthias Alefeldt

Anm.: Um 1628 Bauer in Reinstedt.
Heinrich Cornelius Anchinoander

Anm.: Deutscher Arzt und Philologe; 1615 Lehrer für die italienische Sprache in Hamburg; 1616 Promotion zum Dr. med. an der Universität Basel; um 1627/28 in Halberstadt.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Agnes Magdalena von Anhalt-Bernburg

geb. 1612
gest. 1629
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Züchtige"); seit 1628 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Amoena Juliana von Anhalt-Bernburg

geb. 1609
gest. 1628
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sparsame"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea von Anhalt-Plötzkau

geb. 1623
gest. 1637
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Ernst Gottlieb von Anhalt-Plötzkau

geb. 1620
gest. 1654
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1653 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Lebrecht (1622-1669) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Starke").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Johanna von Anhalt-Plötzkau

geb. 1618
gest. 1676
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1660 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wissende").
Fürst Lebrecht von Anhalt-Plötzkau
Fürst Lebrecht von Anhalt-Köthen

geb. 1622
gest. 1669
Anm.: Sohn des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1653-1665 gemeinschaftliche Regentschaft mit seinen Brüdern Ernst Gottlieb (1620-1654) und Emanuel (1631-1670) in Plötzkau; ab 1665 zusammen mit seinem Bruder Emanuel regierender Fürst von Anhalt-Köthen; seit 1638 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Angenehme").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Sophia von Anhalt-Plötzkau

geb. 1627
gest. 1679
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; nach 1638 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Mäßige").
Sebastian Arthofer von Schützenberg

Anm.: Österreichischer Adliger; kaiserlischer Obristwachtmeister (1627) und Obrist.
Sophia Dorothea von der Asseburg
Geburtsname: Sophia Dorothea von Lützow

geb. ca. 1615
gest. 1641
Anm.: Tochter des Joachim (2) von Lützow; ab ca. 1626 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); seit 1635 Ehe mit Johann August von der Asseburg (1611-1660).
Tilman Barwasser

geb. 1592
gest. 1643
Anm.: Sohn des Handelsmanns Wilhelm Barwasser aus Nideggen (gest. 1599); Goldschmied und Juwelier sowie seit 1622 Bürger in Leipzig.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
N. N. van Bergk (1)

Anm.: Holländischer Adliger; um 1627 Drost von Twente.
N. N. van Bergk (2)

Anm.: Sohn des Twenter Drosten N. N. van Bergk (1); um 1627 kaiserlicher Fähnrich.
Gabriel Bethlen
Bethlen Gábor
Fürst Gabriel von Siebenbürgen

geb. 1580
gest. 1629
Anm.: Sohn des ungarischen Reitergenerals Wolfgang (Farkas) Bethlen de Iktár (gest. 1590); seit 1613 Fürst von Siebenbürgen; 1619-1626 Anführer eines antihabsburgischen Aufstandes im königlichen Ungarn; 1620/21 gewählter König von Ungarn.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Filippo Calandrini

geb. 1587
gest. 1649
Anm.: Sohn des reformierten Bankiers und Seidenhändlers Giovanni Calandrini (1544-1623), der 1567 aus Lucca emigriert war; Kaufmann in Amsterdam; um 1626 Tätigkeit für die Fürsten von Anhalt; zuletzt Leben in Batavia (Jakarta).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Christoph Carl

Anm.: Um 1627 Buchbinder in Bernburg.
Marcus von Corpes

gest. 1638
Anm.: Angeblich spanischer Herkunft; Obristleutnant (1628) und Obrist (1630-1638) eines kaiserlichen Kroatenregiments; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. Franz Karl Wißgrill: Schauplatz des landsässigen niederösterreichischen Adels, Bd. 2, Wien 1795, S. 158f.
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
N. N. Delitsch

Anm.: Kaiserlicher Rittmeister (1627/29) und Obrist (1633).
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Dorothea (1) N. N.

Anm.: Um 1627/28 vermutlich Gänsemagd des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt.
Georg Haubold von Einsiedel

geb. 1587
gest. 1642
Anm.: Sohn des Georg Heinrich von Einsiedel (1550-1633); Erbherr auf Roschwitz; in seiner Jugend für acht Jahre zur See, u. a. in Ostindien; ca. 1625-1628 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; 1628-1634 fürstlicher Fräulein-Hofmeister in Bernburg; danach weiterhin in anhaltisch-bernburgischen Diensten; zuletzt Rat und Hofmeister der verwitweten Gräfin Sibylla Christina von Hanau-Münzenberg (1603-1686); seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Übertreffende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Georg Heinrich von Einsiedel

geb. 1550
gest. 1633
Anm.: Sohn des Heinrich von Einsiedel (1519-1573); zuletzt Erbherr auf Roschwitz; als kursächsischer Rat und Oberhofrichter (bis 1592) Förderer des Kryptocalvinismus; 1602 Verkauf seines meißnischen Gutes Sahlis und Emigration nach Nürnberg; ab 1604 kurpfälzischer Rat in Amberg; 1604-1611 auch Pfleger von Cham; 1614 Übersiedlung nach Anhalt; seit 1614 anhaltisch-bernburgischer Landrat; ca. 1618-1623 Regierungs- und Konsistorialpräsident in Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Arnold Engelhardt

Anm.: Ca. 1598-1628 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; 1629 Bürgermeister in Ballenstedt.
König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
François N. N.

Anm.: Aus Paris stammender Schneider, der um 1627/32 im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg stand.
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Peter Gál

Anm.: 1626/27 kaiserlich-ligistischer Obrist (1627) vermutlich ungarischer Herkunft.
Leone Groppelli de' Medici

gest. ca. 1642
Anm.: Seit mindestens 1624 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Hauptmann, Generalquartiermeister (1626) und Obrist (1627); nach 1635 Militärkommandant von Liegnitz; 1627 Erhebung in den Freiherrenstand; vgl. Klaus Conermann (Hg.): Briefe der Fruchtbringenden Gesellschaft und Beilagen. Die Zeit Fürst Ludwigs von Anhalt-Köthen 1617-1650, Reihe I, Abt. A: Köthen, Bd. 2: 1627-1629, Tübingen 1998, S. 207.
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Gerhart van Hoeclum

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Willem van Hoeclum (1545-1595); um 1626 Bürgermeister von Harderwijk; danach Kommissar an der Admiralität von Amsterdam.
Willem van Hoeclum

geb. 1614
gest. 1660
Anm.: Sohn des Gerhart van Hoeclum (1581-1647); 1627-1629 Page des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später gräflich-limburgischer Edelknabe.
Stephan Horvath
Horváth István

gest. 1627
Anm.: Ca. 1619/20 Kriegsdienst bei den böhmischen Konföderierten; zuletzt Reiterobrist unter dem siebenbürgischen Fürsten Gabriel Bethlen (1580-1629).
Jean Hotman
Marquis Jean de Villiers-Saint-Paul

geb. 1552
gest. 1636
Anm.: Sohn des protestantischen französischen Juristen François Hotman (1524-1590); 1567/68 Rechtsstudium in Valence; 1578/79 Erzieher im Haushalt des englischen Gesandten Amias Paulet (1536-1588) in Paris; 1580 Erzieher der Söhne Paulets in Oxford; 1581 Promotion zum Dr. jur. an der dortigen Universität; danach Sekretär des Robert Dudley, Earl of Leicester (ca. 1532-1588); 1585-1588 Agent von Dudley in den Niederlanden; seit 1595 Conseiller und Maître des requêtes de l'hôtel des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); 1610-1614 französischer Gesandter in Düsseldorf.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Johann Ludwig Hektor Isolani
Giovanni Lodovico Hector Isolani

geb. 1586
gest. 1640
Anm.: Sohn des zypriotischen Adligen Giovanni Marco Isolani; ab 1619 kaiserlicher Hauptmann; Obrist (1625) und General (1632) der kroatischen Reiter; seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Jesse N. N.

Anm.: Seit 1626 Vorreiter und Kutscher des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Bartholomäus Jonius

geb. 1603
gest. 1657
Anm.: Um 1627/28 Kantor in Ballenstedt; Pfarrer in Neudorf (1633-1636), Opperode (1636-1640) und Altenburg bei Nienburg/Saale (1640-1643); 1643-1657 Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien in Bernburg sowie Pfarrer von Dröbel; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 300.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

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Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

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Heinrich von Krage

gest. 1630
Anm.: Sohn des Christoph von Krage (1537-1612) auf Siegelsdorf und Schrenz; Erbherr auf Reupzig und Gödnitz; bis 1609 Hofmeister der Fürstin Dorothea Hedwig von Anhalt-Zerbst (1587-1609); um 1612 Hofmeister des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); später Rat des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); zuletzt Domherr in Halberstadt; seit 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gemästete").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Peter von Losy

gest. nach 1640
Anm.: Kaiserlicher Rittmeister (1624) und Kroaten-Obrist (1630-1641); 1635 Todesurteil wegen Beteiligung an der "Verschwörung" von Wallenstein (1583-1634), jedoch Begnadigung.
Herzog Karl IV. von Lothringen und Bar

geb. 1604
gest. 1675
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Lothringen und Bar (1572-1632); seit 1625 Herzog von Lothringen und Bar; 1634 vorübergehende Abdankung zugunsten seines Bruders Nikolaus Franz (1609-1670); zwischen 1634 und 1641, 1641 und 1661 sowie 1670-1675 durch französische Besetzung seines Herzogtums mehrfach von der Regierung abgehalten.

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Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Barthold von Lützow

gest. 1633
Anm.: Vermutlich mecklenburgischer Adliger; ca. 1627-1630 Edelknabe und Kammerpage (genannt "der kleine Lützow") des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Konversion zum reformierten Glauben; zuletzt vermutlich schwedischer Leutnant.
N. N. Mario

Anm.: Gebürtiger Italiener; um 1627 kaiserlicher Obristleutnant.
Harvat Martini

Anm.: Um 1627/28 Rittmeister in einem kaiserlichen Kroatenregiment.
Johann Kaspar Martius

geb. 1596
gest. 1644
Anm.: Geboren in Eschenbach/Oberpfalz; Diakon (1620-1624) und Pfarrer (1624-1626) in Stadtkemnath; 1626 Emigration aus der Oberpfalz; Diakon an der Schlosskirche St. Ägidien (1626-1636) und an der Marienkirche (seit 1636) in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 348.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Duc Henri II de Montmorency

geb. 1595
gest. 1632
Anm.: Sohn des Duc Henri I de Montmorency (1534-1614); 1612-1626 Großadmiral von Frankreich; ab 1614 Duc de Montmorency und Gouverneur des Languedoc; 1620-1624 Vizekönig von Neufrankreich; seit 1626 militärische Karriere zu Lande bis zum Maréchal de France (1630); 1632 Hinrichtung wegen Teilnahme an einem erfolglosen Adelsaufstand gegen die französische Krone.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Charles Morgan

geb. ca. 1575/76
gest. 1643
Anm.: Sohn des Edward Morgan of Monmouthshire; 1596-1603 in niederländischen Kriegsdiensten; 1603 Rückkehr nach England und Ritterschlag; ab 1604 Friedensrichter in Monmouthshire; seit 1607 erneut in den Niederlanden, dort u. a. Befehlshaber der englischen Truppen während der Belagerung von Bergen op Zoom (1622); 1626-1629 Kommandeur einer englischen Expedition zur Unterstützung des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); danach wieder in niederländischen Diensten; ab 1637 Gouverneur von Bergen op Zoom.
Johann von Münster

Anm.: Kammerjunker (1625-1627) sowie Stall- und Hofmeister (1628) des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft (Der Arzneiende).
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzogin Isabella Clara Eugenia von Österreich
Geburtsname: Infantin Isabella Clara Eugenia von Spanien

geb. 1566
gest. 1633
Anm.: Tochter des Königs Philipp II. von Spanien (1527-1598); 1599-1621 Ehe mit Erzherzog Albrecht VII. von Österreich (1559-1621), regierender Landesfürst der Spanischen Niederlande; seit 1621 Statthalterin der Spanischen Niederlande.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Johann David Pecker von der Ehr

gest. 1659
Anm.: Sohn des Ritters Johann Wilhelm Pecker; kaiserlicher Hauptmann (1621), Obrist (1629) und Generalwachtmeister (1634); 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").

Weiterführende Informationen , Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anna Plato
Geburtsname: Anna zum Hahnenberg

geb. 1590
gest. 1650
Anm.: Zunächst Kammermagd der Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg (1579-1624); seit ca. 1615 Ehe mit dem Pfarrer Joachim Plato (1590-1659).
Joachim Plato

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Sohn des Amberger Pfarrers und Kircheninspektors Matthius Plato (1545-1617); 1619-1625 Pfarrer in Nittenau/Regen; 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Hoym; 1638-1642 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1642 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche in Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 379f.

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König Johann II. Kasimir von Polen
Großfürst Johann II. Kasimir von Litauen

geb. 1609
gest. 1672
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1648-1668 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1638 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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König Sigismund III. von Polen
König Sigismund von Schweden
Großfürst Sigismund IV. von Litauen

geb. 1566
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Johann III. von Schweden (1537-1592); ab 1587 König von Polen und Großfürst von Litauen; 1592-1599 König von Schweden (Absetzung durch den schwedischen Reichstag); seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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N. N. Radisch

Anm.: Um 1627 kaiserlicher Obristwachtmeister.
Wolf Reisi(c)ke

gest. 1640
Anm.: Spätestens seit 1627 Ballenstedter Holzförster und Jäger, im Jahr 1628 auch Mundschenk des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johann Ritz

geb. 1579
gest. 1633
Anm.: Sohn des reichsstift-thornischen Statthalters Simon Ritz (gest. 1628) in Ubach over Worms; 1595-1599 Erziehung bei seinem Onkel Adolf Ritz in Dessau; 1599-1609 Dienst beim Leipziger Händler Simon Ritz (1564-1628); ab 1609 Leipziger Bürger und Angehöriger der Kramerinnung; später Kramermeister und Mitglied im Ausschuss der Bürgerschaft bei Verhandlungen mit feindlichen Truppen; seit ca. 1613 Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten der Herzöge von Schlesien, Fürsten von Anhalt und Grafen zu Solms; vgl. Christian Lange: Christliche Leichenpredigt Vber den Trostreichen Spruch Pauli 2 Tim 4 [...], Leipzig 1633, Bl. C4v-E1v.

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Vicomte bzw. Duc Henri de Rohan

geb. 1579
gest. 1638
Anm.: Sohn des Vicomte René II de Rohan (1550-1586); 1586-1603 Vicomte und ab 1603 Duc de Rohan und Pair de France; 1605-1608 Colonel général der Schweizergarde in Paris; 1618-1626 Colonel général der französischen Kavallerie; 1621-1629 militärischer Führer der Hugenotten; 1629-1634 Exil in Italien; 1635-1637 Befehlshaber der französischen Armee im Veltlin; 1638 Berater des für Frankreich kämpfenden Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639).

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Jakob Ruinelli von Baldenstein

gest. 1627
Anm.: Angehöriger eines ursprünglich aus dem Veltlin stammenden Adelsgeschlechts; 1617 venezianischer Dolmetscher; 1620/21 Hauptmann in Graubündner Diensten; 1621 Hauptmann unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1624 Gefährte des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg auf dessen Reise nach Neapel; französischer Major (1624) und Obrist (1625); 1627 Tod im Duell; vgl. Silvio Färber: Art. Ruinelli, Jacob, in: Historisches Lexikon der Schweiz (HLS), Version vom 09.12.2011, URL: http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D16933.php.
N. N. Sachse (1)

geb. nach 1586
gest. nach 1628
Anm.: Tochter des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); um 1627/28 Aufenthalt in Zerbst.
Daniel Sachse

geb. 1596
gest. 1669
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); Studium in Wittenberg (1609); Magister; 1621 Hofmeister in Leiden; 1624-1626 Pfarrer in Reupzig; 1626-1632 Hofprediger an der Schlosskirche St. Aegidien in Bernburg; seit 1632 Oberpfarrer an St. Jakobi, Superintendent und Konsistorialrat in Köthen; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.

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Ernst Sachse

geb. ca. 1599
gest. 1672
Anm.: Sohn des späteren Halberstädter Superintendenten Daniel Sachse (1568-1605); seit 1627 Pfarrer in Rieder; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 405.
Herzogin Katharina von Sachsen-Lauenburg
Katharina Bethlen von Iktár
Bethlen Katalin
Fürstin Katharina von Siebenbürgen
Geburtsname: Markgräfin Katharina von Brandenburg

geb. 1602
gest. 1649
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1626-1629 erste Ehe mit Gabriel Bethlen, Fürst von Siebenbürgen (1580-1629); 1629/30 Regentin des Fürstentums Siebenbürgen; um 1632/33 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1639 zweite Ehe mit Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg (1594-1660).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
N. N. Schal

Anm.: Um 1627 Rittmeister in einem kaiserlichen Kroatenregiment.
Herzog Georg Rudolf von Schlesien-Liegnitz-Wohlau

geb. 1595
gest. 1653
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1611 regierender Herzog von Schlesien-Liegnitz und Schlesien-Wohlau (bis 1612 unter Vormundschaft); 1621-1629 Oberlandeshauptmann von Schlesien; seit 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wunderbare").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Dorothea von Schleswig-Holstein-Sonderburg
Geburtsname: Gräfin Dorothea von Schwarzburg-Sondershausen

geb. 1579
gest. 1639
Anm.: Tochter des Grafen Johann Günther I. von Schwarzburg-Sondershausen (1532-1586); 1604-1627 Ehe mit Herzog Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573-1627).

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Elias Schmidt

geb. 1584
gest. 1639
Anm.: Ratsherr sowie 1627, 1630, 1633 und 1636 Bürgermeister in Zerbst.

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Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
Georg Schumann

gest. 1636
Anm.: 1615-1636 anhaltisch-bernburgischer Kammersekretär.
Kaspar Schwartz

Anm.: Um 1627 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630).
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Graf Philipp Reinhard I. zu Solms-Hohensolms

geb. 1593
gest. 1635
Anm.: Sohn des Grafen Hermann Adolf zu Solms-Hohensolms (1545-1613); ab 1613 regierender Graf zu Solms-Hohensolms; 1620/21 kurpfälzischer Obrist; 1626/27 dänischer Obrist; seit 1628 schwedischer Obrist; 1633/34 Stellvertreter Oxenstiernas im Consilium formatum des Heilbronner Bundes; ab 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Verhütende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Leonhard Sutorius

geb. 1576
gest. 1642
Anm.: Sohn des Nürnberger Pfarrers Leonhard Schuster; 1612-1618 Pfarrer in Ransberg/Oberpfalz; 1618-1620 Pfarrer zuerst in Rohrenstadt, danach in Bergau; 1620 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1638 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 443.
Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Thurn, Familie
Grafen von Thurn

Anm.: Friaulisch-görzisch-österreichisches Adelsgeschlecht.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sophia von der Trautenburg
Sophia von Beyern
Geburtsname: Sophia von Ahlefeld

gest. vor 1676
Anm.: Tochter des Gottschalk von Ahlefeld (gest. 1644); bis 1630 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); 1630-1639 Ehe mit Curt von der Trautenburg, genannt von Beyern (gest. 1639).
Nikolaus von Troilo

geb. 1582
gest. 1640
Anm.: Sohn des Südtirolers Johann Franz von Troilo (geb. 1540), der 1617 in den böhmischen Landadel aufgenommen wurde; ab 1598 Domherr in Breslau; seit 1600 Rechtsstudium in Rom; päpstlicher Hausprälat; ab 1606 Domdechant in Breslau; Rat des Erzherzogs Maximilian von Österreich (1558-1618) und von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); 1628 Verleihung der Hofpfalzgrafenwürde; seit 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Widerstrebende"); vgl. Norbert Conrads: Nikolaus von Troilo (1582-1640): Ein Breslauer Domherr zwischen Politik und Kultur, in: Rainer Bendel / Josef Nolte (Hg.): Befreite Erinnerung. Tailband 1. Region - Religion - Identität: Schlesische Prägungen, Berlin 2017, S. 47-70.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Unger

Anm.: Um 1627/32 fürstlicher Küchenschreiber in Bernburg bzw. Harzgerode.
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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N. N. Werte

Anm.: Um 1627 Rittmeister eines kaiserlichen Kroatenregiments.
N. N. Zahradetzky von Zahradeck (1)
N. N. Zahrádecký z Zahrádek (1)
Geburtsname: Gräfin N. N. von Thurn

Anm.: Mutter des Wenzel Zahradetzky von Zahradeck (ca. 1595-1647).
N. N. Zahradetzky von Zahradeck (2)
N. N. Zahrádecký z Zahrádek (2)

gest. nach 1627
Anm.: Erste Gemahlin des Wenzel Zahradetzky von Zahradeck (ca. 1595-1647).
Wenzel Zahradetzky von Zahradeck
Václav Zahrádecký z Zahrádek

geb. ca. 1595
gest. 1647
Anm.: Noch 1627 calvinistischer mährischer Adliger; kaiserlicher Rittmeister (1627), Obristleutnant (bis 1631), Obrist (1633-1642 und 1646/47), Generfeldwachtmeister (1640) und Feldmarschallleutnant (1647); seit 1635 kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Abruzzen (Abruzzo)
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Anhalt-Köthen, Fürstentum
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Anhalt, Fürstentum
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Badeborn
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Ballenstedt
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Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bernburg
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Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Blankenburg (Harz)
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Blankenburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des braunschweigisch-lüneburgischen Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel.
Böhmen, Königreich
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Braunschweig
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Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürstentum
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Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Breitenbach
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Breslau (Wrocław)
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Brüssel (Brussels, Bruxelles)
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Dänemark, Königreich
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Danzig (Gdańsk)
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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England, Königreich
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Ermsleben
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Gernrode
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Goslar
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Großalsleben
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Halberstadt
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Halberstadt, Hochstift bzw. Fürstentum (seit 1648)
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Harkerode
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Harzgerode, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Hayn
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Heidelberg
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Hoym
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Île de Ré
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Italien
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Kaschau (Košice)
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Köthen
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Krim, Khanat
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La Rochelle
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Leipzig
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Mähren, Markgrafschaft
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Magdeburg, Erzstift
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Meisdorf
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Meißen, Hochstift
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Anm.: Seit 1581 unter der Herrschaft des Kurfürstentums Sachsen.
Merseburg, Hochstift
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Anm.: Seit 1565 unter der Herrschaft des Kurfürstentums Sachsen.
Moskauer Reich
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Naumburg-Zeitz, Hochstift
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Anm.: Seit 1565 unter der Herrschaft des Kurfürstentums Sachsen.
Oberungarn
Anm.: Verwaltungseinheit des (habsburgischen) Königreiches Ungarn, das die heutige östliche Slowakei und angrenzende ungarische Gebiete umfasste.
Öresund (Øresund)
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Opperode
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Osmanisches Reich
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Pansfelde
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Paris
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Plötzkau
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Polen, Königreich
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Prag (Praha)
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Preußen
Anm.: Historische Landschaft im nordöstlichen Mitteleuropa, die seit 1525 in das Herzogtum Preußen und einen königlich-polnischen Teil geteilt war.
Preußen (königlich-polnischer Teil)
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Quedlinburg
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Radisleben
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Rammelburg, Amt
Anm.: Verwaltungseinheit der Grafschaft Mansfeld.
Regenstein, Grafschaft
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Reinstedt
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Rieder
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Roschwitz
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Rudolstadt
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Schweden, Königreich
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Sinsleben
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Sonderburg (Sønderborg)
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Stade
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Thale
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Twente
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Ungarn, Königreich
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Weimar
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Wolfenbüttel
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Wolfsberg
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Zerbst
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Zerbst, Rat der Stadt
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Jean Hotman: De la Charge et Dignité de l'Ambassadeur. Troisieme edition augmentee, & meilleure, Düsseldorf: Bernard Busius, 1613. [Nachweis im GVK]