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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: März 1629


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. VI, fol. 248r-257v; Bd. VII, fol. 3r-26v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. März 1629
Ballenstedt → Quedlinburg
  • Kirchgang
  • Fahrt nach Quedlinburg, um dort die Gemahlin Eleonora Sophia abzuholen
  • Bewirtung durch die Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg
02. März 1629
Quedlinburg → Ballenstedt
  • Rückkehr mit der Gemahlin nach Ballenstedt
  • Besuch durch Graf Philipp zur Lippe-Alverdissen
  • Abreise des Grafen zur Lippe-Alverdissen am Nachmittag
  • Korrespondenz
  • Kriegsfolgen
03. März 1629
Ballenstedt
  • Abreise des anhaltisch-köthnischen Stallmeisters Gottfried Travelmann und des Frauenhofmeisters Thilo von Vitzenhagen
  • Jagd
  • Besuch durch den kaiserlichen Soldaten Nikolaus
  • Korrespondenz
  • Administratives
  • Kriegsnachrichten
  • Freilassung eines gestern wegen Ungehorsams inhaftierten Kutschers
04. März 1629
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Vergebliche Schatzsuche in der Kirche
  • Nachrichten
  • Fuchsjagd
05. März 1629
Ballenstedt
  • Beschreibung und Deutungsversuch eines Traumes
  • Prophezeiung des Lyoner Bereiters Francisco von 1610
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Anhörung der Predigt und Gebet zum monatlichen Bettag
06. März 1629
Ballenstedt
  • Vorbereitungen des Harzgeröder Amtshauptmannes Kaspar Ernst von Knoch zur Wolfsjagd
07. März 1629
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Essen von Wacholderbeeren zur Vorbeugung gegen die Steinbildung
  • Besuch durch Bruder Ernst
  • Nachrichten
  • Erprobung von Doppelhaken
08. März 1629
Ballenstedt
  • Ritt von Bruder Ernst nach Harzgerode
  • Gespräch mit dem ehemaligen Bernburger Bürgermeister Johann Banse d. J.
  • Abreise des früheren Stallmeisters Curt von der Trautenburg
  • Neue Kleidung
  • Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Nachrichten
  • Geldangelegenheiten
  • Einkünfte der Herzogin Dorothea von Braunschweig-Wolfenbüttel
  • Wirtschaftssachen
  • Schlesisches Gut als Geschenk des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg an Fürst August
  • Unerwartete Genesung des Söhnchens der Maria von Bila
  • Ankündigung eines neuen Tagebuchbandes
09. März 1629
Ballenstedt
  • Kriegsfolgen
  • Rote Eier
  • Administratives
  • Korrespondenz
  • Besuch durch den Quedlinburger Goldschmied Johann Heidfeld
  • Wirtschaftssachen
10. März 1629
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Fuchsjagd
11. März 1629
Ballenstedt
  • Entsendung des Hofjunkers Hans Kaspar von Röder nach Bernburg
  • Antike Namen der zwölf Winde
  • Sturz der schwangeren Gemahlin auf Glatteis
  • Ärger über gescheiterte Geldleihe bei geizigen Quedlinburger Bürgern
  • Erwerb eines Gutes in Badeborn durch den Hofjunker Hans Wolf Ernst von Röder
12. März 1629
Ballenstedt
  • Nachricht von der Betrübtheit des Fürsten August und dessen Gemahlin Sibylla wegen ihrer kranken Töchter
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Predigt
  • Besuch des Vorwerks mit Röder
  • Einnahme eines Kasseler Pulvers für schwangere Frauen durch die Gemahlin
  • Rückkehr des Amtsschreibers Sebastian Jahrs aus Braunschweig
  • Wirtschaftssachen
13. März 1629
Ballenstedt
  • Trauer über den Tod des sächsisch-weimarischen Geheimen Rates und Gründungsmitglieds der Fruchtbringenden Gesellschaft Kaspar von Teutleben
  • Sonett dazu von Fürst Ludwig
  • Fruchtbringerische Imprese von Teutleben
  • Anzahl der fürstlichen Pferde
  • Besuch des Vorwerks
  • Ausritt am Nachmittag und überraschender Jagderfolg des alten Windhundes Soldan
  • Korrespondenz
14. März 1629
Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Entsendung des Kammerdieners Thomas Benckendorf nach Quedlinburg
  • Korrespondenz
  • Geldangelegenheiten
  • Spaziergang
  • Übersetzungsarbeit
  • Abschuss von Vögeln
  • Rückkehr von Benckendorf aus Quedlinburg
15. März 1629
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt
  • Abschaffung der Nachmittagspredigt auf dem Schloss
  • Liste gestriger Bestellungen zur Anfertigung von Kleidung für die Bediensteten
16. März 1629
Ballenstedt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Windhund frisst Hasenbraten
  • Spaziergang und Jagd
  • Erschießung des Windhundes
17. März 1629
Ballenstedt
  • Chemisches Experiment
  • Schriftliche Mitteilung diverser magischer Praktiken durch den ehemaligen Kammerdiener Hans von Hoff
18. März 1629
Ballenstedt
  • Entsendung von Röder und des Amtmannes Johann Harschleben nach Halberstadt
  • Traum der Gemahlin
  • Gegen alle Warnungen Beginn des Umbaus einer Kappelle in eine Hofstube
19. März 1629
Ballenstedt
  • Erteilung von Bauaufträgen für den Kapellenumbau
  • Inhaftierung des Vorreiters Jesse
  • Rückkehr von Röder und Harschleben aus Halberstadt
  • Kriegsnachrichten
  • Gestrige Hasenjagd
  • Verzicht auf Umbau der Kapelle auf inständiges Bitten der abergläubischen Gemahlin
  • Traum
  • Anhörung der Predigt
  • Besuch durch den anhaltisch-bernburgischen Schatzmeister Melchior Loyß
  • Bericht desselben über die aktuellen Silberpreise
20. März 1629
Ballenstedt
  • Abreise von Loyß
  • Gespräch mit demselben über das Münzprivileg des Hauses Österreich
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Besuch durch Vitzenhagen
  • Ausbleiben des ebenfalls angeschriebenen Uriel von Eichen
21. März 1629
Ballenstedt → Halberstadt
  • Festhalten an der geplanten Reise nach Halberstadt trotz schlechter Vorzeichen
  • Korrespondenz
  • Fahrt nach Halberstadt
  • Quartier bei dem Domherrn Heinrich von Krage
  • Gespräch mit dem kaiserlichen Obristen Johann David Pecker
  • Besuch durch den Gröninger Schlosshauptmann Curt Apel von Griesheim
  • Domherr Johann Georg Vitzthum als Abendgast
  • Kriegsnachrichten
22. März 1629
Halberstadt → Gröningen → Ballenstedt
  • Besichtigung des Halberstädter Doms
  • Fahrt mit Pecker nach Gröningen
  • Rundgang durch das bischöfliche Schloss
  • Besuch durch den Amtshauptmann Bernhard von Hagen
  • Horn als Essensgast
  • Rückkehr nach Ballenstedt
  • Korrespondenz
23. März 1629
Ballenstedt
  • Nachrichten
  • Korrespondenz
  • Beobachtung von Störchen durch die Gemahlin als Vorzeichen
  • Geldangelegenheiten der Gemahlin
  • Heißer Tag
  • Spaziergang mit der Gemahlin
  • Hasenjagd
  • Abrichtung eines jungen Windhundes
  • Hausarrest für den Küchen- und Kellerschreiber Friedrich Weider
24. März 1629
Ballenstedt → Hoym → Ballenstedt
  • Ausfahrt mit der Gemahlin nach Hoym
  • Geldangelegenheiten
  • Anwesenheit von Trautenburg bei Rückkehr nach Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
25. März 1629
Ballenstedt
  • Einunddreißigste Schwangerschaftswoche der Gemahlin
  • Anhörung der Predigt zu Mariä Verkündignung
  • Gespräch mit Loyß
  • Besuch durch Hermann Christian Stammer
  • Wirtschaftssachen
  • Vorbereitung einer großer Abfertigung
  • Adrian Arndt Stammer als Abendgast
26. März 1629
Ballenstedt
  • Abreise von Benckendorf nach Goslar, von Trautenburg nach Güstrow und von Loyß nach Bernburg
  • Traum der Gemahlin
  • Regen
  • Besuch durch die aus der Oberpfalz vertriebenen Pfarrer Christoph Seitz, Lorenz Reichel und Matthias Ludwig
  • Wirtschaftssachen
27. März 1629
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Hasenjagd
  • Christian Julius von Hoym und Stammer als Gäste
  • Besuch durch Hermann Christian Stammer
  • Fahrt der Gemahlin nach Badeborn
  • Gespräch mit Adrian Arndt Stammer über das schlechte Getreidewachstum
28. März 1629
Ballenstedt
  • Freilassung von Weider
  • Spaziergang
  • Traum
  • Korrespondenz
  • Brand über der Torstube vom Vorabend
  • Nachrichten
29. März 1629
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt zum Palmsonntag
  • Rückkehr von Benckendorf aus Goslar
30. März 1629
Ballenstedt
  • Hasenjagd
  • Jagdregeln
  • Aprilwetter
  • Gespräch mit dem Hoymer Verwalter Hans Schmidt über Getreideanbau
  • Korrespondenz
  • Wunderliche Entenjagd
31. März 1629
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Jagd
  • Wirtschaftssachen
  • Aprilwetter
|| [[Handschrift: 248r]]

Sonntag den 1. Martij.


Jn die kirche zur predigt.


Nachmittags, bin ich gen Quedelinburgk
gefahren, meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin von dan-
nen abzuholen, alda mich die Aeptißinn
wol tractirt hatt.

Montag den 2. Martij.


heütte bin ich mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en
gemahlin wieder nach Ballenstedt ge-
fahren, wohin graf Philips von der
Lippe auch kommen, ein feiner wackerer
herr kundtschafft mitt mir zu machen.

|| [[Handschrift: 248v]]


Er kömbt vom Kayßerlichem hofe,
vndt hat daselbst, perdon erlangett.


Nachmittags, ist er wieder, weg
gezogen, nach halberstadt.


Jch habe Travelmann, bey mir
behalten, vndt herrvettern, Fürst
Ludwigen, durch jhn geschrieben.


Merten Borges, von Rieder, hat
seine zwey pferde, wiederbekommen,
davor er mir höchlich dancket, hat
aber dem Rittmeister Blaßkovitsch
zu Blanckenburg, 20 Tahler ver-
ehren müßen. Jch hatte vor ihn, an
den Obristen Pegker, geschrieben.


heütte Morgen, habe ich von Quedlinburg
auß, in einer wichtigen sache, an
den Obersten Pegker geschrieben,
vndt diesen abendt antwortt
von ihme bekommen, daß jhme das gesicht
Nota Bene auffs neẅe (eben heütte morgen)
verschwollen vndt er gar vnpaß seye,
<Jtem: daß der Oberste Altringer general wachtmeister, zu Roß vndt Fuß ist worden.>

|| [[Handschrift: 249r]]

Dienstag den 3. Martij.


Travelmann ist weg, wie auch Vitzenhagen.


Jch habe an bin hinauß hetzen geritten, habe
einen fuchs, vndt einen hasen gefangen.


Nickel Crabaht, jst von Manßfeldt, herkommen.
Vndt wieder weggezogen.


Hier m'a estè recommendè par Curt von Beyern un jeune
gentilhomme parent de Henry de Bünaw.
Je luy ay respondu, en termes generaulx.


J'ay fait espionner par l'escrivain de
la ville, les gerade vndt abzugk recelèz.


Schreiben vom Obersten Pegker, daß der
Nota Bene Bethlen Gabor in Vngern gestorben, auch das
der krieg in Italia starck angehen werde,
vndt das es sich schlechtlich mitt dem<ihme> Obersten
zur beßerung anlaßen.


J'ay fait delivrer le cocher prisonnier, que
j'avois fait mettre hier dans le cachot,
a cause de sa desobeissance.


Jch habe dem Obristen Pegker wieder geschrieben.

|| [[Handschrift: 249v]]

Mittwoch den 4. Mertz.


Depeschè a Magdeburg, au Comte de Nassaw
& Baron de Dona, datèes le 6me. de Mars.
Depeschè aussy, vers Bernburg, avec
les actes.


Der præsident henrich Börstell,
hat hergeschrieben vndt Meine herzlieb(st)e
gemahlin, zu seiner neẅgebornen Tochter,
zu gevattern, gebehten d mich aber
zu gaste auf den 15. huius. Jch bin
schon vorhin sein Gevatter, bey seiner
Tochter Dorothea, so an itzo, Meiner
schwestern Jungfraw ist.


Nota Bene Jo hò fatto hoggi intagliare una
pietra in una cappella nella
chiesa credendo ritrovarvj un tesoro,
mà non hò ancora truovato niente.


Dicono che sia una cosa pericolosa
di far cose similj, mà jo non lo credo.


Chj non arrischia non guadagna.


J'ay entendu que le plusieurs gens de qua-
litè entre autres une Dame de || [[Handschrift: 250r]]
marque soyent jnteressèz en la sorcel-
lerie de Bamberg etcetera[.] Dieu nous en garde. perge


Meine pursche hat heütte drey füchße
gehetzt, vndt Wolf hat einen geschoßen
wehren also vier füchße.

Donnerstag den 5. Merz.


Es hat mir getraümett, herrvatter vndt
der alte (verstorbene) Graf Johann von
Naßaw, wehren beysammen gewesen,
vndt hetten sehr viel mitteinander ge-
redet vber der Taffel. Schwester
Amena <Juliana> sehlige aber, wehre bey schwester
Eleonora Maria, immerzu gegangen, als
wegen ihrer länge vndt schwester Anne
Sofie sambt den andern schwestern vor-
gezogen worden. Endtlich wehren wir zur
kirchen gefahren, <schwester Sybille wehre bey Meiner gemahljn zu hause geblieben, alleß zu Bernburgk,> da wehre schwester Louyse<Amene>
vber Amene<immer vber die andern freẅlein Schwestern> gegangen, vndt darnach die
rechte reye, biß auf ein kleineres nach
Bathildgen, daßelbige wehre meine Tochter
gewesen. Graf hanß Moritz von Naßaw || [[Handschrift: 250v]]
wehre mitt mir auf der kutschen
geseßen zur kirchen fahrende, vndt
hetten nichts anders mitteinander gere-
dett als von den trefflichen lobes-
sprüchen welche mir sein herrvatter
gegeben <welcher dann bey herrvattern auf der fördersten kutsche geseßen vndt gefahren,>. Endtlich wehre in dem
Chor ein Jnstrument gestanden,
darauf hette ich gar lieblich gespie-
lett <nach der predigt>, so wehre Mein herrvatter
darzu kommen, vndt hette mir ein
mysterium gewiesen, auch weil
das instrument sehr langlecht
gewesen, hette er in juster distantz
ie einen schuch vom andern, an
ein 20 ortten biß in den 21.
ortt, fußbreitt von einander
wie gesagt, eintzeliche haüfflein
Rosenobell, thürmleinweyse auf
einander gelegt, iedoch wehre ein
hauffe höher oder Niedriger gewesen
als der ander, dieselbigen hette ich
müßen herab spielen, von den seytten || [[Handschrift: 251r]]
darauf sie gelegt gewesen, theilß aber,
wehren stehen blieben, daß ich sie nicht runder
geworfen, wann ich gleich auf dem Jnstru-
ment gespielett. Welche ich aber bekommen
hetten mir treflich wolgefallen, vndt
mich sehr erfreẅett, eben alß wehre es
eine stadtliche vnverhoffte beütte.
Die haüfflein (wie gesagt) waren vn-
gleich, mich bedünckt aber, die ersten
waren die höchsten, vndter den lezten
erinnere ich mich wol, daß nur zu 3
Rosenobell ie zu weilen vbereinander
gelegen, welches mich doch gefreẅet,
der 21. hauffe oder Turn[!], war nur
ein Rosenobell, vndt darzu ganz glatt,
wie ein Rechenpfennig, also daß ich zweifel-
te obs ein Rosenobell wehre, vndt
mißfiele mir sehr, herrvatter aber
sagte, ich sollte mich drauf verlaßen
es wehre einer, vndt alß ich aufhörte zu
schlagen, vndt iedesmahl die zwischen den
Seytten fallende Rosenobell auffnahm,
es auch das letzte mal beym glatten Rosenobell || [[Handschrift: 251v]]
thatt, kam eine heßliche schwartze große
fliege, vndt satzte sich auch auf die
<Jnstrument>seytten, an stadt eines haüfleins,
welches mich verdroß, vndt ich sie
wegbließ. Da flog sie mir in
die haar vndt sumsete mir vmb
den kopf herumb, darüber ich
anfieng mitt dem lincken arm
nach ihr zu schlagen, vndt nach den
haren zu greiffen, Jn dem ich also
den arm aufhub vndt die fliege
brummen thete, wachte ich darüber
auff, vndt kam Siehe da war es
ein traum, vndt ehe ich mich recht
ermuntert kam mir ein gedancken
ein, diese 21 haüflein müßten
21 Jahr bedeütten, welche ich noch
vom 30. Jahr an, durch Gottes gnade
zu leben hette, vndt vielen verän-
derungen des glücks noch müste vn-
dterworfen sein, wiewol ich nicht weiß
ob allerdings hierauff zu bawen.

|| [[Handschrift: 252r]]


Sonsten hat mir eineß mahls ein Jtaliä-
ner Signor Francisco genandt, des Monsieur
d'Halincourt zu Lion Stadthalters in Franck-
reich, sein Bereitter, da ich 10 Jahr alt
gewesen, vndt darzu noch an den kindes-
blattern kranck gelegen, dennoch an
dem gesicht vndt stirn angesehen vndt
prophezeyett, ich würde vber 70
Jahr alt werden. Eben derselbige
sagte auch dazumal zu mir anno 1610
zu Lion in Franckreich, als er vor
meinem bette saß vndt mich in Meiner
kranckheitt (da ich doch vndterm gesicht
von blattern schier bedeckt war) be-
suchte, ich sollte an ihn gedencken, wann
ich ins 21. Jahr gehen würde, da würde
ich eine beschwehrliche kranckheitt, vndt
große gefahr außstehen müßen, wann ich
derselbigen endtkähme, würde ich ob
Gott will lange leben, vndt glückseh-
lig werden. Nota Bene[:] Mitt der Böhmischen kranck-
heitt, vndt lebensgefahr in der schlacht vor
Prag anno 1620 hat es eigentlich zugetroffen.

|| [[Handschrift: 252v]]


Zeitung daß die friedenstractation sich habe
zwischen dem Kayser, vndt den Türcken
zerschlagen.


Wie ingleichen zwischen Spannien vndt
Franckreich, wegen des Mantuaners.


Zwischen Engellandt aber, vndt Franck-
reich, soll friede gemacht sein.


Es sollen sich auch vndterschiedliche
visiones abermals, sehen vndt
hören laßen, in Böhmen, Schlesien,
vndt der Laußnitz, welche die
ruin selbiger länder verkündi-
gen, vndt gleichwol eine vnverhofte
liberation zu seiner zeitt, numero
septenario etcetera[.] Die Christina
Nota Bene Poniatofsky, soll gestorben,
Nota Bene vndt wieder lebendig worden seyn.


Jtem: der Schwede vndt Pole seindt
auch hindter einander her, vndt || [[Handschrift: 253r]]
können sich nicht vergleichen.


Die Staden wollen im Martio zu
felde ziehen, vndt zu waßer, eine
starcke Schiffarmada, auf Jndien
außschicken.


Dennemarck vndt Friedlandt können
zu Lübeck auch der sache nicht eines
werden: Dania proponirt: 1. Restitution
aller occupirten länder, sambt allen
festungen, geschüz, munition, kirchen-
ornat, & plenarie aller mobilien,
2. Aller zugefügter schaden soll den vndter-
thanen refundiret werden. 3. Die
gefangenen beyderseits ohne Ranzon
zu erledigen. 4. Die fürsten vndt Stände,
im NiederSäxischen Krayß, sollen beym
Religions[-] vndt profan frieden ver<ge>laßen,
vndt den Reichsconstitutionibus, Kayßerlichen
capitulationibus vndt sinceration,
nachgelebet werden. 5. Alle || [[Handschrift: 253v]]
künfftige irrungen, so sich zwischen
dem Kayser vndt König oder
ihren successoren zutragen möchten,
sollen den arbitris, welche beyde
theil ernennen werden, submittirt
werden. 6. Jhrer Mayestäta
6. Beyderley vndterthanen, (außge-
nommen verübte mißhandlungen) sollen
mitt keinen arresten belegett, oder
ihren Monatlichen soldt einzufordern,
verhindert werden. 7. Eine general
amnistiam anzurichten, darinnen
die Niedersächsiche fürsten auch
begriffen, denen die defensions-
verfaßung, mitt beliebett. 8. Danj
mittvereinigte, als Franck-
reich, Engellandt, Schweden, vndt
die general Staden, daferrne
Sie wollen vf ihre erklärung
mitt in diesen frieden zu begreiffen.
9. Wann König in Dania sollte || [[Handschrift: 254r]]
wegen getroffener capitulation
von iemandt feindtlich attacquirt
werden, sollte der Kayser, Jhrer
Königlichen Würden mitt starckem
secours beyspringen.


herr hannibal von Schawen-
burgk ist Kayßerlicher gesandter,
vndt herr Albrecht Schele
königlich dennemärkischer abgesandter
zu Lübeck, <in dieser tractation.>


Zu Dresen[!], soll ein Münch, mitt
einem schwert herümber gehen,
welches zu geschehen pflegt ehe dann
ein Churfürst stirbtt, Gott behüte
vor vnglück.


Zu Berlin, sollen auch vielerley
gespenste herümber gehen, vndt
sich auch am tage sehen laßen.

|| [[Handschrift: 254v]]


Nota Bene hertzogk von Savoya soll
gestorben seyn. Er hieß Carolo
Emanuel ein Tapferer kriegs-
heldt, mein erster General so
mich im felde anführen helfen.


herzog von Mantua (oder von Nevers)
soll Cremona belägert haben.


Der vfruhr vndter den Botsgesellen
zu Amsterdam wegen eroberter
silberflotte, soll gestillet seyn.


Jtem: daß zu Dreßden Kayßerische Ge-
sandten wegen des Stiffts Magdeburg
seyen, gütliche tractaten vorzunehmen,
der Churfürst will aber bey seinem
Nota Bene jure quæsito bleiben, vndt die
capitularen bey ihrer Postulation.


König in Spannien hat sich dermaßen
mitt gelde versehen bey seinen herren
vndt vndterthanen daß der Spinola soll
mitt 75 Tonnen goldes im Niederlandt ankommen.

|| [[Handschrift: 255r]]


Die Theẅrung vndt kornmangel soll in Jta-
lien trefflich einreißen bevorab in der Venediger
landt.


herzog von Rohan soll sich in Franckreich
n<m>itt den andern Religionsverwandten vndt
sonsten zu Montauban sehr stärcken,
wollen guht vndt blutt vor ihre gewißens-
freyheitt, wieder ihren König aufsetzen,
wiewol es derselbige wenig achtett,
vndt ihme die Jtaliänische expedition, an
itzo, läßet angelegen sein. Gott helffe
den bedrangeten Religionsverwandten.


Dieweill es heütte <Monatlicher> behttag gewesen
haben wir predigt angehörett vndt mitt-
gebehtett.

Freitag den 6. Mertz.


hauptmann Knoche hat mir sagen laßen er wollte
Morgen wils Gott, ein wolffsiagen anstellen,
da ich meine vndterthanen darzu schicken wollte.
Jch habe es verwilliget. Nota: Er hat 4
personen sezen laßen, welche man in verdacht
hatt, daß Sie Sich zu Bärwölffen machen können.

|| [[Handschrift: 255v]]

Samstag den 7. Martij.


An den Obersten Pegker geschrieben,
mich seines zustandes zu erkundigen,
vndt ob der Türcke in Vngern
eingefallen seye.


heütte habe ich zum ersten mal 17
wacholderbeeren des Morgends Nüchtern
geßen, welches ein herrlich præserva-
tif vorn stein sein soll, dieweil so
viel sandt in der vrin von mir ge-
hett, vndt ich mich gar sehr vorm
stein befahre. Gott behüte mich
davor, dann ich lieber todt sein wollte
als solche schmertzen zu entpfinden
wie ich höre daß der stein vervrsachett,
vndt ich deßen ein lebendiges exempel
an herrvattern habe.


Mein bruder Fürst Ernst ist her-
kommen, vndt hat mir ein schreiben
von schwester Sybilla mittgebrachtt. et cetera

|| [[Handschrift: 256r]]


Jch habe auch durch Jan, schreiben
von herrvattern, vndt Melchior Loyß entpfangen.


Nota: die Princeßin, auß 7bürgen,
soll trefflich vbel vom Bethlen Gabor
sein tractirett worden, vndt derowegen
derselben sein absterben ezliche wol gönnen.


Die Venezianer haben den Jesuit
Französischen gesandten, die wieder
einnehmung der Jesuiter höflich platt
abgeschlagen.


Jch habe die doppelhacken, probiren,
vndt aufm Thurm abschießen laßen.

Sonntag den 8. Martij. 1629.


Bruder Ernst ist nach hatzgeroda[!] geritten.


Jch habe mitt hanß Pansen tractirt.


Bayern ist verraysett.


Jch habe heütte ein neẅes kleidt ange-
zogen, mitt einem Soldatenkoller, der-
gleichen ich in 10 Jahren nicht tragen mögen.
Gott gebe mir glück darzu.

|| [[Handschrift: 256v]]


Predigtt angehörett.


Antwortt vom Obristen Pegker vndt berichtt
das der Bethlen Gabor wieder
lebendig worden.


Jtem: diese nachdenckliche wortt:
Der König in Franckreich hette
Nota Bene wol vrsach zu hauß zu bleiben,
Nota Bene nisj velit subire fatum patris
Nota Bene et Proavj suj Henricj.


Curdt von Bayern, ist wieder nach
hauß verraysett, hat eine jnter-
cession von mir, an Obersten Pegker
mittgenommen, damitt ihme, dje contri-
bution, des halben getraydigs,
als auch eine geldtschatzung, möchte
erlaßen werden.


hanß horst Rotgens Seliger Sohn, bürger
in Braunschweigk, h vndt henrich
Müller fürstlich Braunschweigischer
Secretarius vndt bürger in Braun-
schweig, seindt mir vorgeschlagen worden,
geldt herzuleyhen. Dieu le vueille. et cetera

|| [[Handschrift: 257r]]


Das freẅlejn zu Zerbst, hat bekommen:
15 mille Tahler heyrahtgut, vndt geschmuck etcetera
12 mille TahlerTahl: von der alten hertzoginn von Braunschweig
16 mille Tahler, erbschafft von ihrer frawMutter.
vndt viel kleinodien. perge <Seindt also die reichesten freẅlein von Anhaltt. et cetera>



Diesen abendt, habe ich abermals, in Gottes
nahmen, eine fuhre, nacher Wolfenbüttel,
vndt Braur<n>schweig abgefertigett,
ein 6 wispel gersten, vndt 2 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
erbsen abzuführen vndt loßzuschlagen,
wie auch etwas an gelde zum vorschuß,
mir zu wege zu bringen.


Nota Bene[:] herrvetter Fürst August hat ein gutt
in der Schlesie, vom hertzog von Brigk
geschanckt bekommen, es soll 60000 Thaler
gelten, gilt aber nur 15 mille biß 20 mille. perge Mo


Wann sich iemands in der<ie> landtschaft v etwas
stecktt, so müßen sich die vom engern außschuß
darvor verbürgen vndt vndterschreiben,
biß auf halbiährige loßkündigung.

|| [[Handschrift: 257v]]


Der Bilawin ihr Söhnlein,
so letztmals so iämmerlich zer-
schlagen vndt zerschmettert gewesen,
ist wieder alles verhoffen,
durch Gottes gnade, genesen
vndt wieder gesundt worden.
Seine Göttliche Allmacht seye davor
gepreisett, vndt vollende in
allen seinen geschöpffen, seine
wunderbahre wercke, vmb
Christi Jesu willen, durch seinen
heiligen Geist, Amen Amen.



Nota: Nun folgett ein
neẅes Journal oder Tagebuch
in einem anderm bandt, ver-
faßett. perge

|| [[Handschrift: 3r]]

Anno:
Salutis,
1629.
Montag den 9. Martij
zu Ballenstedt.
Montag den 9. Martij.


Als diese nacht, meine 6 wispel
gersten, vndt zwey wispel erbßen,
haben sollen fortgeführet werden,
naher Wolfenbüttel, seindt die Crabahten
oder deütsche, in das dorf Riedern, mitt
großer verwegenheitt eingefallen, vndt
haben einem pawer vorm wagen, vier
pferde außgespannet, deren eines ist
endtlauffen, vndt wieder zurückb
kommen, die andern drey seindt hinweg.


heütte habe ich eyer gesehen, dergleichen vor nie,
weder in deütsch: noch welschen landen. Sie
seindt erderöhtlicher farbe, eines röhter
als das ander, vndt hanß Wolff Ernsts
Röder, sejne hüner haben dergleichen, auf
seinem gute zu Padeborn, gelegett. perge


Jch habe heütte seine Röders sache, mitt dem gutte
zu Padeborn, zu rechte bringen laßen.

|| [[Handschrift: 3v]]


Antwortt von Bruder Ernsten, das er sich
die Weymarische geldtforderungssache will
angelegen sein laßen.


Der Goldtschmidt heitfeldt ist von Qued-
linburg herkommen, etwas von silberge-
schirr abzuwiegen, vndt auch etliche
becher anhero zu bringen.


Paß von Heimb nach halberstadt, auf
1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: 20 Schefel (Scheffel)schfl. gersten.

Dienstag den 10. Martij


Jch habe an schwester Sybille Elisabeth,
vndt an Bruder Ernsten geschrieben. etcetera


Jch bin nachmittags, hinauß hetzen
geritten, vndt haben nur, einen fuchs
gefangen. Jst der 12. so wir<ich> nun auffs
neẅe habe von denen die noch nicht ver-
schenckt seyn.


Nota: dieweill an izo die kälte vndt
nachwind<t>er, so groß vndt starck ist, seindt
die fuchsbälge noch gut, so lange als die füchße
keine frösche freßen können.

|| [[Handschrift: 4r]]

Mittwoch den 11ten. Martij.


Den Jungen Röder, nach Bernburgk
geschicktt, mitt gestrigen schreiben,
vndt præsenten, an<vor> den præsidenten,
im nahmen Meiner herzlieb(st)en gemahlin,
zur Gevatterschafft.


Quatuor ventj primarij,
           sunt
1. Subsolanus
ab Oriente.
2. Favonius
ab Occidente.
3. Boreas, ex
Septentrione.
4. Auster a
Meridie.


Secundarij ventj
 spirant
   inter Cardinales
           ut
Boreas<Subs>olanusc
       inter
Eurum, et
Cæciam
Favonius
inter
Japygem et
Aphricum
Boreas inter Thraciam
Aquilonem.
Auster, inter Aphricoaustrum
Euroaustrum.


Jta sunt duodecim ventorum
nomina, quæ existebant, apud
antiquos, seu Romanos. Nunc in
Belgio appellantur 32 ventorum nomina.


|| [[Handschrift: 4v]]


Als ich Nachmittags, mitt Meiner herzlieb(st)en gemahlin,
hinauß spatziren fahren wollen, vndt Jre Liebden
eben zur<m> kreützgange hinauß gegangen, ist
sie <auf dem glateyse> gefallen, welches in izigem ihrem zustande
bey schwehren leibe, gefährlich ist. Wir
seindt nichts destoweniger fortt, aber
nicht weitt gefahren et cetera vndt ich habe es
pr
[.]


Die Schjnder <id est wucherischen geitzhälse vndter den bürgern alda> zu Quedlinburgk wollen mir
kein geldt leyhen, <weil sie den Judenwucher gelernett.>


heütte ist Röders sache, expedirt. Er soll
sein gut zu Padeborn, mitt 250 Tahler
bezahlen, so Joachim Schmidt zuständig gewesen,
dieweill es von den geschwornen also
taxirt worden. Sonsten hat manns, auff
300 Tahler gehalten. Von diesen 250 Tahl:
nun, soll er mir die hindterstelligen
pächte abtragen, als die da auf 88
Tahler getaxiret seyn, an weitzen,
rogken etcetera <vndt angeldt geben: 50 Tahler, hernach in 5 Jahren, vollends, das vbrige, alle Jahr, 40 Tahler,> Also das der herrschaft schulden
vor allen andern vorgehen. Darnach da folget
die wittibe, welche im gut geseßen.
Darnach die andern creditores. Vndt welche || [[Handschrift: 5r]]
nicht können bezahlt werden, von dieser
summa (wie dann daßelbige, nicht hat sein
können) die mögen einen regreß nehmen,
an den vorigen Joachim Schmidt, vndt
ihre anforderung, ohnbelästigett des
gutes bey ihme suchen, wie sie können.
Darundter auch der Apotecker Wagener,
(ein schinder von Quedlinb) jst. etcetera
Zu diesem gut gehören nun 5 hufen
landes, 4 hufen sejndt lehen pacht: oder
laßäcker, von mir, die 5te ist Erb-
acker, vndt gehören noch 6 morgen
darzu, jeden auf 10 Tahler Taxirett,
machen also zusammen diese 36 Morgen,
360 Tahler, so beynebens anderen
schulden, darauff hafften, vndt weil
der pfarrherr von Padeborn ½ huffe
darvon hatt, will er dieselbige erstlich
einerndten, vndt Rödern, nicht eher vberlaßen,
im vbrigen mag er handelen, ob er die
andern 21 morgen erhandeln kan, vndt vmb
zu seiner grossen vngelegenheitt erhandeln will.
et cetera

|| [[Handschrift: 5v]]

Donnerstag den 12. Martij.


I'ay sceu aujord'huy, que depuis quelques
semaines Monseigneur mon Oncle le prince Auguste
& sa compaigne ne font que prier Dieu quasj
tout le jour, & estre extraordinairement
melancoliques a cause de la mauvayse
disposition des corps de leurs filles, ce
qu'ils tiennent pour une grande punition
de Dieu, lequel les vueille consoler en
leur affliction, & garder nostre mayson
d'oresenavant de tout desastre &
inconvenient. A cela se joinct le
mal du publicq & la guerre Allemande
comme aussy, quelques divisions jntesti-
nes. etcetera <avec entre les Princes d'Anhalt.>


L'esprit de concorde les vueille regir,
comme il a fait autresfois, &
garde le bon Prince Auguste de tout
desastre & destourbier par sa Sainte grace.


Jch habe an herrvettern Fürst August geschrieben.

|| [[Handschrift: 6r]]


Predigtt angehörett.


Jnß Forwergk gegangen, <mitt hans wolf ernst Rödern.>


Nota Bene Meine gemahlin hat ein köstlich seltzam
pulfer gebrauchtt, so vom Johanne hart-
manno, leibMedico zu Caßel, derselben,
durch Mittel der FrawMuhmen zu Deßaw
zugeschickt ist worden. Es ist vortreflich
vor schwangere Frawen den partum
zu facilitiren, die kinder vor der schwehren
noht zu bewahren, die Frawen bey ge-
sundtheitt vndt freydigem muth zu erhal-
ten. Jst aber noch zur zeitt vnerforschlich,
vndt stadtlich bewehrt worden. et cetera
Gott der Allerhöchste aber, muß vor
allen dingen vmb seinen segen, darzu
angeruffen sein, der wolle anfangen[,]
Mitteln vndt enden zu seines heiligen nahmens
ehre, zu allerseits, wolstand, vndt Seh-
ligkeitt, wolle gnadt verleyhen, das
wir vor ferrnerem kreütz, vndt vnheyll
bewahret werden, vndt das es Meiner herzlieb(st)en
gemahlin, so wol als es andern bekommen ist, bekommen || [[Handschrift: 6v]]
möge, Amen, vmb Christi willen.


Schreiben von Bruder Ernst[,] schwester Sybille, Melchior Loys,
Fürst Ludwig et cetera[.]


Der Ambtschreiber ist von Braunschweig wie-
derkommen, hat 22 TahlerTahl: vor den Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten,
vndt 30 Tahler vor Erbßen bekommen.

Freitag den 12<3>. Martij.


Wir müßen numehr anfangen zu trawren,
mitt einem schwartzen bandt, wegen absterben
des von Teütleben, welcher der vrheber
vnserer fruchtbringenden gesellschafft ge-
wesen, ein Tugendtsamer, wol qualifi-
cirter Mann. herrvetter Fürst Ludwig hat
nachfolgende verß auf ihn gemachtt:


   Titulus: Klinggetichte (sonnetto)
 Auf den vhrheber der Fruchtbringenden
       Gesellschafft.
Jhr theẅrer Teütscher Mann, der ihr bey eẅrem leben,
 Erhubet würdiglich erst die Fruchtbringe schar,
 Da man Sechshundert schrieb vndt siebenzehen Jahr,
Darinnen man soll wol in rein Teütsch alles geben,
Jm reden, reymen, schrifft, darbey mitt fleiß nachstreben,
 Der Tugendt, die doch nie bleibt vnbelohnet gar,
 Vndt richtett gerne auff, was vor abkommen war, || [[Handschrift: 7r]]
Wer solt eüch nicht mitt lob, drumb wiederumb erheben.
 Wie eẅer Nahmen war, Teütsch ihr geboren wardt,
 Teütsch habt gelebet ihr, Teütsch kompt zur himmelfahrt,
Jn frembden sprachen ihr, wol waret zwar gev̈bett,
 Der länder habt ihr viel, durchzogen hin vndt her,
 Das Teütsche vatterlandt, eüch giebett doch die ehr,
Daß ihr vor andern weitt, es habet mehr geliebett.



Accidit in puncto quod non speratur in anno.1
Jm augenblick wirdt manchmal war,
was man vermuhtett nitt im Jahr. perge



Er hieß Caspar von Teütleben, war erstlich
Marschalck am Säxischen Weymarischen hoffe.
Jn der fruchtbringenden gesellschafft war er
der erste in der ordnung, vndt wirdt von
Meinem herrenvetter Fürst Ludwig, auß
sonderbahrer modestia welche (weil herr-
vetter, sich selbsten nicht die ehre, die ihme
doch wol gebührete, attribuiren will) der
vrheber genandt. Er hieß der Mehlreiche,
hatte zum gemälde, rein weitzenmehl, so
durch den beüttel im mahlen herauß fellett,
zum wortt: hierinn findt sichs. Jch habe
Sonst vor meine person, einen guten bekandten, || [[Handschrift: 7v]]
vndt treẅen werthen freündt, an ihme verlohren.
Transeundum est.


J'ay a la mestairie onze chevaux, & a
Heimb huict, et a Radeschleben
aussy huict maintenant, et quattre
poullains, Outre cela, six chevaux de
carosse, et sept de selle, font 44 chevaux
qu'il me faut entretenir. A cela s'adjoinct
encores un poullain, que i'ay eu hier a Heimb
sont 45 sont 45.


Jch bin hinab ins Forwerck gegangen,
vndt habe erfahren, daß der eine
Rappe, zu heimb, ein hengstfohlen geworfen.


Nachmittags, hjnauß spatziren geritten, vndt
da hat der alte weiße Soldan allein
einen hasen gefangen, darüber wir vnß
billich verwundertt.


Von Fürst Augusto schreiben entpfangen.

Samstag den 14. Martij.


Dieweil es die Nächte, noch so starck
freẅrett, kan man den sahmen nicht in || [[Handschrift: 8r]]
die ern<de> bringen, iedoch hat es doch<noch> zeitt,
zwischen hier vndt Walpurgis, wann
alßdann nur ganz zugeseet ist, An izo
aber ist es wegen der starcken Nächtlichen
fröste nicht rahtsam.


Jch habe Thomaß, mitt dem schneider,
vndt gärtner nach Quedlinburg geschicktt.
Dieu les conduyse, Gott geleitte Sie.


Einen bohten nach Magdeburgk mitt schreiben
an den herren von Dohna abgefertigett.


Hanß Horst, Rottgens sehligem Sohn zu Braunschweig
will hanß Pansen, kejn geldt herleyhen,
sondern macht sich vielmehr, vber ihn vnnütze.


Allè pourmener. Jm Principe Christiano,
den ich etzliche Jahr liegen laßen, auffs neẅe,
diese tage, zu verdeütschen angefangen, die-
weill herrvetter, Fürst Ludwig mich starck deß-
wegen angemahnett, vndt wol angefangen
nur halb vollbrachtt jst.


I'ay tirè a la mestairie 7 petits
oyseaux ceste apres disnèe.


Thomaß ist von Quedlinburg diesen abendt glücklich
wiederkommen. Gott seye es gedancktt.

|| [[Handschrift: 8v]]

Sonntag den 14<5>. Martij.


Jn die predigtt einmall.


Jch habe die Nachmittagspredigtt alhier,
auf dem hause Ballenstedt eingestellet,
dieweil ich gesehen, das es den predigern,
vngelegenheitt gemachtt, vndt das vnsere
leütte gar vnfleißig zur kirchen kommen,
vndt in geringer anzahl, etcetera[.]


Seindtd Verzeichnüß deßen, waß ich zur
liberey klejdung, gestrjges tages,
bestellet habe.


26 ——————————
groschen, jede elle.
Nota Bene[:] 17 ellen, seindt
mitt 26 aber
11 ellen mitt
27 Groscheng. bezahlt
worden.
28 ellen, (Quedlinburger ellen) blaw
Tuch vor 4 personen, als vor
einen lackayen zu hosen vndt
wammes 4¼ ellen, Jtem:
zu deßen lackayen kasake,
2½ ellen.
Vor ejnen kutscher zum
kleide, 4¼ ellen, vndt
zum kutscherrock oder kut-
schermantel auf Frantzösisch
auch 4¼ ellen Tuch.
Vor den vorreütter eben so viel
in allem.
|| [[Handschrift: 9r]]
Vor die 4. person im Stall zu hosen
vndt wammeß auch — 4¼ elle.


Vber diese 28 ellen blaw Tuch vor 4
kleider, 2 kutscherMäntel vndt 1 lackayen
Casacke, seindt bestellet worden,
6 <gute Groschengg.> ——————
das lot seidene schnüre.
184 ellen seidene schnür oder
gallonen, zu den 4 kleidungen,
nemlich 36 ellen zu iederm hosen
vndt wammeß, 10 ellen zu iedem
Mantell, 20 elln zur lackaien Casacke,
Zu 18 Pfennige (denarii)d. ——————
das duzent.
16 dutzent <seidine> knöpfe zue 4 kleidern.
Zu 6 Groscheng. ——————
das duzent.
4 duzent große <seidine> knöpfe vor beyde
kutschermäntel zusammen.
Zu 10 Groscheng. ——————
die elle
6 ellen <blaw> boy, beyde kutschermäntel
zu füttern.
Zu 10 Groscheng. die elle 3 ellen boy vndters lackaien kasake
Zu 5 Groscheng. ——————
die elle.
20 elln karteck zu kniebendern,
vor ieglichen 5 elln.
Zu 2 Groscheng. ——————
die elle
14<6> ellen schwartz bandt zu huet-
bändern vndt schuebendern, <ieden 4 elln>.
Zu 3½ Groscheng. —————
die elle
5<8> ellen futterbarchent, <2 vor ieden>.
Zu 21 Groscheng. das par 4 par strümpfe,
Zu 9 Groscheng. das Dutzend 4 duzent Nestel, seidin, <vnd> breitte || [[Handschrift: 9v]]
4 hüte, (einen huet vmb 27 groschen)
Zu 24 Pfennige (denarii)d.
die elle
12 ellen rohe leinewandt, 3 zu iederm kleide.
Zu 2 Groscheng. 9 Pfennige (denarii)d.
die elle.
24 ellen, weiße leinewandt 6 zum kleide.
Zu 6 Groscheng.
das loht.
13 loht, Neheseide vndt Stepseyde.
Zu 2½ Groscheng.
die elle
2½ ellen, Starre leinewandt.
Zu 3 Pfennige (denarii)d.
das par
24 par hacken, vndt hefften, in hosen vndt wammeß.

|| [[Handschrift: 10r]]

<Montag den 16. Martij>


Zeitung von Magdeburg: daß 9 Regiment, sollen
Nota Bene darvor kommen, vndt daß ihnen, alle zufuhr,
gesperret seye. Jtem: daß der Schwede
den Polen zweymal geschlagen. Jtem: daß
Venedig, Dennemarck, Schweden, etcetera starck
werben.


Schreiben von Adolf Börstel entpfangen, auß Franckreich,
das sich selbiger König des fürstenthumbs
Vranien bemächtigett, vndt die Reli-
gionsverwandten in Languedocq sambt
dem hertzog von Rohan v auffs eüßerste
verfolgen wolle. Nach Jtalien zu,
will ihme der Savoyer, den paß nicht
geben.


Vn de mes levriers estropiè autrement, a
mangè un lievre rosty, comme l'on pen-
soit, de le nous apporter au soupper.


Nachmittags hinauß spatziren vndt hetzen
geritten, 4 hasen gefangen, darundter
wolff <Schütze> einen geschoßen, die andern drey
haben die wjnde gefangen. Wir haben
auch einen wolff gehezt aber nicht gefangen.


I'ay tuè de<u> Pistolet le levrier Born, a<p>our avoir || [[Handschrift: 10v]]
deschirè deux brebis <ne se voulant laisser destourner>. C'est le premier
levrier, que ie tue, & c'est celuy-là
mesmes, quj mangea hier la lievre de
nostre soupper.


Zeitung daß man zu Quedlinburgk, vor den
hertzog in Pommern starck wirbtt, einem
Nota Bene Fußknechtt 6 Tahler, einem Reütter 30
Tahler auff die handt gibt, welches
in vielen Jahren nicht erhört worden.

Dienstag den 17. Martij,


Jch habe eine kunst versuchtt, pulfer
zu machen, daß nicht platzt. Sie ist mir
zimlich angegangen, mitt Borax vndt Semine
foenj, etcetera[.]


Iean de la cour hat mir geschrieben, vndt
zu verstehen gegeben, das eine abgestreiffte
schlangenhautt in ein weiß barchenden gürtell
eingenehett doch also das sie vff der einen
seytten bloß, vndt so eine schwangere fraw
denselben in kindsnöhten vmb sich bindett,
befördert es die geburtt gar leichtlich.
<hans von hoff hat aber ein<e> nohtwendige warnung, vergeßen darzu zu setzen, das man nemlich den schlangenbalg alßbaldt muß wieder wegnehmen, wenn das kindt geborn, sonsten treibt es von der puerperæ das hertzgeblüht, vndt bringt sie vmbs leben. Alle künste, müßen mitt bescheidenheitt gebraucht || [[Handschrift: 11v]] werden.>

|| [[Handschrift: 11r]]


Ein kopff oder 3 von Schlangen einem so
daß fieber hat, an den halß gehangen,
vertreibt es bl baldt.


Eine schlangenzung in einen pritschen stab
eingemachtt, treibt die pferde mehr als
sonsten.


Auch brauchens die Spieler vff den rechten
arm gebunden.


Huc usque Hanß von hoff.

Mittwoch den 18. Martij.


Jch habe hanß wolff Rödern vndt den
Ambtmann, nach halberstadt geschicktt,
mir <ein> pferdt zu wege zu bringen in die
kutsche.

|| [[Handschrift: 11v]]


Ma femme a songè d'avoir estè contraint
d'espouser le General Duc de Fridlande
contre son grè. Qu'il avoit estè un
treslaid et gras homme. Qu'il l'au-
roit rabbrouèe au commencement &
luy dit force injures, mais a la fin
l'auroit tant baysèe & aymèe
contre le grè d'elle. Mais ils n'a-
voyent pas encores prins possession
du lict qu'elle s'esveilla & fut
bien ayse de ce que c'estoit un
songe et mensonge.


Jch habe in einer Capelle alhier zu Ballen-
stedt vndterm altar, laßen ein großes
vnnüzes stück mawerwerck weg-
brechen, damitt es helle würde darinnen,
vndt ich will eine hofstube drauß machen
laßen. Jch bin gewarnett worden,
ich solle es ia nicht thun, dieweil ein || [[Handschrift: 12r]]
schatz in demselbigen gemaẅer sollte ver-
borgen liegen, vndt Großherrvatter sehliger
hette auch daselbst kurz vor seinem ende
laßen einschlagen, (inmaßen die war-
zeichen es noch heütte außgewiesen,
die mir auch von Fürst August vndt Fürst Ludwig als
sie alhier waren, gezeigett worden,)
vermeinende einen schatz zu finden, hette aber
nichts gefunden, vndt wehre baldt darauf
gestorben. Dieweill ich aber solches vor
eine Mönnichische superstition vndt
aberglauben gehalten, habe ich mich solche
warnung in meinem vorhabenden gebeẅde,
nichts abschrecken laßen. Verhoffe derent-
wegen nicht eher zu sterben, als mir
das ziel von Gott gesetzett ist.
So hat sich auch kein schatz in dem ge-
maẅer finden laßen wollen.


Wir sejndt hinauß spatziren gegangen.


Die neẅe hofstube in der Capellee

|| [[Handschrift: 12v]]

Donnerstag den 19. Mertz.


Die neẅe hofstube in der Capelle ist
<gestern> bedungen vmb 16 Tahler, außzureümen, zu
pflastern, vier fenster außzubrechen,
zu vberweißen etcetera[.] 1000 ziegelsteine
das 100 zu 15 gute Groschengg. kommen zum pflaster,
vndt 1 wispel kalck zum außmawern
vndt außweißen etcetera[.] Es soll auch ein
kamin drein kommen. Zwey Taler sejndt
dem Meẅrer, auf die handt gegeben worden.


J'ay fait emprisonner le postillon<vorreütter> du Carosse.


Röder vndt Amptmann, seindt wieder von
Halberstadt kommen, mitt zeitung daß die stadt
Magdeburg gewiß berennet, vndt belä-
gert seye, vndt Nota Bene Nota Bene drey Regiment albe-
reitt darvor liegen, andere werden
hernacher kommen, seindt im vollen marchiren.
Dieu nous garde, de tout inconvenient,
et malheur.


Mes levriers ont hier prins deux lievres[.]

|| [[Handschrift: 13r]]


Nota Bene Auiourd'huy trouvant quelque resistan-
ce spiristique, & voyant que ma compagne
avoit le coeur tant grevè & angoissè,
me priant instamment, de ne faire
la chappelle a un logis profane, des beu-
veurs[,] iureurs, & gourmands, a nostre
malheur etcetera combien que i'y trouve
quelque superstition si est ce qu'en cet
estat de ma femme (ou l'imagination
luy pourroit grandement nuire[,] Dieu
l'en preserve) i'ay creu devoir condes-
cendre a une chose bien aysèe, & ay
contremandè les ouvriers, pour faire
d'autres besognes a la mayson.


J'ay songè ceste nuict de mettre battu
avec Morlaw, Stammer le jeune, &
d'autres, etcetera principalement avec
Stammer, avec des playes pour moy
fort sanglantes, mais ie fusse allè
aux coups resoluëment, comme un sanglier.

|| [[Handschrift: 13v]]


Predigt gehörett.


Melchior Loys ist herkommen.


Zeitung daß die Staden, die vornehme festung
Lingen, eingenommen. Nota Bene
Jst falsch.


Nota Bene[:] 8 Reichstahler soll ein Marck silbers
gelten. Nun wiegen 8 ReichsthalerRthlr: nach Leiptziger
gewichtt 1 Marck weniger 1 quintlein,
oder 15 loht, 3 quintlein.


Nun 16 loht Reichstahler silber muß halten
14 loht fein silber, so helt dann 15¾ loht
oder 8 Reichstahler, wie obstehett 13 25/32 loht
vngemengt fein silber.


Wann ichs dann in die Regul detrj, oder
Regulam proportionum setze vndt sage:
13 25/32 loht fein silber geben 8 <Reichstahler> waß geben mir, 16 <loht>
so kommen herauß 9 ReichsthalerRthlr 6 gute Groschengg. 10 Pfennige (denarii)d.
die ein Marck feines vngemengtes
reines silber gelten müste. Nun || [[Handschrift: 14r]]
werden aber alle silbergeschirr, so wol
auch die Münze nimmermehr so rein gemachtt,
das nicht etwas kupfer pflege mitt
darundter <zu> seyen.


Die goldtschmiede sollten zwar ihrem eydt
vndt pflichten nach, alle Marck fein silbers
13 löhtig machen, vndt mögen 3 loht kupfer,
so man zusammen, bruchsilber oder werck-
silber wol darzu gebrauchen, damitt
16 lot drauß werden.


Die stadt Augspurg hat eine geringere
prob als Nürnberg, mag etwa zwey Pfennige (denarii)d.
auf die Marck außtragen, hingegen
dörfen die Nürnberger nur das corpus
oder die massam der geschirr auf die
prob machen, nicht aber das blumwerck
oder zierraht so daran ist, welches hinge-
gen die Augspurger alles mitteinander
auf die probe vndt gewicht zu machen,
schuldig sein. Vndt wirdt in allen wolbe-
stellten Reichsstädten, vber solchen ord-
nungen ernstlich, vndt fleißig gehalten.

|| [[Handschrift: 14v]]


Wann ich dann nun wißen will, wie viel
13 loht, Tahler gelten, so setze ichs aber-
mal in die Regul detrj folgender gestallt:
13 25/32 <loht.> fein silber gelten 8 <ReichsthalerRthlr:> waß gelten - 13 <loht.>
so kömbt herauß 7 Tahler, 13 Groscheng. vndt
Pfennige (denarii)d. ohngefehr.


So viel gibt mir daß 13 löhtige silber,
oder ein Marck welches doch so viel
fein silber halten muß <dem ReichsthalerRthlr nach,>. Dann das
kupfer ist wenig zu achten, oder nicht
groß zu rechenen, dieweil ein ganz pfundt
deßelben nur 6 gute Groschengg. gilt, vndt wirdt
darzu im feẅer zu nichte, wann man
es schmeltzen, oder vom silber separiren
soll. Die Goldtschmiede brechen
vngerne die Münze vmb des vnkostens
willen, der mitt in die Münze geschla-
gen ist, als zum exempel 1½ oder auch
wol 2 gute Groschengg. auf einen Reichstahler Mün-
tzerlohn. Was kosten nun die kohlen, die
werckzeüge, der vndterhalt der gesellen, || [[Handschrift: 15r]]
die gefahr, vndt allerley so der Münz-
meister hoch rechenet vndt anschlägett.


Nota Bene[:] Wenn ein goldtschmidt silbergeschirr
annehmen soll, so gibt er nicht mehr
vors loht als 9 oder 10 gute Groschengg. auffs höchste
12 gute Groschengg. oder 11½ gute Groschengg. vndt darzu muß
es vergüldet sein.


Auf die Marck rechenen sie einen
vngrischen ducaten zu vergülden, so kähme
13½ gute Groschengg. vor ein loht, wann man das
vergüldete silber ohne das macherlohn
rechnete, nemlich 7 Tahler fein silber,
2 Tahler vors vergülden, Summa 9 <Tahler.>
<aber,> 4½ gute Groschengg. fordert heetfeldt zu Quedlinburg
vbermaße vors macherlohn, fuhrgeldt,
gefahr von Leipzig biß nach Quedlinburg
etcetera wann man ihm vors loht vergül-
det silber, wie ich bißhero gethan
18 gute Groschengg. geben muß. (er hat auch wol
bißweilen 19 gute Groschengg. bekommen.)


<Auff iedern Goldtgulden (Goldflorin)goldtf. zu münzen gibt man zu Eißleben, 2 gute Groschengg.>

|| [[Handschrift: 15v]]


Antonij Koberger heißt der Müntzmeister
zu Eißleben, so <von> anno 1626 an da gewesen.


Wie derselbige gedachtt man wollte ihm
sein silber in die Müntze verkaüffen,
anno 1626 da hat er vor die Mark (Gewichtseinheit und Münze)m. fein
silber nur wollen 8 ReichsthalerRthlr geben. Als
er aber vermeint er sollte selber
vor die fürsten von Anhaltt münzen,
vndt das silber darzu verschaffen, da
hat er die Marck, also zu ver-
kaüffen, anno 1629 zu 9 TahlerTahl: 6 gute Groschengg.
angeschlagen.


Zu Quedlinburg gilt an izo, anno 1629
die Mark (Gewichtseinheit und Münze)M. fein silber zu 8 Tahler, 12 gute Groschengg.

Zu Nürnberg hat die Mark (Gewichtseinheit und Münze)m. fein
silbers anno 1626 gegolten

Nota Bene[:] die Marck zu Nürnberg ist auch
ein quintle schwerer als die zu Leiptzig.

TahlerTahl:
8
<oder ⅞ Tahler:>

gute Groschengg.
21
Zu Magdeburg, hat henrich Pfeiffer herr-
vatters Factor, vors Mark (Gewichtseinheit und Münze)m. feine silber
zu wegen gebrachtt

TahlerTahl:
8

gute Groschengg.
12
|| [[Handschrift: 16r]]

Vor vergüldet silber nur
verstehe wenn es vnser einer
loßschlagen muß, vndt es nicht
sonderbahre neẅe stück sein.
TahlerTahl:
8


Vors bruchsilber aber
TahlerTahl:
6
gute Groschengg.
8
Zu Leiptzig, Eliaß Reinhardt, die
Mark (Gewichtseinheit und Münze)m. silber ganz vergüldt, wirdt
eingekaufft vor
Bey den Nürnbergern aber,
kriegt man in der Leiptziger Meße
auf die Marck 3 oder 4 gute Groschengg. mehr.

Tahler.
8

Das ganz weiße bruchsilber, vmb
TahlerTahl:
6
gute Groschengg.
12


Waß ezlicher maßen vergüldett will
auch fast in dem werth verkaufft werden,
iedoch kan manns mitt der scheer herab
schneiden, vndt vndter anders vergüldete
thun. Waß aber ganz Nagelneẅ ist,
das man kan in ihrem krahm wieder
aufstellen, das nehmen sie, vmb 9
Reichstahler an. Solches hat
Eliaß Reinhardt goldtschmidt zu Leipzig, den
Leipziger kauff betreffende an Melchior Loyß geschrieben.

|| [[Handschrift: 16v]]


Diesen guten bericht, vndt jnformation,
habe ich heütte von Melchior Loyßen er-
langett. Sonsten aber, wann einer
an itzo zu Leiptzig, von den Jubilirern,
oder goldtschmieden, silbergeschirr
kauffen soll, so muß einer vor
das Marck vergüldet silber,
12 ReichsthalerRthlr, vndt vor das Marck
weiß silber, 8 ReichsthalerRthlr: geben.



Zeitung das der Quartiermeister, von Staßfurtt,
herrvattern sagen laßen, man möchte doch
den Anhaltischen vndterthanen verwehren,
daß sie nichts in Magdeburg führeten, die-
weill selbige stadt blocquirt, vndt den
vndterthanen zum Nachtheil gereichen möchte.
Nota Bene Man vermeinett daß das stück Mawer
Nota Bene ein 40 schuech lang, am wall das da-
Nota Beneselbst ve<o>n sich selber eingefallen, der
Stadt ihren vndtergang portendire.

|| [[Handschrift: 17r]]

Freitag den 20. Martij.


heütte ist Melchior Louyß wieder ver-
raysett, will in kurzem wiederkommen
Deo dante, vndt Abraham Elj mittbringen,
das silbergeschmeide zu besehen.


Jl m'a aussy dit que les Empereurs,
et Archiducs d'Austriche avoyent le pri-
vilege a cause de la preeminence de
leur mayson, qu'ils pouvoyent battre
monnoye particulierement les Reichs-
talers a quelque moindre prix, que
les autres Estats de l'Empire,
mais les Suisses les ont imitè,
avec leurs Dalers, pour monstrer,
qu'ils ne se soucient de personne.


Paß nach<von> heimb nach Quedlinburg
12 Schefel (Scheffel)schfl rogken Maz Eve.


Jch habe Vitzenhagen vndt Eichen beschrieben.
Eichen<Vitzenhagen> ist zue Mittage herkommen.


Eichen ist außenblieben, dieweil er nicht zu
hatzgeroda[!] anheimisch gewesen.

|| [[Handschrift: 17v]]

böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) Samstag den 21. Martij. böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)


Nonobstant böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) j'ay continuè
ma resolution, d'aller a Halberstadt,
avec Fitzenhagen, & le jeune Röder.


Mauvais augures:
1. Pollution nocturne double, contre mon grè.
2. Les plaintes de mon chien Tigre.
3. La melancolie extraordinaire,
de tous mes serviteurs.
4. Contrarietèz & oppositions
a ce que je commence aujour-
d'huy, & ma tristesse pour cela.
5. Mesmes une indisposition
febrile de tantost trop froid,
tantost trop chaud que ie sens.
6. Je n'ay sceu avoir les gens
que ie desirois pour m'accompagner.
7. Celuy que i'envoyois devant
a Halberstadt pour trouver le logis est revenu
sans rien obtenir.
8. Dieu Puissantf mesmes m'a estè contraire
en ce que neantmoins il desiroit.

|| [[Handschrift: 18r]]


Apres avoir ardemment priè Dieu
en peu de mots neantmoins, i'ay senty
quelque allegement de mon angoisse,
et ay tost apres receu lettres assèz
tolerables de Leiptzig, <de Tilman Barwasser[.]>


Auch ein schreiben von Pfalzgraf hans friedrich entpfangen,
das ihme Gott einen iungen Sohn beschert.


Jn Gottes nahmen gen halberstadt ge-
fahren, vndt in des Thumbherren,
henrich Kragens seiner behausung
eingekehret, darinnen er mich gar
wol gehalten vndt tractirt, als
ein alter Anhaltischer diener.


h Den Obersten Pegker ansprechen
laßen, durch einen vom adell. Er
der Oberste ist selber zu mir kommen,
vndt hat allerley nachdenckliche discours
mitt mir gehabtt, auch sich gar cortesisch
erwiesen. Mais ie n'ay point
eu les contentemens & satisfaction,
que ie desirois, iouxte l'augure böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet)[.]

|| [[Handschrift: 18v]]


Der haüptmann von Gröeningen, Grieß-
heimb, hat mich auch besuchtt, vndt mir
einen von Schartt, vndt einen von horn,
pour maître d'hostel, vorgeschlagen.


Bey der abendtmalzeitt hat
sich auch der Thumbherr, hanß Jörg von
Fizthumb, ein sehr feiner Mann, bey
mir zu gaste finden laßen. Mitt deme
habe ich allerhandt schöne gespreche gehabt,
als auch, vor der mahlzeitt, mitt dem
Obersten Pegker, welcher an izo, seine
faste helt, vndt bey der mahlzeitt nicht
geblieben ist.


Mitt der belägerung Magdeburg verhelt sichs
also: Es hat die stadt, ezlich geldt zur
restirenden contribution erlegen sollen.
Dieweill sie nun sich deßen verweigertt,
oder damitt aufgehalten, so hat der Oberste
ezliche Crabahten bey ein 70 darvor legen
laßen, vndt ihnen die zufuhre verbotten. Jst
also die Stadt blocquiret, sonst nicht be- || [[Handschrift: 19r]]
lägert. Der Oberg

Sonntag den 22. Martij.


Jch habe heütte zu halberstadt den Thumb
besichtigett. Jst eine schöne hohe gewölbete
kirchen, vndt hat einen schönen kreützgang
darbey, darinnen viel Tumbherren begra-
ben liegen. An izo aber fangen sie an sich
in die kirche begraben zu laßen, eine
zeitt hero, wie solches an ezlichen wenigen
Epitaphiis zu sehen.


Der Oberste Pegkerr ist gar höflicherweyse
wiederumb zu mir kommen, vndt ist mitt
mir auf Gröeningen zu, gefahren, ein
weittberühmbtes schönes Schloß, wel-
ches herzog henrich Iulius von Braun-
schweig <noch> gebawett, daßelbige mir sehen
zu laßen. D Es hat vier seytten doch
<ist es> etwas länger, als breitt, vndt hat
bey ein 40 gemächer, darundter ein
10 oder 12 schöne stuben, vndt kammern,
wir gesehen, vornemlich des bischofs gemach || [[Handschrift: 19v]]
das grüne gemach, die ho vndt andere
schöne losamenter, auch den großen Saal,
vndt schöne gemählde damitt er gezieret
ist. Jnsonderheitt, ist schauwürdig vndt
weittberühmbtt, die stadtliche schöne
capelle, so mitt goldt, vndt gips-
werck, re<au>ch vbertrefflichem schönem
mahlwerck reichlich gezierett ist, also
das dergleichen, in Deütschlandt kaum
zu finden. Es soll diese kirche, w<beyne>-
bens dem goldt so an ezliche zimmer
gewendet worden, <allein> zu vbergülden
gekostet haben 100 mille ducaten. Die
Orgel ist auch sehr schön aber nur ver-
silbertt. Es hat auch schöne
keller zu Gröeningen rings herumb
vndter dem hause, da dann in ei-
nem das große beschriene faß liegett, <Es ist lang 5 klaffter, breitt 3 klafter.>
welches 161 fuder <vndt 16 viertel> weins halten
Soll, vndt vmb 30 fuder größer || [[Handschrift: 20r]]
sein soll, als das zu heidelberg.


Ein fuder helt 6 ahmen, oder 12 aymer,
Jch habe meinen nahmen mitt buchstaben
dran geschrieben.


Diß hauß ist auch mitt schönen, stallungen,
küche vndt keller etcetera auch garten
versehen, vndt ist alles schauwürdig.


Der Oberste Berndt Geest, ein
<sehr> berühmbter Mann, hat mich besuchtt,
vndt ist bey der Mahlzeitt blieben.


Le böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) s'est remuè, mais sans
effect Dieu aydant.


horn war auch bey der mahlzeitt.


Jch bin nach dem eßen, vndt genom-
menem abschiedt wieder weg ge-
fahren nach Ballenstedt zu
Meiner herzlieb(st)en gemahlin vndt den meynigen.


Brieffe von vetter Casimirn sambtt
einem frischen lachs.

|| [[Handschrift: 20v]]

Montag den 23. Martij.


Gestern hat sich die zeitung confirmirt,
das die Jungfraw in Pohlen Christina
Poniatovia gestorben, vndt darauf be-
standen das ihre visiones göttlich wehren,
auch allen mitt frölichem gemüht vale-
dicirt. Darnach hat sie schöne Geist-
reiche reden geführt, gesagt Sie werde
mitt Mose das gelobte landt sehen,
aber nicht hienein kommen, aber die
Pfarrer so bey ihr waren vndt sie trösteten
würden es sehen vndt in der that erfahren.
Endtlichen ist die an Epylepsia mitt
großem gethöne gestorben, vndt wieder
lebendig worden bitterlich weinende
vndt sagende Jhre seele wehre albereitt
bey ihrem herren gewesen, hette aber
befehl bekommen wieder in ihren cörper
zu gehen, vndt die güte vndt wunder
Gottes, im lande der lebendigen, mjtt an-
zusehen. etcetera Darauf sang sie den 116.2 vndt 118. ψalm3.

|| [[Handschrift: 21r]]


Schreiben von Obersten Pegker, avec
renvoy, de mes lettres importantes, de
deux mois, & tiltres,


Au General:
Dem durchleüchtigen Hochgebornen Fürsten,
vndt herren, herrn Albrechten, herzogen
zu Fridlandt vndt Sagan, der Römischen
Kayserlichen Mayestät General Obristen Feldt-
haüptmann, wie auch des Oceanischen,
vndt Balthischen Meers General perge Meinem
perge


Dem wolgebornen herren, herren Johann
von Aldtringer, Freyherren, der Römischen
Kayserlichen Mayestät kriegsraht, Obristen vber
zwey deützsche Regimenter zu fuß,
vndt dero Armada Generalcom-
missario, auch bestelletem General
wachtmeistern zu Roß vndt fuß, etcetera
Meinem etcetera


Jch habe an Pegkern wieder geschrieben,
vndt ihme Werders seinen Tasso geschicktt.

|| [[Handschrift: 21v]]


Meine gemahlin hat gestern 5 störche
vber dem Teich, auß ihrem fenster sich
ezlich mal mitt ihren schwarzen
vndt weißen flügeln, herümb schwjngen
sehen, vndt seindt endtlich so hoch
geflogen daß sie sie außm gesicht
verlohren. Bedeüttet wegziehen[,]
raysen, wegwandern.


Nota Bene heütte hat Meine herzlieb(st)e gemahlin,
an die herzoge von Weymar, alß
auch an die Obersteẅereinnehmer
geschrieben, vndt ihnen das capital
der 8 mille ReichsthalerRthlr, dass sie in termino
3 Regum, anno 1630 wils Gott er-
legen sollen, izt zeittlich aufgekündigett,
wiewol sie es nicht eher als ein halb
Jahr zuvor, schuldig zu thun gewesen
wehre, hat auch vmb die noch restirende
interesse der 280 Tahler, angehalten,
Gott verleyhe vnß glücklichen succeß.

|| [[Handschrift: 22r]]


Es ist heütte gar ein heißer tag ge-
wesen. Wir seindt spatziren gegangen,
mitt Meiner gemahlin gar vergnüglich. et cetera


An vetter Casimirn, an Monsieur hübnern,
an den Pfalzgrafen von hilpoltnstain, an Adolf Börstel etcetera
geschrieben. <Tomaß an Tilman Barwasser[,] an Hans Ritz[.]>


Meine winde haben einen hasen gefangen.


J'ay attachè un lev ieune levrier
a une brebis, et l'ay bravement
fouettè, pour le desaccoustumer de
de[!] deschirer les brebis, ce quj est
une science non connuë a tous.


J'ay fait arrester prisonner le
vieux Frederic Weyder mon som-
meiller, pour m'avoir apportè 5 ton-
neaux seulement, au lieu de 7<8>
qu'il devoit ammener de biere de Zerbst.
Et a cause de la froideur des nuicts,
& de son aage, et service, ie l'ay seule-
ment fait arrester en sa chambre, sur
sa promesse & coup de main.

|| [[Handschrift: 22v]]

Dienstag den 24. Martij.


hinauß nach heimb mitt Meiner ge-
mahlin spatziren gefahren, vndt inne
worden, das mir ein Encke daselbst
erbßen gestohlen, vndt in eine vergitterte
kammer eingebrochen.


Nota Bene Christian Julius von heimb hat sich erbotten,
mir von Johannis gebe gott an, noch auf
ein Jahr lang, die 600 Tahler, oder
50 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten zu stunden.


Als ich wieder zurückh kommen, habe
ich Curdt von Bayern zu Ballenstedt
gefunden.


heütte ist verhoffentlich zu glück ganz
vnvermuhtet einer von Goßlar kommen,
beüth vorn rogken 38 Tahler, vorn
gersten aber 28 TahlerTahl: wollte Gott, er
wehre vor einem viertel, oder halben Jahr
kommen, ehe das meiste verkaufft worden,
es schadet mir vmb ein 600 Tahler vndt
noch ein mehreres.

|| [[Handschrift: 23r]]

Mittwoch den 25. Martij.


<31 semaines de Madame>


heütte ist Mariæ verkündigung oder viel-
mehr Festum conceptionis Christj, daran
habe ich predigen laßen vormittags.


Melchior Loys ist herkommen, mitt deme
ich tractirt. etcetera


Der Junge Stammer, ist auch bey mir gewesen.


Fuhre nach Goßlar, ist abgegangen in Gottes
nahmen.


Nota Bene J'ay fait la grande depesche que Dieu
Nota Bene Nota Bene vueille benir. etcetera


Den alten Stammer, diesen abendt, auch zu
gaste gehabtt.

Donnerstag den 26. Martij.


Diese nacht seindt Tomaß, vndt seine geferten,
fortt nach Goßlar, Curdt von Bayern
aber nach Güstraw, diesen morgen, Gott
geleytte sie, vndt alle die meinigen.


Melchior Loyß, jst auch heütte morgen
verraysett, wiederumb naher Bernburg zue.


Ma femme a derechef songè, de l'amour du Duc de
Friedland contre son grè, & d'une viole noire dans ses bras. || [[Handschrift: 23v]]
en augurant de cela rien de bon.


heütte hats angefangen fruchtbarlich zu regenen,
welches dem erdreich gut thun wirdt.


Des alten Matthiæ Platonis sehligem T<w>elcher
mich noch getaufft hatt, seine Tochtermänner,
als Christophorus Seitz vertriebener
Pfarrer von Moßbach bey waidthausen,
Laurentius Reichelius vertriebener
Pfarrer von Litzlohe, Matthæus Lu-
dovicus weilandt Pfarrer zu Forchem
bey Neẅenmarck, als exulanten,
seindt bey mir gewesen.


Jch habe es heütte vberrechnett, das ich bey
ein 1400 Tahler schaden gethan, darumb
das ich meinen weitzen vmb 30 Tahler, (da
er itzt 45 gilt)[,] meinen rogken, vmb 29
vmb 30 Tahler, (da er itzt 39 oder 40 gilt)[,]
meinen gersten vmb 20 da er izo 28 vndt
29 gilt, loßgeschlagen, wiewol man
nicht allwißendt ist, vndt vorm Jahr zwischen
der Faste vndt Pfingsten, die gerste wolfey-
ler gewesen, als vmb Martinj, nunc e contra.

|| [[Handschrift: 24r]]


hänßgen Trompter, hat heütte vndter mir ein
gut gekaüfft, vmb 1600. Davon er 500 Tahler
angeldt gibt, vndt Jährlichen auf den Termin Sankt
Johannis, 110 biß er völlig abbezahlet wirdt. perge


Es gehören zu diesem gütlein, 5 hufen landes,
darundter 4 hufen Männlich lehen. Es ljgt
zu heimb. Er begehret es auch auf seines
Bruders kinder, welches er zu Bernburg
suchen muß, alldar die lehen verliehen werden.

Freitag den 27. Martij.


Schreiben vom Obristen Pegker, dan<s> Bayern
wol vberkommen.


Jch bin hinauß hetzen geritten, haben
einen hasen gefangen. Der von heimb ist
zu mir kommen.


Adrian Arendt Stammer, vndt
Christian Julius von heimb, seindt
meine gäste gewesen. hernacher
haben sie ihren abschiedt genommen. herman
Kärsten Stammer, meines bruders Stallmeister
ist auch da gewesen.

|| [[Handschrift: 24v]]


Meine herzlieb(st)e gemahlin ist hinauß, auf ihr
gut, nach Padeborn gefahren, vndt
der alte Stammer mitt ihr.


Nota Bene[:] der alte Stammer sagt, er
gedencke keinen solchen mißwachs
als dieses Jahr gewesen, da viel
schock nur 2½ Schefel (Scheffel)schfl gegeben.

böser/gefährlicher/schädlicher/unglücklicher/unglückseliger Tag (tatsächlich oder befürchtet) Samstag den 28. Martij.


J'ay delivrè le vieux Frederic
Wei<y>der de sa arrest.


v Jch bin hinauß gegangen, vndt habe
gesehen, wie dje Stadtbreite bestellet
worden.


Le vice a combattu long temps,
mais vaincu la vertu, & i'ay songè
d'avoir leu un livre des secrets
de Noah, ou entre autres choses
ayant leu comme il falloit faire
croistre les cheveux, mia muyer
les eust entortillè, et nouè, eingeflochten, || [[Handschrift: 25r]]
fort long temps, puis apres i'eussè
eu le costè droit de mes dents tous
tombèz. Ie ne scay ce que ce songe
denotera, les esprits n'ayants estè
purs, ains polluèz par l'incontinence.


Antwortt von Tilemann Barwaßer.
J vndt er will nur v<a>n izo vors weiße
silber die Mark (Gewichtseinheit und Münze)m. 6 biß 7 Thaler bezahlen,
das vergüldete von 8 biß 9 hingegen,
wieder liffern, (wann es begehret
wirdt,) das<i>e Mark (Gewichtseinheit und Münze)m. weiß silbers vor
8 Tahler, vndt das vergüldete von 11
biß 12. Cela ne nous est pas acceptable.


Gestern abendt, hat es vber der Thorstube,
durch des alten Friederichs verwarlosung
gebrennett. Jst aber doch, Gott seye es ge-
dancktt, baldt gelescht worden. et cetera


Zeitung das Mein vetter Graff Friederich
Ludolff von Bentheimb mitt todt
abgegangen. Es ist ein wackerer
herr gewesen, <vndt Meiner fraw Mutter Sehligen bruder.>

|| [[Handschrift: 25v]]

Sonntag den 29. Martij.


heütte am Palmensontag, haben
wir predigtt angehörett, welche
er, seinem gebrauch nach, Leonhardus
Sutorius, gar schön gemacht hatt.


Tomaß Benckendorfer ist gott lob
mitt glücklicher verrichtung, von
Goßlar wiederkommen.

Montag den 30. Martij.


Jch bin hinauß, hetzen geritten, nach Rie-
dern zue, haben 4 hasen gefangen darundter
3 Rammeler vndt nur eine häsin mitt
2 iungen gewesen.


Nota: Es darff keiner, zwischen Fast-
nachten, vndt Bartolomæj, hetzen, oder weide-
werck treiben, wer schon die macht hat, bey
hoher straffe, es seye dann, ein Osterhase,
vndt pfingsthase, der ist den edelleütten
erlaübet, welche sonsten, macht zu hetzen haben.


Es ist heütte recht Aprillenwetter ge-
wesen vndt hat nachmittags geschneyett.

|| [[Handschrift: 26r]]


Causè avec Iean lequel n'a pas encores
receu ses deux Schefel (Scheffel)schfl erbßen. Jl me des-
conseille de semer a l'avenir le froment
a He Radisleben a cause du caff: des rinder
quj iroyent alors là a Radisleben[.] Puis
Nota Bene apres a Radisleben il me faut payer le
disme du blèd, & le disme pour
coupper, n'ayant besoing a Hoym ni
de l'un ni de l'autre, a cause que
la moitiè du bourg me couppe un an
le forment pour rien & l'autre
moitiè le seigle pour la dixme garbe,
et de payer le disme du froment m'est
dommageable, plustost que d'autre blèd.


Schreiben von Melchior Loyß vndt Tobias hübner.


Meine leütte haben dreymal
nach einer großen endte auf den
Teichen geschoßen, mitt schrott, sie ist
aber dennoch aufgeflogen, darüber
wir vnß alle verwundertt.

|| [[Handschrift: 26v]]

Montag den 30.i
Dienstag den 31. Martij.


Depeschè a Sandersleben.


Wolf Schütze, hat einen Rehebock geschoßen.


Paß von heim, nach halberstadt
1 wispel 2 Scheffelschffl gersten.


Es hat heütte gewaltig gewittertt,
mitt regen, windt, vndt schnee vndtereinan-
der, Aprillenwetter. perge


Textapparat
a Im Original verwischt.
b Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Gestrichenes im Original verwischt.
d Im Original verwischt.
e Im Original verwischt.
f Auflösung unsicher.
g Im Original verwischt.
h Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
i Im Original verwischt.

Kommentar
1 Zitat aus Zincgref: Der Teutschen Sprüch, S. 107.
2 Ps 116.
3 Ps 118.
XML: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/1629_03.xml
XSLT: http://diglib.hab.de/edoc/ed000228/tei-transcript.xsl
Abzug
der bei Erbschaft oder Wegzug der Obrigkeit zustehende Anteil am Vermögen
Ahm
dänisches Flüssigkeitsmaß für Wein
Anforderung
Anspruch, Einspruch, Geldforderung
Angeld
Anzahlung, Handgeld
anheimisch
anwesend, zu Hause
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
ausweißen
innen mit weißer Farbe überstreichen, austünchen
Bärwolf
Werwolf (in einen Wolf verwandelter Mensch)
Bartholomäustag
Gedenktag für den Heiligen Bartholomäus (24. August)
bedingen
verabreden, einen Vertrag abschließen
bedingen
(vereinbarungsgemäß) ableisten, werkstellig machen
befahren
(be)fürchten
beispringen
zu Hilfe eilen, helfend beistehen, helfen, zur Hand gehen
beschreiben
schriftlich ein- oder vorladen
beschrien
berühmt, bekannt
beschrien
berüchtigt, verufen
Bootsgeselle
Matrose
Boy
tuchartiges Gewebe
Breite
Fläche, auf der z. B. Getreide zum Trocknen ausgebreitet ist
Breite
Feld
Bruchsilber
zerbrochene Stücke verarbeiteten Silbers, die nur noch zum Einschmelzen gebraucht werden können
Carteck
seidenes Gewebe
confirmiren
bestätigen
cortesisch
höflich
Defensionsverfassung
Regelwerk zur (Landes-)Verteidigung, beruhend auf vom Landesherren aufgebotenen bürgerlich-bäuerlichen Militärverbänden
Doppelhaken
schweres Gewehr, das beim Abfeuern auf eine Gabel gelegt wird
Eimer
Hohlmaß für Flüssigkeiten
ein
ungefähr
Enke
Knecht
erledigen
befreien, freilassen
facilitiren
befördern, erleichtern
Factor
lokaler Geschäftsführer eines Handelsunternehmens
Factor
Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten
Friedenstractation
Friedensverhandlung
Fuchsbalg
Fuchsfell
Fuder
Raum- und Hohlmaß
Fußknecht
Soldat zu Fuß
Geldschatzung
Erpressung von Geld als außerordentliche Kontribution
Gerade
aller Hausrat, der nach dem Tod des Mannes der Frau oder auch einer nahen Verwandten mütterlicherseits im Voraus zusteht
Gesicht
Sehkraft, Sehvermögen
Gesicht
Anblick, Erscheinung, Trugbild, Vision
Gesicht
eingekerbtes Metallstück am Gewehr, wodurch man beim Zielen das Korn sieht
Gesicht
Blickfeld, Sicht
Intercession
Fürsprache, Vermittlung
Interesse
Zinsertrag eines Kapitals
Interesse
Nutzen, Gewinn, Ertrag
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
Jubilirer
Juwelier, Goldschmied
Kaff
Spreu
Kasacke
Rock, Oberrock
Kindsblattern
Windpocken
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
langlecht
ziemlich lang
Laßacker
nicht erblich überlassener Acker
Liberation
Befreiung, Freilassung
Liberei
Livrée, Kleidung für Bedienstete
Liberei
Bibliothek
Losament
Unterkunft, Wohnraum
Loskündigung
Kündigung eines auf Zeit angelegten Rechtsverhältnisses (z. B. Rentenvertrag, Miete, Pacht, Dienstvertrag) durch einseitige Willenserklärung
Mariä Verkündigung (In Annuntiatione Beatae Mariae Virginis)
Gedenktag an das Ereignis der Verkündigung durch den Engel Gabriel, dass die Jungfrau Maria den Sohn Gottes vom Heiligen Geist empfangen habe und ihn gebären werde (25. März)
Mark
Gewichtseinheit für Gold und Silber
Ort (Ortstaler)
Münze im Wert eines Viertels eines Reichstalers
portendiren
ankündigen, prophezeien
Postulation
Benennung eines durch das kanonische Recht eigentlich nicht zugelassenen Bewerbers für ein hohes Kirchenamt durch die wahlberechtigten Kanoniker
Präservativ
Mittel, um einem Übel vorzubeugen
proponiren
vortragen
proponiren
vorstellen
proponiren
vorschlagen
proponiren
beantragen
Quartiermeister
für die Beschaffung von Verpflegung und Unterkunft zuständiger Stabsoffizier
Ranzion
Lösegeld
Rechenpfennig
münzähnliches Metallstück (Jeton), das als Rechenhilfe bei Amtsabrechnungen gebraucht wurde
Regel Detri (regula de tribus)
Dreisatz
restiren
schulden, schuldig sein
restiren
übrig sein, übrig bleiben
Schiffarmada
Kriegsflotte
Schlangenbalg
Schlangenhaut
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
Schuh
Längenmaß
Schwerenot
(durch Verwünschung hervorgerufene) Epilepsie, auch Todeskampf
setzen lassen
(jemanden) gefangen setzen, inhaftieren
Sinceration
verbindliche Bestätigung, Zusage, Beteuerung einer aufrichtigen Handlungsabsicht
submittiren
unterwerfen
Succeß
Erfolg, glücklicher Ausgang
Successor
Nachfolger
Superstition
Aberglaube
Thum(b)
Dom
Thum(b)herr
Domherr
Tractat
Verhandlung
Tractat
Vertrag, Abkommen, Vereinbarung
Tractation
Bewirtung, Verpflegung
Tractation
Behandlung
Tractation
Verhandlung
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
Trompter
Trompeter
überweißen
mit weißer Farbe überstreichen, tünchen
valediciren
Lebewohl sagen, Abschied nehmen
verehren
schenken
verehren
beschenken
Verwahrlosung
Nachlässigkeit, Unachtsamkeit
Viertel
Hohlmaß
Viertel
Flächenmaß
Viertel
Längenmaß
Walpurgistag
Gedenktag für die Heilige Walburga (1. Mai)
Werksilber
Silber, das aus eingeschmolzenen Silbergegenständen stammt
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Wispel
Raum- und Getreidemaß
zeitlich
rechtzeitig
zeitlich
früh, zeitig
zeitlich
vorzeitig
Zeitung
Nachricht
Graf Johann von Aldringen

geb. 1588
gest. 1634
Anm.: Sohn des Luxemburger Landeskanzlisten Leonhard Aldringen; zunächst Schreiber in der Luxemburger Landeskanzlei; kaiserlicher (1618-1620) und spanischer Hauptmann (1620/21); 1621-1623 bayerischer Obristleutnant; kaiserlicher Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631) und Feldmarschall (1632); seit 1624 Hofkriegsrat und Oberkommissar für das Heerwesen; 1629/30 Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts im Obersächsischen Reichskreis; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Fürstin Agnes Magdalena von Anhalt-Bernburg

geb. 1612
gest. 1629
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Züchtige"); seit 1628 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Amoena Juliana von Anhalt-Bernburg

geb. 1609
gest. 1628
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sparsame"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

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Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Gräfin Anna von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg

geb. 1579
gest. 1624
Anm.: Tochter des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1595 Ehe mit Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Mutter Christians II.; 1617 Gründerin und Patronin der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Enthaltende").

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Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

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Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

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Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

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Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Louise Amalia von Anhalt-Bernburg

geb. 1606
gest. 1635
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; seit 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Sanftmütige").

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Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

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Fürstin Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1627
gest. 1627
Anm.: Tochter des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.

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Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

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Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea von Anhalt-Plötzkau

geb. 1623
gest. 1637
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Johanna von Anhalt-Plötzkau

geb. 1618
gest. 1676
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1660 Dekanissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wissende").
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürstin Sophia von Anhalt-Plötzkau

geb. 1627
gest. 1679
Anm.: Tochter des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; nach 1638 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Mäßige").
Fürstin Dorothea Hedwig von Anhalt-Zerbst
Geburtsname: Herzogin Dorothea Hedwig von Braunschweig-Wolfenbüttel

geb. 1587
gest. 1609
Anm.: Tochter des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564–1613); seit 1605 Ehe mit Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Fürst Joachim Ernst von Anhalt

geb. 1536
gest. 1586
Anm.: Sohn des Fürsten Johann IV. von Anhalt-Zerbst (1504-1551) und Großvater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1562-1570 gemeinsam mit seinem Bruder Bernhard (1540-1570) regierender, seit 1570 alleinregierender Fürst von Anhalt.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Johann (1) Banse (d. J.)

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des Bernburger Amtsschössers Georg Banse; Bernburger Bürger und Sattelfreihofbesitzer; 1628 und 1631 Bürgermeister der Talstadt Bernburg; seit 1631 Landrechnungsrat; spätestens 1636 fürstlicher Kammermeister.
Tilman Barwasser

geb. 1592
gest. 1643
Anm.: Sohn des Handelsmanns Wilhelm Barwasser aus Nideggen (gest. 1599); Goldschmied und Juwelier sowie seit 1622 Bürger in Leipzig.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Graf Friedrich Ludolf von Bentheim-Alpen

geb. 1587
gest. 1629
Anm.: Sohn des Grafen Arnold IV. von Bentheim, Steinfurt und Tecklenburg (1554-1606); ab 1606 Inhaber der Herrschaft Alpen; seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ergetzende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gabriel Bethlen
Bethlen Gábor
Fürst Gabriel von Siebenbürgen

geb. 1580
gest. 1629
Anm.: Sohn des ungarischen Reitergenerals Wolfgang (Farkas) Bethlen de Iktár (gest. 1590); seit 1613 Fürst von Siebenbürgen; 1619-1626 Anführer eines antihabsburgischen Aufstandes im königlichen Ungarn; 1620/21 gewählter König von Ungarn.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
N. N. von Bila (1)

geb. ca. 1621/22
Anm.: Sohn des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628); seit 1629 Edelknabe der Schwestern des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Maria von Bila
Geburtsname: Maria von Krosigk

geb. ca. 1580
gest. nach 1633
Anm.: Tochter des Adolf von Krosigk; nach 1603 zweite Gemahlin des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628).
Lorenz von Blaskowitz
Lovrenc de Blaskovic

Anm.: Rittmeister (1628) und Obrist (1632-1636) eines kaiserlichen Kroatenregiments.
Adolf von Börstel

geb. 1591
gest. 1656
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmannes Curt von Börstel (1549-1618); königlicher Kammerjunker in Paris; langjähriger Agent der Fürsten von Anhalt und anderer protestantischer deutscher Reichsfürsten am französischen Königshof; seit 1646 Herr von Rieux (Oise).
Dorothea Louise von Börstel

geb. 1613
gest. 1654
Anm.: Tochter des Heinrich von Börstel (1581-1647); bis 1635 Kammerjungfer der unverheirateten Schwestern Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1635 Ehe mit Hans Ernst von Börstel (gest. 1654).
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Martin Borgiß

Anm.: Um 1628/29 Bauer in Rieder.
Herzogin Dorothea von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg
Geburtsname: Fürstin Dorothea von Anhalt-Zerbst

geb. 1607
gest. 1634
Anm.: Tochter des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); seit 1623 Ehe mit Herzog August (d. J.) von Braunschweig-Lüneburg-Dannenberg (1579-1666) in Hitzacker.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzogin Anna Sophia von Braunschweig-Wolfenbüttel
Geburtsname: Markgräfin Anna Sophia von Brandenburg

geb. 1598
gest. 1659
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1634 Ehe mit Herzog Friedrich Ulrich von Braunschweig-Wolfenbüttel (1591-1634); bereits seit 1628 Residenz auf Schloss Schöningen; nach 1625 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Aufrichtige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel
Administrator Heinrich Julius von Halberstadt
Administrator Heinrich Julius von Minden

geb. 1564
gest. 1613
Anm.: Sohn des Herzogs Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1528-1589); ab 1578 Administrator des Hochstifts Halberstadt; 1582-1585 Administrator des Hochstifts Minden; seit 1589 regierender Herzog in den Fürstentümern Wolfenbüttel und Calenberg sowie ab 1596 auch in Grubenhagen; seit 1607 auch Direktor des kaiserlichen Geheimen Rates in Prag.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Heinrich (1) von Bünau

geb. ca. 1590
gest. 1660
Anm.: Sohn des Heinrich von Bünau (1544-1593) auf Pahren; Erbherr auf Friedeburg und Pahren; um 1629 Kammerjunker und Oberforstmeister im reichsunmittelbaren Stift Quedlinburg.
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Abraham Eli

Anm.: Um 1628/29 jüdischer Kaufmann.
Matthias Eve

Anm.: Um 1628 Bauer in Hoym.
Francisco N. N.

Anm.: Um 1610 italienischer Bereiter des Lyoner Gouverneurs Charles de Neufville, Marquis d'Alincourt (gest. 1642).
François N. N.

Anm.: Aus Paris stammender Schneider, der um 1627/32 im Dienst des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg stand.
König Heinrich III. von Frankreich
König Heinrich II. von Polen
Großfürst Heinrich von Litauen

geb. 1551
gest. 1589
Anm.: Sohn des Königs Heinrich II. von Frankreich (1519-1559); 1573-1574 König von Polen und Großfürst von Litauen; ab 1574 König von Frankreich; seit 1575 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Heinrich IV. von Frankreich
König Heinrich III. von Navarra

geb. 1553
gest. 1610
Anm.: Sohn des Antoine de Bourbon, Duc de Vendôme (1518-1562); ab 1572 König von Navarra; seit 1589/94 König von Frankreich; ab 1590 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Carlo I Gonzaga di Nevers
Duc Charles I de Nevers et Rethel
Duca Carlo I di Mantova e Monferrato

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Luigi Gonzaga, Duc de Nevers et Rethel (1539-1595); ab 1595 Duc de Nevers et Rethel; seit 1630 auch Duca di Mantova e Monferrato.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Curt Apel von Griesheim

geb. 1593
gest. 1631
Anm.: Sohn des Curt Apel d. Ä. von Griesheim (1548-1626); Erbherr auf Griesheim; seit 1625 Schloss- und Amtshauptmann in Gröningen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Bernhard von Hagen
Bernhard von Geist

geb. ca. 1590
gest. 1642
Anm.: Sohn des Jordan von Hagen, genannt Geist; königlicher Hofjunker (1613-1621), Küchenmeister (1613-1615) und Mundschenk (1615-1621) in Kopenhagen; 1621 Obrist der niedersächsischen Kreistruppen; 1625-1629 dänischer Obrist; nach 1626 halberstädtischer Amtshauptmann in Gröningen; auch Diplomat des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); seit 1634 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sauersüße").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans (2) N. N.

Anm.: Anhaltischer Trompeter; seit 1629 auch Gutsbesitzer in Hoym.
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Johannes Hartmann

geb. 1568
gest. 1631
Anm.: Sohn des Amberger Wollwebers und Kirchendieners Adam Hartmann; zunächst Buchbinderlehre; ab 1588 Mathematikstudium in Altdorf, Jena, Leipzig, Helmstedt und Wittenberg; 1591 Promotion zum Magister an der Universität Marburg; seit 1592 Hofmathematiker (Astrologe) in Kassel; 1592-1609 Professor für Mathematik in Marburg; nebenbei Studium der Medizin (1606 Promotion zum Dr. med.); 1603-1621 zudem Marburger Universitätsbibliothekar; 1609-1621 Professor für Chymiatrie in Marburg; 1618 daneben fürstlicher Hofarzt in Dessau; nach 1621 landgräflicher Leibarzt in Kassel; ab 1629 Professor an der Kasseler Hofschule (Collegium Mauritianum).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB, Hessische Biographie
Johann Heidfeld

Anm.: Um 1628/30 Goldschmied in Quedlinburg.
Hans von Hoff
Hans Harscher vom Hoff

gest. 1629
Anm.: Spätestens 1605 bis vor 1627 Kammerdiener des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627/28 Tätigkeit als "Destillierarzt".
N. N. von Horn

Anm.: Möglicherweise schlesischer Adliger.
Christian Julius von Hoym

geb. 1586
gest. 1656
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Droyßig und Burgscheidungen; Erbkämmerer des Hochstifts bzw. kurbrandenburgischen Fürstentums Halberstadt; vgl. Gottfried Lobeck: Geistliches Sterbe-Bettlein/ Aus dem güldenen Macht-Spruch Joh. 3. v. 16 [...], o. O. 1656, o. S.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Tobias (2) Hübner

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Storkau; 1608-1610 Hofmeister des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt-Dessau (1592-1615); 1610-1613 Hofmann des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); noch 1614 Rat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); nach 1614 Geheimer Rat und Hofmeister in Dessau; nach 1618 Kammer- und Justizienrat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1620 immer wieder Angehöriger des Engeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nutzbare").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sebastian Jahrs
Sebastian Jahns
Sebastian Janus

gest. vor 1667
Anm.: 1628-1637 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; ca. 1638-1643 halberstädtischer Amtmann von Gatersleben; um 1648/52 kurbrandenburgischer Amtmann von Gatersleben; daneben zeitweise in schwedischen Diensten.
Jan N. N.

Anm.: Um 1628 Hausknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Ballenstedt.
Jesse N. N.

Anm.: Seit 1626 Vorreiter und Kutscher des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kaspar Ernst von Knoch(e)

geb. 1582
gest. 1641
Anm.: Sohn des Kaspar von Knoch (gest. 1588/89); Erbherr auf Trinum; 1597-1602 Hofmann des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1606-1632 Amtshauptmann von Harzgerode und Güntersberge; 1632-1636 schwedischer Rat und Amtshauptmann der halberstädtischen Ämter Oschersleben und Schlanstedt; ab 1636 Angehöriger des engeren Ständeausschusses im Fürstentum Anhalt; seit 1639 anhaltisch-dessauischer Geheimer Rat und Hofmarschall sowie Amtshauptmann von Sandersleben und Freckleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausbreitende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anton Koburger

gest. 1631
Anm.: Sohn des mansfeldischen Münzmeisters Anton Koburger (gest. 1577); 1616-1630 mansfeldischer Münzmeister in Eisleben; seit 1621 auch städtischer Münzmeister in Halle (Saale).
Heinrich von Krage

gest. 1630
Anm.: Sohn des Christoph von Krage (1537-1612) auf Siegelsdorf und Schrenz; Erbherr auf Reupzig und Gödnitz; bis 1609 Hofmeister der Fürstin Dorothea Hedwig von Anhalt-Zerbst (1587-1609); um 1612 Hofmeister des Fürsten Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621); später Rat des Fürsten August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); zuletzt Domherr in Halberstadt; seit 1618 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gemästete").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Philipp zur Lippe-Alverdissen
Graf Philipp von Schaumburg-Lippe

geb. 1601
gest. 1681
Anm.: Sohn des Grafen Simon VI. zur Lippe (1555–1613); um 1620 Rittmeister unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); ab 1613 Regent in den lippischen Ämtern Alverdissen und Lipperode; seit 1647 durch Erbe regierender Graf von Schaumburg-Lippe; ab 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Annehmliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Matthias Ludwig

Anm.: Geboren in Tirschenreuth; um 1622 Schulmeister in Freystadt; 1623-1625 Pfarrer in Forchheim; danach Emigration aus der Oberpfalz; vgl. Maximilian Weigel / Joseph Wopper / Hans Ammon: Ambergisches Pfarrerbuch, Kallmünz 1967, S. 89.
Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Hans Heinrich von Merlau

Anm.: Hessischer Adliger; ca. 1625-1627 dänischer Leutnant, der im Juli 1628 den Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Hoym attackierte; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stillende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Mose

Anm.: Biblischer Prophet.

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Heinrich Müller

Anm.: Braunschweiger Bürger; um 1629 braunschweigisch-wolfenbüttelischer Sekretär.
Graf bzw. Fürst Johann Moritz von Nassau-Siegen

geb. 1604
gest. 1679
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); ab 1621 in niederländischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1629), Generalleutnant (1644) und Feldmarschall (1668); 1636-1644 Gouverneur, Kapitän und Ober-Admiral von Niederländisch-Brasilien; seit 1647 kurbrandenburgischer Statthalter von Kleve, Mark und Ravensberg; 1652 Erhebung in den Fürstenstand; 1674-1676 Gouverneur von Utrecht; ab 1674 regierender Fürst von Nassau-Siegen.

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Graf Johann VII. von Nassau-Siegen

geb. 1561
gest. 1623
Anm.: Sohn des Grafen Johann VI. von Nassau-Dillenburg (1536-1606); bedeutender Militärreformer; 1599 Aufbau der Pfälzer Landrettung; 1601/02 Kommandeur der schwedischen Livlandarmee; seit 1606 regierender Graf von Nassau-Siegen.

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Charles de Neufville
Marquis Charles d' Alincourt
Marquis Charles de Villeroy

geb. ca. 1566
gest. 1642
Anm.: Sohn des Nicolas de Neufville, Seigneur de Villeroy (1543-1617); zunächst Secrétaire d'État; 1588 Gouverneur von Pontoise; Conseiller d'État; ca. 1600-1607 französischer Botschafter in Rom; 1607/08 Lieutenant-général und ab 1608 Gouverneur von Lyon; seit 1612 Gouverneur des Lyonnais; Grand-Maréchal des Logis de la Maison du Roi; ab 1605 Marquis d'Alincourt; seit 1617 Marquis de Villeroy.
Nikolaus (1) N. N.
Seismadian N. N.

Anm.: Um 1628/29 Soldat eines kaiserlichen Kroatenregiments.
Noach
Noah

Anm.: Biblische Figur.

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

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Johann David Pecker von der Ehr

gest. 1659
Anm.: Sohn des Ritters Johann Wilhelm Pecker; kaiserlicher Hauptmann (1621), Obrist (1629) und Generalwachtmeister (1634); 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.
Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein

geb. 1587
gest. 1644
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Hilpoltstein unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

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Pfalzgraf Philipp Ludwig von Pfalz-Hilpoltstein

geb. 1629
gest. 1632
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein (1587-1644).

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Heinrich Pfeiffer

Anm.: Um 1629 Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) in Magdeburg.
Matthias Plato

geb. 1545
gest. 1617
Anm.: Geboren in Salzwedel; ab 1563 Studium in Wittenberg; Konrektor in Salzwedel; Schulmeister in Prag; 1576/77 Pfarrer in Griesbach; seit 1582 Pfarrer in Scharzhofen; bis 1584 Pfarrer in Neumarkt; ab 1584 Prediger (als welcher er 1599 Prinz Christian d. J. von Anhalt-Bernburg taufte) und Mitglied des Kirchenrats in Amberg; vgl. Maximilian Weigel / Joseph Wopper / Hans Ammon: Ambergisches Pfarrerbuch, Kallmünz 1967, S. 114.

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Herzog Bogislaw XIV. von Pommern
Herzog Bogislaw XIV. von Pommern-Stettin
Bischof Bogislaw von Cammin

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Herzogs Bogislaw XIII. von Pommern-Stettin (1544-1606); ab 1622 regierender Herzog von Pommern-Stettin und Titularbischof von Cammin; seit 1625 Landesfürst des gesamten Herzogtums Pommern.

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Lorenz Reichel

Anm.: Geboren in Utzenhofen; Studium in Altdorf (1617) und Heidelberg (1618); 1620-1622 Diakon in Kastl bei Amberg; 1622-1625 Pfarrer in Litzlohe; danach Emigration aus der Oberpfalz; vgl. Maximilian Weigel / Joseph Wopper / Hans Ammon: Ambergisches Pfarrerbuch, Kallmünz 1967, S. 123.
Elias Reinhardt

geb. 1567
gest. 1630
Anm.: Sohn des Leipziger Bürgers Hans Reinhardt (gest. 1581); seit 1592 Goldschmiedemeister in Leipzig.
Wolf Reisi(c)ke

gest. 1640
Anm.: Spätestens seit 1627 Ballenstedter Holzförster und Jäger, im Jahr 1628 auch Mundschenk des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Johann Ritz

geb. 1579
gest. 1633
Anm.: Sohn des reichsstift-thornischen Statthalters Simon Ritz (gest. 1628) in Ubach over Worms; 1595-1599 Erziehung bei seinem Onkel Adolf Ritz in Dessau; 1599-1609 Dienst beim Leipziger Händler Simon Ritz (1564-1628); ab 1609 Leipziger Bürger und Angehöriger der Kramerinnung; später Kramermeister und Mitglied im Ausschuss der Bürgerschaft bei Verhandlungen mit feindlichen Truppen; seit ca. 1613 Beauftragter für Geld- und Handelsangelegenheiten der Herzöge von Schlesien, Fürsten von Anhalt und Grafen zu Solms; vgl. Christian Lange: Christliche Leichenpredigt Vber den Trostreichen Spruch Pauli 2 Tim 4 [...], Leipzig 1633, Bl. C4v-E1v.

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Hans Kaspar von Röder

geb. ca. 1610
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); 1628-1630 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt schwedischer Korporal.
Hans Wolf Ernst von Röder

geb. ca. 1590
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans von Röder (gest. 1604); seit März 1628 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Vicomte bzw. Duc Henri de Rohan

geb. 1579
gest. 1638
Anm.: Sohn des Vicomte René II de Rohan (1550-1586); 1586-1603 Vicomte und ab 1603 Duc de Rohan und Pair de France; 1605-1608 Colonel général der Schweizergarde in Paris; 1618-1626 Colonel général der französischen Kavallerie; 1621-1629 militärischer Führer der Hugenotten; 1629-1634 Exil in Italien; 1635-1637 Befehlshaber der französischen Armee im Veltlin; 1638 Berater des für Frankreich kämpfenden Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639).

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N. N. Rottgen

gest. nach 1629
Anm.: Sohn des Braunschweiger Bürgers Hans Horst Rottgen.
Hans Horst Rottgen

gest. vor 1629
Anm.: Braunschweiger Bürger.
Herzogin Katharina von Sachsen-Lauenburg
Katharina Bethlen von Iktár
Bethlen Katalin
Fürstin Katharina von Siebenbürgen
Geburtsname: Markgräfin Katharina von Brandenburg

geb. 1602
gest. 1649
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1626-1629 erste Ehe mit Gabriel Bethlen, Fürst von Siebenbürgen (1580-1629); 1629/30 Regentin des Fürstentums Siebenbürgen; um 1632/33 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1639 zweite Ehe mit Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg (1594-1660).

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Herzogin Dorothea Sophia von Sachsen-Weimar
Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg

geb. 1587
gest. 1645
Anm.: Tochter des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); ab 1618 Äbtissin des reichsunmittelbaren Stifts Quedlinburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gottselige").

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Sachsen-Weimar, Haus
Herzöge von Sachsen-Weimar

Anm.: Seit 1572 bestehende Seitenlinie der ernestinischen Herzöge von Sachsen.
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Duca Carlo Emanuele I di Savoia

geb. 1562
gest. 1630
Anm.: Sohn des Duca Emanuele Filiberto di Savoia (1528-1580); ab 1580 Duca di Savoia; seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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N. N. von Schart

Anm.: Angehöriger des meißnischen Adelsgeschlechts.
Hannibal von Schauenburg

geb. 1582
gest. 1634
Anm.: Sohn des Ulrich Diebold von Schauenburg (1532-1603); kaiserlicher Obrist (1619), Generalwachtmeister (um 1628), Feldzeugmeister (1629) und Feldmarschall (1632); seit 1624 kaiserlicher Kämmerer; Komtur des Johanniterordens zu Cobel.

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Herzog Johann Christian von Schlesien-Brieg

geb. 1591
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Joachim Friedrich von Schlesien-Liegnitz-Brieg-Wohlau (1550-1602) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1611 regierender Herzog von Schlesien-Brieg; 1617-1621 Oberlandeshauptmann von Schlesien.

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Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
Joachim Schmidt

Anm.: Um 1628 Bauer in Badeborn.
Christoph Seitz

Anm.: Geboren in Freihung; seit 1613 Studium in Heidelberg; 1616-1619 Diakon in Neunburg vorm Wald; 1620-1625 Pfarrer in Moosbach; danach Emigration aus der Oberpfalz; vgl. Maximilian Weigel / Joseph Wopper / Hans Ammon: Ambergisches Pfarrerbuch, Kallmünz 1967, S. 138f.
Albert Skeel

geb. 1572
gest. 1639
Anm.: Sohn des dänischen Reichsrats Christen Skeel (1543-1595); 1595-1601 dänischer Hofjunker; 1606 Reisemarschall des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648) in England; 1611-1612 Teilnahme am Kalmarkrieg; 1614-1616 Kriegskommissar; 1616-1623 Reichsadmiral; ab 1616 auch Reichsrat; seit 1618 diplomatische Missionen.
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

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Ambrogio Spinola
Duca Ambrogio di Sesto
Marqués Ambrosio de Los Balbales

geb. 1569
gest. 1630
Anm.: Sohn des Filippo Spinola, Marchese di Sesto e Venafro; ab 1599 in spanischen Kriegsdiensten als Condottiere sowie Generalleutnant und Oberkommandant der Armee Spaniens in den Niederlanden (1604-1628); 1629/30 Gouverneur des Herzogtums Mailand; seit 1612 Duca di Sesto; ab 1621 Marqués de Los Balbases (Spanischer Grande); seit 1605 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Johannes Splitthausen d. Ä.

geb. 1580
gest. 1660
Anm.: Sohn des Hans Splitthausen aus Hoym; Pfarrer in Waldau (1610-1626), Badeborn (1626-1638) und Hoym (seit 1638); vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 435.
Adrian Arndt (von) Stammer

geb. ca. 1563/64
gest. 1636
Anm.: Sohn des Eckhard (von) Stammer auf Westdorf und Ballenstedt; Erbherr auf Rammelburg; um 1597 kurbrandenburgischer Kammerjunker; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erquickende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Leonhard Sutorius

geb. 1576
gest. 1642
Anm.: Sohn des Nürnberger Pfarrers Leonhard Schuster; 1612-1618 Pfarrer in Ransberg/Oberpfalz; 1618-1620 Pfarrer zuerst in Rohrenstadt, danach in Bergau; 1620 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1626-1638 Pfarrer in Ballenstedt; seit 1638 Superintendent und Pfarrer an der Marienkirche zu Bernburg; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 443.
Kaspar von Teutleben

geb. 1576
gest. 1629
Anm.: Sohn des Johann Ernst von Teutleben (1542-1610); ab 1608 Hofmeister der jungen Herzöge Friedrich (1596-1622) und Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar (1598-1662); daneben seit 1611 Hofgerichtsassessor in Jena; 1613/14 Reisebegleiter des Herzogs Johann Ernst I. von Sachsen-Weimar (1595-1626); ab 1616 sächsisch-weimarischer Hofmarschall; seit 1620 sächsisch-coburgischer Geheimer Rat; ab 1621 auch Geheimer Rat (von Haus aus) in Weimar; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mehlreiche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gottfried Travelmann

gest. 1659
Anm.: Westfälischer Adliger; bis maximal 1629 Stallmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); seit 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Dicke").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Christina Vetter
Geburtsname: Krystyna Poniatowska

geb. 1610
gest. 1644
Anm.: Tochter des polnische Adligen Julian Poniatowski (gest. 1628), der zur Konfession der Böhmischen Brüder übergetreten war; religiöse Schwärmerin und Schriftstellerin; 1615 Emigration mit den Eltern nach Böhmen; 1627 Vertreibung aus Böhmen; 1627-1629 Erlebnis wiederholter religiöser Visionen; seit 1632 Ehe mit dem Prediger Daniel Vetter (1592-1669).

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Thilo von Vitzenhagen

gest. 1632
Anm.: Anhaltischer Adliger; Bruder des Christoph Albrecht von Vitzenhagen (gest. ca. 1631); Erbherr auf Benndorf und Ermsleben; zunächst Hofmeister der verwitweten Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau (1581-1631) in Sandersleben; Anfang 1628 Frauenhofmeister von Haus aus und Anfang 1630 Interimshofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens 1631 bis 1632 dessen Hofjunker, Rat und Hofmeister; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abtreibende").

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Johann Georg Vitzthum von Eckstedt

geb. 1585
gest. 1641
Anm.: Sohn des Georg Vitzthum von Eckstedt (1551-1605) auf Kannawurf; Erbherr auf Kannawurf, Welpsleben, Voigtstedt und Neu-Assenburg; 1619-1629 Domherr und Propst des Liebfrauenstifts in Halberstadt; ca. 1616-1623 Rat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1632 schwedischer Kriegskommissar; seit 1635 Präsident eines Verwaltungsgremiums des Domstifts Halberstadt.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Matthias Wagner

Anm.: Quedlinburger Apotheker; 1634, 1637 und 1640 Bürgermeister der Altstadt von Quedlinburg.
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Friedrich Weider

geb. ca. 1569
Anm.: Förster und Verwalter in der Oberpfalz; ca. 1606-1613 Amtsrichter im oberpfälzischen Falkenberg; vor 1628 Emigration; 1628/29 Küchen- und Kellerschreiber des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Amsterdam
weiterführende Informationen
Anhalt, Fürstentum
weiterführende Informationen
Augsburg
weiterführende Informationen
Badeborn
weiterführende Informationen
Ballenstedt
weiterführende Informationen
Bamberg
weiterführende Informationen
Belgica (Gallia Belgica)
weiterführende Informationen

Anm.: Ehemalige Provinz des Römischen Reiches auf dem Gebiet des heutigen Nord- und Ostfrankreich, von Westbelgien und der Westschweiz.
Berlin
weiterführende Informationen
Bernburg
weiterführende Informationen

Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Blankenburg (Harz)
weiterführende Informationen
Böhmen, Königreich
weiterführende Informationen
Braunschweig
weiterführende Informationen
Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürstentum
weiterführende Informationen

Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Cremona
weiterführende Informationen
Dänemark, Königreich
weiterführende Informationen
Dessau (Dessau-Roßlau)
weiterführende Informationen
Dresden
weiterführende Informationen
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
weiterführende Informationen
England, Königreich
weiterführende Informationen
Forchheim (Oberpfalz)
weiterführende Informationen
Frankreich, Königreich
weiterführende Informationen
Goslar
weiterführende Informationen
Gröningen
weiterführende Informationen
Güstrow
weiterführende Informationen
Halberstadt
weiterführende Informationen
Harzgerode
weiterführende Informationen
Heidelberg
weiterführende Informationen
Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Italien
weiterführende Informationen
Kanaan
weiterführende Informationen

Anm.: Biblisches "gelobtes Land".
Kassel
weiterführende Informationen
Languedoc
weiterführende Informationen
Lausitz
weiterführende Informationen

Anm.: Historische, in die Markgrafschaften Nieder- und Oberlausitz geteilte Landschaft.
Leipzig
weiterführende Informationen
Lingen
weiterführende Informationen
Litzlohe
weiterführende Informationen
Lübeck
weiterführende Informationen
Lyon
weiterführende Informationen
Magdeburg
weiterführende Informationen
Magdeburg, Erzstift
weiterführende Informationen
Mansfeld
weiterführende Informationen
Montauban
weiterführende Informationen
Moosbach
weiterführende Informationen
Neumarkt in der Oberpfalz
weiterführende Informationen
Niederlande, Spanische
weiterführende Informationen
Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
weiterführende Informationen
Niedersächsischer Reichskreis
weiterführende Informationen
Nordsee
weiterführende Informationen
Nürnberg
weiterführende Informationen
Orange, Fürstentum
weiterführende Informationen
Osmanisches Reich
weiterführende Informationen
Ostsee
weiterführende Informationen
Ottleben
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Prag (Praha)
weiterführende Informationen
Quedlinburg
weiterführende Informationen
Radisleben
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
Sachsen-Weimar, Herzogtum
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
weiterführende Informationen
Schweiz, Eidgenossenschaft
weiterführende Informationen
Spanien, Königreich
weiterführende Informationen
Staßfurt
weiterführende Informationen
Ungarn, Königreich
weiterführende Informationen
Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
weiterführende Informationen
Waidhaus
weiterführende Informationen
Westindien
weiterführende Informationen

Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wolfenbüttel
weiterführende Informationen
Zerbst
weiterführende Informationen
Anhalt, Landstände
Anhalt, Kleiner Ausschuss der Landstände
Confoederatio Bohemica (Böhmische Konföderation)
Anm.: 1619/20 bestehende Union der protestantischen Stände von Böhmen, Schlesien, Mähren, Ober- und Niederlausitz.
Fruchtbringende Gesellschaft
weiterführende Informationen
Anm.: Vgl. den Einführungstext zur Fruchtbringenden Gesellschaft im Rahmen dieser Edition unter: http://www.tagebuch-christian-ii-anhalt.de/index.php?article_id=32.
Jesuiten (Societas Jesu)
weiterführende Informationen
Magdeburg, Domkapitel
weiterführende Informationen
Antonio de Guevara: Institvtione Del Prencipe Christiano, übers. von Mambrino Roseo da Fabriano, Rom: Cartolari, 1543. [Nachweis im GVK]
Torquato Tasso / Dietrich von dem Werder: Gottfried von Bulljon, Oder Das Erlösete Jerusalem/ Erst von [...] Torquato Tasso in Welscher Sprache beschrieben: Und nun in deutsche heroische Poesie Gesetzweise, als vormals nie mehr gesehen, uberbracht, Frankfurt am Main: Daniel & David Aubry/Clemens Schleich, 1626. [Nachweis im GVK]
Julius Wilhelm Zincgref: Der Teutschen Scharpfsinnige kluge Sprüch, Straßburg: Josias Rihel Erben, 1626. [Nachweis im GVK]