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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Juli 1629


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. VII, fol. 117v-143v (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Juli 1629
Ballenstedt
  • Entsendung des Hofjunkers Hans Kaspar von Röder nach Bernburg
  • Aussage von Gemahlin Eleonora Sophia über den neugeborenen Sohn Joachim Ernst
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Einquartierungen
  • Kriegsfolgen
02. Juli 1629
Ballenstedt
  • Nächtlicher Samenerguss
  • Streit
  • Entschluss zu einer Reise nach Wanzleben
  • Bettag und Anhörung der Predigt
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Ankunft des Köthener Hofarztes Dr. Matthias Engelhardt wegen gesundheitlicher Beschwerden der fürstlichen Gemahlin
03. Juli 1629
Ballenstedt
  • Innere Kämpfe gegen Versuchungen
  • Entsendung des Kammerdieners Thomas Benckendorf nach Sandersleben oder Hettstedt
  • Gespräch mit einem Bernburger Samtweber und früheren Goldschmied
  • Mittagessen mit Dr. Engelhardt
  • Vergebliche Suche nach verlorenem Silbergeschirr
  • Lektüre
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
04. Juli 1629
Ballenstedt
  • Siegreiche innere Kämpfe
  • Gespräche mit Dr. Engelhardt
  • Bericht des Hoymer Verwalters Hans Schmidt über kranke fürstliche Pferde
05. Juli 1629
Ballenstedt
  • Entsendung des Frauenhofmeisters Thilo von Vitzenhagen als Vertreter auf die Hochzeit des Köthener Hofmarschalls Friedrich von Schilling
  • Anhörung der Predigt
  • Abfertigung und Beschenkung von Dr. Engelhardt nach seiner Diagnose für den Sohn Joachim Ernst
  • Ankunft des Großalslebener Amtmannes Kaspar Pfau
  • Kriegsnachrichten
06. Juli 1629
Ballenstedt
  • Abreise des ehemaligen Stallmeisters Curt von der Trautenburg
  • Jagdunterricht für den Edelknaben Barthold von Lützow
  • Administratives
07. Juli 1629
Ballenstedt
  • Administratives
  • Grassierende Windpocken in Ballenstedt und Quedlinburg
  • Freundlichkeit gegenüber dem Amtmann Johann Harschleben
  • Beschreibung und Deutung eines Traumes
  • Kriegsfolgen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Korrespondenz
  • Rückkehr von Röder aus Badeborn
08. Juli 1629
Ballenstedt
  • Ungewöhnlich starker nächtlicher Samenerguss
  • Gefährdung des Pagen Willem van Hoeclum beim Scheibenschießen
  • Entsendung des ehemaligen Kammerdieners Christoph Rieck und von Benckendorf zu dem kranken früheren Kammerdiener Hans von Hoff nach Harzgerode
  • Korrespondenz
  • Kämpfe gegen Versuchungen
  • Bestrafung der Bediensteten des Vorwerks
09. Juli 1629
Ballenstedt
  • Geldangelegenheiten
  • Wirtschaftssachen
  • Korrespondenz
  • Gespräch mit dem stellvertretend predigenden Opperöder Pfarrer Joachim Hermsdorf
  • Kriegsnachrichten
  • Konfessioneller Standpunkt des früheren Halberstädter Stiftshauptmannes Heinrich Julius von Wietersheim
  • Bericht von Vitzenhagen über die Köthener Hochzeit von Schilling
10. Juli 1629
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Freilassung von eingesperrten Bediensteten
  • Besuch durch die Schwester Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
  • Verhandlungen mit Hans Rueß über Bestallung zum Hofmeister
  • Kriegsnachrichten
  • Entsendung des Hofjunkers Hans Wolf Ernst von Röder nach Hoym
11. Juli 1629
Ballenstedt
  • Innere Kämpfe
  • Zwei erfolglose Rehejagden mit dem neuen Jäger Anton Guttferth
  • Wirtschaftssachen
  • Rückkehr von Röder aus Hoym
  • Kriegsfolgen
  • Korrespondenz
12. Juli 1629
Ballenstedt
  • Nächtlicher Samenerguss
  • Verweis an Röder
  • Anhörung der Predigt
  • Probleme mit den Bediensteten
  • Kartenspiel mit Rieck
13. Juli 1629
Ballenstedt
  • Pferdedressur
  • Kurzzeitige Verhaftung des Gärtners wegen mangelnder Beaufsichtigung der Bienenstöcke
  • Korrespondenz
14. Juli 1629
Ballenstedt
  • Erneut erfolglose Rehejagd
  • Wirtschaftssachen
  • Bruder Ernsts früherer Kammerjunker Hermann Christian Stammer als Essensgast
  • Versöhnung mit Harschleben
  • Essen und Bestallungsgespräch mit Rueß
  • Korrespondenz
15. Juli 1629
Ballenstedt
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Spaziergang
  • Korrespondenz
16. Juli 1629
Ballenstedt
  • Kirchgang
  • Entlassung von Guttferth
  • Korrespondenz
  • Empfehlungsschreiben für den reuigen Guttferth
17. Juli 1629
Ballenstedt → Plötzkau
  • Entsendung von Harschleben und Benckendorf nach Bernburg
  • Korrespondenz
  • Ritt nach Plötzkau zu Fürst August
18. Juli 1629
Plötzkau
  • Abreise von Fürst August nach Crüchern
  • Kriegsnachrichten
  • Kartenspiel mit Fürstin Sibylla
  • Gespräch mit dem anhaltischen Landrat Melchior Andreas von Trotha
19. Juli 1629
Plötzkau → Ballenstedt
  • Rückritt nach Ballenstedt
  • Verzicht der Gemahlin auf ihren Kirchgang
  • Veranlassung einer Predigt und Bestrafung von Bediensteten
  • Geschlechtsakt nach dem Mittagessen
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
20. Juli 1629
Ballenstedt
  • Beischlaf mit der Gemahlin
  • Beschenkung von Fürst August mit drei jungen Windhunden
  • Anmeldung durch Sigismund Ladislaus
21. Juli 1629
Ballenstedt
  • Nachricht vom Tod der Schwester Agnes Magdalena in Wildungen
  • Jagd
  • Korrespondenz
22. Juli 1629
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Verschiebung der geplanten Reise nach Großalsleben
  • Ankunft von Rueß
  • Kriegsnachrichten
  • Besuch durch Adrian Arndt und Hermann Christian Stammer, August von Hoym und Vitzenhagen
  • Kirchgang der Gemahlin
  • Fröhliches Essen des fürstlichen Ehepaares
  • Erzählung des Adrian Arndt Stammer über die Herkunft seiner Familie
23. Juli 1629
Ballenstedt → Großalsleben
  • Fahrt nach Großalsleben
24. Juli 1629
Großalsleben → Ballenstedt
  • Rückkehr nach Ballenstedt
  • Ärgernisse zu Hause
  • Administratives
  • Wirtschaftssachen
25. Juli 1629
Ballenstedt
  • Lautes nächtliches Geräusch im unteren Kreuzgang
  • Angeblich baldige Ankunft von Vater Christian I.
  • Hasenjagd
  • Korrespondenz
  • Wirtschaftssachen
  • Betrugsverdacht wegen der Heuernte
26. Juli 1629
Ballenstedt → Hoym → Badeborn → Ballenstedt
  • Nächtlicher Beischlaf mit der Gemahlin
  • Anhörung der Predigt
  • Ausfahrt mit der Gemahlin nach Hoym und Badeborn
  • Wirtschaftssachen
27. Juli 1629
Ballenstedt
  • Administratives
  • Rückkehr von Pfau aus Großalsleben
  • Wirtschaftssachen
  • Ankunft des jüdischen Kaufmannes Abraham Eli
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
28. Juli 1629
Ballenstedt
  • Verhandlungen mit Eli
  • Ankunft von Vitzenhagen
  • Wirtschaftssachen
  • Erfolglose Rehejagd
29. Juli 1629
Ballenstedt
  • Wirtschaftssachen
  • Überführung der verstorbenen Schwester Agnes Magdalena von Gernrode nach Bernburg
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Ankunft des anhaltisch-dessauischen Kammer- und Justizienrats Tobias Hübner
30. Juli 1629
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Kriegsnachrichten
  • Amtseinführung von Rueß als neuer Hofmeister
31. Juli 1629
Ballenstedt
  • Korrespondenz
  • Marderjagd
  • Fahrt der Gemahlin nach Quedlinburg
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräch mit Maria von Bila
|| [[Handschrift: 117v]]

Mittwoch den 1. Julij.


heütte frühe habe ich den Jungen Röder,
mitt dem silbergeschirr, nach Bernburg
geschicktt. Gott geleytte sie, vndt be-
hüte sie vor vberfall, oder plünderung.


Ma femme me dit aujourd'huy
Nota Bene qu'elle aymoit fort nostre fils, mais
qu'elle craignoit, que il ressembleroit
a celuy quj est nommè metaphoriquement
Saul1, & feroit ou beaucoup de bien,
ou beaucoup de mal au monde.


Paß von Reinstedt nach halberstadt
½ Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: rogken.


Schreiben von Casparo: das 50 Schwedische
Nota Bene cornetten, mitt den Arnheimischen vndt Pollnischen
Nota Bene so stärker gewesen, getroffen, dieselbe in
Nota Bene etwas zurücka getrieben, nachgehends aber
alß sie einen paß erlangt haben sie die
Schweden in die flucht gebrachtt, bey 500 erlegt
vndt 60 gefangene neben 11 cornetten er- || [[Handschrift: 118r]]
langt, welche nach Güstro durch des von
Arnheimbs vfwärter einen, dem herrn General
vberbracht, vndt præsentirt, derselbe dagegen
stadtlich beschenckt worden.


Obrister Morgan soll numehr mitt seiner
armèe in Ostfrießlandt sein, also daß der
general Tilly starck gegen ihn anziehen
thue, wie dann des Jsolano Crabahten
von Magdeburg eilends ab: vndt zum Regiment
gefoddert[!], sollen auch dahin marchiren.
Des generals aufbruch ist noch vngewiß.
Obrister Altringer, soll in kurzem dieser
öerter ankommen. <J'ay respondu a Caspar Pfaw[.]>


Zu Radischleben, haben heütte abermals
die Tragoner (11) quartier gemachtt,
futter, vndt mal, genommen, dr ezliches
wickfutter, im acker auffreßen vndt
zutretten laßen, den Richter zu schlagen
gedreẅett, weil er michs berichtett,
vndt sonsten vorgeben das dorff in brandt zu
stecken, wann sie mehr die schlagbaẅme bey
der Nacht zumachen würden. Sie || [[Handschrift: 118v]]
sollen sonst, die leütte, auch auf den
straßen, angreiffen, vndt besuchen, vndt
nur eigentlich darauf bestellet sein,
das sie die krahmwahren, welche in
Quedlinburg ankommen sollen, aufhalten,
vndt nach halberstadt führen. Es
ist ihnen aber nicht befohlen die straßen
zu berauben.


Jch habe an beyde Churfürstinnen, die
Pfältzische vndt die von Brandenburg,
wieder geschrieben, vndt ihnen, wie mein
kindttaüffen abgelauffen, berichtett.


Schreiben von der Weymarischen landt-
schafft Directoren, welche die vffkün-
digung nicht verstehen wollen, sondern
bitten noch vmb zweyiährige stundung.


Schreiben von halberstadt: daß die
Tragoner sehr vnrecht thun, in deme
ihnen bey hencken gebotten, vmb ihr
geldt zu zehren, auch sich nirgends
mitt gewalt einzulogiren, sondern || [[Handschrift: 119r]]
nur in wehrender Naumburger Petri Paulj
meße, zwischen Eißleben vndt Quedlinburg
die straßen zu bereitten, wegen vnsicherheitt der
raysenden, hetten auch ganz keine ordi-
nanz in meinen dörfern zu logiren.


Dem Fendrich Bartfeldt der sie commandirt,
wehre befohlen, die Redelsführer hinüber
nach halberstadt zu schicken, sie vor recht
zu stellen, dann sie bekähmen wochentlich
ihr geldt. Nota Bene[:] Er Johann Friedrich
Breitzke Regimentschultze schreibt mir
auch, in abwesenheitt seines Obersten,
daß Obrist Altringer werde heütte
gar gewiß, vndt herr general auf
künftigen Freytag, vor Magdeburg,
zu Wanßleben, anlangen. Nota Bene[:]
vndt Caspar Pfaw hat mir heütte
durch einen eigenen botten zuge-
schrieben es wehre dieselbe rayse
ganz vngewiß, apparence de fausse-
de Casparus appostèe par lau<ua>s2.


Zb

|| [[Handschrift: 119v]]


Wir haben heütte erfahren, daß
vns Gott in dem letztmahligen Pader-
börnischen schawerschlag noch ein gna-
denzeichen erwiesen, in deme der
haber wieder aller Menschen ge-
dancken noch auffkommen, vndt
viel gerste, erbßen vndt linsen,
noch zu rechte kommen beynebens
ezlichem rogken. Gott seye es gedanckt,
der vnß nicht allezeitt so hart
strafft als wir es vermeinen.


Schreiben von der hertzogin von Meckelburg
daß ihre sachen gar vbel stehen.

Donnerstag den 2. Julij.

<Pollutio nocturna[.]>


Schwere negocia vndt gedancken.


Rixa cum vvo<propinquis>c[.]


Rayse nach Wansleben, resolvjrt.

|| [[Handschrift: 120r]]


Dieweil heütte behttag ist, habe
ich predigt angehörett, vndt dem allge-
meinen gebeht, beygewohnett.


Schreiben von Heinrich Börstel dem Præsidenten, daß
der Schwede nicht allein geschlagen, son-
dern auch, 12 seiner fähnlein nebenst 4
cornetten, vndt des Königs hut,
ihme abgenommen, vndt nach Güstrow,
gesandt worden.


Vitzenhagen, vndt Eichen habe ich aber-
mals herbeschrieben.


Doctor Matthiaß Engelhardt, ist auch an-
hero kommen, dieweil Meiner herzlieb(st)en ge-
mahlin, ein par mal das gehör abge-
gangen, vndt Jhre Liebden so ein sausen vndt
wehethumb, in den ohren, entpfunden,
auch im haüpte, et constipationes, <alvj>, etcetera[.]


Es verlautett noch, daß der general
gewiß zu Staßfurt, anlangen werde,
inmaßen man victualien auf ihn einkauft,
vndt die gaßen rein machen leßett.

|| [[Handschrift: 120v]]

Freitag den 3. Julij.

<(Lucta cum tentationibus)>


Thomaßen habe ich nach Sandersleben
oder höchstedt geschickt, Gott
gebe glück zu seiner rayse.


Mitt dem Tripmacher von Bernburg,
meiner<s> <kindes> Ammen ihrem Mann, habe ich
conversirt. Er ist sonst ein geborner
Engelländer. Gibt eine elle des
gewirckten Trips zur Tapezerey
oder vndterröcken vmb 14 biß 12 gute Groschengg.
Klaget vber mangel am verlag.


Er ist auch vorzeitten ein goldtschmidt
gewesen. Saget, das das Reinische
goldt viel eher fließe, als das
goldtkronen goldt, vndt dieses eher
als das Ducatengoldt, im schmeltzen.
Wann es aber ie nicht schmelzen
wollte, welches doch leichtlich in
einer ½ stunde, bey einer starcken || [[Handschrift: 121r]]
eße, (wie die schmiede gebrauchen) ge-
schehen köndte, so sollte man Salpeter
hinein in den Tigel werfen, so viel
als man zwischen zween fingern faßen
kan, so würde es eher schmelzen. Man
thete auch wol Mercurium darzu,
es wehre aber nicht zu trawen, wegen
seines starcken gifftigen dampffs. Wo
ich keine eße hette, so köndte ich ein
par blasebälge gebrauchen laßen,
vndt den Tiegel (darinnen das goldt)
wol feẅrig, werden, vndt mitt kohlen
vmblegen, wann es dann fein schimmerte
vndt glänzend innwendig blizte, so
wehre das goldt geschmoltzen, wehre es a-
ber noch mitt einer haut vberzogen, so
wehre es <noch> nit geschmoltzen. Man
müste sich wol vorsehen, daß kein Meßing
zum golde kähm, dann, wann, nur ein
klein wenig darzu kähme, so zertheilet es
sich vndt sprüzte voneinander, köndte nicht fließen.

|| [[Handschrift: 121v]]


Wir haben heütte zu Mittage, gar
gute gespräch mitt Doctor Engelhardt, gehabtt.


J'ay fait inquisition pour les deux
assiettes d'argent, perduës, au
baptesme, & rien ne s'est encores
retrouvè, <a mon grand desdaing.>


Jch habe den Cornelium Tacitum, vollends
außgelesen, mitt großer anmuhtigkeitt.


Antwortt, von Wester Egeln, daß heütte
der Obriste Altringer gewiß vor Mag-
deburg zu Otterschleben ankommen sollte.
Jtem: das bey dem Arnheimischen treffen
zwar, der Schwede geschlagen worden,
Es wehren aber doch, auf der Kayse-
rischen seytte, auch ihrer viel geblie-
ben, vndt der verlust compensirt worden.


Mitt des Königes hut, wollte die-
selbige zeitung nicht continuiren.
et cetera

|| [[Handschrift: 122r]]

Samstag den 4. Julij.

<Abermahlige lucta et victoria.>


Von dem medico, Doctore Engelhardt conversan-
do gelernett, das ein quintlein brun-
nellen saltz (welches nur von Salniter
gemachtt, vndt mitt angezündetem
schwefel geleüttert wirdt) e in
wegerich, oder wegebreit latifolij,
waßer eingenommen, gut seye, 1. vor
die blutstillung, 2. vor einen bösen
halß vndt breüne, davor man sich
<auch> mitt <gurgelwaßer> gurgeln kan[,] 3. vor den hitzigen
brandt, sonderlich den pulferbrandt. perge <Nota Bene>


Jean ist herkommen, mitt bericht, daß
er gar vnglücksehlig ist, mitt meinen
pferden, zween haben den rotz (reverenter)
eines den wurm, vndt stecken die
andern auch an. Gott behüte vor vnglück.
Jch habe sonsten alhier zu Ballenstedt wenig
glück mitt pferden bißher gehabtt.

|| [[Handschrift: 122v]]


Toute sorte de discours avec le Medecin,
& particulierement de l'anatomie.

Sonntag den 5. Julij.


Thylo von Vitzenhagen, habe ich zum
abgesandten, naher Cöhten, auf
Schillings hochzeitt, deputirtt.


Predigt angehörett.


Den Medicum, Doctor Engelhardt, ab-
gefertigett, habe ihm, 10 Thaler, ver-
ehren laßen. Er sagt meines kindeß
grimmen vndt cholica komme nur daher,
daß die amme so viel Zerbst[isch]en bier trinckt,
da sie doch des Bernburger biers, gewohnt ist.
Man soll aber auf geröstet brodt, von
einer Mußcatennuß schaben, vndt daßelbige
ins bier legen, auch das bier wol verschlagen
laßen, so werde sich das reißen des kindes,
welches von der Amme die Milch saügett,
stillen, vermittelst Göttlicher hülfe. Anißpulfer || [[Handschrift: 123r]]
dem kinde ein wenig eingegeben, ist auch
gut davor. Das Zerbst[isch]en bier soll viel flatus
vervrsachen. Vndt darüber verwundert sich der
Doctor, das anstadt, da andere kinder
schweigen, wann sie an die brust gelegt werden,
dieses anfängt erst recht zu schreyen, wegen
des grimmens, wann es an die<er> brust <ein wenig,> gelegen.
Das leibgen wirdt ihm auch darvon gantz
auffgelauffen vndt hoch. Gott behüte es
vor vnglück sintemal es sonsten scheinet
ein gesundes kindt zu sein. So ist die
amme auch, dem ansehen nach, nicht vngesundt.


Casparus ist herkommen vndt hat gewißheitt gebrachtt,
das 30 <hohe> officirer, vndt 800<viel> Soldaten, geblieben,
in dem letzten Schwedischen treffen, auch das vber
50 Officirer <Vndt 800 Soldaten> gefangen worden wehren, der
König in Schweden, wehre bey nahe, gefangen
worden, vndt als sie haüffig nach ihm gegriffen,
hette einer, den hut <des Königs,> darvon gebrachtt. Des Kö-
niges in Schweden volck, hette sonst gar wol gefochten,
vndt die Polen erstlich in die flucht gebracht, der
Oberste Arnheimb aber, wehre mitt den deützschen
darzu kommen, vndt hette dje Polen endtsetztt, || [[Handschrift: 123v]]
Der König in Schweden hette vor seine person,
von sehr großem glück zu sagen, das er vor
dißmal also darvon kommen, dann er mitten
vndter den Kayserischen trouppen gewesen,
vndt hette sich als ein Soldat erzeigett.
Sie haben auch 11 cornetten vndt 10 lederne
stücke bekommen, deren eines, nur ein pferdt
ziehen darff, vndt sie können damitt so
weitt, als mitt canonen, schießen.


Der König in Schweden soll gesagt haben, er hette
noch nie so warm gebadett, doch wehre es ihm
lieb, das er die Kayserischen hette kennen
lernen, der Obriste Arnheimb aber, der
dieses alles an den General berichtett,
vermeinett, er<s> werde sich der König
dieser kundtschafft wenig zu erfreẅen
gehabt haben. Die Officirer vndt Soldaten
von der Kayserischen arn<m>ada sollen sich
alle sehr wol gehalten haben. Auf
die Pohlen aber hetten sie sich nicht zu
verlaßen, dann sie hielten weder ord-
nung noch standt, vndt wehren sehr ehrgeizig || [[Handschrift: 124r]]
vndt hochmühtig, so wol als ihr general,
der Polnische Feldtherr selber, denn der
war mitt 700 husaren, vndt 1000 Cosagken,
zum feldtMarschalck Arnheimb gestoßen,
vndt haben die Schwedischen trouppen bey
einem starcken paß, mit 53 compagnien pferden,
vndt 2 mille Mußcketirern, angetroffen.
Nota Bene[:] die Kayserischen, haben die höhe inne
gehabt, die Königischen den grundt, die Kay-
serischen haben sich des starcken paßes be-
mächtigett, den die Königische, mitt ge-
waltt verlaßen müßen, die Kayse-
rischen seindt gewohnt, mitt gutem
volck zu fechten, die Königischen Schwedischen
haben eine zeittlang hero nur mitt den
flüchtigen Polen zu thun gehabtt. Diese
förthel3 habe ich mir notirt, vndt aufgezeichnet.


Nota Bene Dinstag vber acht tage, soll der herzog
von Fridlandt, Kayserischer General,
in diese gegenden, naher Staßfurtt, vndt
<oder> Wanßleben, anlangen, wo es anderst
dabey bleibtt.

|| [[Handschrift: 124v]]

Montag den 6. Julij.


Curdt von Bayern, habe ich dimittirt, <vndt ziehen laßen.>


Jch habe meinen Lytzaw heütte
habe ich laßen lernen wachteln fangen.


Meine rechnungen, vbersehen.

Dienstag den 7. Julij.


Noch continuirt, die rechnungen zu durchsehen.


Es regieren an itzo die pocken oder kindes-
blattern alhier, inmaßen dem caplan
vier kinder daran kranck worden.
Gott behüte vnß vor vnglück sintemahl
Meine herzlieb(st)e gemahlin, dieselben noch nie ge-
habt, vndt mein kindt, auch solche
kranckheitt zu befahren hatt. Jn Wolf
Schützen seinem hause, regieren auch
die pocken, wie auch in der stadt
Quedlinburg, hin vndt wieder.


J'ay fait donner aujourd'huy, des
bonnes paroles au baillif, afin
qu'il me rende, s'il peut, un bon
service.

|| [[Handschrift: 125r]]


Nota Bene Es hat mich<mir> heütte morgen im schlaff
getraümett, als hette die Burgmühle
alhier vndterm berge lichter lohe ge-
brennet, vndt ich wehre mitt meinen
leütten hinzu gelauffen. Die flamme
aber hette dermaßen vberhandt genom-
men das wir wenig außrichten können,
wehre iedoch in etwas geleschet worden
das etwas noch stehen blieben, von der
mühle. Nota: Soll dieses keine
kriegsvnruhe oder ander vnglück <als schnelle kranckheitt oder ander vnheyl> mir
bedeütten, so wirdt es groß wunder
sein. Gott wolle es gnediglich von diesen
landen abwenden, vndt sich seines
volcks erbarmen, <vmb Christi willen Amen.>


heütte diesen nachmittag, seindt mir
15 Reütter, zu Padeborn, eingefal-
len, haben sich gar insolent erzeigt,
mitt eßen, vndt trincken, nicht vor-
lieb nehmen, sondern die leütte auch
schätzen wollen. Jch habe an sie geschickt, || [[Handschrift: 125v]]
vndt sie verfolgen laßen. Sie waren
von Padeborn, schon hinweg, als meine
leütte hinkommen, vndt hatten alda
einen wagen vndt zwey pferde,
mitt gewalt hinweg genommen
haben nach heimb gewolt, alda
quartier zu machen. Meine leütte,
seindt ihnen nachgeritten.


Zeitung daß Graf henrich von dem Bergk
Nota Bene mitt 25 mille Mann zu fuß, vndt 5000
pferden, vor herzogenpusch ankommen,
daßelbe zu endtsetzen. Jtem: daß
zwey minen den Stadischen durch
vnglück mißlungen, vndt ihnen
selbst zu schaden angegangen,
auch daß viel feẅer in des Prin-
tzen von Vranien läger, angelegt
worden.


Nota Bene Der Chur Säxische weittberühmbte || [[Handschrift: 126r]]
præsident Schömberg ist den 19.den Junij
mitt todt abgegangen.


Schreiben von schwester Sybille zu
Wildungen datirt, das sie
sämptlichen mitt herrvattern, alda
den 28. Junij glücklich angelanget
vndt von dem graffen von Waldeck
stadtlich angenommen worden. Er
der graf Chrjstian, hat meiner
sehr wol gedachtt. Son Altesse
hat das asthma, schwester Anna Sophia
den stein, schwester Sibylla Elisabeth böse augen,
Gott lindere ihnen allen ihre gebrechen
vndt beschwehrungen.


Der Junge Röder ist von Padeborn
vndt Hoymb diesen abendt wieder-
kommen, hat dem Fendrich mitt seinen
20 Soldaten abgewiesen, vndt die
Padebörnischen pferde abgeiagt. etcetera

|| [[Handschrift: 126v]]

Mittwoch den 8. Julij.

<Pollutio nocturna outre mesure, quasj d'une nuict a l'autre.>


Jch habe mich gevbt, nach der scheibe
zu schießen. I'eusse quasj tuè
un page <höckelumb> par malheur, tenant
l'harquebuze a costè, parce
que ie ne la faisois que bander,
& me preparer, & elle se des-
chargea elle mesme, le page
estant a costè de lo du but
pour voir la ou je donnerois dedans.
Mais Dieu a conservè l'enfant,
sans qu'il ait eu du mal.


Jch habe Christoff Malern, vndt
Thomas Benckendorf, nach harz-
geroda geschickt, hanß von hoff in
seiner schwachheitt zu besuchen, sinte-
mahl er weder hände noch füße
regen, vndt dem Todt nahe sein soll, auch || [[Handschrift: 127r]]
vnß bitten laßen, Gott vor ihn anzu-
ruffen, daß er ihm wollte die qual ver-
kürtzen, vndt hat vnß sein weib recom-
mendirt. Gott erbarm sich vber ihn gnädig vmb
Christi willen.


Jch habe an schwester Sybille Elisabeth
wieder geschrieben.


Fuj costretto dj combattere animosamente,
& costantemente colle tentazionj.


Christoff Maler, vndt Thomaß Bencken-
dorff, sejndt von harzgeroda wieder-
kommen, mitt berichtt, daß hanß
von hoff (so gar kranck zwar
ist) aber noch nicht in den letzten
zügen lege, hette sich aber höchlich
vor die visitation bedancktt: etcetera


J'ay chastiè partie de mes gens
de la mestairie, icy a Ballenstedt
a cause de leurs menteries. Car
mon Proverbe est: Wer leügt,
der treügtt.

|| [[Handschrift: 127v]]

Donnerstag den 9. Julij.


Le baillif Jean harschleben s'est
remis en mes bonnes graces,
m'ayant obtenu 500 Dalers
d'emprunt pour un an, de
Schimmelmann, <a Quedlinburg.>


Friedrich Weyder, ist gestriges a-
bends von Zerbst wiederkommen,
mitt 4 faßen Zerbst[isch]en biers,
so er gekaufft vmb 8¼ ReichsthalerRthlr
ein iegliches. Jst also der kauff
deßelbigen hoch gestiegen. Als
ich erstlich ins landt kahm, vor 2
Jahren, bekam man ein faß, vor 5
Thaler, hernach 5½[,] hernach 6,
vndt immer weitter, nach dem die
gerste theẅer wirdt, <vndt die contributiones aufschlagen.>

|| [[Handschrift: 128r]]


Schreiben von Berlin sehr gnedig
vndt freündtlich, von beyden Chur-
fürstinnen, von Pfalzgraf Ludwigen,
auch von hanß Jacob von Gleißenthal.


Ioachimus helmstorf pfarrer zu Opperoda,
hat gepredigt, dieweil die pocken, beym
Diacono regieren. Er bericht daß der
von Wieterßheimb, will alle verfalle-
ne ledige haüser zu Opperoda, (da sich
keine erben zu finden, oder ganz verstor-
ben oder verloffen sein) auf seinen vn-
kosten aufbawen laßen, vndt hauß-
wirtte drein sezen die sollen ihm Jähr-
lich 30 gute Groschengg. herrendienstgeldt darauß
geben, vndt herrendienste thun. Schlägt
sich aber ein haußgenoße mitt, in ein solch
hauß, der soll die helfte als 15 Groscheng.
geben. Nota: Ein haußwirtt, vndt hauß-
genoße ist zweyerley, der erste besizet
das hauß, der ander verdinget sich hi-
nein, auf eine zeittlang, in eine stube || [[Handschrift: 128v]]
oder kammer. Es hat keine acker-
leütte in Opperoda als den Pfarrer
(welcher 2 hufen landes hatt) vndt den
Richter. Will durch den Richter
vndt geschworne von Ballenstedt
seine 2 hufen besichtigen vndt ab-
meßen laßen, dieweil ihme andere
zu nahe geackertt vndt der pfarre
ihre einkommen geschmählertt, als
Schlegel von Ballenstedt, vndt andere, <etcetera[.]>
Wieterßheimb hat das jus patro-
natus, sive præsentandj, concio-
natorem, herrvatter aber als lan-
desfürst hat das jus episcopale
sive confirmandj, zu Opperoda,
Sonsten hat der edelmann die juris-
diction
Obergerichte zu B. Opperoda,
damitt Großherrvatter einen von
der heyde begnadiget hatt, deren || [[Handschrift: 129r]]
sonsten wenig sein werden, die dergleichen
hoheitt im fürstenthumb haben. Ein iedes
hauß muß dem pfarrer 20 Marienguldenmf.
iährlich geben. Es hat 40 feẅer-
städte in Opperode. Die Soldaten
aber haben das dorf sehr verdorben.


Graf henrich vom Berg soll vor
herzogenpusch geschlagen worden sein,
vndt es hetten aber die Staden eine
cruentam victoriam mitt ver-
lust 40 mille erhalten, quod vix credo.


Des Königs in Schweden Niderlage soll
so gar groß nicht sein, soll sich albe-
reitt recolligiren.


Obrist Arnheimb soll abgedanckt haben,
vndt herzog Julius henrich von Saxen,
an seine stelle kommen sein.


Wieterßheimb henrich Julius, n'est
point contraire a nostre religion.

|| [[Handschrift: 129v]]


Vitzenhagen ist von Cöhten wiederkommen,
vndt hat mir auch von Bernburg schreiben
mittgebracht von Melchior Loyß[.] Jtem ein sehr
höfliches danckschreiben vom breütigam
hofmeister Schilling, vor das vber-
schickte præsent, vndt ehrbezeigende
legation, des von Vitzenhagen.


Fürst Augustus, vndt Fürst Johann Casjmir, seindt
mitt ihren gemahlinnen anhero<nach Cöhten> kommen.
Christoff Krosigk ist herrvatters abge-
sandter gewesen, Dietrich Werder
Meckelburgischer, Tobiaß hübner
lignitzischer, Thylo von Vitzenhagen
der meinige. Der Oberste Eschwege
ist auch vndter andern, hinkommen, hat
sich gewaltig, gegen mir, recommendiren
laßen, wie auch haüptmann Manteüffel
vndt des obersten Bodenhausen sein sohn.

|| [[Handschrift: 130r]]

Freitag den 10den. Julij.


Meine schwester die herzogin von
Mecklenburg hat mir geschrieben, sie
wollte anhero kommen.


Jl m'a fallu delivrer les prisonniers
contre mon grè, a cause qu'ils eussent
manquè a mon service de la moisson
du foin.


Meine schwester, die hertzogin von
Meckelburg ist anhero kommen, vndt
nach dem eßen wieder verraysett.
Sie hat ihre beyde freẅlein mitt-
gebrachtt, vndt ihr Töchterlein
mein pate welches ich beschenckt.
herr rayß ist auch mittkommen
avec lequel i'ay traittè, die-
weil sich der ander handel
zerschlagen mitt Börsteln, <pour estre mon maistre d'hostel.>

|| [[Handschrift: 130v]]


Casparus ist herkommen, mitt bericht,
das der general, noch zukünfftige
wochen ankommen sollte, in diese ge-
genden. Er führte numehr, den
Tittul herzogs zu Mecklenburg,
hat mir ein memorial vbergeben,
daß ich wegen Meines Gnedigen herzlieben herren-
vatters, die curialia bey ihm ablegen
sollte. Nota Bene[:] Son Altesse soll Morgen vber
drey wochen, wieder anhero kommen.


Dieweil sich Rittmaister We-
del zu hoimb einquartiren
wollen, als habe ich den alten
Röder (bien que disgraciè a
cause de son indiscretion & <quel>-
<que> changement d'affection, en mon
endroict) hingeschicktt.

|| [[Handschrift: 131r]]

Samstag den 11ten. Julij.

<Lucta periculj, sed tandem Victoria.>


Jch bin heütte hinauß geritten,
ins holz, mitt dem neẅen schützen
Antonio, habe vermeint ein Rehe
zu schießen, deren man auch ver-
spühret habe sie aber, durch ver-
hinderung der holzhawer vndt
wagenfahrer<fuhrleütte> nicht schießen können.


   An haẅ, ist albereitt eingeerndtett,
von der Sölcke 31 fuder.
Von der langen wiese 34 fuder,
von der Mühlwiese 6 fuder.
Von der Nachtwiese 4 fuder.

75 Fuder.
Nota: von der Roten wiese,
von den Plätzen, vom Kliesing,
vndt beym alten Teiche, etcetera ist noch nichts
eingeerndtett.



Der alte Röder, ist von Heimb wiederkommen, mitt
bericht, das sich Rittmeister Wedel, alda, sehr wol
gehalten, vndt meisten theils von dem seinigen gezehrt.

|| [[Handschrift: 131v]]


Bericht vom Richter von Rieder, daß
heütte ein Riederischer pawer von
Quedlinburg kommende, von den Crabahten<Tragonern>
angesprengt, vndt todtgeschoßen worden,
da er eben die victualien eingekaüft,
Morgendes tages, ein braütigam zu werden.
Jch habe es durch Caspar Pfawen, dem
Obersten Pegker, zu wißen gethan.


Schreiben von Meiner schwester der hertzoginn,
das numehr der Reiß begehret, zu
Jährlichem vndterhalt, 150 Tahler.
Vndt hanß Ernst Börstel, habe ichs abge-
schlagen, dieweil er 200 begehrt, vndt
sich mitt 100 ThalerThlr, nicht vergnügen laßen
wollen. Können also nicht baldt eins
werden, <mitteinander.>


Ce soir ie suis derechef allè au bois, avec
le nouvel archier Antoine, mais n'ay
rien sceu tirer. Il y a quelque
charme ou fatalitè en cela, que de-
puis que ie suis icy n'ay sceu tirer
un chevrueil.

|| [[Handschrift: 132r]]


<Pollutio Nocturna[.]>


J'ay fait tancer hier au soir, Hans Wolf Ernst Röder
par Christof le peintre, 1. [...]<a>d cause de
son incivilitè & ingratitude, & quel-
ques autres petites pointes assèz importantes.


Jl s'est excusè, & a fait le bon valet.


Wir haben abermals predigt angehörett,
vom Opperödischen prediger.


Hò havuto differentj intrighi, con la mia
gente. perge


Jouè ce soir, au picquet, par passetemps,
avec Christofle le peintre, mon vieux serviteur,
encores que ie soye ennemy du jeu aux cartes.

Montag den 13den. Julij.


Jch habe meinen fuchs getummelt, <diesen Morgen.>


heütte haben wirs erfahren, daß der
lose Mann der gärtner (da er sich doch
erbotten die bienenstöcke zu hüten, vndt
fleißig zu warten) alle die bienen habe
weg fliegen laßen, als sie geschwermett
wel da sie doch ein kindt hette warten
können. Jch habe ihn laßen beystecken. || [[Handschrift: 132v]]
Man helts vor ein großes vnglück,
vndt das das glück alles mitt weg seye
geflogen. Wir wollen aber keinen aber-
glauben, darauß machen.


Schreiben von Caspar Pfawen, das des
herrn generals rayse, abermals
auffgeschoben worden, Jtem: das
sich der Oberste Pegker erklärett,
den Thäter zu straffen, welcher meinen
pawren erschoßen, vndt die bereittung
der Quedlinburger straße, ganz abzustellen.

Dienstag den 14. Julij.


Jch habe heütte abermals beym
Reheblatten kein glück gehabt.


Die bienen aber haben sich <zum theil> wieder
gefunden, vndt zwar nicht <recht> geschwermett,
(wie sie sonsten, vmb Sankt Johannis, zu
thun pflegen) aber sie sindt außge-
flogen gewesen, vndt haben sich wie-
der gefunden. Jch habe ihnen, das
wachs, vndt den honig etwas nehmen || [[Handschrift: 133r]]
laßen, damitt sie nicht vberdrüßig
vndt faul werden, honig zu machen,
vndt auch darvor bleiben können.
Bürgemeister[!] Arndt Engelhardt, hat
es ihnen, (mitt einer bienenkappe be-
kleidett) genommen. Sie haben gewaltig
vmb sich gestochen.


Der junge Stammer, ist bey mir gewesen,
vndt hat mitt mir gegeßen. Jns künftige,
darf man ihn nicht mehr auffschreiben,
sintemahl er ordinarius fast oft <ou y s'il n'estoit fou & indiscret,> alhier
sein wirdt, dann er ist nicht mehr, in
meines Bruders, Fürst Ernsts seinen
diensten, sondern wirdt anhero auf seine
gühter, ziehen.


Je me suis reconciliè avec le
baillif & luy ay fait present d'une
debte, de 50 DalersDal: laquelle on me doit a Braunschweig[.]


Der herr Raiß, ist von hartzgeroda
anhero kommen, hat mitt mir gegeßen,
& promis de me rendre service tresfidelle
et affectionnè, hat nur eine schriftliche instruc- || [[Handschrift: 133v]]
tion begehrt, vndt ist wieder nach
Hartzgeroda gezogen, zum hertzogen von Mecklenburg[.]
Il m'a priè aussy de luy tenir la
main, afin qu'il ne soye pas mespri-
en sa charge & commandement.


<An Obersten: Pegker geschrieben, pour scavoir l'arrivèe certaine du Général.>

Mittwoch den 15. Julij.


Des generals rayse, soll sich aber-
mals auff 14 tage verschoben haben.


hinauß spatziren gegangen.


Schreiben Cjto: von Heinrich Börstel Præsidenten,
& Son Altesse & de Fürst Ludwig & de Melchior Loyß[.][.]


An Son Altesse vndt Heinrich Börstel wieder geschrieben.


Dieweil der Churfürst von Sachßen,
numehr den Tittul eines herzogs von
Mecklenburg etcetera dem general nicht ver-
waigertt, Alß sollen wir ihme, den-
selbigen an itzo auch geben.


Zeitung daß Graf henrich von Berg, dreymal
mitt dem endtsatz, vor hertzogenpusch,
durchzubrechen vermainett, ist aber || [[Handschrift: 134r]]
von den Staden, zurückgetrieben worden.
Der König in Schweden soll seine revange
gesuchtt, vndt den Arnheimb geschlagen haben.
Jst dreymal in gefahr gewesen gefangen
zu werden, in dem nähermahligen treffen.

Donnerstag den 16. Julij.


Jn die kirchen.


J'ay cassè l'Archier Antoine, a
cause de ses blasphemes, sales
propos, & discorde, qu'il fomente avec
les autres valets, dont ils se plaignent.


Escrit an Heinrich Börstel[,] Fürst August[,] Fürst Ludwig[,] schwester Sophia Margaretha &
Dorothea Bathilde & Melchior Loys.


Antoine m'ayant promis amendement
de sa vie, ie luy ay donnè des jnterces-
sions vers Plötzka, <et Dessaw.>

Freitag den 17. Julij.


Den Ambtmann, mitt Thomaßen, nach Bern-
burg geschicktt, den einen zum præsidenten,
den andern zu Melchior Loyßen. Dieu les conduyse.

|| [[Handschrift: 134v]]


Nota Bene Dieweill ich von Melchior
Andreß von Trota schreiben ent-
pfangen, daß sein schwestersohn,
der von der Wiehe, mitt todt
abgegangen, vndt das guht
Burgkscheidingen <im lande zu Meißen,> vnserm hause
heimgefallen, welches Anhaltisch
lehen ist, alß vndt ein 50 mille ThalerThlr
werth sein soll, ein schönes guht,
Als habe ich zwar, die possession
deßelben, vor mich nicht nehmen
wollen, sondern Fürst Augusto als
Vicedirectorj in herrvatters absentz
aufgetragen, darumb ich dann
heütte in der vbergroßen hitze
mitt sehr großer vngelegenheitt
hinüber nach Plötzka geritten,
vndt die sache herrnvettern Fürst Augusto
angebrachtt.

|| [[Handschrift: 135r]]

Samstag den 18. Julij.


heütte ist herrvetter Fürst August nach
Kricheln zu herrnvetter Fürst Ludwig vndt dem
præsidenten Heinrich Börstel gefahren. Es ist decre-
tirt worden, man sollte den Ambt-
mann Milagium beynebens einem
Notario zu einnehmung der posses-
sion hinschicken. Sonsten sollens die
von heimb, vndt die Schilling, vor
diesem, außgebehten haben.


Zeitung daß vor herzogenpusch, Graff
Ernst Casimir von Naßaw, ihnen
vndters geschüz kommen, den belägerten
vndt in 8 tagen, verhoffen, den ortt
zu erobern.


Jch habe in karten gespielt, mitt
der fraw Muhme.


Den dicken Troten, Melchior An-
dreaßen zu mir bescheiden, vndt nach
mehreren circumstantijs inquirirt.

|| [[Handschrift: 135v]]

Sonntag den 19. Julij.


Nach dem ich gestriges abends, meinen
abschiedt genommen, bin ich heütte
wieder von Plötzka nach Ballen-
stedt geritten, vndt noch vor der
predigt daselbst ankommen, da
ich dann Mejne herzlieb(st)e gemahlin, in gu-
tem zustandt gefunden, beynebens
dem kinde, Dieumercy.


<Meine herzlieb(st)e gemahlin hat heütte ihren>
J'ay fait ceste<kirchgang halten wollen>e, es ist aber verblieben.


Jch habe predigen laßen, & chastiè
les dormeurs, quj n'ont pas
apprestè mes chevaux.


J'ay fait ceste apres disnèe,
Nota Bene la criconcriquette, <& reliqua.>


Zeitung von Caspar Pfaw, daß der
general soll zu künftigen Mitt-
woch zu Wolmerstedt anlangen, || [[Handschrift: 136r]]
Jtem: daß herzogenpusch endtsezt
vndt Graf Ernst Casimir von
Naßaw, der Stadische feldtMar-
Nota Beneschalck, mitt ezlichen 1000 Mannen,
darvor geblieben seye.


Nota: Mitt dem kloster Nienburg stehet
es gar gefehrlich, dieweil man gar starck
von der einziehung deßelben redett. Das
kloster Stotterlingenburg, im lande zu Braun-
schweig4 ist auch neẅlich eingezogen worden.


Gestern ist des herren Generals Ar-
tollerey, mitt 1200 Mann zu fuß, vndt
800 pferden convoyirt, bey der
Deßawer Elbeschantze ankommen.
Sollen nacher halle marschiren, vndt
der general naher Erfurdt, alda
man vermeinett Jhre Liebden sich eine
zeittlang aufhalten möchten, ehe sie
den marsch nach Jtalien oder Franck-
reich vornehmen.

|| [[Handschrift: 136v]]

Montag den 20. Julij.


Je me suis rejoinct a ma compaigne
apres son baing. Nota Bene[:] Quand c'est
un fils, elle peut sortir en la 5me.
semaine.5


Jch habe herrnvettern Fürst Augusto
drey iunge winde zugeschicktt.


<Sigmundt> Ladislaus hat sich bey mir
angemeldett.

<Dienstag den 21. Julij.>


J'ay eu une mauvayse nouvelle
avantcoureur, de la veritè, qu'une
de mes soeurs estoit tres-passèe
au Sawerbrunn, mais d'autant
que je n'en suis pas encores
assurè, je le tiens cachè, & en doute.


Zween hasen vndt ein Rehe bekommen.


An Son Altesse vndt an Præsidenten geschrieben
de bon ancre.


Schreiben von Herrn Christoph von Dohna entpfangen,
alß auch von Arnspöeck, von fräulein eleonora vndt || [[Handschrift: 137r]]
herzog Joachim ernst gratulando, Jtem: auß der Schle-
sien von Peter<n> von Sebottendorff.


Gegen abendt, habe ich die trawrige
zeitung, durch ein avisationschreiben von
herrvattern bekommen, daß weylandt
die hochgeborne Fürstin, freẅlein
Agnes Magdalena, sehligen andenckens,
meine freundliche lieb(st)e schwester, vndt pate
sehlige den 17. Julij zwischen 3 vndt
4 vhr nachmittags, zu Wildungen,
an der dysenteria hart angegriffen
worden vndt verschieden, welcher ge-
schwinde fall, vnß billich zu gemüht
gegangen. Gott tröste vnß aller-
seits vndt lege vnß ia nicht mehr
auff, als wir ertragen können.


Jch habe Seiner Gnaden wieder geantwortett,
vndt sie söhnlichen getröstett.


Es soll die Ruhr starck aldortt regie-
ren, vndt zimlich vmb sich reißen.

|| [[Handschrift: 137v]]

Mittwoch den 22. Julij.


Schreiben von Casparo: daß wegen großer
hitze, herr general langsamer rayse,
vndt also habe ich auch meine heüttige
vorgehabte rayse, differiren müßen,
dann ich nach gehaltenem kirchgang,
Meiner gemahlin, nach Groß Alßleben
verraysen wollen.


hanß Reüße ist herkommen.


Tobiaß hübner hat mir auch geschrieben,
vndt sich in optima forma gegen
mir endtschuldigett a cause de
quelques soupçons & quintes que
i'avois de luy.


Des Jsolans Obrister wachtmeister6,
ist vorgestern, vor Magdeburg geblieben.


Der alte vndt iunge Stammer, beyne-
bens Augusto von Heimb, vndt Vitzen-
hagen, seindt auch anhero kommen.

|| [[Handschrift: 138r]]


Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin hat heütte
ihren kirchgang gehalten, vndt wir
haben vnß nach demselben, vber der
Taffel, (so viel als die trawer
vertragen wollen) ergetzt, vndt
seindt frölich gewesen, mitteinander.


Nota Bene Der alte Stammer, hat vnß vndter an-
dern, erzehlett, daß er, vndt seine vor-
fahrn, schon vor 800 Jahren, hero, die Burg-
vogtey auf dem alten Anhaltt gehabtt,
vndt damitt seindt beliehen worden.
Sein erster vorfahr, so vor 800 Jahren,
mitt einem fürsten, von Vrsin, auß Jtalia
herauß kommen wehre, hette Balbuccij,
geheißen, vndt denselbigen nahmen, mjtt
Stammer, verdeütschett. wehre auch ejnes
adelichen geschlechts, gewesen, vndt der
Stammer, ihre wapen, zu Rom, soll
noch zu Rom, in einer kirchen, stehen.

|| [[Handschrift: 138v]]

Donnerstag den 23. Julij.


Jch bin heütte nach Großen Alßleben
gefahren. Es haben mir aufgewartett,
hanß Ernst Börstel, hanß Reüß,
Bayern, Rinduff, beyde Röder,
Casparus. habe vermeint
weitter zu ziehen. Jst aber diffe-
rirt worden.

Freitag den 24. Julij.


Bin wieder nach Ballenstedt
gefahren, dieweil des generals
ankunft sich verschoben, da er doch
zu Wolmerstedt anlangen sollen.


Contrarietèz domestiques, &cetera
Nihil est ab omnj parte beatum.7


Jch habe Reüßen, die Jährjge Ambts-
rechnungen, vbersehen laßen.


<heütte ist getrayde ejngeführt worden.>

|| [[Handschrift: 139r]]

Ballenstedt.
Samstag den 25. Julij.

<Nota Bene[:] Man hat diese nacht, vmb 2 vhr, einen starcken fall im vndtern creützgang gehört.>


heütte vber 8 tage, geben die leütte vor,
das die herrvatter werde herkommen.


Jch bin hinauß hetzen geritten, vndt habe<n>
einen hasen gefangen.


Schreiben auß hollstein, von herzog Joachim ernst vndt
L'affaire des filles de Hollstein, touchant
leur dote matrimoniale, est derechef
sur le bureau. Jl semble, que le Roy
de Dannemarck n'y est pas beau-
coup portè, nj enclin. Erzbischof von
Bremen, der herzog von Gottorff, die
herzogin von husem, Mein schwager vndt
seine Brüder vndt vettern, müßen al-
le einquartirungen haben, vndt ge-
nießen wenig des lieben friedens,
werden vom Königlich dänischen volck
sehr bedrengett, etcetera <bevorab Bremen.>


Nota Bene Dieses Jahr, sollen 3 himpen korn, 5 him-
pen Mehl geben, so reichlich ist das korn
gewachsen, durch Gottes segen.

|| [[Handschrift: 139v]]


 An haẅ, ist eingeerndtett,
 alhier im Ballenstedtischen:
von der Selcke oder
Anhaltischen wiese,:

31 fuder,
von der langen wiese: 34 fuder,
von der Mühlwiese 6 fuder,
von der Nachtwiese 4 fuder,
von der Rotenwiese, 17 fuder,
von den Plätzen, 6 fuder,
vom Kliesing, 4 fuder,
von den alten Teichen, 4 fuder.

         Summa

106 fuder in allem.


Nota Bene[:] Je crains, qu'il y a de la
tromperie, en ce fait, car l'an
passe, j'avois 151 fuder, & ceste
annèe, le foin est mieux reussy,
mais l'autrefois je les faisois ac-
compagner, par ceux de ma cour.

|| [[Handschrift: 140r]]

Sonntag den 26. Julij.


Je presuppose, & m'immagine, che la mia
consorte sia stata gravida, sta notte.


Predigt angehörett.


Nachmittags, mitt Meiner freundlichen herzlieb(st)en
gemahlin, hinauß spatzjren gefahren,
nach heimb, vndt Padeborn.


Zu heimb, haben sie 30 fuder heẅ
eingeführet, mitt meinen pferden,
welches <noch eins> so viel ist, als vorm Jahr,
die pawren, doppelt<kaum> halb so viel
geladen, denn eines pawren fuder,
kaum halb so g viel ist, als ein
fuder, welches vnsre geschirre führen.

Montag den 27. Julij.


Die gewöhnlichen wochenrechnungen, vber-
sehen, <vndt allerley errores corrigirt.>


Casparus ist mitt meinen raysigen
pferden wiederkommen, von Großen Alßleben,
mitt bericht, daß ich Freytags zu Mittage,
beym hern general zu halberstadt sein könne[.]

|| [[Handschrift: 140v]]


Spatziren gegangen, vndt auf dem
gensekamb 294<300<19>> abgeschnittene Rogken-
haufen gezehlett, es mögen wol
noch ein 2<3>0 vmb oder 40 vnabgeschnittene
drauff stehen, oder ein 20 schock.


L'Hebreo Abrahamo Helly, è
venuto quà.


Schreiben von Fürst Augusto vndt dem
præsidenten, me desconseillans de
donner conseil au pr Duc de Holstejn,
in der hollsteinischen sache.


21 Mandel rogken, in den 12 Morgen
heütte gewesen, Jst <aber> noch nicht
die helfte ab,
56 Mandeln erbßen hinderm hopfen-
garten, ist auch nicht die helfte ab.


Zeitung daß die holländer die Jnsel Ja-
maica in America erobertt, daran
den Spannischen viel gelegen ist.

|| [[Handschrift: 141r]]


Jtem: daß die Stadischen vor
hertzogenpusch die Vuchterschantz erobertt
vndt sich der stadt immer näher approchiren.

Dienstag den 28. Julij.


Habbiamo fatto trattar co'l Abraham[.]
Ci dà 8¼ di Talarj, per una marca
d'argento, jndorata.


Vitzenhagen, jst herkommen.


Jch bin hinauß spatziren gegangen, vndt
habe meinen rogken, bey den alten
Teichen besichtigett, alda sie albereitt
ein 26 Mandel gehaüffet haben, ist
kaum der dritte theill noch deßen,
waß noch soll geschnitten werden.


Die erbßen, haber, vndt gersten, werden ge-
mayett, <mitt der sense> rogken, vndt weitzen aber, wirdt
geschnitten, mitt der sichell.


Jch bin hinauß aufs Rehblahten geritten, habe
aber kein glück zum schießen, gehabt, vndt
einmal fehl geschoßen.

|| [[Handschrift: 141v]]

Mittwoch den 29. Iulij.


Jch habe laßen die mandeln vberzehlen,
wahren, auf dem gensekamp: 373 Mandeln
oder hauffen rogken,


Jm Radischlebischen felde, 4 Morgen, rogken,
wahren 21 Mandeln, darvon dje zehenden
schon abgezogen. Nota Bene der


Nota Bene[:] Ejn ander stück, war so vbel gehar-
ckett, davon der hofmeister seinen
profit suchtt, <wegen der sawsterbe.>


heütte ist die leiche von Gernroda,
nach Bernburg geführt worden.


Schreiben vom Præsidenten, vndt zeitung auß
Franckreich, daß der König, mitt
dem hertzog von Rohan, vndt Religions-
verwandten gewiß friede gemacht. Sie
sollen innerhalb 3 Monat, jhre festungen
einreißen, vndt nichts als die bloße
Mawren, vmb ihre städte behalten.


Tobias hübner, jst herkommen. Il va || [[Handschrift: 142r]]
vers le General.

Donnerstag den 30. Julij.


Schreiben von Casparo daß der General,
noch heütte, zu Wanßleben still liegen werde,
Jtem:<vndt> daß ich erst, am Sonnabendt, würde
können zu ihm kommen.


Zeitung daß Graf henrich von Bergk, Jse-
loirt eingenommen, vndt in der velawe
gewaltig streiffe, dörften also die
Staden eine stadt einnehmen, vndt
drüber ein gantzes landt verliehren.


Jch habe heütte, hanß Reüßen, Ritter-
standes auß Krain, vmb seiner be-
rühmbten qualiteten willen, zu meinem
hofmeister solenniter angenommen, vndt
meinen hofjunckern, hofdienern, vndt ge-
sinde sämptlichen vorgestellet, vndt
selber angewiesen. Gott gebe mir
vndt ihme, vndt <meinem> allerseits hofgesinde
darzu glück, heyl vndt segen, Amen.

|| [[Handschrift: 142v]]

Freitag den 31sten. Julij.


Gebhardt Friederich von Krosigk,
hat wegen leibesschwachheitt, da-
mitt er ein drey wochen hero be-
fallen gewesen, mir abgeschrieben.


Gestern abendt hat Fritz der knechtt,
zween Mardern aufm Forwergk
geschoßen.


Mejne freundliche herzlieb(st)e gemahljn, jst heütte, hjnüber
nach Quedlinburg, gefahren. Der
alte Stammer, hat Jhrer Liebden aufgewartett.


Gestern haben beyde Röder bey Ra-
dischleben die felder besehen, vndt be-
funden, daß vf<von> 1 morgen rogken,
nur eingeführt worden, 1 schock
vndt 40 garben, von 4 morgen 6½
schock, von 3 Morgen 4½ schock,
von 3 Morgen 4 schock, vndt 3 Mandeln,
von 2 Morgen 4½ Schock, <alles rogken.>

|| [[Handschrift: 143r]]


An gersten aber, haben sie befunden
vf 40 Morgen, 43 schock, Jtem
vff 1½ Morgen, 1 schock, 21 garben.



Jtem: 9½ schogk haber.



Nota Bene[:] dieses alles aber, wie obstehett,
ist albereitt, eingeführt gewesen,
so das es die Röder, nicht sehen, oder
zehlen können, sondern es dem hofmeisten[!]
von Radischleben, glaüben müßen.
Jst sehr wenig daß ein schock nur
von einem Morgen soll werden.
Jns künftige muß man noch ferr-
ner achtung darauf geben, waß
etwa noch mehr möchte alda,
vndt hier herumb, eingeerndtett
werden. Il faut apprendre a ses
propres despens, souventesfois.

|| [[Handschrift: 143v]]


Die Bilawinn hat mir heütte ge-
sagt, daß sie von einem Morgen rocken,
ein 9 biß 10 Mandel bekähme,
id estschock, (dann 4 Mandel
garben, machen 1 schock garben).


Schreiben von Casparo das Morgen
gebe gott, alles richtig werden wirdt.


Textapparat
a Die Silben "zu" und "rück" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Verwischte abweichende Kustode.
c Gestrichenes im Original verwischt.
d Gestrichenes im Original verwischt.
e Gestrichenes im Original verwischt.

Kommentar
1 Der Name Sauls (hebräisch: Scha’ul bzw. שָׁאוּל) bedeutet "der Erbetene", was als Dankname für die Geburt eines Kindes galt.
2 Rückwärts gelesen ergibt das letzte Wort "saul". Es handelt sich damit um eine Anspielung auf die Falschheit König Sauls gegenüber David, dem er seine Tochter Michal nur zur Ehe versprochen hatte, weil er fest mit dessen Tod im Kampf um die als Brautpreis geforderten 100 Vorhäute der Philister rechnete; vgl. 1 Sam 18,21-25.
3 Hier: Vorteile.
4 Irrtum Christians II.: Das Kloster gehörte zum Hochstift Halberstadt, nicht zum Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel.
5 Nach dem Alten Testament (Lev 12,1-8) sollten Frauen nach der Geburt eines Knaben 40 Tage im Wochenbett bleiben, also knapp sechs Wochen, nach der Geburt eines Mädchens aber doppelt so lange.
6 Person nicht ermittelt.
7 Zitat aus Hor. carm. 2,16,27f. (ed. Fink 2002, S. 120f.).
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ansprengen
angreifen
approchiren
sich nähern
Armada
Armee, Heer
Armada
Kriegsflotte
Artollerei
Artillerie
aufschlagen
zurückschlagen, in die Flucht schlagen, besiegen
aufschlagen
(den Preis) erhöhen
ausbitten
um die Belehnung nachsuchen
Avisationsschreiben
Benachrichtigungsschreiben
befahren
(be)fürchten
beistecken
kurzzeitig inhaftieren
beistecken
(heimlich) geben
besuchen
durchsuchen
besuchen
in feindlicher Absicht angehen, angreifen, überfallen, bedrängen
Bräune
Angina (Mandelentzündung)
Brand
Wundbrand
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
differiren
verschieben
dimittiren
entlassen, (förmlich) verabschieden, beurlauben, entsenden
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
Dukatengold
Goldlegierung mit einem sehr hohen Feingehalt, aus der Dukaten geprägt wurden
ein
ungefähr
Faß
Hohlmaß
Fuchs
Pferd mit bräunlichem, rötlichem oder gelblichem Fell, das dem eines Rotfuchses ähnelt
Fuder
Raum- und Hohlmaß
herbeschreiben
schriftlich einladen oder einbestellen
Herrendienst
Frondienst
Herrendienstgeld
Geldleistungen, welche die Pflicht zu Frondiensten ersetzen
Himten (Himpen)
Hohlmaß für Getreide
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
Kauf
Kaufpreis
Kindsblattern
Windpocken
Kornett
Kompanie bei der Reiterei oder eine Truppeneinheit, die sich unter einer Standarte ("cornette") versammelt
Kornett
Offiziersgrad bei der Kavallerie (analog zum Fähnrich bei der Infanterie bzw. den Dragonern)
Kornett
Standarte
Krabate
Kroate (Sammelbegriff für einen in der Regel aus Südost- oder Osteuropa stammenden Angehörigen der leichten Reiterei)
(Gold-)Kronengold
Goldlegierung, aus der die französische Couronne d'or (Goldkrone) und dieser nachgeprägte Münzen hergestellt wurden
ledernes Stück
Lederkanone (zwischen 1623 und etwa 1630 von den Schweden eingesetzte sehr leichte Geschützart, die aus einem mit Eisenringen verstärkten und mit Leder überzogenen Kupferrohr bestand)
ledig
frei
ledig
leer, leerstehend
Memorial
Denkschrift und Information über noch zu erledigende Aufgaben, Bittschrift
Memorial
Erinnerungsschrift
nähermalig
neulig, kürzlich, jüngst
Ordinanz
Befehl, Anordnung
recolligiren
sich erholen, sich wieder sammeln
rehblatten
mit Hilfe eines Blattes im Mund den Ruf eines Rehs imitieren, um in der Brunftzeit einen Rehbock anzulocken
Reißen
mit einem heftigen Ziehen verbundener Schmerz
resolviren
entschließen, beschließen
resolviren
auflösen
Rheinisches Gold
Goldlegierung, aus der Rheinische Gulden geprägt wurden
Salniter
Salpeter
Sausterben
großer Rechen, um die bei der Ernte zurück gebliebenen Halme einzusammeln
schätzen
mit außerordentlicher Geldzahlung (Ranzion) belegen, besteuern
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
Tag Peter und Paul
Gedenktag für die beiden Apostel Petrus und Paulus (29. Juni)
Tapezerei
Wandteppich, mehrere zusammengehörige Tapeten verschiedener Art, Gobelin
Treffen
Schlacht
Treffen
zu einer gemeinsamen Linie zusammengestellte Truppenverbände innerhalb einer Schlachtaufstellung
Tripp
Samt
Trippmacher
Samtweber
tummeln
(ein Pferd) in bestimmten Gangarten zur Übung reiten
tummeln
in heftige Bewegung versetzen
verehren
schenken
verehren
beschenken
Verlag
Vorausbezahlung der Kosten für eine Unternehmung
verschlagen
erkranken wegen plötzlich unterdrückter Ausdünstung
verschlagen
erwärmen einer sehr kalten Flüssigkeit (z. B. Wasser, Bier) auf eine angenehme Temperatur
verschlagen
Steifheit der Beine (bei Pferden)
verschlagen
sich an einen Ort begeben
verschlagen
einen falschen Weg einschlagen, eine falsche Handlung begehen
verspüren
eine Spur aufnehmen, aufspüren
Visitation
Besuch
Visitation
Prüfung, Untersuchung
Volk
Truppen
Weg(e)breit
Wegerich
Wehetum
Schmerzen
Wick(en)futter
Futtermischung aus Erbsen, Wicken, Gerste und Hafer
Wind
Windhund (großer schlanker Jagdhund)
Wurm
Krankheit, die von Würmern verursacht oder diesen zugeschrieben wird
Zeitung
Nachricht
Graf Johann von Aldringen

geb. 1588
gest. 1634
Anm.: Sohn des Luxemburger Landeskanzlisten Leonhard Aldringen; zunächst Schreiber in der Luxemburger Landeskanzlei; kaiserlicher (1618-1620) und spanischer Hauptmann (1620/21); 1621-1623 bayerischer Obristleutnant; kaiserlicher Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1629), Feldzeugmeister (1631) und Feldmarschall (1632); seit 1624 Hofkriegsrat und Oberkommissar für das Heerwesen; 1629/30 Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts im Obersächsischen Reichskreis; Erhebung in den Freiherren- (1627) und Grafenstand (1632).

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Fürstin Agnes Magdalena von Anhalt-Bernburg

geb. 1612
gest. 1629
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Züchtige"); seit 1628 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Dorothea Bathilde von Anhalt-Bernburg

geb. 1617
gest. 1656
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; nach 1631 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie"); seit 1634 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Joachim Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1629
gest. 1629
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürstin Sibylla Elisabeth von Anhalt-Bernburg

geb. 1602
gest. 1648
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tröstende").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürstin Agnes von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Landgräfin Agnes von Hessen-Kassel

geb. 1606
gest. 1650
Anm.: Tochter des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); ab 1623 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Eiferige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Fürstin Sophia Margaretha von Anhalt-Bernburg

geb. 1615
gest. 1673
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; 1651-1660 Ehe mit Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1631 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1643 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Wohltätige").

Weiterführende Informationen in der GND
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Sibylla von Anhalt-Plötzkau
Geburtsname: Gräfin Sibylla zu Solms-Laubach

geb. 1590
gest. 1659
Anm.: Tochter des Grafen Johann Georg zu Solms-Laubach (1547-1600); 1618-1653 Ehe mit Fürst August von Anhalt-Plötzkau (1575-1653); ab 1621 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gläubige"); seit 1622 Angehörige der Noble Académie des Loyales.

Weiterführende Informationen in der GND
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Fürst Joachim Ernst von Anhalt

geb. 1536
gest. 1586
Anm.: Sohn des Fürsten Johann IV. von Anhalt-Zerbst (1504-1551) und Großvater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1562-1570 gemeinsam mit seinem Bruder Bernhard (1540-1570) regierender, seit 1570 alleinregierender Fürst von Anhalt.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Hans Georg von Arnim

geb. 1583
gest. 1641
Anm.: Sohn des Bernd von Arnim (1550-1611); 1613-1617 schwedischer Obrist; 1621 Wechsel in polnische Kriegsdienste; 1624/25 erneut schwedischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1627-1629) und Feldmarschall (1628/29); 1631/32 kurbrandenburgischer Obrist; 1631-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1637/38 in schwedischer Gefangenschaft; 1638 erneuter Eintritt in kaiserlich-kursächsische Dienste, zuletzt als Feldmarschall (1641); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gepriesene").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. Bartfeldt

Anm.: Um 1629 kaiserlicher Fähnrich.
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Graf Hendrik van den Bergh
Markgraf Hendrik von Bergen op Zoom

geb. 1573
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Willem IV. van den Bergh (1537-1586); spanischer General und Statthalter von Obergeldern (Opper-Gelre); in den 1630er Jahren Anführer einer antispanischen Bewegung in den südlichen katholischen Niederlanden; seit 1632 niederländischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der GND
Maria von Bila
Geburtsname: Maria von Krosigk

geb. ca. 1580
gest. nach 1633
Anm.: Tochter des Adolf von Krosigk; nach 1603 zweite Gemahlin des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628).
Curt von Bodenhausen

geb. 1604
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kraft von Bodenhausen (1568-1626); in kursächsischen (1620-1622 und 1632) sowie niederländischen Kriegsdiensten (1629-1631); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erläuternde").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kraft von Bodenhausen

geb. 1568
gest. 1626
Anm.: Sohn des Otto Heinrich von Bodenhausen (1534-1577); Erbherr auf Wülfingerode und Radis; 1587-1591 erst Page, dann Hofjunker in Marburg; 1591/92 Kornett in Frankreich unter Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1594 Rittmeister in Ungarn; 1599 hessisch-kasselischer Rittmeister gegen die Spanier; seit 1612 kurmainzischer Rat und Assessor am Oberen Landgericht auf dem Eichsfeld; kursächsischer Rittmeister (um 1620) und Obrist (1621/22); ab 1624 Amtshauptmann von Torgau und Liebenwerda; zeitweise auch kursächsischer Gesandter in Braunschweig; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hochtreibende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Hans Ernst von Börstel

geb. ca. 1585/90
gest. 1654
Anm.: Sohn des anhaltischen Rats Ernst von Börstel (ca. 1560-1623?); Erbherr auf Westeregeln; zunächst hessisch-kasselischer Rat; 1622 Hofjunker und 1623/24 Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, danach auch für dessen Bruder Ernst (1608-1632); ab 1633 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode (noch 1649); seit 1634 zudem Hofmeister des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); später Hauptmann von Schloss und Amt Hoym (bis 1654); seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Bittere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Heinrich (1) von Börstel

geb. 1581
gest. 1647
Anm.: Sohn des Bernburger Oberhauptmanns Curt von Börstel (1549-1618); Erbherr auf Güsten, Plötzkau und Ilberstedt; ab 1623 Regierungspräsident sowie Amtshauptmann und Kammerrat in Bernburg; 1639 Rücktritt, danach Tätigkeit als unbestallter fürstlicher Berater; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Eilende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürstin Elisabeth Charlotte von Brandenburg
Herzogin Elisabeth Charlotte in Preußen
Geburtsname: Pfalzgräfin Elisabeth Charlotte von Pfalz-Simmern

geb. 1597
gest. 1660
Anm.: Tochter des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1616-1640 Ehe mit Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg (1595-1640); seit 1650 Witwensitz in Crossen an der Oder.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Johann Friedrich Breitzke

Anm.: Um 1629 Regimentsschultheiß des kaiserlichen Obristen Johann David Pecker von der Ehr (gest. 1659).
Ciriacus N. N.

Anm.: Um 1629 Verwalter des fürstlichen Gutes in Radisleben.
König Christian IV. von Dänemark und Norwegen
Herzog Christian IV. von Schleswig-Holstein

geb. 1577
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); ab 1588 König von Dänemark und Norwegen sowie regierender Herzog von Schleswig und Holstein (bis 1593 unter Vormundschaft); seit 1603 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, NDB
Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

Weiterführende Informationen in der GND, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

Weiterführende Informationen in der GND
Abraham Eli

Anm.: Um 1628/29 jüdischer Kaufmann.
Arnold Engelhardt

Anm.: Ca. 1598-1628 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; 1629 Bürgermeister in Ballenstedt.
Matthias Engelhardt d. Ä.

Anm.: Sohn von Laurentius Engelhardt, Beisitzer im Großen Rat der Stadt Straßburg; Dr. med.; seit 1627 Leibarzt des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650) und vor 1638 auch des Fürsten Georg Aribert von Anhalt-Dessau (1606-1643); daneben noch 1640 Stadtarzt in Köthen; um 1650 vermutlich Arzt in Aschersleben.
Heinrich Wilhelm von Eschwege

gest. 1651/52
Anm.: Sohn des hessischen Adligen Reinhard von Eschwege (gest. 1607); 1612 im Gefolge des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632) bei der Krönung von Kaiser Matthias (1557-1619); ca. 1618-1620 Kriegsdienst bei den böhmischen Konföderierten; 1620 Fluchthelfer der Kurfürstin Elisabeth von der Pfalz (1596-1662) aus Böhmen; 1622 Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); später Obrist unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Fröhliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

Weiterführende Informationen in der GND
Friedrich (1) N. N.

Anm.: Um 1629/30 berittener Knecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Hans Jakob von Gleißenthal

gest. vor 1650
Anm.: Sohn des oberpfälzischen Adligen Christoph von Gleißenthal (gest. 1626); zunächst Aufenthalt am Heidelberger Hof; um 1624 vermutlich Hofmeister des Pfalzgrafen Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern (1602-1655); vor 1629 Reiteroffizier; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausfütternde"); vgl. auch Andreas Steiner: Fides Catholica [...], Regensburg 1650, Bl. E4rf.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anton Guttferth

Anm.: 1629 Jäger des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Joachim Hermsdorf
Joachimus Harmstorffius

geb. 1598
gest. 1635
Anm.: Sohn des Wedlitzer Pfarrers Jakob Hermsdorf (gest. 1638); seit 1625 Pfarrer in Opperode; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 282.
Hans von der Heyde

Anm.: Mitteldeutscher Adliger; Erbherr auf Opperode (seit ca. 1554) und Hüttenrode (um 1567); braunschweigisch-wolfenbüttelischer Amtshauptmann und Rat in Blankenburg.
Willem van Hoeclum

geb. 1614
gest. 1660
Anm.: Sohn des Gerhart van Hoeclum (1581-1647); 1627-1629 Page des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später gräflich-limburgischer Edelknabe.
Hans von Hoff
Hans Harscher vom Hoff

gest. 1629
Anm.: Spätestens 1605 bis vor 1627 Kammerdiener des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; um 1627/28 Tätigkeit als "Destillierarzt".
Luzia von Hoff
Luzia Harscher vom Hoff

Anm.: Magd der Fürstin Anna von Anhalt-Bernburg (1579-1624); später Gemahlin des Hans von Hoff (gest. 1629).
Johannes Hothorn

Anm.: Um 1627/37 Richter in Ballenstedt.
August von Hoym

geb. ca. 1580/85
gest. 1633
Anm.: Sohn des anhaltischen Oberpräsidenten und Kammerrats Christoph von Hoym (1534-1605); Erbherr auf Ermsleben und Konradsburg.
Hoym, Familie

Anm.: Mitteldeutsches Adelsgeschlecht.

Weiterführende Informationen in der GND
Tobias (2) Hübner

geb. 1578
gest. 1636
Anm.: Sohn des anhaltisch-dessauischen Kanzlers Tobias Hübner (d. Ä.); Erbherr auf Storkau; 1608-1610 Hofmeister des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt-Dessau (1592-1615); 1610-1613 Hofmann des Markgrafen Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach (1583-1625); noch 1614 Rat des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); nach 1614 Geheimer Rat und Hofmeister in Dessau; nach 1618 Kammer- und Justizienrat des Fürsten Johann Kasimir von Anhalt-Dessau (1596-1660); ab 1620 immer wieder Angehöriger des Engeren Ausschusses der anhaltischen Landstände; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nutzbare").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Johann Ludwig Hektor Isolani
Giovanni Lodovico Hector Isolani

geb. 1586
gest. 1640
Anm.: Sohn des zypriotischen Adligen Giovanni Marco Isolani; ab 1619 kaiserlicher Hauptmann; Obrist (1625) und General (1632) der kroatischen Reiter; seit 1635 kaiserlicher Kämmerer; 1634 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
König Saul von Israel

Anm.: Nach der Bibel erster König der Israeliten.

Weiterführende Informationen in der GND
N. N. Jahn (1)

Anm.: Sohn des Ballenstedter Diakons Christoph Jahn (gest. 1649); um 1643 Student am Gymnasium Illustre in Zerbst.
N. N. Jahn (2)

Anm.: Kind des Ballenstedter Diakons Christoph Jahn (gest. 1649).
Christoph Jahn

geb. ca. 1581
gest. 1649
Anm.: Sohn des Bernburger Konrektors Christoph Jahn (1550-1608); seit 1615 Diakon in Ballenstedt; 1639-1645 zugleich Vakanzvertreter der Pfarrei in Badeborn; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 298.
Nathanael Jahn

Anm.: Sohn des Ballenstedter Diakons Christoph Jahn (gest. 1649).
Fürst Stanisław Koniecpolski

geb. 1591
gest. 1646
Anm.: Sohn des polnischen Magnaten Aleksander Koniecpolski (1555-1609); Starost von Wieluń (ab 1607), Żarnowiec (seit 1611), Babimost (ab 1617), Bar (seit 1623) und Bytów (ab 1638); seit 1610 militärische Karriere als polnischer Rittmeister, Obrist, General, Feldhetman (1618-1632) und Großhetman (ab 1632); 1620-1623 türkischer Kriegsgefangener; seit 1625 Woiwode von Sandomierz; ab 1633 Kastellan von Krakau; seit 1635 Starost von Busk, Perejasław, Chmielnicki, Stryj, Kowel und Szczurowice; 1637 Erhebung in den Reichsfürstenstand.

Weiterführende Informationen in der GND
(Albrecht) Christoph von Krosigk

geb. 1576
gest. 1638
Anm.: Sohn des Adolf von Krosigk (gest. 1605); Erbherr auf Beesedau, Hohnsdorf, Alt- und Neusandersleben sowie Gnölbs; anhaltisch-dessauischer Kammerrat, Hofmarschall und Amtshauptmann von Dessau; seit 1623 Hauptmann der anhaltischen Landesdefension; seit 1628 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; 1617 Gründungsmitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbekommende").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gebhard Friedrich von Krosigk

geb. 1579
gest. 1630
Anm.: Sohn des Volrad von Krosigk (gest. 1597); Erbherr auf Hohenerxleben, Merbitz und Rathmannsdorf; ca. 1602/03 Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1604 Kriegsdienst in den Niederlanden; Angehöriger des anhaltischen Ständeausschusses; seit 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbedeckte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sigismund Ladislaus

Anm.: Sohn des Amberger Konrektors Johannes Ladislaus (gest. ca. 1611/12); um 1619 Adjunkt der kurpfälzischen Registratur in Amberg; seit 1629 Sekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg, in welcher Funktion er Auszüge aus dessen Tagebuch der Jahrgänge 1620-1627 anfertigte.
Melchior Loyß
Melchior Louis

geb. 1576
gest. 1650
Anm.: Ab 1606 in anhaltisch-bernburgischen Diensten, zunächst als Einnehmer(?) der oberpfälzischen Regierung, spätestens seit 1620 als Pfennig- (bis 1633) und Schatzmeister, ab 1634 als Amtmann von Harzgerode und fürstlicher Obereinnehmer der Harzämter (bis 1637) sowie als Rat des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg (bis 1650); 1638/39 Bernburger Stadtvogt; 1639-1646 Hofmeister der Prinzen Erdmann Gideon (1632-1649) und Viktor Amadeus von Anhalt-Bernburg (1634-1718).
Barthold von Lützow

gest. 1633
Anm.: Vermutlich mecklenburgischer Adliger; ca. 1627-1630 Edelknabe und Kammerpage (genannt "der kleine Lützow") des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Konversion zum reformierten Glauben; zuletzt vermutlich schwedischer Leutnant.
Eberhard von Manteuffel
Eberhard Szoege

geb. 1590
gest. 1637
Anm.: Sohn des polnischen Obristen Evert von Manteuffel (gest. 1614); zunächst polnischer Fähnrich; dann kaiserlicher Hauptmann (sieben Jahre) und Obristleutnant (1631) und Obrist (1632); ab 1634 kaiserlicher Kämmerer; 1636 Erhebung in den Freiherrenstand; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Saurliche").

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Herzogin Eleonora Maria von Mecklenburg-Güstrow
Geburtsname: Fürstin Eleonora Maria von Anhalt-Bernburg

geb. 1600
gest. 1657
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und älteste Schwester Christians II.; 1626-1636 Ehe mit Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636); seit 1637 Witwensitz in Strelitz; ab 1617 Angehörige und seit 1627 Patronin der Noble Académie des Loyales; ab 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Tapfere").

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Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Martin Milag(ius)

geb. 1598
gest. 1657
Anm.: Sohn des Schreibers Jakob Milag (1561-1637) aus Triestewitz bei Torgau; 1619-1622 Rechtsstudium in Frankfurt/Oder; 1622 Lic. jur.; 1623-1626 Advokat in Zerbst; 1626-1632 Amtmann von Bernburg; ab 1631 auch anhaltisch-bernburgischer Rat; 1632-1634 Rat im Hochstift Halberstadt unter dem schwedischen Statthalter Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); danach dessen und Fürst Augusts von Anhalt-Plötzkau (1575-1653) Rat; seit 1635 anhaltischer Gesamtrat; daneben anhaltisch-zerbstischer (1637-1645) und anhaltisch-dessauischer Kanzler (ab 1654); zudem anhaltischer Gesandter auf dem Frankfurter Konvent (1634), auf dem Regensburger Reichstag (1640/41), bei den Friedensverhandlungen in Osnabrück (1645-1648) und auf dem Regensburger Reichstag (1652/53); seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Mindernde").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Charles Morgan

geb. ca. 1575/76
gest. 1643
Anm.: Sohn des Edward Morgan of Monmouthshire; 1596-1603 in niederländischen Kriegsdiensten; 1603 Rückkehr nach England und Ritterschlag; ab 1604 Friedensrichter in Monmouthshire; seit 1607 erneut in den Niederlanden, dort u. a. Befehlshaber der englischen Truppen während der Belagerung von Bergen op Zoom (1622); 1626-1629 Kommandeur einer englischen Expedition zur Unterstützung des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); danach wieder in niederländischen Diensten; ab 1637 Gouverneur von Bergen op Zoom.
Graf Ernst Kasimir von Nassau-Diez

geb. 1573
gest. 1632
Anm.: Sohn des Grafen Johann VI. von Nassau-Dillenburg (1536-1606); ab 1594 in niederländischen Kriegsdiensten als Obrist (1599-1631) und Feldmarschall (1607); seit 1620 Statthalter von Friesland, ab 1625 auch von Groningen und Drenthe; seit 1607 regierender Graf von Nassau-Diez.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Graf Friedrich Heinrich von Nassau-Dillenburg
Fürst Friedrich Heinrich von Oranien

geb. 1584
gest. 1647
Anm.: Sohn des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); ab 1625 Fürst von Oranien und Statthalter der Vereinigten Niederlande; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Gräfin Margaretha von Nassau-Siegen
Geburtsname: Herzogin Margaretha von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1583
gest. 1658
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1603-1623 Ehe mit Graf Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623).

Weiterführende Informationen in der GND
Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

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Johann David Pecker von der Ehr

gest. 1659
Anm.: Sohn des Ritters Johann Wilhelm Pecker; kaiserlicher Hauptmann (1621), Obrist (1629) und Generalwachtmeister (1634); 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.
Pfalzgraf Ludwig Philipp von Pfalz-Simmern

geb. 1602
gest. 1655
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); ab 1611 regierender Landesfürst von Pfalz-Simmern, Pfalz-Lautern und Sponheim (bis 1620 unter Vormundschaft); 1632-1649 Vormund des Kurfürsten Karl Ludwig von der Pfalz (1617-1680); 1633/34 Administrator der schwedisch besetzten Kurpfalz; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gefährliche").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürstin Louise Juliana von der Pfalz
Geburtsname: Gräfin Louise Juliana von Nassau-Dillenburg

geb. 1576
gest. 1644
Anm.: Tochter des Fürsten Wilhelm I. von Oranien (1533-1584); 1593-1610 Ehe mit Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1620 Flucht nach Württemberg; später Exil in Berlin und Königsberg.

Weiterführende Informationen in der GND
Kaspar Pfau

geb. 1596
gest. 1658
Anm.: Sohn des Kaspar Pfau (gest. 1604); nach 1622 Bediensteter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); ab 1626 Amtmann von Großalsleben (noch 1638); seit 1630 anhaltischer Gesamtrat; ab 1638 auch Landrentmeister, zugleich auch Amtmann von Gernrode; um 1640 Obereinnehmer; um 1641/42 Landrechnungsrat; seit 1645 Hofrat des Fürsten Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode (1613-1670); ab 1644 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anhaltende").
Herzogin Sophia von Pommern-Stettin
Geburtsname: Herzogin Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1579
gest. 1658
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1607-1618 Ehe mit Herzog Philipp II. von Pommern-Stettin (1573-1618); danach Witwensitz in Treptow an der Rega (Trzebiatów).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Elisabeth von Pommern
Herzogin Elisabeth von Pommern-Stettin
Geburtsname: Herzogin Elisabeth von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1580
gest. 1653
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1615-1637 Ehe mit Herzog Bogislaw XIV. von Pommern (1580-1637); danach Witwensitz in Rügenwalde (Darłowo).

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Wolf Reisi(c)ke

gest. 1640
Anm.: Spätestens seit 1627 Ballenstedter Holzförster und Jäger, im Jahr 1628 auch Mundschenk des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Christoph Rieck(e)

geb. ca. 1573
gest. 1640
Anm.: Geboren in Schwäbisch Gmünd; 1614 Bekanntschaft mit dem Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg, dem er vor allem auf dessen Reisen diente, u. a. 1622/23 als Kammerdiener und 1633 als Kammermeister; um 1630 Bernburger Hofmaler; später Maler der Fruchtbringenden Gesellschaft.
Abraham von Rindtorf

geb. ca. 1610
gest. nach 1672
Anm.: Sohn des Abraham von Rindtorf (gest. 1615); ab 1630 Kammerpage, spätestens seit 1636 Kammerjunker (noch 1650), zugleich auch fürstlicher Jägermeister (um 1640, noch 1651) und Stallmeister (nach 1641) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1640 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Kurze").
Hans Kaspar von Röder

geb. ca. 1610
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); 1628-1630 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt schwedischer Korporal.
Hans Wolf Ernst von Röder

geb. ca. 1590
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans von Röder (gest. 1604); seit März 1628 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Vicomte bzw. Duc Henri de Rohan

geb. 1579
gest. 1638
Anm.: Sohn des Vicomte René II de Rohan (1550-1586); 1586-1603 Vicomte und ab 1603 Duc de Rohan und Pair de France; 1605-1608 Colonel général der Schweizergarde in Paris; 1618-1626 Colonel général der französischen Kavallerie; 1621-1629 militärischer Führer der Hugenotten; 1629-1634 Exil in Italien; 1635-1637 Befehlshaber der französischen Armee im Veltlin; 1638 Berater des für Frankreich kämpfenden Herzogs Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639).

Weiterführende Informationen in der GND
Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Schilling, Familie

Anm.: Schlesisches Adelsgeschlecht.
Friedrich von Schilling

geb. 1584/86
gest. 1637
Anm.: Sohn des Breslauer Ratsherrn Daniel von Schilling (gest. 1586); Erbherr auf Hartlieb (bei Breslau); ab 1617 Hofmeister des Fürsten Ludwig von Anhalt-Köthen (1579-1650); seit 1624 anhaltisch-köthnischer Hofmarschall und Rat; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Langsame").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Gerhard Schimmelmann

Anm.: Um 1628 Stadtvogt von Quedlinburg.
N. N. (von) Schlegel (1)

Anm.: Anhaltischer Adliger; bis 1630 Inhaber eines Mannlehngutes in Ballenstedt.
Herzogin Anna Sophia von Schlesien-Liegnitz
Geburtsname: Herzogin Anna Sophia von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1628
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow (1590-1636) und Nichte Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1649-1663 Ehe mit Herzog Ludwig IV. von Schlesien-Liegnitz (1616-1663).

Weiterführende Informationen in der GND
Herzogin Augusta von Schleswig-Holstein-Gottorf
Geburtsname: Prinzessin Augusta von Dänemark und Norwegen

geb. 1580
gest. 1639
Anm.: Tochter des Königs Friedrich II. von Dänemark und Norwegen (1534-1588); 1595-1616 Ehe mit Herzog Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575−1616); danach Witwensitz auf Schloss Husum.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1597
gest. 1659
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); ab 1616 regierender Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hochgeachte").

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf
Administrator Johann Friedrich von Bremen
Administrator Johann Friedrich von Lübeck
Administrator Johann Friedrich von Verden

geb. 1579
gest. 1634
Anm.: Sohn des Herzogs Adolf I. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1526-1586); ab 1596 Administrator des Erzstifts Bremen; seit 1607 auch Administrator des Hochstifts Lübeck; ab 1631 zudem Administrator des Hochstifts Verden.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, NDB
Herzog Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Ärö

geb. 1570
gest. 1633
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); seit 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Ärö.
Herzog Philipp von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg

geb. 1584
gest. 1663
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); seit 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Friedrich von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg

geb. 1581
gest. 1658
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); seit 1624 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Norburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Eleonora von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1590
gest. 1669
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1624 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Langmütige").
Schleswig-Holstein-Sonderburg, Haus
Herzöge von Schleswig-Holstein-Sonderburg

Anm.: Im Jahr 1564 durch Herzog Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) begründete Nebenlinie des königlich-dänischen Hauses Oldenburg, die als "abgeteilte Herren" (Titularherzöge) in ihren Ländereien keine Regierungsfunktion ausübten.
Herzog Johann Christian von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1607
gest. 1653
Anm.: Sohn des Herzogs Alexander von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1573-1627); seit 1627 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg.

Weiterführende Informationen in der GND
Hans (1) Schmidt
Jean Schmidt

Anm.: Geboren in Bern; bis 1628 Küchenmeister und Sattelknecht des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; fürstlicher Gutsverwalter in Hoym (1628-1632) und Zepzig (1632-1637); seit 1637 Hausbesitzer in Baalberge.
Kaspar von Schönberg

geb. 1570
gest. 1629
Anm.: Sohn des kursächsischen Hof- und Feldmarschalls Hans Wolf von Schönberg (1539-1603); Erbherr auf Pulsnitz; ab 1599 Assessor am Oberhofgericht in Leipzig; seit 1601 kursächsischer Hof- und Justizrat; ab 1604 Geheimer Rat und Präsident des Appellationsgerichts; vermutlich seit 1605 (spätestens 1611) Direktor des Geheimen Rates.

Weiterführende Informationen in der GND, Sächsische Biographie
König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Peter von Sebottendorf

gest. 1632
Anm.: Sohn des Karl von Sebottendorf(?) auf Kunern/Schlesien; ab 1603 Prinzenhofmeister und Rat in Dessau; 1608-1610 Reisebegleiter der Prinzen Johann Kasimir (1596-1660) Friedrich Moritz von Anhalt-Dessau (1600-1610) sowie Christian d. J. von Anhalt-Bernburg nach Genf und Lyon; seit 1614 Hofmeister der Herzogin Sophia Elisabeth von Schlesien-Liegnitz-Wohlau (1589-1622); danach Hofmeister und Rat des Herzogs Johann Christian von Schlesien-Brieg (1591-1639), dessen Söhne er um 1631 auf die Akademie in Saumur begleitete; ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlgemute").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Magdalena Splitthausen
Geburtsname: Magdalena Jahn

geb. 1617
gest. 1696
Anm.: Tochter des Ballenstedter Diakons Christoph Jahn (gest. 1649); seit 1648 Ehe mit dem Pfarrer Johannes Splitthausen (1580-1660).
Adrian Arndt (von) Stammer

geb. ca. 1563/64
gest. 1636
Anm.: Sohn des Eckhard (von) Stammer auf Westdorf und Ballenstedt; Erbherr auf Rammelburg; um 1597 kurbrandenburgischer Kammerjunker; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erquickende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
N. N. (von) Stammer (1)
N. N. Balbuccii

Anm.: Sagenhafter erster Ahne des anhaltischen Adelsgeschlechts, der um 800 mit einem Fürsten von Ursin von Italien nach Anhalt gekommen sein und seinen ursprünglichen Namen Balbuccii (lat. balbuties = das Stammeln, Stottern) zu Stammer verdeutscht haben soll.
Stammer, Familie

Anm.: Anhaltisches Adelsgeschlecht.
Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Jean T'Serclaes de Tilly
Graf Johann von Tilly

geb. 1559
gest. 1632
Anm.: Sohn des Martin T'Serclaes de Tilly (gest. 1597); zunächst in spanischen und lothringischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obristleutnant (1600), Generalfeldwachtmeister (1601), Obrist (1602), Feldzeugmeister (1602-1604) und Feldmarschall (1605) in Ungarn; ab 1610 Generalleutnant der Katholischen Liga; seit 1630 auch kaiserlicher Generalleutnant; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Melchior Andreas von Trotha

geb. ca. 1580
gest. 1634
Anm.: Sohn des Friedrich von Trotha (ca. 1550-1615); Erbherr auf Gänsefurth und Burg Schadeleben; Mitglied des Größeren Ausschusses der anhaltischen Landschaft; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Rote"); vgl. Adolf v. Trotha: Geschichte des Geschlechts v. Trotha, Teil 6, Görlitz 1940, S. 57-88.

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Kaspar Ulrich

gest. 1632
Anm.: Spätestens seit 1627 Richter in Rieder.
Fürst N. N. von Ursin

Anm.: Sagenhafter, um 800 aus Italien nach Mitteldeutschland gezogener Fürst, aus dessen Familie sowohl das römische Hochadelsgeschlecht der Orsini als auch das Haus Anhalt abstammen sollen.
Thilo von Vitzenhagen

gest. 1632
Anm.: Vermutlich Sohn des Wolfgang von Vitzenhagen (gest. 1612/13) auf Benndorf; Erbherr auf Benndorf und Ermsleben; zunächst Hofmeister der verwitweten Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau (1581-1631) in Sandersleben; Anfang 1628 Frauenhofmeister von Haus aus und Anfang 1630 Interimshofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; spätestens 1631 bis 1632 dessen vermutlich dessen Hofjunker, Rat und Hofmeister; seit 1624 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Abtreibende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Graf Christian von Waldeck-Wildungen
Graf Christian von Waldeck-Eisenberg

geb. 1585
gest. 1637
Anm.: Sohn des Grafen Josias von Waldeck-Eisenberg (1554-1588); 1588-1607 gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Wolrad IV. (1588-1640) Regent der Grafschaft Waldeck-Eisenberg (bis 1604 unter Vormundschaft); ab 1607 alleinregierender Graf von Waldeck-Wildungen; seit 1622 kaiserlicher Kämmerer; ab 1626 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Betauete").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB
N. N. von Wedel

Anm.: Um 1628/29 kaiserlicher Rittmeister.
Friedrich Weider

geb. ca. 1569
Anm.: Förster und Verwalter in der Oberpfalz; ca. 1606-1613 Amtsrichter im oberpfälzischen Falkenberg; vor 1628 Emigration; 1628/29 Küchen- und Kellerschreiber des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg.
Dietrich von dem Werder

geb. 1584
gest. 1657
Anm.: Sohn des Gebhard von dem Werder (1539-1612); Erbherr auf Reinsdorf, Werdershausen, Gerlebogk, Görzig und Ziebigk; Page, Kammerjunker und Stallmeister des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel (1572-1632); 1610 hessisch-kasselischer Rittmeister; danach bis 1622 Geheimer Rat und Oberhofmarschall in Kassel; 1623 anhaltischer Hauptmann; 1631-1635 schwedischer Obrist; ab 1639 Unterdirektor der anhaltischen Landschaft; seit 1645 kurbrandenburgischer Obrist, Geheimer Rat und Amtshauptmann von Alt-Gatersleben; ab 1620 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vielgekörnte"); vgl. Gottfried Coler: Der Vom Vater gegebene/ Vom Sohne ausgeführete/ Und vom H. Geiste versiegelte Raht des Heils [...], Köthen 1658, fol. Jiij v - N2 v.

Weiterführende Informationen in der GND, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ludwig Friedrich von Wiehe

gest. 1629
Anm.: Letzter Angehöriger des thüringischen Adelsgeschlechts; Erbherr auf Burgscheidungen.
Heinrich Julius (Wolf) von Wietersheim

geb. 1584
gest. 1645
Anm.: Sohn des 1592 nobilitierten schaumburgischen Kanzlers Anton Smeckeworst, genannt Wietersheim (1539-1614); Erbherr auf Schöningen (bis 1637), Opperode (ab 1622) und Wörbzig; 1611-1613 Rat des Herzogs Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613); seit 1618 Hofmeister und Kammerrat des Herzogs Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); um 1622 auch Rittmeister in dessen Armee; ab 1623 halberstädtischer Stiftshauptmann sowie Amtshauptmann von Gatersleben und Niendorf; 1630 Reisehofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1630-1637 Geheimer Rat und Stiftshofmeister der Äbtissin Dorothea Sophia von Quedlinburg (1587-1645); seit 1635 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Ausziehende").

Weiterführende Informationen in der GND, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Anna Sabina von Württemberg-Weiltingen
Geburtsname: Herzogin Anna Sabina von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1593
gest. 1659
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousine Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1635 Ehe mit Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen (1588-1635); seit 1626 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Leutselige").

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Ahrensbök
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Amerika
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Anhalt-Bernburg, Fürstentum
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Anhalt, Burg
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Anm.: Namensgebende Stammburg (Reichsfahnlehen) der Fürsten von Anhalt auf dem Großen Hausberg im Unterharz.
Anhalt, Fürstentum
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Badeborn
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Ballenstedt
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Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Berlin
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Bernburg
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Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Braunschweig
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Braunschweig-Wolfenbüttel, Fürstentum
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Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Bremen
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Burgscheidungen
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Crüchern
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Dänemark, Königreich
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Dessauer Elbschanze
Anm.: Strategisch bedeutende Befestigungsanlage zum Schutz der Dessauer Elbebrücke.
Eisleben (Lutherstadt Eisleben)
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Erfurt
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Frankreich, Königreich
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Gernrode
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Großalsleben
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Güstrow
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Halberstadt
weiterführende Informationen
Halberstadt, Hochstift
weiterführende Informationen
Halle (Saale)
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Harzgerode
weiterführende Informationen
Hettstedt
weiterführende Informationen
Holstein, Herzogtum
weiterführende Informationen
Hoym
weiterführende Informationen
Husum
weiterführende Informationen
IJsseloord, Schanze
Anm.: Bereits um die Mitte des 18. Jahrhunderts verschwundene Schanze an der Abzweigung der IJssel vom Niederrhein bei Arnheim.
Italien
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Jamaica, Insel
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Köthen
weiterführende Informationen
Krain, Herzogtum
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Magdeburg
weiterführende Informationen
Mecklenburg-Güstrow, Herzogtum
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Meißen, Markgrafschaft
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Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Naumburg
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Nienburg (Saale), Stift
Anm.: Ehemaliges reichsunmittelbares Benediktinerkloster, das im Jahr 1563 säkularisiert wurde.
Opperode
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Ostfriesland, Grafschaft
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Ottersleben
weiterführende Informationen
Plötzkau
weiterführende Informationen
Polen, Königreich
weiterführende Informationen
Quedlinburg
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Radisleben
weiterführende Informationen
Reinstedt
weiterführende Informationen
Rieder
weiterführende Informationen
Rom (Roma)
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's-Hertogenbosch
weiterführende Informationen
Sachsen, Kurfürstentum
weiterführende Informationen
Sandersleben
weiterführende Informationen
Schlesien-Liegnitz, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schlesien, Herzogtum
weiterführende Informationen
Schweden, Königreich
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Selke, Fluss
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Spanien, Königreich
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Staßfurt
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Stötterlingenburg, Kloster
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Anm.: Ehemaliges Benediktinerinnenkloster in Lüttgenrode, das 1557 säkularisiert und 1606 in ein Amt des Hochstifts Halberstadt umgewandelt wurde.
Veluwe
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Vuchterschanze
Anm.: Große Befestigungsanlage südwestlich von 's-Hertogenbosch zum Schutz der Stadt.
Wanzleben
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Westeregeln
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Wildungen (Bad Wildungen)
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Wolmirstedt
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Zerbst
weiterführende Informationen
Sachsen-Weimar, Landstände
Quintus Horatius Flaccus: Oden, in: Oden und Epoden. Lateinisch-deutsch, hg. von Gerhard Fink, Düsseldorf: 2002, S. 8-261. [Nachweis im GVK]
Publius Cornelius Tacitus: Opera Qvae Exstant. Ivstus Lipsivs quintum recensuit. Additi Commentarii meliores plenioresque, cum Cvris Secvndis, hg. von Justus Lipsius, Antwerpen: Christophe Plantin, 1589. [Nachweis im GVK]