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Tagebuch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg: Dezember 1629


Überlieferung: LASA Dessau-Roßlau, Z 18 Abt. Bernburg, A 9b Nr. 14 Bd. VII, fol. 261r-295v; Bd. VIII, fol. 3r-17r (vgl. Quellenbeschreibung).

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[Inhaltsverzeichnis]
01. Dezember 1629
Wien
  • Vergebliche Anmeldung beim kranken Fürsten Johann Ulrich von Eggenberg
  • Besuch durch Joachim von Bülow
  • Glückliche Ankunft der Reisejunker Uriel von Eichen und Hans Wolf Ernst von Röder sowie des Kammerdieners Thomas Benckendorf mit dem Gepäck
  • Korrespondenz
02. Dezember 1629
Wien
  • Erneute Anfrage bei Eggenberg
  • Anhaltischer Agent Johann Löw d. Ä. beinahe regelmäßiger Gast
  • Abendbesuch bei Eggenberg
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Neue Bekanntschaften am Kaiserhof
  • Gespräche mit dem kaiserlichen Obristen Johann Philipp Kratz, dem königlichen Oberststallmeister Graf Maximilian von Waldstein und dem Raaber Festungskommandanten Graf Wolfgang von Mansfeld
03. Dezember 1629
Wien
  • Gestriges Gespräch mit dem Grafen von Mansfeld
  • Unterlassung des Kniefalls beim Ave Maria im kaiserlichen Vorzimmer
  • Wildschweinjagd mit Kaiser Ferdinand II.
  • Heftiger Religionsstreit mit mehreren Adligen in der Kutsche
  • Neue Bekanntschaften
  • Heimfahrt in der Kutsche von Eggenberg
  • Wiedersehen mit dem Oberststall- und Oberstjägermeister Graf Bruno von Mansfeld
  • Anmeldung des Grafen Wolfgang von Mansfeld und des Reichshofrats Dr. Matthias Arnoldin
  • Grassierende Pest
  • Ernste Miene des Kaisers
04. Dezember 1629
Wien
  • Bekanntschaft mit dem niederösterreichischen Landmarschall Graf Johann Balthasar von Hoyos und dem Bremischen Abgesandten Detlev von Reventlow im kaiserlichen Vorzimmer
  • Verleihung des goldenen Kammerherrenschlüssels durch den Oberstkämmerer Graf Hanns Jakob von Khiesel
  • Ablehnung der Einladungen des litauischen Großmarschalls Jan Stanisław Sapieha
  • Besuch durch den Grafen von Mansfeld
  • Anmeldung bei König Ferdinand III. von Böhmen und Ungarn
05. Dezember 1629
Wien
  • Gestriges Gespräch mit dem Grafen von Mansfeld über das Hofamt eines kaiserlichen Kämmeres
  • Missverständnis über Zeitpunkt der Audienz beim König
  • Ablehnung einer Einladung von Mansfeld
  • Inhalt eines Gesprächs des Kardinals Melchior Khlesl mit Löw
  • Angelegenheiten der Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau am Kaiserhof
  • Essen und Gespräch mit Löw
  • Audienz beim König am Nachmittag
  • Besuch bei Eggenberg
  • Neuigkeiten
  • Hochmut des Hofadels
06. Dezember 1629
Wien
  • Schnee und Frost
  • Verzicht auf Teilnahme an der kaiserlichen Jagd
  • Mitteilung des Grafen Bruno von Mansfeld
  • Neue Bekanntschaften bei Hofe
  • Besuch bei Graf Wolfgang von Mansfeld
  • Gespräch mit dem pfälzisch-sulzbachischen Abgesandten Michael Meyer
  • Teilnahme an der Vesper am Kaiserhof
  • Besuch durch Hans Ragel
07. Dezember 1629
Wien
  • Besuch durch den früheren Paduaer Tanzmeister Hortensio
  • Gäste
  • Mitteilungen von Eggenberg und Mansfeld
  • Audienz bei Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
  • Bekanntschaften am Hof
  • Abschied des außerordentlichen spanischen Botschafters Conde António de Castro Daire vom Kaiser
  • Ausfall der morgigen kaiserlichen Jagd wegen Schneesturm
  • Bewilligung eines Gnadengehalts durch den Kaiser
  • Unterwegs Begegnung mit dem Abt Ignatius von Lilienfeld
08. Dezember 1629
Wien
  • Schlägerei unter den eigenen Leuten
  • Zwei Morde der letzte Tage
  • Mitteilung von Mansfeld
  • Erneuerung der alten Bekanntschaft mit dem kaiserlichen Kämmerer Graf Leonhard Karl von Harrach
  • Besuch bei der Gräfin Maria von Mansfeld
  • Reichshofrat Dr. Johann Wenzel und Löw als Mittagsgäste
  • Gespräch mit Graf Michael Adolf von Althan über dessen Ordo Militiae Christianae
  • Bestrafung von Raufhändeln auf der Straße durch den Wiener Rat
  • Wetter
09. Dezember 1629
Wien
  • Unklare Höhe des vom Kaiser versprochenen jährlichen Gnadengehalts
  • Kriegsnachrichten
  • Korrespondenz
  • Anmeldung bei Khlesl
  • Besuch durch Johann Rudolf von Hofkirchen
  • Ausführliches Gespräch mit Khlesl
  • Mitteilung an Eggenberg
  • Abwesenheit des Kaisers
10. Dezember 1629
Wien
  • Gestriges Gespräch mit Khlesl
  • Traum
  • Jagd mit dem Kaiser
  • Vergebliche Mitteilungsversuche von und an Khlesl
  • Bericht von Löw über den Stand der Gehaltssache
11. Dezember 1629
Wien
  • Thomastag
  • Aufwartung bei der kaiserlichen Tafel
  • Gäste
  • Erneute Verzögerung der Auszahlung des kaiserlichen Gnadengehalts
  • Gespräche mit dem Obristen Lorenzo Ajazzi und Reventlow
  • Kriegsnachrichten und andere Neuigkeiten
  • Wildgeschenk des Kaisers
12. Dezember 1629
Wien
  • Anmeldung bei Kaiserin Eleonora
  • Kriegsnachrichten
  • Mitteilung von Khlesl
  • Korrespondenz
  • Abschiedsbesuch bei Eggenberg
  • Gespräch mit Johann Ludwig von Kuefstein
  • Teilnahme an der kaiserlichen Vesper
  • Erhalt des Hofkammerdekrets wegen der versprochenen Gnadengehalts
13. Dezember 1629
Wien
  • Vegeblich geladene Gäste
  • Gespräch mit dem Geheimen Rat Graf Maximilian von Trauttmansdorff
  • Gäste
  • Abschiedsaudienz beim Kaiser und bei der Kaiserin
  • Reisevorbereitungen
  • Bekanntschaft mit dem Kämmerer Conte Montauto Barbolani di Montauto und dem Obristen Henri Guyard de Saint-Julien
  • Buchsendung von Althan
14. Dezember 1629
Wien → Groß-Enzersdorf → Stockerau → Obermallebarn → Hollabrunn
  • Abschiedsbesuche durch Reventlow und Löw
  • Gespräche über das höfische Zeremoniell und den kaiserlichen Generalissimus Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
  • Ritt nach Hollabrunn
15. Dezember 1629
Hollabrunn → Großnondorf → Pulkau → Langau bei Geras → Fratting → Zlabings
  • Freudensalven zum ersten Weihnachtstag in Hollabrunn
  • Weiterreise nach Zlabings
16. Dezember 1629
Zlabings → Königseck → Neuhaus → Samosol → Koschitz → Tabor
  • Weiterritt nach Tabor
  • Unterwegs Bewirtung in Neuhaus durch Katharina von Neuhaus
  • Kriegsnachrichten
17. Dezember 1629
Tabor → Miltschin → Bistritz → Dnespek → Westetz → Prag
  • Weiterreise nach Prag
  • Wintereinbruch vor einigen Tagen
18. Dezember 1629
Prag → Welbern
  • Weiterfahrt in einer Mietkutsche nach Welbern
19. Dezember 1629
Welbern → Lobositz → Aussig
  • Weiterreise nach Aussig
20. Dezember 1629
Aussig → Peterswald → Pirna
  • Weiterfahrt nach Pirna
21. Dezember 1629
Pirna → Dresden → Meißen
  • Weiterreise nach Meißen
  • Verzicht auf Nutzung der Elbschifffahrt ab Leitmeritz wegen des gefährlichen Eisganges
22. Dezember 1629
Meißen → Oschatz → Wurzen
  • Weiterfahrt nach Wurzen
  • Nachrichten
23. Dezember 1629
Wurzen → Leipzig → Halle
  • Anwesenheit des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen in Torgau wegen bevorstehender Hochzeit seiner Tochter Maria Elisabeth mit Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf
  • Weiterreise nach Halle
24. Dezember 1629
Halle → Sandersleben → Ballenstedt
  • Weiterfahrt nach Ballenstedt
  • Gestriger Tod des Sohnes Joachim Ernst
  • Gespenster auf Schloss Ballenstedt
  • Korrespondenz
25. Dezember 1629
Ballenstedt
  • Unruhige Nacht
  • Korrespondenz
  • Anhörung der Predigt
26. Dezember 1629
Ballenstedt → Halberstadt → Ballenstedt
  • Fahrt nach Halberstadt
  • Gespräch mit Waldstein
  • Bekanntschaft mit dem kaiserlichen Feldmarschall Graf Johann VIII. von Nassau-Siegen, dem Generalfeldzeugmeister Graf Gottfried Heinrich von Pappenheim und dem Ostseeflottenadmiral Graf Philipp von Mansfeld
  • Unzufriedene Rückkehr nach Ballenstedt
  • Verschwinden der Schlossgespenster
27. Dezember 1629
Ballenstedt
  • Anhörung der Predigt
  • Gespräch mit dem Hofmeister Hans Rueß
  • Ankunft des Bernburger Hofmarschalls Burkhard von Erlach
  • Korrespondenz
  • Bruder Ernst noch am Leben
28. Dezember 1629
Ballenstedt
  • Entsendung von Benckendorf nach Halberstadt
  • Abreise von Schwester Anna Sophia und Erlach nach Bernburg
  • Erkrankung vieler Pferde
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräch mit dem Französischlehrer Abraham de la Faye
  • Bestattung von Joachim Ernst
29. Dezember 1629
Ballenstedt
  • Spaziergang am Nachmittag
  • Rückkehr von Benckendorf aus Halberstadt
  • Korrespondenz
  • Abfertigung von La Faye und des ehemaligen Edelknaben Dietrich von Lützow
30. Dezember 1629
Ballenstedt
  • Abreise von La Faye und Lützow nach Leipzig, von Benckendorf nach Halberstadt und von Rueß nach Rammelburg
  • Gespräch mit dem Küchenschreiber Christian Papenmeyer
  • Wirtschaftssachen
  • Gespräch mit dem Sekretär Sigismund Ladislaus
  • Korrespondenz
  • Hohe Kontributionen aus dem Amt Ballenstedt
31. Dezember 1629
Ballenstedt
  • Gespräch mit dem Amtmann Johann Harschleben
  • Korrespondenz
  • Schwerer Unfall des Kochs Wenzel Czerny
  • Furcht vor weiterem Unglück wegen spukender Gespenster im Schloss
  • Bad am Nachmittag
  • Zubereitung eines köstlichen Essens zum Jahresende durch die Kammerjungfern Sophia von Ahlefeld und Sophia Dorothea von Lützow
  • Rückkehr von Rueß aus Rammelburg
  • Hasenjagd
  • Beschwerde des Hans Wolf Ernst von Röder
|| [[Handschrift: 261r]]

Dienstag den 1. ⁄ 11. December


Sa Majes est allè a la chasse des sangliers,
& ie me suis cependant fait addresser
au Prince d'Eggenberg, fort malade
des gouttes, & de la gravelle. Il m'a fait || [[Handschrift: 261v]]
fort courtoysement saluer, se res-
jouissant fort de mon arrivèe,
& me faysant dire, s'il estoit
sain, qu'il me viendroit volontiers
voir tuy mesme & me previendroit
mais qu'estant ainsy detenu
au lict, il me prioit de le tenir
pour excusè et cetera a l'avenir il ne
manqueroit a son devoir. Au-
jourd'huy ie ne le pourrois pas
bien voir, mais demaina. et cetera


Joachim von Bilaw, ist zu mir kommen,
ein guter ehrlicher deütscher vom
adel, Er hat rechtshändel, mitt
seinem landesfürsten, dem hertzogen
von Saxen Lawenburg, vndt hat
lehen von Mecklenburg, vndt von
Lünenburg auch, Jst vorzeitten
ein reicher vom adel gewesen.

|| [[Handschrift: 262r]]


heütte nachmittage seindt Gott lob
vndt danck, meine Junckern, mitt
Thomaßen vndt dem bagage, auf der landt-
kutsche von Prag biß hieher, sicher ankommen,
vor welche ich zwar sehr sorgfältig
gewesen, sintemahl Sie alle mein
geldt, schriften vndt beste sachen bey
sich gehabtt, vndt diese straße offt,
vnsicher ist. Gott gebe mir, vndt
den meynigen ferrner glück auf raysen.


Jch habe an Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin geschrieben.

Mittwoch den 2. ⁄ 12. December


Jch habe heütte frühe abermals, beym Fürsten
von Eggenberg gehabt. Er hat mir sagen
laßen, dieweil Jhre Mayestät geheimen raht
hielten, würde ich vor abends, vmb 4 vhr,
nicht wol vorkommen können.


Löben habe jch abermals, zu gaste gehabt,
wie fast ordinarie.


Gegen abendt bin ich zum Fürsten von Eggenberg || [[Handschrift: 262v]]
gefahren, welcher zwar bettlägerig,
am podagra vndt stein gewesen, sich
aber sehr höflich gegen mir erwiesen,
vndt erstlich sich endtschuldigett, de
ne m'avoir peu complaire plustost,
a cause des negoces, de l'empire, Sa
Majes ayant tenu conseil ce matin[.]
Puis apres il a louè ma constance,
fidelitè & bonne affection au servi-
ce de Sa Majestè, a quoy i'estois
aussy obligè, a cause des graces, &
bienfaits, dont j'avois fait relation
moy mesme, & que ie recognoissois
assèz auß meinem angebornen fürstlichen
gemüht, <&> que Sa Majestè, le scavoit bien.
Quant a l'offre, que je faisois main-
tenant, ie tesmoignois par là ma
singuliere devotion, au service de
Sa Majestè[.] Que luy m'avoit autresfois
peu rendu, mais que maintenant || [[Handschrift: 263r]]
il avoit une occasion de me tesmoigner
son amitiè & service ce qu'il feroit de
tres bon coeur. Apres demainb, Sa Majes
tiendroit conseil, & l'on y entreprendroit
Nota Bene cest affaire, meurement, alors il m'en
feroit donner notice, auprés de quj, ich
mich sollte bescheids zu erholen haben,
cependant, ie me devrois pacienter.
Jl verroit volontiers, la lettre du Gene-
ral, & continueroit en mon endroict
sa bienvueillance, ce qu'il tesmoigna
avec des paroles trescourtoyses, comme
c'est un Seigneur tresaccomply, & prudent,
desireux d'obliger les Cavalliers d'hon-
neur, car il me dit entre autres, que
Sa Majestè m'estimoit grandement, a cause
de la valeur tesmoignèe, en la battaille
de Prague.


Au discours, il me demanda fort, de la
santè de Son Altesse & de son estat, & de son aage
qu'il me dit d'estre esgal au sien, &
different d'un mois, luy estat nè au
Iuin, & Son Altesse au mois de May, en un an, 1568. || [[Handschrift: 263v]]
Il me dit aussy, que les Electeurs &
Princes, s'assembleroyent avec Sa
Nota Bene Majestè Jmpériale peut estre en bref, a Ratis-
Nota Benebone (que Sa Majestè desiroit) ou bien
ailleurs, eux demandans Bamberg,
ce quj est trop esloignè, pour Sa Majes
pour faire la paix, que le Prince
d'Eggenberg desiroit de tout son
coeur en Allemaigne restituèe,
afin que les estrangers, comme
les Hollandois, les François, & aussy
les Espagnols, ne se meslassent de
nos affaires, que nous autres Al-
lemands, pourrions bien nous accor-
der l'un avec l'autre, sans eux,
a quoy la dite Diete derviroit.
Que les estats, avoyent prins, Ham
& Essen, deux places d'jmportance,
& avançoyent tousjours le pied, en l'Em-
pire davantage.


<Que le Roy d'Espagne estoit a escouter a cause de ses fiefs en l'Empire, & suivoit volontiers les advis de Sa Majestè[.]>

|| [[Handschrift: 264r]]


Que Espaigne & Angleterre estoyent
en bons termes pour s'accommoder, ces deux
couronnes ayans déz jadis, eu tousjours une
bonne jntelligence ensemble.


Que la paix avec le Turc estoit
establie, & les 7 contèz (comitatus)
de l'Hongrie, que Sa Majes avoyent<avoit>
mis entre les mains de <feu> Bethlen Gabor,
estoyent restituèz a Sa Majestè par
la Princesse & les Estats de Transylva-
nie, en fort bon ordre: que de ce costè
là, il n'y avoit rien a craindre.


Je faisois tousjours, mes responces, & inter-
ruptions a propos, au mieux, que je pou-
vois, l'exhortant grandement a l'œuvre
si Sainte & si louable, de la paix en l'Empire,
a quoy il pouvoit grandement contribuer. perge


Jl m'offra <toute sa mayson & ce qui en depend>[,] son carosse, ses chevaux, &
tout ce quj estoit en sa puissance,
me priant deux fois, fort, de m'en
prevaloir, & me demonstrant force ca-
resses, et beaucoup de bienvueillance.
Dieu m'en face voir les effects.

|| [[Handschrift: 264v]]


Ie luy contay, mes voyages, en Italie,
France & pays-bas, depuis l'an 1623
que ie ne l'avois veu, Jl m'escouta
attentivement, & je partis de luy,
tressatisfait & content, quant
aux demonstrations exterieures,
mais quant aux effects, ie n'en
pourray parler, qu'apres demainc.


Jl disoit aussy, que l'Electeur de
Saxe, avoit promis, de venir aux
nopces du Roy d'Hongrie, & de Boheme
fils de l'Empereur, partant il estoit a
esperer qu'il verroit Sa Majesen-
cores qu'il ne se voudroit trouver,
en ceste assemblèe, de Ratisbonne. et cetera


Jl dit que Son Altesse avoit tousjours estè fort
genereux & magnanime, et plein
de vigueur d'esprit.

|| [[Handschrift: 265r]]


De là j'allay a la cour, ou je fis
nouvelle cognoissance, avec le vieux Conte
de Meckaw, Chevallier de l'ordre de la
toison d'or, Item: avec le jeune conte
de Boucquoy, avec le jeune Baron Kinsky,
avec le colonel Kratz, avec le colonel
Löbel, avec le Conte Maximilian de Wallstejn. <Le dit Conte de Wallstein me demanda des nouvelles de mon frere, le prince Ernst, duquel il avoit ouy dire qu'il estoit fort malade, ou trespassè tout a fait, Dieu nous en garde de sj mauvayses nouvelles. Mais de la desfaitte & mort violente du Duc Frantz Albert il dit que cela n'estoit rien, qu'il ne le falloit point croyre.>


Le Colonel Kratz m'asseura que l'E-
lecteur de Mayence n'avoit encores voulu
donner le tiltre de Duc de Mecklenburg
au General, nj aussy l'Electeur de
Coloigne, mais celuy de Treves le faisoit.
L'Electeur de Saxe, ne le faisoit pas.

|| [[Handschrift: 265v]]


Cratz disoit aussy, que le Général estoit un
tyrann, quj luy avoit fait tort
& injustice, & que l'Empereur mesmes,
n'avoit point de pouvoir sur luy,
Que l'Empereur estoit un bon Prince,
mais que ses Apostres ne valoyent
gueres, &cetera <comme dit Cratz.>


Les susdit Conte de Wallstein est
grandescuyer du Roy de Boheme.


Le Conte Wolff de Mansfeldt dit
que jamais les Estats n'avoyent
estè si forts en campaigne que
maintenant, nj eu en cent ans,
tant de bonheur, que ceste annèe.

Donnerstag den 3. ⁄ 13. December


Le Conte Wolf de Mansfeldt, me disoit
aussy hier, comme je le demandois, s'il a-
voit aussy l'ordre de la toison d'or, comme
le Conte de Meckaw, Conte de Schwartzen- || [[Handschrift: 266r]]
burg et d'autres, qu'il ne pretendoit
point telles choses, aymant mieux, de
servir franchement l'Empereur seul, que de
dependre d'autruy, & avoir divers respects.


Hier au soir, comme l'on sonnoit, l'Ave Maria
a l'antichambre de l'Empereur, tous se mirent
a genoux, horsmis moy.


Je suis allè ce mattin, a la chasse, avec l'Em-
pereur, ou nous avons prins di 15 sangliers,
& il y a eu quelque malheur, avec un garçon,
quj a estè blessè deux fois, & le Conte de
Schwartzenburg, a eu la botte couppèe, d'un
sanglier, qu'il print avec un espieu,
au grand desplaisir, de Sa Majestè, car per-
sonne n'ose tuer les sangliers, sinon Sa
Majestè elle mesme, les cavalliers les pour-
chassent avec des fourches de bois. La
chasse se faisoit, auprés du village Aspern
a deux lieuës d'icy. Le Conte de Schwar-
tzenburg, Mareschal de la cour, le Conte
Kysel, grand Chambellan, le Baron de
Baar1, le Baron de Metternich Chanoine de || [[Handschrift: 266v]]
Mayence, quj allerent avec moy,
en carosse, jusqu'a la chasse, m'ont
terriblement attaquè avec la reli-
gion. Ie me suis deffendu, tant que
i'ay peu, contre eux, qui mesloyent
force calomnies, parmy leurs disputes,
quasj insupportables.


J'ay fait aussy connoissance, avec
Sapphia, un riche Seigneur de Pouloigne,
& Homanoy2, un riche<Grand> Seigneur, de Wa-
lachie, avec le Conte Gasoldo, avec
le Conte Gabriano, & autres, seige<avec>
le Prince Aldobrandin, &cetera <avec le ieune conte de Losenstain, Soubsescuyer de Sa Majes <& gendre du conte de Mansfeldt;>>


En retournant, j'ay trouvè le ca-
rosse, et les chevaux du Prince
d'Eggenberg, pour me rammener de
la cour, a mon logis.


J'ay reveu le conte Bruno de Mans-
feldt, grand escuyer, & grand veneur
de Sa Majestè Imperiale.

|| [[Handschrift: 267r]]


Ils ont contemplè<Sapphia m'a invitè a disner, pour demain, mais ie me suis excusè.>


En mon absence, le Conte Wolf de Mansfeldt,
a fait demander apres moy, si i'estois au
logis, qu'il me vouloit venir voir, & aussy
Matthias Arnoldin von Klarstein, auff
brodeckh vndt Gundendorff3, Römischer Kayserlicher
Mayestät Rejchshofraht, vndt geheimer Reichs-
Secretarius, auch Sacri Palatij Comes et cetera[.]


Il meurt de peste, mesmes a l'escuirie
de l'Empereur le valet des pages de Sa
Majestè en estant mort, & pourtant les
pages du Roy, servoyent Sa Majestè ses
propres n'osans comparoistre.


<Sa Majestè a estè un peu grave, envers moy, cejourd'huy.>

Freitag den 4. ⁄ 14. December


heütte bin ich nach hoff geritten, jn stiffeln, vndt
sporn, in die anticamera, gegangen, contre
l'ordonnance, mais comme Prince libre, vndt
dieweil ich keine Faltrappe4 bekommen
können, habe daselbst, mitt dem herrn von
Hoyß, vndt dem<Detloff von> Reventlaw, Bremischen
abgesandten, <Raht vndt kammeriunckern,> kundtschafft gemachtt.

|| [[Handschrift: 267v]]


Es hat mir der Oberste kammerherr,
herr graf Kysel, den güldenen kammer-
schlüßel, von wegen Jhrer Kayßerlichen Mayestät,
vnsers Allergnädigsten herrens, anpræsentirt,
vndt Jhre Mayestät allergnädigste affection <gegen>
<mir> zu bezaigen, denselben mir vberliffert,
also das ich auch numehr
davor ich billich danckbahr gewesen.


Der Sappia Polnische herr, welcher zwar
eigentlich, kein abgesandter ist, aber
doch auch commissiones vom König in Pohlen
hatt, der hat mich gestern vndt heütte zu
gaste geladen, Jch habe mich aber endtschuldigett.


Nachmittags, ist Graf Wolff
von Manßfeldt Kayserlicher kämmerer
vndt geheimer raht, zu mir
kommen, vndt hat mich besucht.
Jl me dit entre autres, que
l'Edict de l'Empereur, ne tendoit
qu'a la justice, & a conserver les biens<la justice>
de l'Eglise,<a ceux quj l'imploroyent,> mais que pour l'extirpation
Nota Bene des Reformèz qu'il ne falloit rien craindre,
que cela n'avoit jamais estè le but de Sa Majestè[.]
<Il me dit aussy, que le Conte de Meckaw, avoit fort louè, aujourd'huy encores, ma vaillantise.>

|| [[Handschrift: 268r]]


Jch habe Vriel von Eiche, zu dem herren von
Thun, geschicktt, ihn zu ersuchen, ob ich köndte Morgen,
oder dieser tage einen, audientz bey dem König ha-
ben, deßer<n> bedjenter Obrist kammerer er ist.

Samstag den 5. ⁄ 15. December


Le Comte Wolfgang de Mansfeldt, me disoit aussy hier,
que c'estoit un honneur, que la clèf dorèe,
pour s'intrinsiquement insinuer <& avoir meilleur accèz> auprés de
Sa Majes & que luy l'avoit desja euë, de trois
Empereurs. Que c'estoit la coustume, quand
on s'en alloit, de la renvoyer tousjours,
cachetèe, au Grandchambellan, & quand on
revenoit, alors le Grand Chambellan, en envoyoit
tousjours une, car les clées, ne sont pas faites
pour toutes portes, ains il en faut d'autres a
Prague, qu'a Vienne, & en toutes les residances
de Sa Majestè ou elle reside, on en envoye aux
chambellans, non pas par pays, aux passages.
Quand on a aussy ainsy la clée elle sert a
ouvrir les portes closes, quand Sa Majestè change
de logis allant voir l'Imperatrice, & qu'ainsy
les portes sont fermèes quelquesfois, qu'on
trouve visage de bois. On peut aussy
plustost avoir audience, estant chambellan,
qu'autrement perge & voir les ballets retirèz || [[Handschrift: 268v]]
du carneval lesquels se font a l'antj-
chambre auxquels mesme personne ne
s'accoste que les Chambellans. On
peut aussy voir manger l'Empereur, quand
il mange en sa chambre retirèe seul,
ce qu'on ne scauroit faire autrement.


Dieweil Eiche vnrecht verstanden, alß sollte
der Obrist hofmeister des Königs gesagt haben,
ich sollte mich heütte Morgen vmb 10 vhr gegen
die mahlzeitt zur audientz bey Jhrer Königlichen
Würden einstellen, vndt ich daßelbige also gethan,
habe ich müßen vnverrichteter sachen
wiederumb abziehen, denn es den verstandt
gehabt, alß sollte sich mein vom adel heütte
vmb 10 vhr abermals beym Obrist hofmeister
dem herren von Thun angeben, vndt anhören,
welche stunde mir zur audientz ernennet
würde werden.


Graf Wolf von Manßfeldt hat mich durch
seinen Stallmeister5 zu gaste laden laßen,
heütte Morgen. Jch habe mich aber vmb
dieser audientz willen endtschuldigett.


Nota: herr Cardinal Glösel hat zu Löben ge- || [[Handschrift: 269r]]
sagt, er menge sich in keine Reichsconsilia
mehr, köndte auch nichts mehr erfahren wie es
zustünde alß von ihm vndt seines gleichen Al-
lein wüste er wol als er sich der Reichsgeschefte
angemaßet hat er auf 2 scopos collimirt,
Nota Bene bey Kaysers Matthiæ zeitten: 1. das
man den<r> Reichscapitulation darzu man
Nota Bene so hart verpflichtett vndt verbunden gewesen
nachgelebtt, vndt davon nicht abgewichen.
Nota Bene 2. Das man den Evangelischen so wol justi-
tiam administrirt hette, alß den Catohlischen,
welche beyde stücke dieweil sie an izo nicht ob-
servirt würden, so begehrte er, bey keinen
deliberationibus nicht mehr zu sein.


Herzog Wilhelms von Weymar hette er sehr wol
gedachtt, vndt ihme gerahten, in wehrender seiner
gefängnüß zur Neẅstadt die OstJndianischen
Schiffarten zu lesen, zu vertreibung der zeitt.



Nota: Madame ma Tante de Sandersleben a
4 affaires expedièes icy, 1. contre son fils
Iohanncasjmir[,] 2. in puncto Tutelæ[,] 3. ratione salvaguardiæ[,]
4. in puncto<pro> confirmationes Testamentj, ipsius. perge

|| [[Handschrift: 269v]]


herr Löben, Chur Säxischer, lünenburgischen vndt
Anhaltischer Agent, hat mitt mir gegeßen. Il
m'a contè entr'autres, comme l'Empereur, avoit
courru trois grands hazards cet estè,
1. en quinze jours, bien tost l'un apres
l'autre 1. Montant son mulet prés de
Klosterneüburg, il tomba avec son mulet
soubs un chariot de foin, quj pensa luy
ceder hors du chemin, & en fut retirè
sans dommage de Sa Majestè nj du mulet.
2. En presence du Duc Auguste de Lünen-
burg la foudre tomba du ciel, tout prés
de Sa Majestè, & l'Imperatrice, quj tenoit
l'harquebuze a la joue, afin de blesser
un cerf, en fut tellement effrayèe,
qu'elle faillit de tuer l'Empereur son
marry, ou vne des Archiduchesses, si
elle eut seulement deschargè l'harquebuze,
en ceste frayeur. 3. Faisant peser la ve-
nayson, un cerf surchargea le pojx<poids> de la
balance par trop, & l'Empereur estant attentif a
regarder; l'autre tasse de la balance se guinda
si visite en haut qu'elle faillit a coupper la gorge
a Sa Majestè d'un doigt prés.

|| [[Handschrift: 270r]]


Jl me dit aussy que Sa Majes estoit en l'ordre
& confrerie des Iesuites, y ayant estè receuë
lors qu'elle estoit encores Archiducq, mais que
les Iesuites, la succoyent tellement que le
Roy son fils n'y vouloit entrer, ce que trouvoit
l'Empereur mesmes, bon, car il leur falloit donner
a 20[,] a 30 mille a la fois, ce quj consumoit force
argent, & espuisoit le fisque, au desplaysir par
fois mesmes, de Sa Majestè a cause de tant d'jmportunitéz.


Jtem: Que Sa Majestè auroit dit vouloir volontiers
mourir d'une mort infame, pourveu que <tous> ses su-
iets s'accommodassent a la Papautè, a quoy le
Baron Preüner, avoit contredit, disant, qu'il avoit
encores deux sujets Lutheriens, qu'il lairroit
aller au Diable s'ils ne vouloyent entrer en
Paradis, sans vouloir mourir pour eux, ce que l'Empereur
avoit receu avec risèe, disant: Preüner, vous
estes un frippon, ein Schalck.


Le Roy d'Hongrie & de Boheme fils de l'Empereur
s'appelle Ferdinand Ernest. Jl est non seulement esleu,
mais aussy couronnè, mais ne se mesle de l'Admi-
nistration des Royaumes, ou du regime d'iceux qu'a-
pres la mort de l'Empereur, quj luy a donnè 4 princi-
pautèz en Silesie.

|| [[Handschrift: 270v]]


L'Archiducq quj est icy maintenant,
second fils de l'Empereur s'appelle Leopolde
Wilhelme. Il possede les Eveschèz de
Strasburg, Passaw, & Halberstadt,
& a les deux premiers par concession de
l'Archiduc Leopolde frere de l'Empereur[.]
Jl jouit aussy des revenus de Neẅstadt,
& de son domaine, par la liber<rali>tè de feu
l'Archiduc Maximilian lequel le
luy a donnè & appropriè, comme a
son filieul, pour present de parrain a
son baptesme.


Jch habe vmb halb drey vhr Nachmittags,
bey Jhrer Könglichen Würden, dem König Ferdi-
nando III. audientz gehabt. Jhre Mayestät
haben sich sehr freündtlich, gnedig, vndt leüht-
sehlig gegen mir erwiesen, seindt mir biß an
die Thür entgegen kommen, vndt haben mich
auch im hinauß gehen, biß dahin begleittet.
Jch habe auch allezeitt den huet müßen
vor derselben aufsetzen, vndt wann ich ihn
abgezogen, haben Sie ihn auch abgezogen. || [[Handschrift: 271r]]
Sie haben sich bedanckt, <wegen> der großen affection,
die ich zu ihr, vndt ihrem hause trüge, vndt
mir alle freündtschaft iederzeitt zu erweysen,
versprochen. perge haben auch mitt mir conversirt,
vndt mir erzehlt, das der Kayser,
vber 400 wilde schweine, dieses Jahr
gefangen, welches in diesem kleinen lande
Oesterreich, da es doch so viel ebenen vndt
korn hette, vndt nicht so vbrig viel holtzes,
ein wunder wehre. <Jl n'y avoit que 3 chambellans, les autres estans a la chasse & partie n'y estant pas.>


Nach genommenem gebührlichen abschiedt, bin
ich zum Fürsten von Eggenberg gefahren, habe
vmb beförderung, vndt schleünige expeditjon,
meiner sachen angehalten, welche er mir auch
zugesagt, vndt das sie bey erster audientz
sollten vorgenommen werden (combien que l'apres
demaind soit desja passè hier)[.]


Er sagte auch, den 10den. huius stylo novo, wehre die
königliche brautt aufgebrochen inn Spannien, würde
im Ianuario, ihre heiligen drey könige, zu Barcellona halten,
von dannen, mitt den stillen sanfften Ianuarij winden,
die es auf gewiße tage, in Spannien habe, vbers
Meer, bjß gen Genua fahren, vndt gegen die
Fasten heraußer kommen, es sollte aber dennoch || [[Handschrift: 271v]]
die hochzeitt erst nach Ostern werden, dann es
Jhre Kayßerliche Mayestät in der faste nicht zugeben
wollten. Es köndte kommen, das der convent
zu Regenspurg, vndt die hochzeitt mitt-
einander zugleich parj passu vorgiengen.
Sonsten aber, wehre sie eigentlich zu
Wien angestellet, dahin wollten auch
Chur Saxen, vndt Chur Bayern, sich
einstellen, vndt erscheinen. Der Cardinal
von Dietrichstain, zöge zwar, der königlichen
brautt, biß gen Genua entgegen, kähme
aber fluchs wiederumb zurückee, der
König in Spannien, hette sich mitt dem
Kayser verglichen, auf seinen vnkosten, seine
schwester die königliche brautt, biß an
die Oesterreichische gräntze, durch seine
Spannier zu liffern, vndt der Kayser
wirdt Sie an der Oesterreichischen gräntze durch
Ertzhertzog Leopoldum, laßen annehmen,
vndt aufm waßer, biß anhero be-
glaitten, daß also die deütschen, mitt den
Spanniern, vnvermengett bleiben würden, || [[Handschrift: 272r]]
vndt so wol der Kayser, als der König in Spannien,
mitt vielen begnadigungen, vndt gnadenbitten,
auf beyden theilen, möchten verschont bleiben. Die
Spannier, so die königliche brautt convoyiren werden,
seindt der Patriarch von Antiochia, vndt Erz-
bischoff von Seviglia, welches eine person ist,
vndt dann ein weltlicher, nehmlich der Duca
d'Alba, diese beyde führ<t>en das Directorium,
biß an die gräntze, da Sie zum Ertzhertzog Leopoldo
kommen werden.


Dieweil der alte Graff von Buchhaimb, (so
lutrisch ist) auch in des von Eggenbergs anti-
camera gestanden, habe ich mitt ihme geredett,
vndt die alte kundtschafft verneẅertt. Le
dit Conte couvroit incontinent quand ie me
couvrois, & il semble que la pluspart des caval-
liers & chambellans de la cour, sont devenus
plus superbes & plus hautains, qu'ils n'ont
estè autresfois il y a 8 ans, depuis la grande
fortune & prosperitè continuelle de Sa Majes
Imperiale, avec laquelle ils ont accreu
leurs moyens, & leur courage. Ast Deus
humilibus dat gratiam, & resistit superbis.6

|| [[Handschrift: 272v]]

Sonntag den 6. ⁄ 16. December


Il a neigè, & commencè a geler hier.


Sa Majestè Impériale est allè hier a la chasse,
mais je ne l'ay pas accompagnè, a
cause de l'audience du Roy.


Jch habe heütte des Graff Bruno von Manßfeldt
seinen stallmeister7 bey mir gehabt, welcher
mich von wegen der alten Gräffin, seiner ge-
mahlin besucht, willkommen geheißen, vndt
gebehten ihr zuzusprechen.


Jch bin nach hoff gefahren, der Kayser jst a-
ber schon retirirt gewesen. Aufs neẅe
habe ich kundtschafft gemacht, mitt dem Obersten
Goltsch, mitt dem Obristen, herrn von Traun, mitt
den herrn henrich Wentzel von Starhemberg,
<vndt> mitt noch etzlichen andern, mehr.


Bey Graf Wolff von Manßfeldt, (welcher
sich sehr höflich, vndt freündtlich gegen mir
erzaigett) bin ich zu gaste gewesen.
Er hat vnß stadtlich tractirt. Seine
gemahlin (eine geborne Schenckin, von Tau-
tenberg) war auch dabey. Jtem: der
Thumbherr von Meintz, herr von Metternich, || [[Handschrift: 273r]]
Jtem: der Graf von Losenstain vndterstall-
meister, welcher das freẅlein von Manßfeldt,
Graffen Bruno seine Tochter, geehlichett,
Jtem: noch ein geistlicher, Jtem: der Oberste
Kratz, vndt der herr Arnoldin von Klarstain,
gehaimer ReichsSecretarius, vndt hoffraht.


Der Pfältzische abgesandte Michel Meyer, so
vom Pfalzgrafen Augusto al anhero abgefertigett, hat mich an-
gesprochen.


Jch habe diese Nacht, bey der vesper mich zu
hoffe finden laßen, die schöne musicam
anzuhören, vndt der Kayserinn fraẅlein zu sehen.


Jch habe auch mitt der<m> von Dietrichstain, der
Kayserinn Obrister hofmeister kundtschaft gemachtt.


Hanß Ragel ist zu mir kommen, hat mir allerley
berichtett, vndt wie er auch bey herrn Reichhardt
von Starhemberg damahligen Kayßerlichen abgesandten zu
Deßaw mich gesehen, <hat mir eine kugel verehrt, die hände zu wärmen.>

Montag den 7. ⁄ 17. December


Der alte Tantzmeister Hortensio, welcher
mich noch zu Padua anno 1613 tantzen gelernett,
ist zu mir kommen vndt hatt mich besuchtt.

|| [[Handschrift: 273v]]


Jch habe den von Reventlaw Erzbischofflich
Bremischen, vndt hern Meyer Pfalzgräflich Sulz-
bachische gesandten mitt Löben zu
gaste gehabtt.


Des Fürsten von Eggenbergs Secretarius ist auß
seines Fürsten geheiß zu mir kommen, mir
anzudeütten, das meine sachen, im geheimen
raht erledjgett wehren, vndt ich sollte
meine expedition beym hofkammerraht
Bertoldt abfordern laßen.


Graf Wolff von Manßfeldt, hat seinen
Junckern Lawerwaldt, zu mir geschicktt,
mit anzudeütten, das meine prætensiones
im geheimen raht erledigett wehren, vndt
verhoffentlich zu meinem contento gereichen
sollten, welche fröliche zeitung er mir
andeütten laßen wollen.


Jch habe Bayern, zu des Ertzhertzogs Obristen
hofmeister einem graffen von Lodron ge-
schickt, vmb audientz beym Erzherzog zu
sollicitiren. Sie ist mir au auf djesen
Nachmittag, vmb 4 vhr, bestimbt worden.

|| [[Handschrift: 274r]]


Als es vmb 4 vhr<halbweg 4>, gewesen, auf meinem
saiger, bin ich zu der neẅen Burg gefahren,
vndt habe mich, in des Ertzhertzogs anticamera
auffgehalten, es war aber aldar erstlich
vmb halb 4. habe derowegen ein klejn wenig
warten müßen, so ist hernacher, der von Lodron
heraußer kommen, baldt darauff der Ertzherzog
Leopoldt Wilhelm in seine anticamera vndt
hatt sich gar höchlich endtschuldigett, das er
mir nicht hinauß entgegen gegangen, hatt
mich in sein zimmer geführt, den huet auf-
setzen laßen, vndt ein wenig mitt mir
von allerley conversirtt, wie es dann,
ein freẅdiger, munterer herr ist, etwan
ein 15 in 16 Jahr altt. hernacher hat er
mich biß außer seiner Ritterstuben beglaittet[.]
Der König ist 20 Jahr altt, der Kayser
aber 52 Jahr altt.


Jch bin hernacher gen hoff gefahren, vndt habe
mitt dem alten Graffen von Altheimb, wie
auch mitt Doctor hemmerle, vndt dem ChurTrierischen,
auch Erzherzoglich Leopoldischen agenten dem Trachen, vndt
dem welschen hertzog von Savellj (des Kayserischen
Gesandten zu Rom, seinem bruder) mich bekandt gemachtt.

|| [[Handschrift: 274v]]


Der Duca dj Castro, Spannischer Ambassator, hat
seinen abschiedt genommen vom Kayser, beyne-
bens seinen leütten.


Wegen heüttigen eingefallenen schnee-
wetters vndt sturmwindes, haben Jhre
Mayestät die vorhabende Morgende Jagt,
eingestellett.


J'ay sceu, que Sa Majestè Impériale s'estoit be-
nignement resoluë, de me donner e le
terme de quattre ans entiers, chas-
que annèe, trois mille Rixdalers,
de pension, par grace, & bienvueillance.
Dieu vueille, que j'en soye bien payè,
& en aye heureuse & joyeuse jouissance,
Je n'en ay pas encores l'expedition.


Der Apt von Lilienfeldt, gewesener
prælat zur Neẅstadt, als ich daselbst
im arrest lag, hat mir fahrende begeg-
nett, vndt mich begrüßett.


Oberste Vogt hat abschiedt von mir genommen.

|| [[Handschrift: 275r]]

Dienstag den 8. ⁄ 18. December


<Hier au soir> Mes gens, Röder, Thomas, &cetera se sont battus,
ont fait le diable a quattre, (apres que j'eus
eu la bonne nouvelle), Lytsaw, & Gaspar, y
furent aussy meslèz, ainsy que rien n'est
parfait en ce monde. Calomnies, injures, &
disordre, <etcetera etcetera etcetera[.]>


<A propos du tintamarre de mes gens, il s'est b rencontrè une tragedie Sammedy passè qu'un fils a donnè un coup de cousteau a son Pere, a cause de quelques paroles injurieuses, causèes || [[Handschrift: 275v]] d'un iniuste desconte, qu'ils avoyent ensemble, le Pere arrache le cousteau de son corps & en tue le fils par la gorge, & luy mesme meurt aussy de sa blesseure icy a Vienne. Cela est horrible. Av Dimanche passè, un lacquay du Cardinal de Dietrichstain, fut aussy tuè des Italiens, a cause d'une garce.>


Hier le Conte Wolff de Mansfeldt, me fit
aussy trescourtoyse relation, de sa bonne
assistance tesmoignèe en mes affaires,
estant si secret, & discret toutes fois,
(un Seigneur, qu'il est, aagè de 55 ans)
qu'il ne me vouloit dire, l'essence de
la deliberation, du conseil secret, ains
seulement, que j'aurois, (comme il esperoit)
quelque satisfaction, & que je ferois mal,
de perdre mon temps jnutilement, en la
fleur de mon aage.

|| [[Handschrift: 275v]]


Jch habe heütte die alte Gräffin, von
Manßfeldt besuchen laßen.


Bin heütte frühe, nach hoff gefahren,
vndt habe des alten herren Carll von
harrach, sejnen ältisten Sohn, Kayserlichen
kammerherren, angetroffen, vndt die alte
kundtschafft, mitt ihm verneẅertt.
Sonst kömbt man an itzo offt nach hoff, daß
man den Kayser, nicht zu sehen bekömptt,
dieweil Jhre Mayestät mitt der Kayserinn,
meistentheilß retiradamente eßen.


Nachmittags, habe ich die alte Gräffin
von Manßfeldt, Graff Bruno Seine ge- || [[Handschrift: 276r]]
mahlin besuchtt, dabey sich auch, der Conte dj
Castro, Spannischer Ambassator, befunden, vndt
der Oberste Löbell.


Zue Mittage, hat der Doctor Wentzell, mitt mir
gegeßen, vndt Löben, dann ob ich schon eine gaste-
rey angestellet gehabt, so ist doch einer hie
der ander da, sich einzustellen verhindert
worden.


Auff den abendt, bin ich wieder, nach hoff,
gefahren, vndt habe mitt dem alten Graffen
von Altheimb, von seiner Militia Christia-
na conversirt. Er hat diesen orden, vor
9 Jahren gestifftet, vndt er ist, beynebens
dem hertzog von Nevers, itzigem herzog
zu Mantua, als auch dem vorigen herzog
Ferdinando von Mantua, der v Kayserinn
ihrem herren Bruder, a vrheber vndt stif-
ter dieses ordens, Sie drey, zu recuperi-
rung des heiligen grabes, vndt erlösung so vieler
Christen, auß der Türckischen dienstbarkeitt.


Er hat zwar noch einen nebenorden, den er communi-
onem hierarchiæ Ecclesiasticæ nennet, densel-
ben können lutrische, reformirte, vndt andere || [[Handschrift: 276v]]
Christen auch bekommen. Denn er der graf
von Altheimb helt alle vor Christen vndt
gute leütte, die auf Christi nahmen getaufft
sein, welche tauffe der Mahometh allein
verbotten hatt, sonst keine secte, vndt alle
die auf Christi nahmen, getauft seindt,
seyen des ordens würdig, auch mitt des
pabsts bewilligung. Er wolle zu
waßer vndt landt, den Türcken an-
greiffen, durch das mare Mediterra-
neum, mitt deütschen<Franzosen,> vndt Jtaliänern,
durch den Pontum Euxinum mitt den
Cosacken, durch die Moldaw vndt
Vngern zu lande, vndt solches alles sub
auspiciis des Pabsts, vndt des Kaysers,
wiewol es den nahmen nicht haben
müste. Wehre auch eigentlich nicht
dahin zu verstehen, sjntemahl der Kayser
mitt dem Türcken, auf 25 Jahr, friede
gemachtt, vndt nicht friedbrüchig werden
müste, auch der das werck führen || [[Handschrift: 277r]]
vndt dirigiren thete, derselbe müste
nicht ins Kaysers aydt, oder bestallung
sein, sondern es geschehe connivendo, gleich
wie Franckreich den Maltäser Rittern,
oder Polen den Cosacken zuließe,
wieder den Türcken zu streitten, vndt
sich doch selbst njcht jnteressjrt machte.
Die leütte welche hjerzu, zu gebrauchen,
müsten endtweder, von vhraltem Stamm,
oder von ansehlicher Tugendt, vndt qualiteten,
oder von großem vermögen sein. Pabst
Sixtus V. hette vber die 7 millionen
im castell Sant'Angelo deponirt, darauf
alle Päbste vndt cardinäle schwehren müsten,
solchen schatz nicht anzugreiffen, sondern
dem Jehnigen zu geben, der die impresa
in Terra Santa vornehme, vndt solches
nicht eher, biß er vber die deüzsche
vndt vngrische gräntze, an die Türckey
kommen wehre. Solchen schatz hette Sixtus
V. hinterlaßen, ob er schon die aquæductus mitt
großem vnkosten gebawet, die pyramides || [[Handschrift: 277v]]
aufgeführett, vndt die banditen vertrieben,
auch nur 5 Jahr regierett. Der
izige Pabst Vrbanus 8. hette ihme
dem graffen von Altheimb, seine
galleren versprochen. Der Nuncius
hette gesagt, er wüste er würde
30 fürsten auß Italia bekommen,
welche mittziehen würden auf ihren
kosten, theilß auch auf ihren kosten
außrüsten. Landgraf Ludwig hette
Jhm zugesagt 3 mille Mann zu fuß, vndt
1000 pferde zuzuführen, wann er lenger
gelebt hette. Er der Graf von
Altheimb, wehre der ältiste oberste
so wol zu felde als sonsten in bestallung
den der Kayser an itzo hette,
wehre mitt dem hertzog von Fridlandt
zerfallen, vndt vneins worden, wegen
dieser militia, darinnen der general,
hette wollen das directorium führen. || [[Handschrift: 278r]]
Er der Graff hette schon vmb Ostern paßpor-
ten vom Türckischen Kayser <selber> bekommen, mitt
seinem comitatu, jns gelobte landt, zu
raysen, darinnen der anzahl, des comitatus,
nicht gedacht wirdt. So wehren auch schreiben
an alle Reichsfürsten verfertigett, das man
diese werbung befördern sollte. Er
wollte mich accommodiren, wie ichs selber
begehrete, wann ich mitt fort wollte.
Er wehre numehr 29 Jahr, Catohlisch ge-
wesen, zuvorn aber nicht. Jch würde
es sehen, das der feldtzug, würde vor sich
gehen. Die divisiones vndter den
Türcken selber wehren groß. Jhrer viel,
begehrten Christen zu werden, das wehre
ein großer forthel8, wann man ihnen
gelegenheitt machen köndte, sich taüffen
zu laßen. Jn 9 iahren, wehren 1200 mille
Christenseelen von Türcken, vndt Tattern,
gefangen weggeführet worden, Er selber hette
in Obervngern sehen 300 mille Deütsche gefangen
vber eine brücke führen, das es einen || [[Handschrift: 278v]]
stein hette erbarmen mögen. Er
wollte in seiner armèe gantz neẅe
Nahmen geben, vndter den officirern,
Regimentern. et cetera Einmahl wehre es
drauf gestanden, das ihrer hundert
in dem orden sich hetten vergleichen
wollen, das ein ieder, 30 mille Gulden (florenus)f: sollte
contribuiren, welches ein großes
geldt vber die 30 millionen, würde
außgetragen haben, vndt köndte
auch noch geschehen. Ein ieder recht-
schaffener cavaglier sollte sich, ad
hanc gloriosam militiam verstehen,
vndt gut vndt blut vor Christi nahmen
aufsezen. Es geschähe zwar dem
Türcken zum besten, aber zu be-
förderung so vieler Türcken
heyl vndt seelen Sehligkeitt. Die
Griechen köndten auch viel guts, dar-
bey præstiren die in der Türckey wohnen.

|| [[Handschrift: 279r]]


Die stadt Wien alhier, hat große frey-
heitten. Wann einer den andern bluht-
rünstig schlegt auf der gaße oder den
degen außzeücht im ernst
, so soll es
ihnen capital sein. S'ils eussent
sceu nostre affaire d'hier, cela
eust estè dangereux. Wann einer
<auf> den andern, eine Maulschelle<den degen außzeüchtt,> auf der
gaße gibtt, so hat er, 500 ThalerThlr:
straffe, dem Raht verfallen.


Es hat heütte Morgen, gar hart gefroren, vndt
ist sehr kalt gewesen, Nachmittags aber, ist
es gar gelinde warm wetter worden, vndt
hat gegen abendt, starck geregnett. et cetera

Mittwoch den 9. ⁄ 19. December


Comme ie pensois estre asseurè de mon ex-
pedition, voicy le Conseiller Bertoldt (grand
ennemy des Evangeliques) quj dit n'a-
voir entendu que 3 mille florins (Gulden)f. non point 3 mille
Rixdalers (Reichstaler)Rixdal: & le Secretaire Scheller9 a contestè
pour cela avec luy, & moy i'en ay le prejudice || [[Handschrift: 279v]]
a la mode des grandes cours, ou
mesmes les commandemens des Grandes
Princes, ne s'observent pas tousjours[.]


Man hat gesagt, es wehren albereitt,
ein 17 compagnien im fürstenthumb
Anhaltt, einquartirt, vndt es
würden des hern generals Liebden nach
Gitschin verraysen, hetten albereitt
vrlaub von Jhrer Mayestät dem Kayser.


Jch habe an Meine gemahlin geschrieben, Jtem
an die beyden Pfaltzgrafen, Augustum, vndt
Johann Friederich, Jtem: an Meinen Schwager,
hertzog Joachjm Ernst, nach Arnspöeck.


Löben est revenu me dit, que ce sont
3 mille Rixdalers (Reichstaler)Rixdal: non florins, & non pour 4e.
ans, ains pour sj long temps, qu'il
plaira a Sa Majestè & que le Duc de
Fridlande me doit avancer la pension
de 3 3 ou 4 annèes anticipando. Dieu
m'en face voir les effects, & s'ils sont || [[Handschrift: 280r]]
tels comme i'espere, en benie Sa Majes
Jmperiale.


Jch habe heütte den cardinal Glösel durch
Eichen besuchen laßen. Er ist ein 77jähriger
alter herr, hat gute correspondenz alle-
zeitt mitt Meinem herrenvatter gepflo-
gen vndt sich gewaltig höflich gegen mir
erbiehten laßen. hat mich hernachmalß
auch visitiren laßen, vndt mir den gantzen
Nachmittag frey gestellet, wann ich ihn
besuchen wollte.


Na herr Rudolf von hofkirchen, ist zu mir
kommen, des alten sein Sohn, hat mich vmb eine
steẅer angesprochen. Jch habe ihm 20 ReichsthalerRthlr:
verehrt. <Nota Bene[:] Mal employè. C'est un menteur, desbauchè, fayneant.>


Nachmittags vmb halbweg zwey bin ich zu
dem herrn Cardinal Glösel gefahren, einem
77Jährigen, weittberühmbten alten herren,
der in politicis sich gewaltig hat gebrauchen
laßen, vndt allezeitt gute correspondentz
vndt vertraẅligkeitt, imperante Matthia,
mitt Meinem gnedigen herzlieben herrnvatter gepflogen. || [[Handschrift: 280v]]
Er ist Erzbischoff zu Wien10. Erfreẅete
sich gewaltig meiner besuchung, vndt kam
mir an der Treppe endtgegen, begleittet
mich auch im abzug biß wieder an die
stiege. Seine Junckern aber entpfiengen
mich an der kutschen, vndt begleitteten
mich, biß wieder an die kutschen. Er
præsentirte mir gar nicht die oberstelle,
dieweil er ein Cardinal ist, welche
mitt königen competiren. Er fragte
mich anfangs womitt ers verschuldet
hette, daß ich ihm zu Rom, anno 1624 nicht
hette zusprechen mögen, da es doch der
Landgraf von heßen gethan, vndt wehre
ihm von Pabst alle ehr, liebs vndt guts
wiederfahren, wehre stadtlich beschencktt
vndt regalirt worden, hette auch nicht
dörfen dem Pabst die füße küßen, so
wenig als der von Erpach oder andere
seine leütte, wiewol es vor diesem
nicht braüchlich gewesen, so hette doch || [[Handschrift: 281r]]
der Pabst diese freündtliche leühtsehlige
manier erfunden, dieweil er wol wüste,
das die deütschen vndt sonderlich Fürsten des
Reichs, müsten anders tractirt sein, als die
welschen. So hette es auch mein bruder
Fürst Ernst entpfunden, das ihn des pabsts
vetter11 nicht allein auß befehlch des Pabsts
regalirt hette, sondern hette ihm auch eine
büne zur besichtigung der apertur der
porta Santa anno 1625 aufrichten laßen,
nur bloß alleine auß cortesia, ob er schon
gewust, das es mein bruder würde vor
nichts als nur vor eine superstition halten.
Der Pabst redete mitt solchen leütten
nichts von der Religion, sondern nur von
freündtlichkeitt, vndt leühtsehligkeitt.
So wehre auch keiner mitt gifft vergeben
worden, denn es wehre ja mein Bruder,
vndt der Landgraff von heßen, auch vorzeitten,
viel andere fürsten, sicher, von Rom,
wiederumb abgeraysett. Der Pabst wehre
ein frischer Munterer herr, ein sehr guter || [[Handschrift: 281v]]
Græcus, vndt eloquentissimus jn ljngua
Latina. Er der Cardinal hette dem
Pabst offtermalß viel guts von Meinem
herrenvatter gesagt, vndt der Pabst
hette gewüntschett, das er ihn kennen,
vndt mitt ihm tractiren möchte.


Er der Glesel hette zween gute gesellen
vndt vertrawte correspondenten gehabtt,
an herrvattern, vndt an dem Marggrafen
von Anspach deren einer schon gestorben
wehre. Er wüntscht, das man seinen
consiliis gefolgt hette, vndt hette sich
vndtereinander selbst nicht verzehrett,
so hette man sollen mitt gesambter
Machtt den Türcken angreiffen, vndt
wieder den Erbfeindt Christliches nah-
mens keine diversitet vndter den
Christen in der Religion disputiren, dann
alsdann so wehre es ein ding. Wir
Fürsten würden alle groß lob darvon || [[Handschrift: 282r]]
haben, wann wir Ritterlich wieder den erbfeindt
vnser bluht vergößen. <wie vorzeitten viel ReichsFürsten von hohen haüsern gethan,> So lange als er das
Directorium, bey Kaiser Matthiæ regierung gefüh-
rett wüste er wol das alles im Römischen Reich
friedlich vndt wol zugegangen, vndt keine klage
vorkommen wehre. Man hette den Evangelischen
so wol als den Catohlischen justitiam ad-
ministrirt, vndt er hette vornehmlich auf
friede vndt ruhe im Reich gesehen. Die itzt
hoch am brett wehren, wehren alle pu-
sillen gewesen, wie er Sie gekandt hette,
vndt hetten die experientz in negociis
nicht, die herrvatter oder er hetten, oder aber
hetten nichts versucht vndt außgestanden
wie ich, müstens nur haben von hören sagen,
<als Meckaw vndt andere neẅlinge.>
Das alter wehre keine kranckheitt,
aber die negocia die destruirten einen,
verwundert sich wo herrvatter das
podagra müste her haben, sintemahl er
allezeitt meßig gelebt hette. Er
wollte selber noch wol gen Rom raysen,
vndt den pabst helfen zum frieden zu disponiren || [[Handschrift: 282v]]
wenn es ihm der Kayser auftragen
wollte. Der<n> frieden mitt dem Türcken
hielte er ganz vor vngewiß quia
fraus & dolus lateret. Man sollte
Nota Benef dencken, es würde die princeßinn in
7benbürgen ermahnet in des Kaysers
schutz zu bleiben. Sie sollte sich aber
bey leibe deßen, gegen dem K Tür-
ckischen Kayser, nichts mercken
laßen. Nun wehre vmb 7benbürgen,
vndt vmb die 275 dörfer, die er
Glösel in seiner (Matthia jmperante)
friedenstractation behalten, welche Soli-
mannus da er Wien belägert dem
Kayser mitt vnrecht abgenommen
itziger zeitt, der streitt. Waß es
doch nütze wehre, das man außgebe,
die Fürstin in 7benbürgen wehre
Catohlisch worden, vorm Jahr wehre sie
es auch worden, er glaübts so viel als || [[Handschrift: 283r]]
sein rohtes bareetlein, eins so war als das
ander. Wieder den Türcken, dörfte12 es
keinen Catohlischen, sondern Christen, das
wehren keine politische reden. Der von Alt-
heimb hette populares sermones, welche er vor
gemeine reden hielte, doch müste man seinen
guten eyffer ad militiam Christianam
nicht vndterdrücken sondern loben, vndt ihn
darinnen confirmiren. Sonsten würden weder
er, noch der herzog von Nevers etwas außrich-
ten, aber wol der general hertzog von
Fridlandt, welcher mittel gewiesen zu 12
millionen zu einer solchen impresa zu
gelangen, vndt inne innerhalb 4 iahren,
dem Kayser Constantinopel zu liffern.
So hette man auch arcana bey den Ar-
chivis davon wir im Reich nichts wüsten,
wie Lazarus Schwendy vndt andere
gerahten, den Türcken zu dempfen,
vndt keiner hette vber 30 mille Mann be-
gehrt, sondern ihrer viel darundter noch. || [[Handschrift: 283v]]
Er der Clesel hette einesmals zu andern
5 Cardinälen (welche die deütschen gar
verachtet gehabt) gesagt, der Kayser
hette nicht allein Reichsfürsten, sondern
auch vndterthanen vndter sich vber
die 10 vndterthanen, welche köndten
ein ieglicher iahr vndt tag, 30 mille Mann
im felde erhalten, als der fürst von
Lichtenstain, fürst von Lobkowitz,
herzog von Fridlandt vndt andere mehr,
ohne was privatcavaglierj mitt zu-
führung 200[,] 300 vndt mehr pferde
thun würden, welches doch in der
summa würde ein großes außtragen.


Es hette ein Marggraf13 zu Rom, in einer
disputation vndter den Zoccolantj,
da sie de prædestinatione disputirt,
des Calvinj argumenta bey 12 car-
dinälen, (darundter er einer gewesen)
angezogen, vndt wie ihm wehre silen- || [[Handschrift: 284r]]
tium de Calvino zu reden imponirt worden,
da hette er Clösel sein<e> argumenta reassu-
mirt, vndt die sache recht auß dem grunde
disputiren vndt wiederlegen laßen. Dem Pabst
hette es gar wolgefallen als ers gehört, sonder-
lich dieweil viel Evangelische deützsche mitt
bey der disputation gewesen.


Der Pabst wehre zwar gut Französisch,
dieweil er den itzigen König auß Franckreich,
auß der tauffe gehoben, vndt das offt eine <sonderliche> heimliche sympathia ezliche Menschen im ersten
anblick einander zu lieben bewegett,
Sonsten aber wehre er dem hause Oesterreich
nicht feindt & padre commune dj tuttj,
wie er dann auch in diesem Mantuanischen
wesen sich neutral gehalten.


Er tadelte vndt wollte nicht gut heißen des herzogs
von Fridlandt sein beginnen wegen Meckeln-
burgk, vndt sagte, es köndte es kein Mensch
gut heißen. Sonsten wehre sein beginnen
gut wieder den Türcken zu ziehen, vndt
das Reich zu raümen, des herzogs von Fridlandt.

|| [[Handschrift: 284v]]


Sein des Cardinals letzter Reichstag, als er
noch bey negociis gewesen wehre vorgegangen
anno 1613 zu Regenspurg, alda wehre noch ein
convent außgeschrieben gewesen, eine com-
position in Religionssachen zu treffen. Es
hette aber das Böhmische vnwesen vndt
Kaysers Matthiæ todt, daßelbige ver-
hindertt. Er


Er der Cardinal sagte, Jch bin auf
wahltägen, auff collegialtägen, auff
Reichstägen gewesen, aber der Teüffel
komme auf enckere <id est: eẅere> Reichstäge, denn da
opponirt einem kein fürst allein, sondern
ganze consilia oder rahtstuben, deren
ein ieder fürst b eine absonderliche hatt,
vndt die reden, dem Kayser ein,
daß es gut heist, gar libere sagen Sie des
ReichsNotturfft.


Er hielte es vor kein gut Politisch stück-
lein, wann man bey Evangelischen leütten von || [[Handschrift: 285r]]
der Religion disputirte. Er hette sichs allezeitt
endthalten, wann man ihm nicht sonderbahre vrsach
gegeben.


Die lutrischen wehren gar grobe leütte,
hetten keine solche fundamenta vndt rationes
wie die reformirten, die er zimlich lobete,
vndt vber zwey mal nicht Calvinisten,
sondern wol 12 mal reformirte hieß.
Die Meißner vndt Saxen hetten gar grobe
köpfe, vndt wehren schlechte leütte von cer-
vell, ob ihnen der hopfen oder das bier das hirn
genommen, das wüste er nicht. Jhre prædi-
canten wehren auch gar schlecht gelehrt,
sonderlich auch sein landsmann Doctor hohe, welcher
in der Anatomia eines Reformirten (id
est Kecker<Peck>mannj) stadtlich wehre refutirt
worden, <fast allezeitt mitt 20 argumenten gegen eins.>


Er glaübte durch die pur lauttere vnverdiente
gnade Christi sehlig zu werden, vndt wüste
von keinem anderm verdienst. Das purgatorium,
invocatio Sanctorum vndt fisch eßen, wehren
keine necessitates zu thun oder zu glaüben,
Sondern nebensachen, der streitt de potestate || [[Handschrift: 285v]]
Ecclesiæ vndt de authoritate Papæ, wehre
der gröbeste da kähmen wir vngerne
dran. Das ewige leben wehre ein
gnadenlohn vndt kein verdienter lohn,
dann wie köndte einer mitt einem
endtlichen schlechten kalten trunck
waßers, das ewige vnendtliche guht
verdienen, das kein auge gesehen, kein
ohr gehöret, vndt in keines menschen hertz
nie kommen ist, et cetera[.] <Nota: Er zohe auch die gleichnüß der 200 vorhaüte, der Philister, gegen eines Königes Tochter an14, da keine proportion bey wehre, oder des Goliahts todt15, gegen des Königs Tochter in eine wagschale gelegt,> Jedoch ist die vnver-
diente gnedige promissio da, daran
müßen wir vnß halten. Die guten
werck wehren via regnj, non causa
regnandj16, die Tauffe[,] die buße[,] die liebe[,]
alle Christliche Tugenden perge vndt die
leytter darauf wir gen himmel stiegen.
Nota Bene Er begehrte sich in die <herztrieffende> wunden vndt ver-
Nota Benedienst <Seines erlösers> Jesu Christi <einzuschließen Vndt> zu <ver>wickeln, vndt<auch> auf
Nota Bene keines andern verdienst zu sterben,
<welches er gar schön <vndt beweglich,> explicirte.>
<Sagte auch, der Pabst glaübte eben daßelbige.> || [[Handschrift: 286r]]
Er wüste wol das ezliche bißweilen in Jrr-
thumb oder abwege geriehten, die es aber
theten, die stürben nicht recht Catohlisch.
<Sub utraque zu communiciren, würde der Pabst auch noch wol zulaßen.>


Er offerirte sich gewaltig zu meinen, vndt
Meines herrnvatters diensten, vndt sagte, er
mengete sich nicht mehr in poljtische händel,
nicht das er die capacjtet nicht hette, oder
sichs zu verwalten, nicht sollte getrawen,
sondern auß großem muth, das er numehr
solche sachen despicirte vndt verachtete, vndt
seiner andacht nur allein abwartten thete.


Er hette ein großes gewagett, das er sich
nach außgestandener gefängnüß, vndter
seine ertzfeinde recht begeben, vndt
ihnen getrawet, da sie ihme doch vber 1200 mille
Gulden (florenus)f. genommen. Endtlich hette ihm der Kayser,
noch auß liberalitet 400 mille wiedergegeben,
gegen mir in vertrawen gemeldet, wie
er mich dann bähte mich hierinnen fürstlich
zu erzeigen, vndt solche vndt andere vertraẅ-
liche discourß nicht nachzusagen. Jch sagte || [[Handschrift: 286v]]
er sollte mich vor den Jehnigen nicht ansehen,
welcher neẅe zeitungen hin vndt wieder trüge,
es wehre auch meines beruffs nicht,
vndt würde mir vbel anstehen.


Er gedachte er kähme selten nach hoff,
iedoch wann ihn der Kayser vmb
mich oder eines andern Fürsten seine
sachen fragen thete, so köndte er ie
bißweilen auch ein steinlin zu vnserer
beförderung helfen zuwerfen. Sonsten
hette er sich numehr aller Reichssachen
endtschlagen.


Als Kayser Rudolphus gestorben,
vndt man die Grubenhagische sache
von ihm dem Kaiser Rudolpho vndterzeichnett
in favorem Lünenburg, beym alten
hertzog von Braunschweig nach seinem
tode inventirende gefunden, vndt er-
fahren, daß er sie hinderhalten helfen, || [[Handschrift: 287r]]
iedoch dieweil dieselbige sache vom Rudolpho
vndterzeichnet gewesen, habe er Glösel
dem Matthia gerahten, sie nach Kaiser Rudolfj
willen fortgehen zu laßen, damitt man
nicht sagen dörfte Matthias hette vmbge-
stoßen was Rudolphus gut gefunden.


Jn summa er wüste das er das Reich
anders regirt hette, als es itzo regiert
würde vndt die consilia, wehren gar
zu violenta, Jch würde aber sehen es
würde auf die artt keinen bestandt
haben, denn wie köndte man so vielen
feinden, als Franckreich, Staden, Engel-
landt, Schweden, Venedig, Mantua, Türcken,
auf einmal wiederstehen, da noch darzu,
innerliche dissensiones im Reich wehren.


Jch vor meine Person wehre bey Jhrer Kayserlichen
Mayestät wol angesehen, vndt er wüste das
sie gute opinion von mir hetten. Er wollte
mich noch ferrner, helfen bey Jhrer Mayestät,
allezeitt wol recommendiren.

|| [[Handschrift: 287v]]


Als er friede, mitt dem Bascha von Canisa
geschloßen, zu des Matthjæ lebzeitten,
hette er vmb obgedachter 275 dörfer
willen, nicht fortgewolltt, da wehre
der Bascha hingezogen hette fluchs 10 mille
Mann aufgebotten, vndt damitt friede
machen wollen, So hette er Cardinal Clösel
dem Palatino in Vngern, zugeschrieben,
vndt 19 mille Mann aufbiehten laßen,
darauf hette der Bassa von Ofen, den
von Canisa abdancken laßen vndt
<den> frieden eingegangen. Es wehre gar
gefährlich, mitt dem Türcken zu tractiren,
dann sie wehren gar forthelhaftige17
leütte, vndt sähen nur auf jhren nutzen.


Bahte ihn als einen armen alten pfaffen,
nicht zu verachten, sondern mjtt sejner
conversation zu frieden zu sein, vndt
öffter zu ihm zu kommen.


Sagte, der Kayser würde auf itztkünftigen || [[Handschrift: 288r]]
Sankt Steffanstag eine proceßion selber halten,
vndt beynebens der Kayserinn mittgehen, zu
erhaltung des friedens in Italia.


Jch habe den Fürsten von Eggenberg be-
suchen laßen, vndt er ist nicht mehr bettlä-
gerig, sondern außgegangen. hat mir ge-
rahten, Morgen gebe gott zum Kayser, auffs
iagen, naher Korneẅburg, mitt sejnen
pferden, außzufahren.


heütte seindt zwar Jhre Mayestät auß-
gefahren, kommen erst morgen aufn abendt
wieder. Es hat aber heütte den
ganzen tag, gar starck, geregnett,
also das Jhre Mayestät schwehrlich werden
haben iagen können.


Die zeitung auß Italia sagte der
herr Clösel, wegen hertzog Frantz
Albrechts todt, wollten Jhre Mayestät nicht
glaüben. Er interponirte aber, sein judicium
nicht darüber wie es etwa möchte <damitt> beschaffen sein.

|| [[Handschrift: 288v]]

Donnerstag den 10. ⁄ 20. December


Cardinal Glösel sagte gestern auch, er
hette kaum 10 Pfennige (denarii)d.<kreützer> werth gehabt, als er
wehre anfangs, gar schlechtlich gen Rom
kommen, dann man jhm alhier alles ge-
nommen hette, hernacher aber, hette ihm
Gott wiederumb zu guten Mitteln
verholfen.


Jl disoit aussy d'avoir tousjours eu l'œil
ouvert afin de maintenir en bonne
concorde & voysinage les couronnes
de France & d'Angleterre, avec
feu l'Empereur Matthias, & pour cela
ces couronnes s'estoyent fièes en
luy, maintenant c'estoit tout le
contraire.


Er hette die experienz vndt erfahrung,
wenn er einmal oder zween, jn eine grube
geplumpt, vndt gefallen wehre, köndte || [[Handschrift: 289r]]
er desto beßer, andere darvor warnen,
welche die gruben zwar vor sich sehen,
aber deren gefahr nicht eher erkenneten,
bjß sie hinein plumpten, da wehre
es dann offte zu spähte.


Er lobte die Jehnigen, welche in ihrer
meynung bestendig blieben, vndt nicht hin
vndt her, in vngewißheitt wanckten,
sondern constantiam animj bezaigten.


Beklagte des Fridericj fatum, vndt
sagte, es hette den pabst selber geiammert,
als er ihm erzehlet, wie er oftmals,
als<da> er ein iunger herr noch, vndt sub tutela
gewesen, zu ihm dem Clösel kommen seye
gar familiar mitt ein par dienern,
zu Francfort aufm wahltage, vndt
hette ihn recht lieb, auch ein gutes ver-
trawen zu ihm gehabtt, gleichsam als
wenn er selbst Catohlisch gewesen wehre.


Er der Clesel hette nie nicht von der religion || [[Handschrift: 289v]]
mitt herrvattern geredett, wiewol er es
hette ampts halben thun sollen vndt ihm
ein schlechter ruhm wehre, dennoch vmb er-
haltung guter vertraẅlichkeitt willen, so
hette er nur Politische händel, so schrifft:
als mündlich mitt herrvattern tractirtt.


Mitt Chur Saxen, hette er zwar den
Kayser in guter correspondentz erhalten,
aber vor sich selbst keine gemeinschaft
mitt ihm halten mögen, nie nichtt.


Den Obersten Schömberg zu heidelberg, hette
er auch wol gesehen vndt gekandt.
Wann derselbige hette einen schelten
wollen, so hette er ihn einen groben lu-
trischen kopf geheißen.


Die luteraner ließen viel heftigere,
vndt ärgere bücher, wieder vnß außge-
hen, als sie die Catohlischen, der Reformir-
ten bücher aber wehren von gelehrteren
leütten gestellett, vndt hetten offt || [[Handschrift: 290r]]
20 argument, da die lutrischen
kaum eines hetten, vndt da nahm er zum
exempel nur eines, mitt dem leib
Christi im brodt, da köndten ia die refor-
Nota Benemirten, 10 argument vor eines haben,
die geistliche Sacramentliche nießung
des leibs Christi zu beweisen, da doch
die lutrischen mitt keiner raciocina-
tion ihre einfeltige vngereümbte meinung
behaupten köndten.


Wegen außlaßung des Kayßerlichen edicts, so
würden eben die Reformirten nicht auß-
geschloßen. Er wüste wol was
Kayser Maximilianus 2. auf seinem
ersten Reichstag zu Augspurg destwegen
vor einen außschlag gegeben, darbey sollte
es auch sein verbleibens haben. Man thete am
besten daß man die sachen nicht regete, denn
sonst würdens die Catohlischen am liebsten
sehen, das vnser weniger würden, er
wollte es eben so mehr gerade herauß sagen.

|| [[Handschrift: 290v]]


I'ay derechef songè ceste nuict du
Ieudy (i'entends tousjours la nuict
qui precede le jour) vers le mattin
que deux dents de ma bouche
<au dessous> a costè gauche me fussent fort
branglè, & je les eusse tirè dehors
avec ma main.


Jch habe bey Korneẅburg, dem Kayser,
im Jagen, aufgewartett. Jch hatte die
Eggenbergischen kutschen vndt pferde.
Erzherzog Leopoldt Wilhelm war auch
mitt draußen. Wir haben heütte
ein 32 stück wilde schweine, darundter
frischlinge, Bachen, Becker, vndt auch
hawende schweine gewesen, gefangen,
Jtem: 3 stücke wildes, vndt 2
füchße. Gestern, haben Jhre
Mayestät auch ein 28 saẅe gefangen,
in gestrigem schlimmen regenwetter,
da es heütte doch gar schön wetter || [[Handschrift: 291r]]
gewesen. Jhre Kayßerliche Mayestät haben
sich heütte, gar gnedig gegen mir erzai-
gett, vndt mir erzehlett, wie viel sie
gestern saẅ gefangen hetten, vndt sonsten
andere sachen mehr, auch mir gar eine
freündtliche gute Nacht gegeben. Jhre
Mayestät haben sehr wol geschoßen <mitt vndt ohne augenglaß>, alle
drey stück wildes, vndt eine saw,
die vbrigen seindt theils gegabelt,
theilß gehezt, vndt alle gefangen
worden, <darbey auch eine schöne lust gewesen, das in deme sie getrieben eine ganze herde hirsche <deren vber 12 iagtbar gewesen, heraußer kommen, vndt mitteinander sich vor des Kaysers schirm gestellet.>>


Vndterdeßen weil wir außen ge-
wesen, hat der Cardinal Glösel
einen vom adel in mein hauß ge-
schicktt, vndt mich besuchen wollen.
Meine absenz aber ist mir daran
verhinderlich gewesen.


L'Archiducq estoit fort altier, envers
moy, & point si affable, comme alors, que j'eus
audience auprés de luy, & faisoit plus le
grand envers moy, que l'Empereur mesmes.

|| [[Handschrift: 291v]]


Jch habe wieder einen vom adel, Vriel
von Ejche, zu dem Cardinal Glösel ge-
schickt, zu vernehmen, wie es ihm gienge,
vndt ob er mir waß anzubefehlen hette.


herr Löben hat mir aviso geben, das meine
bewuste expedition seye geschrieben
worden, hette aber von Jhrer Kayserlichen Mayestät
wegen dero absentz nicht können subscri-
birt werden, es sollte heütte geschehen.
Der<m> herr<n> kriegszahlmeister würde
ein decret zugestellt werden, seine
quittung vber das geldt, so ich anticipan-
do bekommen soll zu geben, hingegen
ich ihn wieder quittiren werde, etcetera[.]


Eiche ist wiederkommen, mitt berichtt, es
hette sich der herr Cardinal zu ruhe ge-
legt, würde wol vor abends, nicht
auffwachen, sintemahl er des Nachts offter-
mals gar vnruhig wehre, vndt nicht wol
schlaffen köndte.

|| [[Handschrift: 292r]]

Freitag den 11. ⁄ 21. December


heütte celebriren sie, Sanctae Thomæ, sejn fest.


Jch habe Jhrer Kayserlichen Mayestät bey der
Taffel aufgewartett, da mich dann,
die Kayserinn, r<m>itt handtgeben, gegrüßett,
ich griffe ihr aber an den rogk, vndt
der Kayser mitt huetabziehen, als ich
weggegangen, sich gnedig erzeigett. <Nota Bene[:] Jch habe heütte als ich bey des Kaysers Taffel stunde vndt Jhre Mayestät ansahe, so eine treffliche vnvorsehene angst außgestanden, daß ich kaum bleiben können,>


Jch habe den herren von Metternich <Thumdechant zu Menz>, beyne-
bens dem Erzbischöflich Bremischen abgesandten, als
auch herrn Arnoldino Reichshofraht, vndt
einem Böhmischen freyherren, Kinßky, Jtem: Löben,
vndt den weittberühmbteng
von Schilling, so in Persia vndt India ge-
wesen, einen wackeren vom adel zu gaste
gehabtt. Graf Wolf von Manßfeldt,
vndt Graf Philips von Solms, wie auch
der Apt von Lilienfeldt, alß auch der
Oberste Kratz, haben sich einzustellen endt-
schuldigett.

|| [[Handschrift: 292v]]


Meine expedition, protahirt[!] sich wie-
derumb, vndt förchtet man, den
herzog von Fridlandt, zu offendiren,
wie es erst ist aufgesezt gewesen,
muß also alles aufs neẅe
wieder vmbgeschrieben werden,
vndt ich werde darüber viel geldt
verzehren, dann das neẅe Jahr
allein, vber die 200 ReichsthalerRthlr: mjr weg-
nehmen wirdt.


Der Oberste Ajazzo <ein Marchese>, ein Pjemonteser, <Nota Bene[:] Er will kein Marchese nicht seyn, ob sie ihn schon also nennen,>
welcher vor diesem, mich in Böhmen
gekandt, vndt an izo, dem Kayser dienett,
ein wackerer feiner verständiger
Mann, ist diesen Nachmittag zu mir
kommen vndt hat mich mitt guten
discurßen vndterhalten, auch pferde
vndt wagen mir anpræsentirtt, wann
ich dieselbigen begehren würde.


Il dit entre autres choses, estre fort serviteur || [[Handschrift: 293r]]
de l'Electeur de Brandenburg, & que c'estoit
la plus belle cour de Prince qu'il auroit
jamais veuë. Que le dit Electeur, auroit
obtenu, de Sa Majes, que les Colonels de l'ar-
mèe, devoyent rendre, & restituer, tou-
tes leurs contributions levèes.


Que du regiment du Duc Frantz
Albert de Saxe auroyent estè tuèz
600 de 800 qu'il menoit a la charge,
contre Don Luigi d'Este, General des
Venitiens, & luy le Duc Franz Albrecht auroit
estè un peu blessè, sans danger toutes-
fois, le 26. de Novembre styli novi ou le
secours des Venitiens de 1500 mousque-
taires & 300 chariots d'ammunition,
entra dedans Mantoue. Don Luigi les
soustint avec mille chevaux, & le Duc,
Franz Albrecht fut commandè de le charger, & fut
ainsy rompu.


Qu'il ne faisoit nul conte, de la paix
d'Hongrie, & la tenoit pour incertaine.

|| [[Handschrift: 293v]]


Que la pauvre Princesse de Transyl-
vanie estoit mal asseurèe entre ces
Barbares.


Nota Bene[:]
Presage.
Que le Roy de Swede, estoit un Prin-
ce fortunè a merveilles, & feroit
encores grands progréz.


Que le General estoit un terrible
homme, & faysoit, ce qu'il vouloit.


Que le Roy de Pouloigne n'a-
voit que 64 ans, se laissant gou-
verner par une vieille chambriere,
laquelle avoit amassèe plus de
3 millions d'or, au dire mesmes,
du Prince Ladislaus, quj estoit un
fort brave, & liberal Prince, & point
si chiche que le Roy son pere.


Que le Roy de France, aujourd'huy
regnant, estoit formidable a tous
ses voysins, mesmes a l'Empereur, encores
que l'on le croyoit, si peu icy, que || [[Handschrift: 294r]]
du Roy de Swede.


Que ie ne devois croyre, a Rudolfe de
Hofkirchen. Que c'estoit un joueur, & un
paillard, quj se desbauchoit tant plus
qu'on luy donnoit. Il estoit chambellan
de Sa Majes mais on ne luy permettoit
plus l'accéz a l'antichambre a cause
de ses desbauches, encores qu'il s estoit
devenu Catolique, ce que le pendart
me nioit, comme je luy donnois, les
vingt Dalers, tesmoignant une constance
merveilleuse.


Que le Duc de Savoye, estoit trop foible,
pour se defendre, contre une des ces couronnes,
de France, ou d'Espagne, s'il n'avoit l'as-
sistance d'une des deux, & pour se main-
tenir, ne pouvoit tousjours demeurer
d'un party.


<Que le Conte Wolf de Mansfeldt avoit estè desarçonnè du Général[.]>


Que ceux quj defendoyent Mantoue,
estoyent de fort vaillants hommes, entre
autres Durant.

|| [[Handschrift: 294v]]


Reventlaw me dit aussy: Que le Duc de
Wirtemberg, levoit des gens, pour s'opposer
a la reformation, & que le Duc & Electeur
de Saxe ne l'avoit encores trouvè
bon de l'assister, l'estimant hors de
sayson encores.


Der Graff von Megkaw, vndt der
Oberste kammerherr, haben mir, von
wegen Jhrer Mayestät, ejn schwein verehrt,
vndt diesen abendt, zugeschicktt.

Samstag den 12. ⁄ 22. December


Jch habe Curdt von Bayern, zu dem
Obrist hofmeister der Kayserinn, einem
Grafen von Dietrichstain geschickt,
vmb audientz anzuhalten, die-
weil numehr Jhrer Mayestät catharr
vorüber ist, vndt sie sich gestern, in
publico haben sehen laßen. Er ist
mir von der Kayserinn die stunde
auf morgen gebe gott nach der vesper, ernen-
nett vndt bestimpt worden.

|| [[Handschrift: 295r]]


Zeitung daß der krieg jn Vngern, doch noch solle
fortgehen. Jtem: daß die Staden große pro-
gressus haben. Jtem: das der general Loncq,
die Spannische WestJndische schiffarmada, bey
Madera geschlagen wiewol andere das
contrarium affirmiren, secundumh passiones.
Jtem: daß in Schlesien sollen 72 compagnien
zu Roß, vndt fuß, ins winterquartier
einlosiret werden. Jtem: das Schweden
sehr starck werben thue, so wol auch
Franckreich, vndt die Staden mengen sich
in das Stralsundische wesen. Jtem: das
die Staden einen anschlag, auf Antorff aber-
mals gehabt, welcher jhnen mjßlungen.


Der Cardinal Glösel hat seinen vom adel,
Warnstädt abermals zu mir geschicktt,
vndt mich besuchen, sich auch gar hoch endt-
schuldigen laßen, das er wegen einge-
fallenen catharres, nicht zu mir kommen können,
da er es doch neẅlich jm willens gehabtt,
als ich mitt dem Kayser, draußen aufm
iagen gewesen.

|| [[Handschrift: 295v]]


Schreiben vom Fürsten von Eggenberg<Son Altesse>, wegen
eines sammelplatzes im fürstenthumb
Anhaltt, auf zwey Regimentt, Vndt
darundter 1 compagnie, im ampt
Ballenstedt, entpfangen vom 27. November[.]


Jch bin zum Fürsten von Eggenberg gefahren,
vndt habe meinen abschiedt von ihm genommen.
Er hat mich zum Sohn angenommen.
Frieden im Reich höchlich gewütscht[!].
Wir sollten vnß des Kayßerlichen edicts wegen
der reformation18 nichts befahren. Wehre doch
der Churfürst von Brandenburg mitt begriffen
gewesen im convent zu Mülhausen, da
die Evangelischen Churfürsten die beförderung
des heylsamen justitzienwercks gerne
geschehen laßen. Man müste nur denen
helfen, welche die Kayßerliche justitz implorir-
ten. Waß nach dem Paßawischen ver-
trag, wehre eingezogen worden, daßelbige
würde billich restituirt, nicht aber
waß zuvorn ein ieder gehabt hette.

|| [[Handschrift: 3r]]


An jtzo müste man gedencken, wie
man sich näher zusammen thete, die zeitten
wehren also beschaffen, das die frembden nationen,
sich allzuviel, in die Reichssachen immisciren
theten, deütschen köndten doch den deütschen
beßer trawen, alß frembden, sie möchten
sein Spannier, Frantzosen, holländer, oder
Schweden, wie sie nahmen haben möchten.


Es finden<wollten> sich auch viel jnnerliche machinationes,
vndt böse <gefehrliche> practicken im Reich anspinnen,
durch allerley mißverstände, daß es also hoch
zu wünschen wehre, die Chur[-] vndt Fürsten käh-
men doch einmal mitt Jhrer Mayestät zusammen,
vndt præparirten vor ihrer ankunft, ihre consj-
lia recht wol, damitt sie dem Kayser in
beschließung eines allgemeinen friedens im Reich,
recht köndten treẅlich an die handt gehen.
Wir wehren doch alle Christen, Jhre Mayestät be-
gehrten niemandes gewißen zu verantwortten,
ein jeder müste vor seiner Sehlen sehligkeitt selber
respondiren vndt<Jhre Mayestät> zwüngen niemandes.

|| [[Handschrift: 3v]]


Chur Saxen, hette vom Churfürsten Augusto an, allezeitt
gar enge vertraẅlichkeitt mitt dem hauß Oester-
reich gehalten, vndt sich wol darbey befunden,
auch der izige Churfürst hette dem Kayser hoch-
ansehliche rühmliche dienste gethan.


Jhre Mayestät hetten numehr friede ab Oriente,
er möchte wüntschen, daß sie es ihn auch ab Occidente,
vndt den andern plagis hetten. Wollte
zum deütschen frieden helfen sein bestes thun.


Er offerirte sich gewaltig zu meinen diensten,
sagte, er hette mir bißhero, gar wenig bezai-
gett. Dieweil ich ihm aber, die gnade vndt die
ehre anthete, vndt ihn gleich a ezlichen andern
Fürsten, zum vatter angenommen, so wollte er sich
gewißlich, als ein vatter, gegen mir bezaigen.
Verhoffte, er hette albereitt darzu einen anfang
gemachtt, vndt nahm einen sehr freündtlichen,
vndt höflichen abschiedt von mir.


Jch habe zu hoff den Türckischen gewesenen bott-
schafter herren von Kuffstain angesprochen.


Escrit a ma compaigne avec trois cachets. Nota Bene

|| [[Handschrift: 4r]]


Jch bin in die vesper gegangen, dabey, der Kayser,
der König, vndt der Erzhertzog, sich auch befunden.


heütte auff den abendt, habe ich meine expe-
dition bekommen, <das decret auß der Kayßerlichen hofkammer.>


Nota Bene Fürst von Eggenberg, sagte auch, herzog Wilhelm, von
Weymar, hette ihn nicht allejn, zum vatter, ange-
nommen, sondern auch zu gevattern, gebehten. Se
piace a Dîo, farò il medesimo, un giorno.


Er riehte mir auch aufs königliche beylager
zu kommen. Jch köndte leichtlich erachten das es
Jhrer Kayßerlichen Mayestät so wol als der Königlichen Würden
sehr lieb vndt angenehm würde sejn. Jhre Kayserliche
Mayestät würdens aber zuvor allen Churfürsten
zuschreiben, da würde ichs alsdann, bey Chur
Saxen, wol erfahren können.


Je me suis esbahy, qu'entrant au vespre,
tous les Cavalliers de la cour, quasj d'un
instinct unanime, m'ont extraordinairement
honorè & caressè. Ce sont des appasts, pour me
seduire avec d'autres tentations extraor-
dinaires que i'ay souventesfois, Dieu m'assiste.

|| [[Handschrift: 4v]]

Sonntag den 23. ⁄ 13. December


Jch habe den Graffen von Megkaw, vndt den Obristen
kammerern Kysel, alß auch den Graffen von Solms
zu gaste geladen. Es ist aber keiner kommen.


Gestern abendt, lude ich selber ein, in der anticamera,
den graffen von Trautmanßdorff, den herren
Breüner, den herren von Baar19. Sie endtschuldigten
sich aber alle drey, der erste, mitt dem ca-
tharr, wie ich auch selber gewahr wurde, der
ander, vndt der dritte, daß sie sich anderswo,
versprochen hetten.


Nota Bene[:] Graf von Trautmanßdorf, geheimer Raht, sagte
gestern, der Kayser hette nun abermal ein
großes glück erworben, in dem ihm die 7 comj-
tatus in Obervngern, so gutwillig wehren
eingereümbt worden. Es ist ein landt, so
groß als Mähren, wie er sagte.


Jch habe heütte zu hoff aufgewartett, vndt audi-
entz begehrt.


Jch habe den Sulzbachischen abgesandten, Jtem: Doctor || [[Handschrift: 5r]]
Tertzen, einen herrn von Rechemberg,
den von Schilling, vndt herrn Löben,
zu gaste gehabt.


Nachmittags, in nach der vesper, b erstlich beym
Kayser audientz gehabtt, da sich dann, Jhre Mayestät gantz
gnedigst, freündtlich, vndt leühtsehlig, gegen mir, erbotten,
allezeitt mir mitt gnaden gewogen zu verbleiben, vndt
haben meine dancksagungen, <vor die ansehliche bestallung vndt gnadenbezaigungen,> sehr wol aufgenommen, seindt
mitt meinem auffbruch, gar wol zu frieden gewesen,
haben mir viel glück vndt heyl zu meiner rayse ge-
wüntschtt, auch befohlen, Meinen herrnvatter von meinet<Jhrer Mayestät>
wegen, gnedigst zu grüßen, vndt zu erinnern, <Jhre Mayestät versähen sich> daß Jhre Gnaden,
sollten in dero schuldigen, vndt seidthero ihrer außöhnung,
Jhrer Kayßerlichen Mayestät versprochenen treẅ, bestendig ver-
bleiben, damitt Jhre Mayestät desto mehr vrsach hetten, dero
Nota Bene gnedigste affection gegen Jhre Gnaden, zu continuiren. Waß
mich anbelangete, so sollte ich Jhrer Kayserlichen Mayestät trewen
affection, so lange Sje lebeten, <wol> versichert seyn, welches Jhre
Mayestät mitt einer sonderbahren treẅhertzigkeitt von sich
gaben, vndt ich glaübe nicht, das dergleichen Potentat
auf erden lebet, der einem also das herz gewinnen, vndt
gleichsam abstehlen kan. Wollte Gott, ich köndte nur Jhrer
Mayestät vielfältige gnade zur genüge verschulden, vndt verdancken,
vndt mein treẅeifferiges <danckbahres> gemüht im werck an den tag geben.

|| [[Handschrift: 5v]]


Vom Kayser auß, Meinem allergnedigsten frommen herren,
bin ich bey der Kayserinn in auch gar gnedigster audi-
entz gewesen, dero Mayestät mir ebenmeßig dero protec-
tion zugesagt, wiewol ich albereitt, beym Kayser, der-
maßen in gnaden wehre, das ich Jhrer Mayestät protection
oder recommendation nicht bedörffte. haben mir auch befoh-
len, Meine freundliche herzlieb(st)e gemahlin, freundlich zu grüßen, vndt alle pros-
peritet gewündtschett, auch mitt sehr guter, leühtsehliger
manier. Jch kußte ihr den rock, vndt die handt. Gott
segne mitt allem glück, vndt wolfahrt, beyde Jhre
Mayesteten, vndt erhalte mich in dero beharrlichen gnaden.


Je n'ay pas prins congè, ni du Roy, nj de l'Archiducq,
pour ne les voir deux fois, ayant veu seulement, unefois,
l'Jmperatrice, & n'y ayant rien affaire, car ie ne
suis pas leur valet, pour les servir comme l'Empereur.


Jch habe mich in Gottes nahmen, zur rayse, gefast gemachtt.


Bin mitt dem Conte dj Mont'auto, bekandt worden,
Er hat seine gühter in Toscana, ist vndter dem schuz,
vndt protection des Kaysers, von seiner gühter wegen,
vndt entpfähet kein lehen von keinem Menschen. Er
dienet dem Kayser vor einen würcklichen kammer-
herren deren 12 seyn (also ists vor 3 iahren ange-
ordnett worden) 6 Jtaliäner vndt 6 deütsche.
Der andern camerierj d'honor aber, seindt vnzehlich
viel, wie ich bin, vndt andere mehr. Er der Conte || [[Handschrift: 6r]]
ist auch bey der Toßcanischen impresa zu Bonna
in Africa gewesen, hat mir gerahten, d'andar
in Levante nella settimana Santa, oder
in Barberia nel Giugno, das erste wehre beßer. <vndt mehr zu sehen,>
Si stà sicurissimamente nelle gallere, come
in una città. <perche vanno & fuggono quando vogliono,> Sein bruder, jst general gewesen, Vber
die triremes, zu Livorno.


Mitt dem Obersten Saint Iulian habe ich auch kundtschafft ge-
machtt. L'è un bravo[,] soggetto, prudente, & capace etcetera[.]
Er sagt, der hertzog von Mecklenburg vndt Fridlandt werde
selber als ein Reichsfürst, die reputation darinnen suchen,
das er frieden im Reich erworben, vndt dem krancken
reich, ab g aufgeholfen, habe auch die Reichsfreyheitten
erhalten habe. Es wehre friede zu præsumiren,
sonsten würden es vnß die frembden nationen, wol
lernen, waß wir im Rejch machen sollten.


Der Graf von Altheimb, hat mir ein buch20 geschickt
von seinem orden.


Jch habe einpacken laßen, vndt herrn Löben, meine
giojellj, vndt andere sachen, zu treẅer verwahrung,
hindterlaßen. Dieu vueille, que tout soit bien
gardè.

|| [[Handschrift: 6v]]

Montag den 14. ⁄ 24. December


Der Bremische abgesandte vom Erzbischoff h ist zu mir
kommen, vndt hat mir valedicirt. Er ist ein Meckeln-
burgischer vom adel, von geschlecht ein Reventlaw.


herr Löben, hat mir auch valedicirt vndt allerley com-
missiones bekommen.


J'ay aussy discouru avec eux, touchant ce, que le
Doyen de Mayence Metternich, & autres avoyent
hier trouvè mauvais, que ie m'estois placè au
dessous de l'Ambassadeur de Florence, (Sacchettj)
mesmes que ie m'avois mis le chappeau, alors
qu'il le mettoit sur la teste, l'Empereur, & l'Imperatrice
estans a table, veu que le Duc de Lünenburg
l'avoit fait, se couvrant, & se mettant de l'autre
costè de l'Empereur, & les Ducs d'Altenburg avoyent pro-
testè a l'encontre ne voulans permettre qu'il
prinst la preseance au nom du Grand Duc, lequel
on scavoit bien, qu'il estoit un nouveau Prince,
& eux d'une ancienne mayson Electorale.


I'ay respondu que ie croyois avoir bien fait, n'estant || [[Handschrift: 7r]]
venu icy, pour piaffer, ou paroistre au lieu
de toute <ma> mayson, comme avoit fait le Duc de
Lünenburg au nom de toute la mayson de Brun-
swyk & Lünenburg car ie venois seulement pour
mon particulier sans commission de personne,
(Son Altesse non Pere mesmes m'ayant sceu mon
depart) & pour servir l'Empereur duquel i'estois
maintenant chambellan, ainsy que ie n'avois
que faire de maintenir la grandeur de ma may-
son maintenant. Aussy i'avois veu de mes
yeux que le Landgrave Louys de Darmstadt ne
s'estoit point couvert devant l'Empereur, nj les
Ducs Julius Henry, & Frantz Albert de
Saxe, nj le Duc Iulius de Wirtemberg[.] Baste
que Monseigneur mon Pere l'a fait solennellement
<par reiterè commandement de Sa Majestè Jmperiale.>
Aussy i'estimois cela estre une bravade,
quand on se voudroit couvrir sans commandement
de Sa Majestè & on ne vient pas là pour braver
un si grand & puissant Prince, ains pour s'humi-
lier devant luy & fuir toutes jmpertinences. || [[Handschrift: 7v]]
I'ay cedè l'an 1621 a l'Ambassadeur de Florence,
de mesmes qu'ont fait les Ducs de Saxe & de
Wirtemberg & l'Empereur ne nous a point fait cou-
vrir. Depuis se sont glissèes a la cour telles
disputes <par l'arrogance de quelques uns> dont je ne scavois rien, & on les tire
quasj au point d'honneur. Cependant
l'Ambassadeur de l'Archevesque de Bremen, nj
celuy de Sulzbach ne se sont avancèz nj cou-
verts, (bien qu'ils estoyent a l'antichambre)
pour conserver la reputation de leurs maistres.


Reventlaw vouloit que ie fisse solliciter mon beau-
frere le Duc Iean Albert de vigiler a la Diete
des Electeurs pressant intercessions de Dannimarck
& de Swede, Que aux Electeurs pour la restitution
du pays avec responce au manifeste ou mandat,
de poinct en poinct. Que Baviere & Saxe pouvoyent
le plus, a cause de leur puissance. Que tous incli-
noyent les Ecclesiastiques aussy bien que les seculiers,
a deposseder Fridlande. Qu'on devoit aussy
prier les villes Hansiatiques d'interceder a || [[Handschrift: 8r]]
cause de l'jnterest de leur commerce.
Que leur puissance estoit redoutable.
Que c'estoit peine perdue, de solliciter da-
vantage a la cour de l'Empereur, contre Frjdlande.
Que l'on n'y gaignoit rien, car toute la
cour estoit bien cherement gaignèe du dit
Duc de Mecklenburg & Fridlande[.] Que neantmoins, on y pou-
voit continuer ses devoirs, afin de ne rien ne-
gliger, mais viser a la Diete principalement.
Qu'il ne falloit estimer nuls perils, lors qu'il
estoit question de reconquerir ses terres, &
pays hereditaires.     J'ay respondu,
que il n'estoit pas a moy de prattiquer telles
choses, & qu'il falloit tascher a me conserver la
bonne grace de Sa Majestè Imperiale & du Duc de Fridlande
si cherement acquise, & ne me rendre pas
suspect, en faisant tels tours, quj m'endomma-
geoyent & aydoyent peu a autruy. Charitas
incipit a se ipso. Je luy contay aussy, che
je mettrois mon beaufrere mesmes en danger
delle archibugiate.


Ie suis allè en poste, coucher a Holebrunn 4 postes,
Vienne, Entzersdorf, Stockeraw, Mollebern.

|| [[Handschrift: 8v]]

Dienstag den 15. ⁄ 25. December der Päbstische Christtag.


Diese Nacht haben sie in holebrunn gewaltig geschoßen,
salve a nostre Sauveur, par un excéz de devotion.


Wir haben geritten 5<6> posten in einem sehr bösem
wege vndt schneewetter, als hollebrunn, Neün-
dorff, Pulckaw, Langaw, in Oesterreich, alda
wir gefüttertt, von dannen auß vber die Teihe
das waßer durchgeritten, vndt ¼ stunde von Frattingen
an einem landtgraben, vndt kreüzseüle endet sich
die Oesterreichische gränze vndt hebt sich Mähren an,
darinnen ligt, Fratting, vnsere heüttige fünfte
post, dann wir zu Slabings pernoctirt, vndt dem
postillon von Fratting ein pferdt vberlauffen zu laßen,
so er nicht gewolt, mitt gewalt aufgehalten.

Mittwoch den 16. ⁄ 26. December Sankt Steffanstag.


Von Slabingen auf
Jch habe heütte wieder 5 posten geritten, als nehmlich:
Slabingen, Königseckh, Neẅhauß, So (alda ich ge-
füttert vndt die alte gräffin Schlawata <geborne gräfin von Monfort>21 mich mitt
warmen speisen regalirt) Sambsaal, Goschütz,
biß auf Tabor, alda ich vber Nacht auß-
geruhet.

|| [[Handschrift: 9r]]


Nota: daß Borsidaische dorff, alda ich
das näherige mahl zwischen Königseckh vndt
Slabings pernoctirt heißt Rudoltz.


Zu Neẅhauß habe ich die zeitung erfahren,
daß der holländische general Loncq,
die Spannische WestJndianische flotta
Nota Bene <abermals> geschlagen, vndt vbermeistertt, darvon
21 schiffe vberwältigett, er aber ist
mitt 7 holländischen schiffen geblieben.


Nota BeneJtem: das der König in Schweden, von seinen
eigenen leütten erstochen worden seye.


Nota Bene Jtem: das der friede in Jtalia gewißlich
vor sich gehe.

Donnerstag den 17. ⁄ 27. December


heütte wiederumb 5 posten, als Tabor, Meltschin,
Wüsteritz, Nüßbeckh, Weßzi, vndt zu
Prag vber Nacht gelegen, in den 3 glocken.


Ein par tage her ists recht wintter worden
mitt schnee vndt frost.


Nota: Es wehre mir vnmöglich gewesen, in diesen
kurtzen wintertägen, vndt sehr bösem wege,
auch 7 pferden starck, so baldt fortzukommen, wann
wir nicht den Monschein zu hülfe gehabt hetten.
Gott lob daß wir alle ohne schaden, seindt fortkommen.

|| [[Handschrift: 9v]]

Freitag den 18. ⁄ 28. December


Meilenm.
Von Prag auß mitt einer Mietkutsche (die
ich biß nach Leiptzig vmb 36 ThalerThlr: gedingett)
nach der mahlzeitt gefahren biß nach Welbern
vnser Nachtlager[.]


3

Samstag den 19. ⁄ 29. December


Meilenm.
Von Welbern auf Labaschitz
gehöret dem itzigen Obrist Burggrafen Adam
von Wallstein zu.
4
Außigk, Nachtlager an der Elbe gelegen. 2

Sonntag den 20. ⁄ 30. December


[Meilenm.]
Peterswalde das lange dorff
im Böhmerwaldt gelegen, <vnser Mittagsabstandt[.]>
2
Pirna in Meißen
<Nachtlager.>
3

Montag den 21. ⁄ 31. December


[Meilenm.]
Dresen[!] die ChurSäxische Stadt, vndt
residentz.

2
Meißen, Nachtlager. 3

|| [[Handschrift: 10r]]


Wir seindt zu Dresen[!] vber die schöne
steinerne, vndt zu Meißen vber die
kunstreiche höltzerne Elbebrücken gefahren.


Dieweil sich des landtkutschers von Prag,
seine pferde nicht fortkommen können,
alß habe ich zu Außig, vndt zu Dresen[!]
andere genommen. Jch wehre gern von
Prag auß nach Leütmeritz gezogen, vndt
hette mich alda auf die Elbe zu schiff ge-
setzt, es hat mich aber die kälte vndt
eißfahrt daran verhindert. heütte ist
ein starcker Nordwindt gegangen, wehre
ohne die eyßschollen dennoch gefährlich
zu schiffen gewesen.

Dienstag den 22. December 1629 stilo veterj; ⁄ 1. Januarij, 1630 stilo novo;


Meilenm.
Von Meißen nach Otschitz
zue Mittage, alda vnß ein feiner erbarer
wirth erzehlett, das zu halberstadt biß
auf eine kirche alles wehre reformirt22 worden.
4
Von Otschitz nach Wurzen, Nachtlager[.] 3

|| [[Handschrift: 10v]]

Mittwoch den 23. December stilo veterj 1629. ⁄ 2. Ianuarij, stilo novo. 1630.


Der Churfürst von Sachßen, ist zu Torgaw,
alda sich der hertzog von hollstein, Gottorfischen
linie, sein zukünftiger Tochtermann, bey ihm
befindett.


[Meilenm.]
Von Wurtzen nach Leiptzig 3
Von Leiptzig nach halle in Sachßen. 5

[Donnerstag, 24. Dezember]


[Meilenm.]
Von halle in der nacht aufgewesen,
vndt den Morgen alß donnerstags
Donnerstag den 24. December zu San-
derßleben ankommen. Es ligt von
Halle
ezliche rechenen es nur vor drey meilen.




4
Von Sandersleben nach Ballenstedt,
alda ich zwar meine freündtliche
hertzliebste gemahlin in gutem zustandt,
mitt schwester Anne Sofie gefunden, || [[Handschrift: 11r]]
allein hat Gott der herr, mir durch
den zeitlichen todt, mein liebes söhnlein
<weylandt> Fürst Jochem Ernsten, gestriges vormittags,
vmb 9 vhr, hinweg zu sich genommen,
Es ist biß in die 3. woche an der
leydigen epilepsia sehr hefftig, vndt
schmerzlich kranck gelegen. Gott der
Allmächtige seye dafür, das er es
auß diesem Jammerthal erledigett hatt,
gelobet vndt gepreiset, vndt verleyhe
vnß eine sehlige nachfahrt, vndt sehlige
herrliche aufferstehung an iehnem
großen tage, durch Christum Jesum Amen.
3


Nota: Es haben sich zeitt wehrender meiner
absentz, vielerley spectra alhier auffm
hause Ballenstedt sehen laßen, vndt die
leütte beängstigett. Aber eines ist lieblich
gewesen, nemlich ein schönes kleines kindlein,
an der kirchthür, welches zu Gott gebehtett,
ein weiß hembdlein angehabt, gekniet vndt die
hände in einander gefalten gen himmel schawende,
der kleine page Bilaw hat es gesehen.

|| [[Handschrift: 11v]]


Jch habe viel schreiben von vielen ortten her entpfan-
gen, hingegen auch, so haben viel schreiben meiner
verfehlett.

<Nuict malencontreuse,>


An herrvattern geschrieben vndt vmb die
sepultur zu Bernburg angehalten.


Jch habe diesen Nachmittag aufm Saal pre-
digen laßen, vndt auß Meiner freundlichen herzlieb(st)en
gemahlin gemach neben Jhrer Liebden vndt schwester
Annen Sofien zugehört.


Escrit a Vienne aux Jtaliens & Germaniques[.]


Avis von Bayern, ich möchte zum general
kommen welche zeitt ich wollte, er wollte
alle tage meiner gewärtig sein.


Heütte frühe bin ich hinüber zu Jhrer Liebden
dem herren general gefahren, nach halber-
stadt. Jhre Liebden haben sich gar freündtlich,
vndt leühtsehlig gegen mir erzaigett, || [[Handschrift: 12r]]
Mais au reste i'ay eu fort maigre expe-
dition, pour avoir prins de l'Empereur l'assignation
sur luy, quj ne manie pas, les revenus
de l'Empereur, & est en peine de payer sa
soldatesque. Jl a des desseings de
combattre les Hollandois avec 5 armèes,
de 100 mille hommes ensemble, d'opposer au Roy
de Swede 60000 hommes, s'il vouloit recon-
querir le pays de Meckelnburg, & prendre
assistance secrete ou ouverte, d'envoyer
en Italie 50 mille hommes en cas que la paix
ne s'y face y estimant pour sa personne la
guerre commencèe jniuste, d'opposer, 50 mille
hommes au Turc s'il vouloit se remuer pour
Transylvanie, pour le Roy de France il doute
qu'il se mesle des Estats, nj aussy le Roy
d'Angleterre, estimant les Monarques,
quoy que d'une mesme religion, ennemis
des Democraties.


Jch habe auch, graffen Johann von Naßaw, feldtMar-
schalck, den graffen von Pappenheimb general || [[Handschrift: 12v]]
vber die Artillerie, vndt Graf Philipsen,
von Manßfeldt Admiral zur See, kennen lernen.


Nachmittags bin ich nach genommenem abschiedt
wieder gen Ballenstedt gefahren, tout
confus, et frustrè de mon attente.


L'homme propose, Dieu dispose.23 Nulla
calamitas sola.24


heütte habe ichs erfahren, daß in des Secretarij
Ladislaj, vndt des Sprachemeisters la Faye,
ihrer stube, drey tage vor meines sohnes
absterben, ein helles schönes lichtlein, sich se-
hen laßen, welches außgegangen. Den
tag e nach des kindes absterben, als ich an-
kommen, da haben sich alle spectra verlohren.


Predigt aufm saal gehört.


Monsieur Rueß m'a contè, comme le jeune
Stammer a courru des lievres cet estè
passè en mon circuit de chasse, & comme || [[Handschrift: 13r]]
on a attrappè son garçon n'a gueres,
sur le faict, etcetera[.] J'y adviseray, & execute-
ray ce quj sera raysonnable.


Der Marschalck Erlach, ist von Meinem
Gnedigen herzlieben herrenvatter herge-
schickt worden, mir das leydt zu klagen,
hat mir auch schreiben von herrvattern ge-
brachtt vndt von bruder Fritzen, Jtem:
angezeigt das Mein gnediger herzlieber herrvatter
die außrichtung des begräbnüß auf den
13. Januar als Mittwochs post Trium Regum
mir thun wollte, den Montag, sollte
die leiche zu Bernburg ankommen, den dinstag,
die eingeladene herrschaft einkommen.


Zeitung das es Bruder Ernsten, vor Mantua,
(Gott lob,) noch wol gehet, vndt daß er
nicht gestorben, wie ezliche außgegeben.


Jch habe brieffe geschrieben, an herrvatter, an
bruder Fritzen, an den Obersten Pegker.

|| [[Handschrift: 13v]]

Montag den 28. December


Jch habe Thomaßen, ei nach Halberstadt geschicktt,
Gott gebe zu glück.


heütte ist schwester Anne Sofie mitt dem Mar-
schalck Erlach wieder hinüber nach Bernburg
gefahren, Gott geleytte Sie.


Jch habe dieses Jahr, groß vnglück mitt meinen
pferden, daß sie der wurm vndt der rotz,
gleich einer pest, also infestirett. Gott
verhüete ferrneren schaden.


Designation deßen, waß ich Meinem
Gnädigen herzlieben herrenvatter vor holtz vndt wild-
pret bezahlen muß von Iohannis Baptistae 1628
an zu rechenen biß wieder auf Iohannis,
Baptistae 1629.
ReichsthalerRthlr: gute Groschengg.
109 12 vor 73 Morgen Stammholtz,
28 18 vor 3 schock, 50 Malder
baumholtz.
5 vor einen hirsch.
22 vor 11 Rehe.
   Summa 165 ThalerThlr: 6 gute Groschengg

|| [[Handschrift: 14r]]


La Faye m'a revelè de grands secrets,
pourveu qu'ils soyent pratticables.


Jch habe heütte auf den abendt, die
leiche meines sehligen kindes, zuschlagen bey-
setzen laßen, in des Albertj Vrsi seinem
begräbnüß oder gewölbe, nach dem
der sarck verpicht, vndt zugeschlagen,
auch ein anderer drüber gemacht worden.<vndt>
mitt Corduanischem leder, vberzogen worden.
Jch habe auch das alter des lieben kindes[,]
g nahmen, geburtt etcetera auf pergamen
geschrieben, hinein legen laßen, mitt ein
par sprüchen, Heiliger Schrifft. Gott ver-
leyhe ihm vndt vnß allen eine sehlige
vndt fröliche aufferstehung am iüngsten
tage, in Christo Jesu Amen.


Nota: das leichelgen ist heütte diesen
Morgen noch gar schön gewesen, vndt hat
dem lieben sehligen kinde, noch gar ähn-
lich gesehen. Er ist numehr in sanffter ruhe, || [[Handschrift: 14v]]
vndt ruhet in Gott zum ewigen leben Amen.

Dienstag den 29. December


Jch bin heütte nachmittags ein wenig in
die lufft gegangen, vndt habe meinen
stall besehen, waß da neẅes ist dran
gebawet worden.


Thomaß ist mitt guter satisfaction
von halberstadt sampt schreiben vom Obristen
Pegker, vndt zuförderst herrn Generals
Liebden wieder zu mir kommen.


Jch habe Jhrer Liebden, den herrn general, wieder
geantwortett.


Den La Faye, abgefertigett.


Lytsawen abgefertigett, Gott gebe doch,
das es mir zu glück, vndt nicht zu schaden
gedeye. Jch habe ihm schreiben, an Jhre Kayßerliche
<Mayestät>[,] an den Fürsten von Eggenberg, vndt an herrn
Löben, mittgegeben.

|| [[Handschrift: 15r]]

Mittwoch den 30. December


La Faye, Lytsaw, Thomaß, vndt
herr Reüße seindt in Gottes nahmen
fortt, die ersten beyde naher Leiptzigk,
die<er> dritte nach halberstadt, der
vierdte nach Rammelburg[.]


Den küchenschreiber bey mir gehabt, welcher
mir gar gute vorschläge gethan, wegen bevor-
stehender rayse, wie man mitt reputation
vndt dannoch wolfail raysen köndte,
herrvatters exempel nach, da noch Jhre
Gnaden, darzu im wolstande gewesen, vndt
ihre furrierer bey zeitten voran geschicktt,
vndt mitt den wirtten handeln laßen.


Den Amptschreiber auch bey mir gehabt, qui
dit man könne wochentlich auf einer Thä-
le nur 1 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: weizen, aber auf 1 Thele
wol 2[,] 2½ biß 3 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten außdreschen.
Jl m'a promis gegen lichtmeß mitt dem pacht-
korn, 40 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w: gersten, vndt 20 in 22 Wispel (Raum- und Getreidemaß)w:
weizen zu liffern, pour vendre, dann er sagt || [[Handschrift: 15v]]
Sie köndten biß in 10 schock in einer woche
außdreschen. Nun gibt ein schock weizen:
nur 1½ biß 2 Schefel (Scheffel)schfl: dieses Jahr, ein
schock gersten, zu 5[,] 6[,] 7 Schefel (Scheffel)schfl: Ergo: et cetera


Jch habe mitt Secretario Ladislao conversirt.
Er sagte mir vndter andern, einen Hexame-
trum des Beckmannj welcher gar schön
ist: Jova Juvat Juvit Jova Jdem
Jova juvabit.
Sonsten wehre ejn schön dictum, auf
itztkünfftiges Jahr, gemacht worden,
anno: 1630.
DOMInVs IesVs ChrIstVs IVVabIt.


Nach Magdeburg geschrieben, an herrn von Dona,
auf morgen gege gott vmb den Mittag, abzuschicken.


Es wirdt des Obersten Grambß Regimentt alhier
im fürstenthumb seinen Sammelplatz haben, Sie
werden aber fähnleinsweise abgeführt, iedoch
gehet die contribution vier[-,] fünffach so starck fortt,
daß man wochentlich auß dem Ampt Ballenstedt,
vber vermögen, auff die 1000 ThalerThlr: contribuiren muß[.]

|| [[Handschrift: 16r]]

Donnerstag den 31. December annj: 1629.


Jch habe den Amptmann Johann harschleben
bey mir gehabt, welcher mir in der hauß-
haltung allerley gute vorschläge gethan.


Nach Sandersleben geschrieben, <Neẅe Jahrs brieffe.>


Mon bon cuisinier, un Boheme, nommè Wentzel
tresfidele serviteur, est devenu tresmalade de-
puis deux jours, s'estant poussè contre un cha-
riot dont il s'est fait mal au dedans du
corps, crachant du sang & avant tresgrande
angoisse a l'entour du coeur. Or nous ap-
prehendons quelque sinistre accident en
luy, non seulement a cause de sa grande ma-
ladie laquelle l'a rendu en si peu de temps
tout desfait, mais aussy, a cause que ceste
nuict au poile (auprès de sa chambre ou
il couche) quj est la hofstube, les fantosmes
ou spectres ont derechef menè force bruict
& tintammarre. Cela a quelque apparence
mais pour moy, j'apprehends fort, que<'a> mon page
Lytsaw, n'avienne quelque sinistre accident
en son voyage de Vienne, lequel il a entreprins || [[Handschrift: 16v]]
quasj a contrecoeur, & pas avec une
telle gayetè de coeur comme il a accoustumè
de faire. Aussy a il souvent bien beu
contre mon grè, en ce mesme poile. Dieu
divertisse tous malheurs, & nous rende sages
avec le temps. Jch


Jch habe das alte Jahr, Nachmittags auß-
gebadett. perge


Nos Damoyselles nous ont cuisinè & apprestè
un ses soupper fort delicat pour conclusion de
ceste annèe.


hofmeister Reüße ist wiederkommen von
Rammelburg, m'ayant rapportè une lettre
fort courtoyse du vieux Adrian Arndt Stammer, mais
rien d'asseurè encores, a cause des dangereu-
ses conjoinctures de ce temps. Bien est vray
ch'eglj s'è dichiarato a bocca inverso Raiß,
dj non voler maj far menzione del debito,
s'eglj potesse ritenere quel luogo di Rammelburg
mà a me hà jscritto dj non potermj lasciare il
danaro, mà ben dj differirlo. etcetera

|| [[Handschrift: 17r]]


Der iunge Röder hat auf meinen befehlich einen
hasen gehetzt vndt gefangen.


<Le vieux Röder a Radeschleben s'est plaint qu'on luy avoit jettè un grand bois, plein de poudre a canon dans sa cour, ce que mettant au feu le faillit mettre en grand danger.>


Textapparat
a Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
b Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
c Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
d Die Silben "de" und "main" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
e Die Wortbestandteile "zu" und "rücke" sind im Original voneinander getrennt geschrieben.
f Im Original verwischt.
g Es folgt eine größere Lücke, in die Christian II. vermutlich den Vornamen Schillings nachtragen wollte.
h "2dum" im Original steht für "secundum".

Kommentar
1 Vermutlich entweder Johann Christoph oder Vespasian von Paar.
2 Identifizierung unsicher.
3 Ort nicht ermittelt.
4 Falttreppe.
5 Person nicht ermittelt.
6 1. Pt 5,5.
7 Person nicht ermittelt.
8 Hier: Vorteil.
9 Vermutlich Irrtum Christians II.: Der damals amtierende Hofkammersekretär hieß Berthold Scherhardt.
10 Irrtum Christians II.: Khlesl war lediglich Bischof von Wien.
11 Person nicht ermittelt.
12 Hier: bedürfte.
13 Person nicht ermittelt.
14 Vgl. 1 Samuel 18, 27.
15 Vgl. 1 Samuel 17, 48-51.
16 Zitat aus Bernhard von Clairvaux: De gratia et libero arbitrio, S. 248f., Z. 17f.
17 Hier: vorteilhaftige.
18 Hier: Gegenreformation.
19 Vermutlich entweder Johann Christoph oder Vespasian von Paar.
20 Werk nicht ermittelt.
21 Irrtum Christians II.: Nicht sie, sondern ihre Mutter, Franziska von Neuhaus, war eine geborene Gräfin von Montfort.
22 Hier: die Gegenreformation durchgeführt.
23 Zitat nach Thomas von Kempen: De imitatione Christi, S. 82f.
24 Zitat aus Eur. Tro. 596 (ed. Biehl 1970, S. 35).
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abstehlen
heimlich entwenden
accommodiren
sich anpassen, sich fügen, sich (gütlich) vergleichen
accommodiren
einrichten, ausstatten
accommodiren
zufriedenstellen, versorgen
Affection
(positive oder negative) Einstellung jemandem gegenüber (meist Gewogenheit, Zuneigung)
Agent
(diplomatischer) Geschäftsträger
Ambassador
Abgesandter, Botschafter
anziehen
anführen, erwähnen
aufführen
errichten, aufbauen
aufführen
ins Amt einführen
Ausschlag
Entscheidung
Backer
männliches Wildschein unter drei Jahren
Baumholz
zu Bäumen gewachsenes Holz
befahren
(be)fürchten
Beilager
Beischlaf (als Vollzugsakt der Ehe), Hochzeit, Feierlichkeit anlässlich der Vermählung
capital
Adjektiv zur Kennzeichnung eines besonders schweren, meist todeswürdigen Verbrechens
Collegialtag
Versammlung eines Reichstagskollegiums
collimiren
beabsichtigen, bezwecken
competiren
im Rangkonflikt stehen
competiren
konkurrieren
competiren
gebühren, zuständig sein
Composition
(friedliche) Beilegung eines Konflikts
confirmiren
bestätigen
continuiren
(an)dauern
continuiren
fortfahren, fortsetzen
continuiren
weiter berichtet werden
contribuiren
außerordentliche Steuern oder andere Zwangsabgaben entrichten
contribuiren
beitragen, beisteuern, einen Anteil leisten
convoyiren
begleiten, geleiten
convoyiren
in einem Konvoi ziehen
Corduan
sehr geschmeidiges, kleinnarbiges Leder aus Bock- und Ziegenfellen
Dele (Diele)
Dachboden
despiciren
gering schätzen, verachten
dingen
mieten
dingen
verhandeln
disponiren
(jemanden zu etwas) bewegen
disponiren
anordnen, einrichten
Dreikönigstag bzw. Tag der Erscheinung des Herrn (Epiphanias)
Gedenktag für das Sichtbarwerden der Göttlichkeit Jesu aufgrund der Anbetung durch die Heiligen Drei Könige aus dem Morgenland (6. Januar)
dürfen
müssen
dürfen
können
dürfen
brauchen, benötigen, bedürfen
ein
ungefähr
einlosiren
einquartieren
enker
euer
erledigen
befreien, freilassen
Expedition
Beförderung, Besorgung
Expedition
Abfertigung
Expedition
Verrichtung
Expedition
Ausfertigung eines Schriftstückes
Expedition
Feldzug
Experienz
Erfahrung
Fähnlein
kleinste Gliederungseinheit beim Fußvolk (Kompanie)
Friedenstractation
Friedensverhandlung
hauendes Schwein
über fünf Jahre altes und deshalb besonders gefährliches Wildschwein
hinterhalten
zurück(be)halten
immisciren
einmischen
immisciren
hineindrängen, hineinziehen
imploriren
anflehen, erflehen, um etwas ansuchen
imponiren
auferlegen, befehlen
infestiren
angreifen, anfallen
interessirt
teilhaftig, beteiligt
interponiren
vermitteln
interponiren
einlegen
interponiren
(sich) als Vermittler einschalten
inventiren
ein Bestandsverzeichnis erstellen
Johannistag
Gedenktag für Sankt Johannes den Täufer (24. Juni)
Liberalitet
Freigebigkeit, Freisinnigkeit
Malter
Holzmaß
Mariä Lichtmess bzw. Reinigung (Purificatio Mariae) oder Darstellung des Herrn
Gedenktag an die symbolische Reinigung von Maria nach der Geburt Jesu bzw. zur Darstellung des Kindes im Tempel (2. Februar)
Morgen
Waldmorgen (Flächenmaß)
Morgen
Osten
müssen
dürfen
Nießung
Nutznießung, Nutzung
Oberstelle
erste Stelle, Vortritt
offendiren
beleidigen, kränken
pernoctiren
übernachten
Post
Distanz zwischen zwei Poststationen
Post
Geldsumme
Practike
Intrige, List, schädliche Handlung
prästiren
darreichen, leisten
protrahiren
verzögern, aufschieben, hinhalten
Pusill
kleiner Mensch
Ratiocination
Schlussfolgerung, vernünftige Überlegung
reassumiren
wiederaufnehmen, erneuern
Recuperirung
Zurückeroberung
refutiren
widerlegen
regaliren
(reichlich) bewirten
Schiffarmada
Kriegsflotte
Schock
Bund bzw. Haufen (z. B. von Garben, Stroh oder Holz)
Seiger
Uhr, Turmuhr, Stundenglas
Sepultur
Begräbnis, Beerdigung, Bestattung
sollicitiren
etwas gerichtlich betreiben, um Rechtshilfe ersuchen
sollicitiren
ansuchen, bitten
sollicitiren
fordern, anfordern, erfordern
sorgfältig
besorgt sein, sich Sorgen machend
Stephanstag
Gedenktag für den Heiligen Stephanus (26. Dezember)
Steuer
Beistand, Hilfe, Unterstützung
subscribiren
unterschreiben, unterzeichnen
Superstition
Aberglaube
Thomastag
Gedenktag für den Apostel Thomas (21. Dezember)
Thum(b)dechant
Domdechant (zweiter Vorsteher eines Domkapitels)
Thum(b)herr
Domherr
tractiren
(ver)handeln
tractiren
bewirten
tractiren
misshandeln
tractiren
behandeln
überlaufen
ungestüm auf etwas/jemanden zu laufen
übermeistern
durch Überlegenheit gewinnen, überwinden
valediciren
Lebewohl sagen, Abschied nehmen
verehren
schenken
verehren
beschenken
vergeben
vergiften
vergeben
mit schlechter/schädlicher Absicht geben
vergeben
eine Sache aufgeben
verschulden
verdienen
vielfältig
vielfach, vielmalig, oft, wiederholt
visitiren
besuchen
visitiren
untersuchen, begutachten
Wurm
Krankheit, die von Würmern verursacht oder diesen zugeschrieben wird
Zeitung
Nachricht
zerfallen
uneins werden, sich entzweien
zerfallen
zerschlagen, zerbrechen
Ahmed Pascha

Anm.: Um 1615/17 Beylerbey (Provinzgouverneur) von Kanischa.
Lorenzo Ajazza

geb. ca. 1590
gest. 1634
Anm.: Piemontesischer Adliger aus Vercelli; seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1631/32 kaiserlicher Obristleutnant; danach lothringisch-spanischer Obrist.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Aldobrandino Aldobrandini

geb. 1593
gest. 1634
Anm.: Sohn des Gian Francesco Aldobrandini (1545-1601), ab 1597 erster Principe di Sarsina e Meldola; seit 1612 Großprior des Malteserordens in Rom; 1616-1619 Kommandeur der maltesischen Flotte; 1622/23 Admiral der päpstlichen Galeeren; ab 1623 in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist (1631); seit 1628 kaiserlicher Kämmerer; vgl. Robert Laurentius Dauber: Johanniter-Malteser-Ritter unter kaiserlichen Fahnen 1523-1918, Gnas 2007, S. 106f.
Graf Michael Adolf von Althan(n)

geb. 1574
gest. 1636
Anm.: Sohn des Christoph von Althan(n) (1529-1589); um 1598/99 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1600 Kommandant der kaiserlichen Leibgarde, später Obrist (1601), Feldmarschall (1607) und Hofkriegsrat; 1608 Landobrist des Erzherzogtums Österreich ob der Enns; 1618 Mitbegründer des kurzlebigen Ritterordens Ordo Militiae Christianae, dessen deutsch-polnisch-ungarischem Zweig er vorstand; 1622 Gründer von dessen faktischer Nachfolgeorganisation Communio Hierarchia Plenitudinis Aetatis Jesu zur Befreiung aller von den Osmanen beherrschten und versklavten Christen; seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1610 Erhebung in den Grafenstand.

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Giovanni Altoviti

gest. 1655
Anm.: Florentinischer Adliger; toskanischer Resident in Mailand (1614-1618) und am Wiener Kaiserhof (1618-1627).

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Antonio Álvarez de Toledo y Beaumont
Duque Antonio de Alba de Tormes
Duque Antonio de Huéscar
Marqués Antonio de Coria

geb. 1568
gest. 1639
Anm.: Sohn des Diego Álvarez de Toledo y Enríquez de Guzmán, Conde de Lerín (1542-1583); ab 1583 5. Duque de Alba, 2. Duque de Huéscar und 7. Marqués de Coria; 1622-1629 Vizekönig von Neapel; seit 1629 Mayordomo mayor des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); ab 1599 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Fürst Friedrich von Anhalt-Bernburg-Harzgerode

geb. 1613
gest. 1670
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1630-1635 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1634/35 schwedischer Obrist; ab 1635 alleinregierender Fürst von Anhalt-Bernburg-Harzgerode; hessisch-kasselischer Generalmajor (1637-1641) und Obrist (1640/41); seit 1660 Senior des Hauses Anhalt; ab 1623 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Stetsgrünende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Anna Sophia von Anhalt-Bernburg

geb. 1604
gest. 1640
Anm.: Tochter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Schwester Christians II.; ab 1617 Angehörige der Noble Académie des Loyales; seit 1620 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Holdselige").

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Fürst Christian I. von Anhalt-Bernburg

geb. 1568
gest. 1630
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Vater Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1582 Reise nach Konstantinopel; 1591/92 Führer eines Expeditionskorps für König Heinrich von Navarra; 1592 Übertritt zum reformierten Glauben; 1592/93 Befehl über die protestantischen Truppen im Krieg um das Bistum Straßburg; 1595-1620 oberpfälzischer Statthalter in Amberg und zunehmend Leiter der pfälzischen Politik; ab 1606 regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; 1610 Unionsgeneral im klevisch-jülischen Krieg; seit 1618 Senior des Hauses Anhalt; 1619/20 Kommandierender der pfälzisch-böhmischen Truppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); nach kaiserlicher Ächtung Flucht nach Schweden (1621) und Flensburg (1622-1624); 1624 Aufhebung der Reichsacht; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sehnliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg
Geburtsname: Herzogin Eleonora Sophia von Schleswig-Holstein-Sonderburg

geb. 1603
gest. 1675
Anm.: Tochter des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622); 1625-1656 Ehe mit ihrem Cousin Fürst Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1628 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Künstliche").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1608
gest. 1632
Anm.: Sohn des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) und Bruder Christians II.; 1626/27 Gesandtschaften nach Wien und Dresden; 1628-1631 kaiserlicher Obrist; ab 1630 gemeinsam mit Christian II. regierender Fürst von Anhalt-Bernburg; seit 1631 kursächsischer Obrist, als welcher er in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet wurde; seit 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Wohlbewahrte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Joachim Ernst von Anhalt-Bernburg

geb. 1629
gest. 1629
Anm.: Sohn des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Fürstin Dorothea von Anhalt-Dessau
Geburtsname: Pfalzgräfin Dorothea von Pfalz-Simmern

geb. 1581
gest. 1631
Anm.: Tochter des Pfalzgrafen Johann Kasimir von Pfalz-Simmern (1543-1592); 1595-1618 Ehe mit Fürst Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618); ab 1619 Witwensitz auf Schloss Sandersleben; seit 1623 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Gastfreie").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Fürst Georg Aribert von Anhalt-Dessau

geb. 1606
gest. 1643
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1618 gemeinsam mit seinem Bruder Fürst Johann Kasimir (1596-1660) regierender Fürst von Anhalt-Dessau (bis 1625 unter dessen Vormundschaft); 1625-1631 Offizier in kaiserlichen Kriegsdiensten; seit 1632 Inhaber der Ämter Wörlitz und Radegast; ab 1637 morganatische Ehe mit Johanna Elisabeth von Krosigk; seit 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Anmutige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Johann Kasimir von Anhalt-Dessau

geb. 1596
gest. 1660
Anm.: Sohn des Fürsten Johann Georg I. von Anhalt-Dessau (1567-1618) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1618-1643 gemeinsam mit seinem Bruder Georg Aribert (1606-1643) regierender, danach alleinregierender Fürst von Anhalt-Dessau; seit 1617 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Durchdringende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst Ludwig von Anhalt-Köthen

geb. 1579
gest. 1650
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; 1600 Aufnahme in die Florentiner Accademia della Crusca ("L'Acceso"); seit 1606 regierender Fürst von Anhalt-Köthen; 1631-1635 schwedischer Statthalter des Erzstifts Magdeburg und des Hochstifts Halberstadt; 1617 Mitbegründer und bis zu seinem Tod erstes Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Nährende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Fürst August von Anhalt-Plötzkau

geb. 1575
gest. 1653
Anm.: Sohn des Fürsten Joachim Ernst von Anhalt (1536-1586) und Onkel Christians II. von Anhalt-Bernburg; Verzicht bei der Landesteilung von 1603/06 für eine finanzielle Abfindung von 300.000 Talern auf ein eigenens Teilfürstentum; ab 1611 Regent im Amt Plötzkau unter Bernburger Landeshoheit; 1621-1642 zugleich vormundschaftlicher Regent für seinen Neffen, Fürst Johann VI. von Anhalt-Zerbst (1621-1667); seit 1630 Senior des Hauses Anhalt; ab 1621 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sieghafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Anhalt, Haus
Fürsten von Anhalt

Anm.: Reichsfürstengeschlecht aus der Dynastie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Matthias Arnoldin von Clarstein

geb. ca. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Böhmen; Dr. jur.; ab ca. 1605 kaiserlicher Appellationssekretär; seit 1612 Hofkammersekretär; ab 1618 Hofkammerrat; seit 1626 erster Sekretär der Reichskanzlei und Protokollführer des Geheimen Rates; ab 1628 Reichshofrat; nach 1639 schrittweiser Rückzug aus seinen Amtsgeschäften; 1623 Verleihung der Hofpfalzgrafenwürde.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Sophia Dorothea von der Asseburg
Geburtsname: Sophia Dorothea von Lützow

geb. ca. 1615
gest. 1641
Anm.: Tochter des Joachim (2) von Lützow; ab ca. 1626 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); seit 1635 Ehe mit Johann August von der Asseburg (1611-1660).
António de Ataíde
Conde António de Castro Daire
Conde António da Castanheira

geb. 1567
gest. 1647
Anm.: Sohn des António de Ataíde, Conde da Castanheira (gest. 1603); ab 1587 militärische Karriere als General der spanischen Galeeren, General der Küstenarmada, Infantrieobrist, Kapitänmajor der Indischen Flotte (1611/12) und Generalkapitän der portugiesischen Flotte (1618-1621); Kämmerer des Königs Philipp IV. von Spanien (1605-1665); Hofmarschall der Königin Isabel von Spanien (1602–1644); portugiesischer Staatsrat; Ratspräsident von Aragon; seit 1625 Conde de Castro Daire; 1629 außerordentlicher spanischer Botschafter in Wien; 1631-1633 Gouverneur von Portugal; ab 1637 Conde da Castanheira; 1641 kurzzeitige Verhaftung wegen prospanischer Haltung.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Marchese Giulio Barbolani di Montauto
Conte Giulio di Montauto

geb. ca. 1585
gest. 1641
Anm.: Sohn des Bartolomeo Barbolani di Montauto (gest. 1599); ab 1618 toskanischer Admiral gegen die Barbareskenkorsaren; seit 1620 kaiserlicher Hofkriegsrat und Kämmerer; 1621-1623 und ab 1635 Festungskommandant von Livorno; seit 1630 Conte di Montauto; 1635 Erhebung in den Markgrafenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Marchese Montauto Barbolani di Montauto

geb. ca. 1590
gest. 1664
Anm.: Sohn des Bartolomeo Barbolani di Montauto (gest. 1599); 1608-1612 und seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; auch kaiserlicher Obrist; 1635 Erhebung in den Markgrafenstand.
Herzog Ferdinand (2) von Bayern
Erzbischof und Kurfürst Ferdinand von Köln
Bischof Ferdinand von Lüttich
Bischof Ferdinand von Hildesheim
Bischof Ferdinand von Münster
Bischof Ferdinand von Paderborn

geb. 1577
gest. 1650
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1612 Erzbischof und Kurfürst von Köln sowie Bischof von Lüttich, Hildesheim und Münster; seit 1618 auch Bischof von Paderborn.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kurfürstin Maria Anna von Bayern
Geburtsname: Erzherzogin Maria Anna von Österreich

geb. 1610
gest. 1665
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); 1635-1651 Ehe mit Kurfürst Maximilian I. von Bayern (1573-1651).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Kurfürst Maximilian I. von Bayern
Herzog Maximilian I. von Bayern

geb. 1573
gest. 1651
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm V. von Bayern (1548-1626); ab 1597 regierender Herzog von Bayern; Oberhaupt der 1609 gegründeten Katholischen Liga; 1623 Verleihung der (ehemals Pfälzer) Kurwürde durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637), endgültig bestätigt im Westfälischen Frieden; seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Christian Beckmann

geb. 1580
gest. 1648
Anm.: Sohn des Zscheppliner Pfarrers Andreas Beckmann (gest. 1612); ab 1599 Studium der Theologie in Leipzig, Wittenberg und Jena; 1604 Promotion zum Mag. phil. an der Universität Leipzig; Schulrektor in Naumburg (1608-1612), Mühlhausen (1612-1615) und Amberg (1615-1625); 1625 Vertreibung aus der Oberpfalz; 1625-1627 Schulrektor in Bernburg; seit 1627 Pfarrer an der Nikolaikirche sowie Superintendent und Professor für Theologie am Gymnasium illustre in Zerbst; vgl. Hermann Graf: Anhaltisches Pfarrerbuch. Die evangelischen Pfarrer seit der Reformation, Dessau 1996, S. 211f.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Thomas Benckendorf

gest. vor 1665
Anm.: Sohn des Prof. Martin Benckendorf (1545-1621) in Frankfurt/Oder; 1623 Studium in Frankfurt/Oder; 1627/28 Kammer- und Küchenschreiber, seit 1628 Kammerschreiber und Kammerdiener sowie 1635-1647 Geheimsekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; 1637-1646 zudem Amtmann von Bernburg; ab 1647 kurbrandenburgischer Gerichtsverwalter in Wittstock (noch 1649).
Johann Jakob Berchtold von Ungarschitz

geb. ca. 1585
gest. 1641
Anm.: Sohn des Matthias Berchtold; Dr. jur.; ab 1618 niederösterreichischer Regimentsrat; ab 1623 Rat und seit 1627 Direktor der Hofkammer; 1633 Erhebung in den Freiherrenstand.
Gabriel Bethlen
Bethlen Gábor
Fürst Gabriel von Siebenbürgen

geb. 1580
gest. 1629
Anm.: Sohn des ungarischen Reitergenerals Wolfgang (Farkas) Bethlen de Iktár (gest. 1590); seit 1613 Fürst von Siebenbürgen; 1619-1626 Anführer eines antihabsburgischen Aufstandes im königlichen Ungarn; 1620/21 gewählter König von Ungarn.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
N. N. von Bila (1)

geb. ca. 1621/22
Anm.: Sohn des Christoph Sigmund von Bila (gest. vor 1628); seit 1629 Edelknabe der Schwestern des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Borzita von Martinitz, Familie
Bořita z Martinic, Familie

Anm.: Böhmisches Adelsgeschlecht.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Markgraf Joachim Ernst von Brandenburg-Ansbach

geb. 1583
gest. 1625
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Georg von Brandenburg (1525-1598) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; seit 1603 regierender Markgraf von Brandenburg-Ansbach.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Markgraf Albrecht (der Bär) von Brandenburg
Markgraf Albrecht (der Bär) der Nordmark
Herzog Albrecht (der Bär) von Sachsen
Markgraf Albrecht (der Bär) der Lausitz
Graf Albrecht (der Bär) von Weimar-Orlamünde
Graf Albrecht (der Bär) von Ballenstedt

geb. ca. 1100
gest. 1170
Anm.: Sohn des Grafen Otto von Ballenstedt (gest. 1123); ab 1123 Graf von Ballenstedt; 1124-1131 Markgraf der Lausitz; seit 1134 Markgraf der Nordmark (ab 1157 Brandenburg); 1138-1142 Herzog von Sachsen; seit 1140 Graf von Weimar-Orlamünde.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg
Herzog Georg Wilhelm in Preußen

geb. 1595
gest. 1640
Anm.: Sohn des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1614-1619 Statthalter in Jülich-Kleve; ab 1619 Kurfürst von Brandenburg; seit 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufrichtende").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog August (d. Ä.) von Braunschweig-Lüneburg
Administrator August von Ratzeburg

geb. 1568
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); ab 1610 Administrator des Hochstifts Ratzeburg; seit 1633 regierender Herzog in den Fürstentümern Lüneburg und Grubenhagen sowie seit 1635 auch in Calenberg-Göttingen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Christian (d. Ä.) von Braunschweig-Lüneburg
Administrator Christian von Minden

geb. 1566
gest. 1633
Anm.: Sohn des Herzogs Wilhelm von Braunschweig-Lüneburg (1535-1592); 1599-1625 Administrator des Hochstifts Minden; ab 1611 regierender Herzog von Braunschweig-Lüneburg; seit 1617 auch Regent des Fürstentums Grubenhagen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Braunschweig-Lüneburg, Haus
Herzöge von Braunschweig und Lüneburg

Anm.: Teillinie der reichsfürstlichen Dynastie der Welfen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Braunschweig-Wolfenbüttel, Haus
Herzöge von Braunschweig und Lüneburg

Anm.: Teillinie der reichsfürstlichen Dynastie der Welfen.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel
Administrator Heinrich Julius von Halberstadt
Administrator Heinrich Julius von Minden

geb. 1564
gest. 1613
Anm.: Sohn des Herzogs Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1528-1589); ab 1578 Administrator des Hochstifts Halberstadt; 1582-1585 Administrator des Hochstifts Minden; seit 1589 regierender Herzog in den Fürstentümern Wolfenbüttel und Calenberg sowie ab 1596 auch in Grubenhagen; seit 1607 auch Direktor des kaiserlichen Geheimen Rates in Prag.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Graf Seifried Christoph Breuner

geb. 1569
gest. 1651
Anm.: Sohn des Seifried Breuner (1538-1594); ab 1597 Hofkammerrat; um 1600 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1618 kaiserlicher Kämmerer; 1619-1623 Hofkammerpräsident; ab 1619 Geheimer Rat; 1620-1626 niederösterreichischer Landmarschall; 1626-1640 Statthalter von Niederösterreich; 1624 Erhebung in den Grafenstand; seit 1639 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Joachim von Bülow

geb. 1585
gest. 1643
Anm.: Sohn des Joachim von Bülow (gest. 1587); Erbherr auf Gudow, Segram, Lehsten, Bandekow und Wehningen; sächsisch-lauenburgischer Landrat.
Jean Calvin
Jean Cauvin

geb. 1509
gest. 1564
Anm.: Sohn des Gérard Cauvin (gest. 1531); protestantischer Theologe und Begründer des Calvinismus; Jurastudium in Orléans (1525 oder 1526) und Bourges (1529); um 1530 Abkehr von der alten Kirche; 1532 Lic. jur.; danach Aufenthalte in Paris (1533-1535), Basel (1535/36) und Straßburg (ab 1536); 1538-1541 Prediger an einer französischen Exulantenkirche in Straßburg; seit 1541 Pastor und Reformator in Genf.

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Graf Friedrich (Karl) von Cavriani
Conte Federico (Carlo) di Cavriani

geb. 1597
gest. 1662
Anm.: Sohn des Luigi Cavriani (1560-1625); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1637-1655 Obersthofmeister der verwitweten Kaiserin Eleonora (1598-1655); seit 1655 Geheimer Rat sowie Obersthofmeister der Kaiserin Eleonora Magdalena (1630-1686); 1636 Erhebung in den Grafenstand.

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Wenzel Czerny
Václav Czerny

gest. 1659
Anm.: Geboren in Böhmen; um 1628/36 Mundkoch des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; um 1637 Betreiber der Ratsschenke in der Bernburger Bergstadt; seit 1639 erneut fürstlicher Mundkoch (noch 1659); um auch 1642 Gastwirt "Zu den Drei Kronen".
Fürst Franz (Seraph) von Dietrichstein
Bischof Franz (Seraph) von Olmütz

geb. 1570
gest. 1636
Anm.: Sohn des Adam von Dietrichstein (1527-1590); Kanonikus in Olmütz (1591) sowie in Breslau und Passau (1593); 1594 Propst von Leitmeritz; 1597 Priester; ab 1599 Kardinal und Bischof von Olmütz; 1607 Präsident des Geheimen Rates; seit 1621 Generalkommissar, Statthalter (Gubernator) und Landeshauptmann in Mähren; 1624 Erhebung in den Fürstenstand.

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Graf bzw. Fürst Maximilian von Dietrichstein

geb. 1596
gest. 1655
Anm.: Sohn des Grafen Sigmund von Dietrichstein (1560-1602); ab 1614 erzherzoglicher Kämmerer in Graz; 1622-1637 Obersthofmeister der Kaiserin Eleonora (1598-1655); seit 1651 kaiserlicher Obersthofmeister sowie Mitglied und Präsident des Geheimen Rates; 1629 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Burggraf Christoph von Dohna

geb. 1583
gest. 1637
Anm.: Sohn des Burggrafen Achatius von Dohna (1533-1601); 1606/07 Pariser Reisebegleiter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630), der ihn anschließend in seine Dienste nahm, u. a. als Hofmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; ab 1615 kurpfälzischer Geheimer Rat und Diplomat; 1619 Landvogt in Neuburg; 1620 Oberstkämmerer des Königreichs Böhmen; 1620 Flucht zuerst nach Kurbrandenburg, 1624 nach Ostpreußen, 1626 in die Niederlande; seit 1629 Gouverneur des Fürstentums Orange; ab 1619 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Heilende").

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Hartmann Drach

geb. ca. 1576
gest. 1655
Anm.: Agent verschiedener Land- und Reichsstände am Wiener Kaiserhof; kaiserlicher Rat; 1618 Nobilitierung.
Graf Johann Drugeth de Homonna
Drugeth de Homonna János (Gróf)

geb. 1609
gest. 1645
Anm.: Sohn des Georg Drugeth de Homonna (1583-1620); seit 1626 kaiserlicher Kämmerer; davor Erhebung in den Grafenstand.

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N. N. Durant

Anm.: Um 1623/30 venezianischer Obrist.
Fürst Johann Ulrich von Eggenberg
Herzog Johann Ulrich von Krumau

geb. 1568
gest. 1634
Anm.: Sohn des Protestanten Seifried von Eggenberg (1526-1594); 1597 Mundschenk am Grazer Hof, dort Freundschaft mit dem jungen Erzherzog Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); ab 1598 erzherzoglicher Kämmerer; um 1600 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1602 Landeshauptmann von Krain; ab 1603 Geheimer Rat und Präsident der Hofkammer von Innerösterreich; 1615-1619 erzherzoglicher Obersthofmeister und Präsident des innerösterreichischen Geheimen Rates; 1619-1625 kaiserlicher Obersthofmeister und seit 1619 Präsident des Wiener Geheimen Rates; ab 1621 Landeshauptmann der Steiermark; Erhebung in den Freiherren- (1598) und Fürstenstand (1623); seit 1628 Herzog von Krumau; ab 1620 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Uriel von Eichen
Uriel von der Eich

geb. 1597
gest. ca. 1649/50
Anm.: Sohn des Bernburger Freigutsbesitzers Heinrich von Eichen (gest. vor 1613); bis 1631 Besitzer eines Freigutes in der Altstadt zu Bernburg; ab 1632 anhaltisch-bernburgischer Rat und Amtshauptmann von Harzgerode; später auch gräflich-stolbergischer Rat; 1641 und 1646 stolbergischer Kriegskommissar.

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König Karl I. von England
König Karl I. von Schottland
König Karl I. von Irland

geb. 1600
gest. 1649
Anm.: Sohn des Königs Jakob VI. von Schottland (Jakob I. von England) (1566-1625); ab 1625 König von England, Schottland und Irland; 1649 durch das Parlament des Hochverrats angeklagt und hingerichtet; seit 1611 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Johann Kasimir von Erbach-Breuberg

geb. 1584
gest. 1627
Anm.: Sohn des Grafen Georg III. von Erbach (1548-1605); seit 1606 regierender Graf von Erbach in Breuberg, Wildenstein und Klein-Heubach; kaiserlicher Obrist.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Hessische Biographie
Burkhard (1) von Erlach

geb. 1566
gest. 1640
Anm.: Sohn des Burkhard von Erlach (gest. 1566); ab 1610 Herr auf Altenburg (bei Bernburg); seit 1580 Erziehung am Dessauer Hof gemeinsam mit Prinz Christian d. Ä. von Anhalt (1568-1630), den er anschließend auf seiner Kavalierstour durch Italien, Frankreich, England und Holland begleitete; 1591/92 Teilnahme an dessen Expeditionskorps für König Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); kurpfälzischer Kammerherr, Gesandter und Landrichter der Oberpfalz; anhaltisch-bernburgischer Stallmeister, Hofmeister (ca. 1622/23) und Hofmarschall (seit 1624); ab 1622 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Gesunde").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Luigi d' Este
Marchese Luigi di Montecchio
Marchese Luigi di Scandiano

geb. 1594
gest. 1664
Anm.: Sohn des Cesare d'Este, Duca di Modena e Reggio (1562-1628); italenischer Condottiere in venezianischen (1615) und kaiserlichen Diensten (1618); ca. 1628-1630 venezianischer General im Mantuanischen Erbfolgekrieg; ab 1638 Marchese di Montecchio; seit 1643 Marchese di Scandiano; 1655 Statthalter von Modena.
Abraham de la Faye

gest. 1636
Anm.: Sohn des Genfer Philosophen und Theologen Antoine de la Faye (1540-1615); um 1613 Sprachmeister der Herzöge Johann Ernst I. (1594-1626), Friedrich (1596-1622), Wilhelm IV. (1598-1662), Albrecht (1599-1644), Ernst (1601-1675), Friedrich Wilhelm (1603-1619) und Bernhard von Sachsen-Weimar (1604-1639) in Jena; um 1620 Präzeptor der Töchter des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630) in Amberg; um 1622 Hofmeister der Kinder des Markgrafen Christian von Brandenburg-Bayreuth (1581-1655) in Kulmbach (Plassenburg); später Lektor für Französisch am Gymnasium Casimirianum in Coburg und an der Universität Wittenberg; 1629 Französischlehrer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); Verfasser einer französischen Grammatik.

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König Ludwig XIII. von Frankreich
König Ludwig II. von Navarra

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Königs Heinrich IV. von Frankreich (1553-1610); seit 1610 König von Frankreich und Navarra (bis 1617 unter Regentschaft seiner Mutter Maria).

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Goliat
Goliath

Anm.: Biblische Figur.

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Martin Maximilian von der Goltz

geb. 1593
gest. 1653
Anm.: Sohn des Johann von der Goltz (gest. 1626); kaiserlicher Obrist (1631), Generalfeldwachtmeister (1636) und Feldzeugmeister (1638); 1634 Erhebung in den Freiherrenstand.

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Carlo I Gonzaga di Nevers
Duc Charles I de Nevers et Rethel
Duca Carlo I di Mantova e Monferrato

geb. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Luigi Gonzaga, Duc de Nevers et Rethel (1539-1595); ab 1595 Duc de Nevers et Rethel; seit 1630 auch Duca di Mantova e Monferrato.

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Ferdinando Gonzaga
Duca Ferdinando di Mantova e Monferrato

geb. 1587
gest. 1626
Anm.: Sohn des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1607-1612 Kardinal; seit 1612 Duca di Mantua e Monferrato.

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Kaspar von Gram

gest. 1633
Anm.: Geboren in Lüttich; kaiserlicher Obristleutnant (1628) und Obrist (1629); 1630-1632 Kommandant von Wismar; 1632/33 schwedischer Kriegsgefangener.

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Graf Henri Guyard de Saint-Julien

geb. 1590
gest. 1642
Anm.: Sohn des Pierre Guyard de Saint-Julien (gest. 1623); 1609-1612 Privatsekretär von Kaiser Rudolf II. (1552-1612); ab 1615 Geheimsekretär derr kaiserlichen Hofkanzlei; seit 1618 in kaiserlichen Kriegsdiensten als Hauptmann (1620), Obristwachtmeister (1623), Obristleutnant (1625), Obrist (1627-1630) und Generalkommissar (1629/30); ab 1628 kaiserlicher Kämmerer; seit 1637 Hofkriegsrat; Erhebung in den Freiherren- (1628) und Grafenstand (1638).

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Diego de Guzmán y Haro
Erzbischof Diego von Sevilla
Erzbischof Diego von Tyrus
Patriarch Diego von Westindien

geb. 1566
gest. 1631
Anm.: Sohn des Pedro de Guzmán y de Mencía de Benavides; ab 1599 spanischer Staatsrat; 1616-1625 Erzbischof von Tyrus und Patriarch von Westindien; 1619-1627 Comisario General de Cruzada; seit 1625 Erzbischof von Sevilla; ab 1629 Kardinal.

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Hans Ulrich Hämmerle

gest. 1636/37
Anm.: Sohn des Ritters Hans Baptist Hämmerle; Dr. jur.; ab 1596 Agent und Rat des Kardinals Erzherzog Andreas von Österreich (1558-1600); danach oberösterreichischer Kammerpräsident; ca. 1619-1622 Geheimer Rat und Hofkanzler des Tiroler Regenten Erzherzog Leopold von Österreich (1586-1632); 1627-1629 kaiserlicher Kommissar in der Oberpfalz; seit 1630 Reichshofrat; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 225f.
Graf Karl von Harrach

geb. 1570
gest. 1628
Anm.: Sohn des Leonhard von Harrach (1542-1597); ab 1595 niederösterreichischer Regimentsrat; seit 1601 Hofkammerrat; kaiserlicher Botschafter an verschiedenen deutschen Höfen (1614-1617), bei der Republik Venedig (1618) und in München (1620); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; Geheimer Rat von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); um 1621 Erhebung in den persönlichen und 1627 in den erblichen Grafenstand; seit 1627 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Graf Leonhard Karl von Harrach

geb. 1594
gest. 1645
Anm.: Sohn des Karl von Harrach (1570-1628); 1616-1618 niederösterreichischer Regimentsrat; 1618-1628 Reichshofrat; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1631-1637 Obersthofmarschall; 1627 Erhebung in den Grafenstand.

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Johann (1) Harschleben
Johann (1) Harsleben

gest. 1642
Anm.: Ca. 1618-1637 Amtmann von Ballenstedt.
Landgraf Georg II. von Hessen-Darmstadt

geb. 1605
gest. 1661
Anm.: Sohn des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); seit 1626 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Hessische Biographie
Landgraf Ludwig V. von Hessen-Darmstadt

geb. 1577
gest. 1626
Anm.: Sohn des Landgrafen Georg I. von Hessen-Darmstadt (1547-1596); ab 1596 regierender Landgraf von Hessen-Darmstadt; seit 1604 Erbe der halben Landgrafschaft Hessen-Marburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Hessische Biographie
Matthias Hoë von Hoënegg

geb. 1580
gest. 1645
Anm.: Sohn des Wiener Dr. jur. Leonhard Hoë von Hoënegg (gest. 1599); 1597-1601 Studium in Wittenberg (Lic. theol.); 1602/03 dritter kursächsischer Hofprediger; 1604-1611 Superintendent in Plauen; 1604 Promotion zum Dr. theol. in Wittenberg; 1611-1613 Direktor der deutschen lutherischen Gemeinde in Prag; seit 1613 Oberhofprediger in Dresden.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Sächsische Biographie
Georg Andreas von Hofkirchen

geb. 1562
gest. 1623
Anm.: Sohn des Wilhelm von Hofkirchen (1529-1584); 1599-1607 kaiserlicher Obrist; Kämmerer und Hofkriegsrat unter Kaiser Matthias (1557-1619); 1619/20 General-Landobrist der österreichischen Ständetruppen gegen Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); 1620 Ächtung, Enteignung und Emigration.
Johann Rudolf von Hofkirchen

gest. nach 1647
Anm.: Sohn des Georg Andreas von Hofkirchen (1562-1623).
Hortensio N. N.

Anm.: 1614 Tanzmeister des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg in Padua; um 1629/35 in Wien.
Graf Johann Balthasar von Hoyos

geb. 1583
gest. 1632
Anm.: Sohn des Ludwig Gomez von Hoyos (1551-1606); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; seit 1626 Landmarschall von Niederösterreich; 1628 Erhebung in den Grafenstand.

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Federico Ippoliti di Gazoldo
Conte Federico di Gazoldo

geb. ca. 1580
gest. 1638
Anm.: Sohn des Massimiliano Ippoliti, Conte di Gazoldo (ca. 1550-1616); seit 1620 kaiserlicher Kämmerer.
Königin Michal von Israel

Anm.: Nach der Bibel Tochter des Königs Saul von Israel und Gemahlin von König David.

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König Saul von Israel

Anm.: Nach der Bibel erster König der Israeliten.

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Sebastian Jahrs
Sebastian Jahns
Sebastian Janus

gest. vor 1667
Anm.: 1628-1637 fürstlicher Amtsschreiber in Ballenstedt; ca. 1638-1643 halberstädtischer Amtmann von Gatersleben; um 1648/52 kurbrandenburgischer Amtmann von Gatersleben; daneben zeitweise in schwedischen Diensten.
Jesus Christus
Jesus von Nazareth

Anm.: Biblische Figur.

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Kadisade Ali Pascha

gest. 1616
Anm.: Statthalter von Ofen (1602-1604, 1605-1609 und ab 1614), Rumelien (nach 1610), Bagdad und Diarbekr; seit 1610 Wesir; vgl. Anton von Gévay: Versuch eines chronologischen Verzeichnisses der türkischen Statthalter von Ofen, in: Der österreichische Geschichtsforscher II (1841), S. 68-70.
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand I.
König Ferdinand I. von Böhmen
König Ferdinand I. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand I. von Österreich

geb. 1503
gest. 1564
Anm.: Sohn des Herzogs Philipp I. von Burgund (1478–1506), ab 1504 König von Kastilien und León; seit 1521 regierender Erzherzog von Österreich; ab 1526 König von Böhmen und Ungarn; seit 1558 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1516 Ordensritter vom Goldenen Vlies; seit 1522 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand II.
König Ferdinand II. von Böhmen
König Ferdinand II. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand II. von Österreich

geb. 1578
gest. 1637
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); ab 1590 regierender Erzherzog der innerösterreichischen Erblande (bis 1596 unter Vormundschaft); 1617-1627 König von Böhmen; 1618-1625 König von Ungarn; seit 1619 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Ferdinand III.
König Ferdinand III. von Böhmen
König Ferdinand III. von Ungarn
Erzherzog Ferdinand III. (Ernst) von Österreich

geb. 1608
gest. 1657
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); ab 1626 König von Ungarn; seit 1627 König von Böhmen; im Dezember 1636 Wahl zum römisch-deutschen König; ab 1637 regierender Erzherzog von Österreich und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1625 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Matthias
König Matthias II. von Böhmen
König Matthias II. von Ungarn
Erzherzog Matthias von Österreich

geb. 1557
gest. 1619
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Maximilian II. (1527-1576); 1593–1608 Statthalter von Niederösterreich; ab 1608 regierender Erzherzog von Österreich; 1608–1618 König von Ungarn; 1611–1617 König von Böhmen; seit 1612 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1596 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Maximilian II.
König Maximilian von Böhmen
König Maximilian II. von Ungarn
Erzherzog Maximilian II. von Österreich

geb. 1527
gest. 1576
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Ferdinand I. (1503-1564); 1552–1564 Statthalter von Niederösterreich; 1562–1575 König von Böhmen; 1563–1572 König von Ungarn; 1562–1575 römisch-deutscher König; ab 1564 regierender Erzherzog von Österreich; seit 1564 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; ab 1546 Ordensritter vom Goldenen Vlies; seit 1567 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kaiser (Heiliges Römisches Reich) Rudolf II.
König Rudolf II. von Böhmen
König Rudolf II. von Ungarn
Erzherzog Rudolf V. von Österreich

geb. 1552
gest. 1612
Anm.: Sohn des späteren Kaisers Maximilian II. (1527-1576); 1571–1576 Statthalter von Niederösterreich; 1572–1608 König von Ungarn; 1575–1611 König von Böhmen; 1576–1608 regierender Erzherzog von Österreich; seit 1576 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches; seit 1578 Ritter des Hosenbandordens; seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Eleonora
Königin Eleonora von Böhmen
Königin Eleonora von Ungarn
Erzherzogin Eleonora von Österreich
Geburtsname: Eleonora Gonzaga

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Tochter des Vincenzo I Gonzaga, Duca di Mantova e Monferrato (1562-1612); 1622-1637 Ehe mit Kaiser Ferdinand II. (1578-1637).

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Kaiserin (Heiliges Römisches Reich) Maria Anna
Königin Maria Anna von Böhmen
Königin Maria Anna von Ungarn
Erzherzogin Maria Anna von Österreich
Geburtsname: Infantin Maria Anna von Spanien

geb. 1606
gest. 1646
Anm.: Tochter des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); seit 1631 Ehe mit Kaiser Ferdinand III. (1608-1657).

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Hanns Jakob Khiesel von Kaltenbrunn
Graf Hanns Jakob von Gottschee

geb. 1565
gest. 1638
Anm.: Sohn des Johann Khiesel von Kaltenbrunn (1530-1591); um 1601 Konversion zum katholischen Glauben; Kämmerer und Hofkriegsrat des Erzherzogs Ferdinand II. von (Inner-)Österreich (1578-1637); 1616-1619 kaiserlicher Oberststallmeister; seit 1620 Oberstkämmerer; 1622 Erhebung in den Grafenstand.

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Melchior Khlesl
Bischof Melchior von Wien
Bischof Melchior von Wiener Neustadt

geb. 1552
gest. 1630
Anm.: Sohn des lutherischen Wiener Bäckermeisters Melchior Khlesl; um 1570 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1579 Dompropst von Sankt Stephan und Kanzler der Universität Wien; 1580-1600 bischöflich-passauischer Offizial in Österreich; seit 1588 Bischof von Wiener Neustadt und kaiserlicher Hofprediger; ab 1590 Generalreformator für Österreich; seit 1598 auch Bischof von Wien; Geheimer Rat der Kaiser Rudolf II. (1552-1612) und Matthias; 1612-1618 Direktor des Geheimen Rates und Leiter der kaiserlichen Regierung; ab 1615 Kardinal; 1618/19 Inhaftierung in Innsbruck; 1619-1627 in päpstlicher Gefangenschaft.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Graf (Johann) Octavian Kinsky von Wchinitz und Tettau
Graf (Jan) Oktavián Kinský z Vchynic a Tetova

geb. 1604
gest. 1679
Anm.: Sohn des Wenzel Kinsky von Wchinitz und Tettau (1572-1626); ab 1622 kaiserlicher Kämmerer; später Obersthofmeister und seit 1647 Obersthofkanzler des Königreiches Böhmen; 1676 Erhebung in den Grafenstand.

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Ignatius Krafft von Lammersdorff

geb. 1590
gest. 1639
Anm.: Sohn des Pankraz Krafft (1555-1616) in Aachen; 1618-1622 Abt des Stiftes Neukloster in Wiener Neustadt; 1622-1638 Abt von Lilienfeld; 1633-1637 Hofkammerpräsident; auch kaiserlicher Geheimer Rat; 1636 Erhebung in den Freiherrenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Johann Philipp Kratz von Scharffenstein

geb. 1591
gest. 1635
Anm.: Sohn des kurtrierischen Rates Anton Kratz von Scharffenstein (gest. 1619); ab 1617 Domherr in Mainz; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; ab 1620 bayerisch-ligistischer Obrist; kaiserlicher Obrist (1624) und Generalfeldwachtmeister (vor 1631); seit 1632 kurbayerischer Generalfeldzeugmeister bzw. General der Artillerie sowie Kommandant der Oberpfalz; 1633 Konversion zum lutherischen Glauben und Wechsel in schwedische Kriegsdienste, zuletzt als Feldmarschall (1634); 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; 1635 Enthauptung wegen Hochverrats; 1630 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Graf Johann Ludwig von Kuefstein

geb. 1582
gest. 1656
Anm.: Sohn des Johann Georg von Kuefstein (1536-1603); 1620-1627 niederösterreichischer Regimentsrat; ab 1623 kaiserlicher Kämmerer; 1627 Konversion zum katholischen Glauben; 1628/29 kaiserlicher Botschafter in Konstantinopel; seit 1630 Landeshauptmann von Oberösterreich; 1634 Erhebung in den Grafenstand.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Sigismund Ladislaus

Anm.: Sohn des Amberger Konrektors Johannes Ladislaus (gest. ca. 1611/12); um 1619 Adjunkt der kurpfälzischen Registratur in Amberg; seit 1629 Sekretär des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg, in welcher Funktion er Auszüge aus dessen Tagebuch der Jahrgänge 1620-1627 anfertigte.
N. N. von Lauerwald

Anm.: Um 1629 Junker des Grafen Wolfgang von Mansfeld-Vorderort (1575-1638).
Fürst Maximilian von Liechtenstein

geb. 1578
gest. 1645
Anm.: Sohn des Hartmann von Liechtenstein (1544-1585); 1600 Konversion zum katholischen Glauben; 1601/02 Reichshofrat; kaiserlicher Feldzeugmeister (1608/1620) und Generalfeldwachtmeister (1619); 1613-1615 Oberststallmeister von Kaiser Matthias (1557-1619); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; seit 1638 Kommandeur der ungarischen Grenzfestung Raab; 1623 Erhebung in den Fürstenstand.

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Fürst Wenzel Eusebius von Lobkowitz
Fürst Václav Eusebius z Lobkovic
Wenzel Eusebius Popel von Lobkowitz
Václav Eusebius Popel z Lobkovic
Herzog Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1609
gest. 1677
Anm.: Sohn des Sidonius Adalbert Popel von Lobkowitz (1568-1628); ab 1628 Fürst; kaiserlicher Obrist (1632), Generalfeldwachtmeister (1636) und Feldmarschall (1647); seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; ab 1646 Herzog von Schlesien-Sagan; seit 1647 Geheimer Rat; 1650-1665 Hofkriegsratspräsident; 1665-1674 Obersthofmeister; ab 1670 erster Minister von Kaiser Leopold I. (1640-1705); seit 1644 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Graf Sebastian von Lodron
Bischof Sebastian von Gurk

geb. 1601
gest. 1643
Anm.: Sohn des Grafen Hieronymus von Lodron (1580–1658); ab 1626 Domherr in Salzburg; seit 1627 Oberstkämmerer und spätestens ab 1629 auch Obersthofmeister des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662); seit 1630 Bischof von Gurk.

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Hans Christoph Löbl von Greinburg

geb. 1587
gest. 1638
Anm.: Sohn des Hans Bernhard Löbl von Greinburg (gest. 1609); ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; kaiserlicher Obrist (1619) und Generalwachtmeister (1626); seit 1629 Obrist der Stadtguardia und Stadtkommandant von Wien; ab 1637 Hofkriegsrat.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Johann Löw d. Ä.

geb. 1575
gest. 1649
Anm.: Geboren in Eisenach; Hofadvokat und 1604-1645 anhaltischer Agent beim Reichshofrat in Wien; Tätigkeit in derselben Funktion für weitere lutherische und reformierte Reichsfürsten und -grafen (u. a. Braunschweig und Lüneburg, Pfalz-Sulzbach, Hanau-Münzenberg bzw. -Lichtenberg, Hohenlohe-Neuenstein, Castell, Bentheim-Tecklenburg, Nassau-Dillenburg, Erzstift Bremen) sowie für den König von Dänemark; 1614 Nobilitierung.
Hendrick Corneliszoon Lonck

geb. 1568
gest. 1634
Anm.: Sohn von Cornelis Pieterszoon Lonck (geb. 1538); seit 1606 Schiffskapitän; 1623/24 Teilnahme an einer niederländischen Strafexpedition gegen die Barbareskenpiraten; 1628/29 Vize-Admiral der Niederländischen Westindien-Kompanie; 1629/30 Admiralleutnant (d. h. faktischer Oberbefehlshaber) der niederländischen Flotte.

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Charles-Albert de Longueval
Comte Charles-Albert de Buquoy

geb. 1607
gest. 1663
Anm.: Sohn des Charles-Bonaventure de Longueval, Comte de Buquoy (1571-1621); ab 1621 Comte de Buquoy; seit 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1631/32 kaiserlicher Obrist; ab 1632 Grand-bailli der Grafschaft Hennegau; spanischer Obrist (1635) und General in den Niederlanden; seit 1650 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Graf Georg Achaz von Losenstein

geb. 1597
gest. 1653
Anm.: Sohn des Wolfgang Sigmund von Losenstein (1567-1626); 1623 Erhebung in den Grafenstand; ab 1624 kaiserlicher Kämmerer; bis 1637 Unterstallmeister; 1637-1651 Oberstfalkenmeister; 1640/41 kaiserlicher Prinzipalgesandter auf dem Regensburger Reichstag; 1642–1651 Landmarschall von Niederösterreich; seit 1651 Oberststallmeister; 1653 Geheimer Rat und Ordensritter vom Goldenen Vlies.
Gräfin Maria Anna Franziska von Losenstein
Geburtsname: Gräfin Maria Anna Franziska von Mansfeld-Vorderort

geb. 1608
gest. 1654
Anm.: Tochter des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1576-1644); 1627-1653 Ehe mit Graf Georg Achaz von Losenstein (1597-1653).
Barthold von Lützow

gest. 1633
Anm.: Vermutlich mecklenburgischer Adliger; ca. 1627-1630 Edelknabe und Kammerpage (genannt "der kleine Lützow") des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Konversion zum reformierten Glauben; zuletzt vermutlich schwedischer Leutnant.
Michael Maier von Altenparkstein

geb. 1599
gest. 1650
Anm.: Sohn des Weidener Landschreibers Michael Maier von Altenparkstein (1573-1638); Sekretär, Kanzlist und Rat des Pfalzgrafen August von Pfalz-Sulzbach (1582-1632); vermutlich seit 1632 Hofsekretär von dessen Witwe Hedwig (1603-1657); später Geheimrat und Kanzleidirektor der Grafen von Löwenstein-Wertheim.

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Graf Bruno von Mansfeld-Vorderort

geb. 1576
gest. 1644
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); um 1600 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1603 kaiserlicher Kriegsrat; seit 1607 Kämmerer des Erzherzogs Matthias von Österreich (1557-1619); 1615-1619 kaiserlicher Trabantenhauptmann; 1620-1637 Oberststallmeister und Oberstjägermeister von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1637 kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Gräfin Maria von Mansfeld-Vorderort
Maria von Pernstein
Maria z Pernštejna
Geburtsname: Maria Manrique de Lara y Mendoza

geb. ca. 1570
gest. 1636
Anm.: Tochter des Juan Manrique de Lara y Mendoza (1536-1593); 1587-1597 erste Ehe mit Johann von Pernstein (1561-1597); seit 1608 zweite Ehe mit Graf Bruno von Mansfeld-Vorderort (1576-1644).
Graf Philipp von Mansfeld-Vorderort

geb. 1589
gest. 1657
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); zunächst schwedischen Kriegsdiensten, zuletzt als Obrist; 1622 Offizier unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1580-1626); 1622-1624 kaiserlicher Kriegsgefangener; danach Konversion zum katholischen Glauben; Kommandant der kaiserlichen Ostseeflotte von Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein, Herzog von Friedland (1628/29), Obrist (1629), Feldzeugmeister (1632) und Feldmarschall (1633); ab 1631 kaiserlicher Kämmerer; 1637 Hauptmann der Hartschier-Leibgarde; 1637-1643 Hofkriegsrat; 1637-1643 Obrist der Wiener Stadtguardia; seit 1655 Geheimer Rat.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Gräfin Sophia von Mansfeld-Vorderort
Gräfin Sophia zu Solms-Sonnewalde
Geburtsname: Sophia Schenk von Tautenburg

geb. 1597
gest. 1636
Anm.: Tochter des Burkhard Schenk von Tautenburg (1556-1605); erste Ehe mit Graf Friedrich Albrecht zu Solms-Sonnewalde (1592-1615); seit 1618 zweite Ehe mit Graf Wolfgang von Mansfeld-Vorderort (1575-1638); 1628 Konversion zum katholischen Glauben.
Graf Wolfgang von Mansfeld-Vorderort

geb. 1575
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Bruno von Mansfeld-Vorderort (1545-1615); kaiserlicher Hauptmann (1602) und Obrist (1604/05); 1606 Obrist der Schwäbischen Kreisarmee; 1610 kursächsischer Obrist und Oberhauptmann des Vogtländischen Kreises; 1612 Obrist und Statthalter des Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt (1577-1626); 1614 kaiserlicher Obrist; 1620-1623 kursächsischer Generalleutnant; ab 1623 Kommandant der ungarischen Festung Raab; seit 1624 endgültig in kaiserlichen Kriegsdiensten, zuletzt als Feldmarschall (1632); spätestens 1627 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1627 kaiserlicher Kämmerer; 1630/31 Statthalter der Stifte Magdeburg und Halberstadt; seit 1637 Geheimer Rat.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Sächsische Biographie
Herzog Johann Albrecht II. von Mecklenburg-Güstrow

geb. 1590
gest. 1636
Anm.: Sohn des Herzogs Johann VII. von Mecklenburg (1558-1592); 1610-1621 gemeinsam mit seinem Bruder Adolf Friedrich (1588-1658) regierender Herzog von Mecklenburg; 1621-1628 und ab 1631 alleinregierender Herzog von Mecklenburg-Güstrow (1628-1631 Ersetzung durch Wallenstein); seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Vollkommene").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Ferdinando II de' Medici
Granduca Ferdinando II di Toscana

geb. 1610
gest. 1670
Anm.: Sohn des Cosimo II de' Medici, Granduca di Toscana (1590-1621); seit 1621 Granduca di Toscana (bis 1628 unter Vormundschaft).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Leonhard Helfried von Meggau

geb. 1577
gest. 1644
Anm.: Sohn des Ferdinand Helfried von Meggau (gest. 1585); ab 1600 niederösterreichischer Regimentsrat; 1612-1619 Oberstkämmerer und 1617-1619 Obersthofmeister von Kaiser Matthias (1557-1619); seit 1619 kaiserlicher Kämmerer; 1621–1626 Statthalter von Niederösterreich; 1626-1637 Obersthofmeister von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1637 Geheimer Rat; 1619 Erhebung in den Grafenstand; seit 1622 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Johann Reinhard von Metternich

geb. 1604
gest. 1637
Anm.: Sohn des Johann Dietrich von Metternich (1553-1625); Domherr in Mainz, Trier, Bamberg, Würzburg, Magdeburg und Münster; Dompropst von Mainz; kurmainzischer Geheimer Rat und Hofratspräsident; kaiserlicher Rat; 1629/30 Kommissar für die Exekution des Restitutionsedikts im Obersächsischen Reichskreis; 1630-1632 Generalvikar und Statthalter des Erzherzogs Leopold Wilhelm von Österreich (1614-1662) im Bistum Halberstadt und Erzbistum Magdeburg.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Mohammed

geb. ca. 570
gest. 632
Anm.: Prophet und Religionsstifter des Islam.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Graf Johann VIII. von Nassau-Siegen

geb. 1583
gest. 1638
Anm.: Sohn des Grafen Johann VII. von Nassau-Siegen (1561-1623); 1604-1611 in niederländischen Kriegsdiensten; 1612 Konversion zum katholischen Glauben; ab 1618 in spanischen Kriegsdiensten, zuletzt als General der Kavallerie (1631); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; ab 1623 regierender Graf von Nassau-Siegen; 1629/30 auch kaiserlicher Feldmarschall; seit 1624 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Katharina von Neuhaus
Kateřina z Hradce
Geburtsname: Gräfin Katharina von Montfort-Pfannberg

geb. 1556
gest. 1631
Anm.: Tochter des Grafen Jakob von Montfort-Pfannberg (gest. 1573); 1574-1596 Ehe mit dem böhmischen Großkanzler Adam von Neuhaus (1549-1596).

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Österreich, Haus (Erzhaus)
Herzöge bzw. Erzherzöge von Österreich
Könige von Böhmen
Könige von Ungarn

Anm.: Österreichische Linie der Habsburger.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Erzherzog Leopold von Österreich
Bischof Leopold von Passau
Bischof Leopold von Straßburg

geb. 1586
gest. 1632
Anm.: Sohn des Erzherzogs Karl II. von (Inner-)Österreich (1540-1590); 1598-1625 Bischof von Passau; 1599 Koadjutor und 1607-1626 Bischof von Straßburg; 1619-1623 Statthalter (Gubernator) von Tirol und Vorderösterreich; ab 1623 regierender Landesfürst von Tirol; seit 1626 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich
Bischof Leopold Wilhelm von Passau
Bischof Leopold Wilhelm von Straßburg
Bischof Leopold Wilhelm von Halberstadt
Erzbischof Leopold Wilhelm von Magdeburg
Bischof Leopold Wilhelm von Olmütz
Bischof Leopold Wilhelm von Breslau

geb. 1614
gest. 1662
Anm.: Sohn von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); ab 1625 Bischof von Passau; seit 1626 Bischof von Straßburg; 1627-1648 Bischof von Halberstadt; 1629-1635 Erzbischof von Magdeburg; ab 1637 Bischof von Olmütz; 1639-1642 und 1645/46 Oberbefehlshaber der kaiserlichen Armee; seit 1641 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1647-1656 Statthalter der Spanischen Niederlande; ab 1656 Bischof von Breslau.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Erzherzog Maximilian von Österreich

geb. 1558
gest. 1618
Anm.: Sohn von Kaiser Maximilian II. (1527-1576); 1587 Wahl zum König von Polen, jedoch keine Krönung; ab 1590 Hochmeister des Deutschen Ordens; 1593-1596 Regent von Innerösterreich; seit 1602 Statthalter von Tirol und Vorderösterreich.

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Johann Christoph von Paar

geb. ca. 1580
gest. 1637
Anm.: Sohn des Johann Baptist von Paar (gest. 1592); ab 1606 erzherzoglicher Kämmerer in Graz; seit 1622 kaiserlicher Obersthofpostmeister.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB
Vespasian von Paar

geb. 1591
gest. 1635
Anm.: Sohn des Johann Baptist von Paar (gest. 1592); ab 1628 kaiserlicher Kämmerer; seit 1632 kaiserlicher Obrist.
Giovanni Battista Maria Pallotto
Erzbischof Giovanni Battista Maria von Thessaloniki
Bischof Giovanni Battista Maria von Albano
Bischof Giovanni Battista Maria von Frascati

geb. 1594
gest. 1668
Anm.: Sohn des Martino Pallotto; 1624-1626 apostolischer Collector in Portugal; ab 1628 Erzbischof von Thessaloniki; 1628-1630 apostolischer Nuntius am Kaiserhof; seit 1629 Kardinal; 1647/48 Kämmerer des Heiligen Kardinalskollegiums; ab 1663 Bischof von Albano; seit 1666 Bischof von Frascati.

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Christian Papenmeyer

Anm.: Zunächst Schreiber des Fürsten Christian I. von Anhalt-Bernburg (1568-1630); 1628-1630 Küchenschreiber und 1629/30 auch Kellerschreiber von dessen Sohn Christian d. J.
Graf Gottfried Heinrich von Pappenheim

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Veit von Pappenheim (1535-1600); 1616 Konversion zum katholischen Glauben; 1617/18 und ab 1623 Reichshofrat; in bayerisch-ligistischen bzw. kaiserlichen und spanischen (1624/25) Kriegsdiensten als Rittmeister (1619), Obristleutnant (1620), Obrist (1622), Generalfeldwachtmeister (1626), Generalfeldzeugmeister (1629) und Feldmarschall (1631); seit 1623 kaiserlicher Kämmerer; ab 1629 auch kaiserlicher Kommissar für die Vollstreckung des Restitutionsedikts im Fränkischen Reichskreis; 1628 Erhebung in den Grafenstand; seit 1631 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Papst Sixtus V.
Bischof Felice von Fermo
Bischof Felice von Sant'Agata de' Goti
Felice Peretti di Montalto

geb. 1521
gest. 1590
Anm.: Sohn des Bauern Francesco Peretti; 1566-1568 Generalvikar des Franziskaner-Ordens; 1566-1571 Bischof von Sant'Agata de' Goti; ab 1570 Kardinal; 1571-1577 Bischof von Fermo; seit 1585 Papst.

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Papst Urban VIII.
Erzbischof Maffeo von Nazareth
Bischof Maffeo von Spoleto
Maffeo Barberini

geb. 1568
gest. 1644
Anm.: Sohn des Antonio Barberini (gest. 1571); 1604-1606 Apostolischer Nuntius in Frankreich; 1604-1608 Erzbischof von Nazareth; ab 1606 Kardinal; 1608-1617 Bischof von Spoleto; 1610-1623 Präfekt der Apostolischen Signatur; seit 1623 Papst.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Johann David Pecker von der Ehr

gest. 1659
Anm.: Sohn des Ritters Johann Wilhelm Pecker; kaiserlicher Hauptmann (1621), Obrist (1629) und Generalwachtmeister (1634); 1630 Aufnahme in den niederösterreichischen Ritterstand; 1632 Erhebung in den Freiherrenstand.
Pfalzgraf Johann Friedrich von Pfalz-Hilpoltstein

geb. 1587
gest. 1644
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Hilpoltstein unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Pfalzgraf August von Pfalz-Sulzbach

geb. 1582
gest. 1632
Anm.: Sohn des Pfalzgrafen Philipp Ludwig von Pfalz-Neuburg (1547-1614); seit 1614 Herrschaft über Pfalz-Sulzbach unter der Landeshoheit seines ältesten Bruders Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg (1578-1653).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz
König Friedrich I. von Böhmen

geb. 1596
gest. 1632
Anm.: Sohn des Kurfürsten Friedrich IV. von der Pfalz (1574-1610); 1610-1623 Kurfürst von der Pfalz (bis 1614 unter Vormundschaft); 1619/20 ebenso König von Böhmen ("Winterkönig"); ab 1620 Exil in den Vereinigten Niederlanden; 1623 Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Herzog Maximilian I. von Bayern (1573-1651) durch Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1612 Ritter des Hosenbandordens.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB
Königin Cäcilia Renata von Polen
Großfürstin Cäcilia Renata von Litauen
Geburtsname: Erzherzogin Cäcilia Renata von Österreich

geb. 1611
gest. 1644
Anm.: Tochter des späteren Kaisers Ferdinand II. (1578-1637); seit 1637 Ehe mit König Władysław IV. von Polen (1595-1648).

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Sigismund III. von Polen
König Sigismund von Schweden
Großfürst Sigismund IV. von Litauen

geb. 1566
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Johann III. von Schweden (1537-1592); ab 1587 König von Polen und Großfürst von Litauen; 1592-1599 König von Schweden (Absetzung durch den schwedischen Reichstag); seit 1600 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
König Władysław IV. von Polen
Großfürst Władysław II. von Litauen

geb. 1595
gest. 1648
Anm.: Sohn des Königs Sigismund III. von Polen (1566-1632); 1610-1613 erwählter Zar des Moskauer Reiches; ab 1632 König von Polen und Großfürst von Litauen; seit 1615 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
(Johann) Bernhard von Puchheim

geb. 1570
gest. ca. 1631
Anm.: Sohn des Andreas von Puchheim (gest. 1592); Erbherr auf Heidenreichstein, Gmünd und Schrems; seit 1622 kaiserlicher Kämmerer.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Hans Ragel

gest. nach 1629
Anm.: Begleiter des kaiserlichen Abgesandten Reichard von Starhemberg (1570-1613) in Dessau.
Johann von Rechenberg

geb. 1588
gest. 1646
Anm.: Sohn des Glatzer Landeshauptmanns Melchior von Rechenberg (1549-1625); seit 1626 kaiserlicher Kämmerer.
Detlev von Reventlow

geb. 1600
gest. 1664
Anm.: Sohn des Henning von Reventlow (1551-1624); Herr auf Reetz, Neuhof und Futterkamp; ab 1624 Kammerjunker des Herzogs Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin (1588-1658); spätestens seit 1627 Gesandter, Kammerjunker und Rat des Herzogs Johann Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf, Administrator des Erzstifts Bremen (1579-1634); 1632-1648 Geheimer Rat und Deutscher Kanzler des Königs Christian IV. von Dänemark und Norwegen (1577-1648); ab 1642 auch Amtmann von Hadersleben.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Reventlow, Familie

Anm.: Holsteinisches und mecklenburgisches Adelsgeschlecht.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, NDB
Kaspar Ritter

Anm.: Um 1629/32 Bediensteter (Lakai) des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Hans Kaspar von Röder

geb. ca. 1610
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Wolf Dietrich von Röder (gest. 1627); 1628-1630 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; zuletzt schwedischer Korporal.
Hans Wolf Ernst von Röder

geb. ca. 1590
gest. 1632
Anm.: Sohn des Harzgeröder Adligen Hans von Röder (gest. 1604); seit März 1628 Hofjunker des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg.
Hans Rueß von Hopfenbach

gest. nach 1642
Anm.: Vermutlich Exulant aus dem Krainer Ritterstand; 1629-1631 Hofmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Adeliche").
Niccolò Sacchetti
Bischof Niccolò von Volterra

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Florentiner Patrizier; toskanischer Resident in Venedig (1618-1627) und am Kaiserhof (1627-1634); 1630 Gesandter der Toskana auf dem Regensburger Kurfürstentag; seit 1634 Bischof von Volterra.
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Altenburg
Herzog Friedrich Wilhelm II. von Sachsen-Coburg

geb. 1603
gest. 1669
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); bis 1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Friedrich (1599-1625) und Johann Wilhelm (1600-1632) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); kursächsischer Obrist (1632/33) und Reitergeneral (1633); ab 1639 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg und Sachsen-Coburg; seit 1652 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Unschätzbare").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Altenburg
Herzog Johann Philipp von Sachsen-Coburg

geb. 1597
gest. 1639
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Wilhelm (1600-1632), Friedrich (1599-1625) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender (bis 1618 unter Vormundschaft), ab 1624 alleinregierender Herzog von Sachsen-Altenburg; seit 1638 zudem Herzog von Sachsen-Coburg; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Köstlichste").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Johann Wilhelm von Sachsen-Altenburg

geb. 1600
gest. 1632
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich Wilhelm I. von Sachsen-Weimar (1562-1602); 1603-1624 gemeinsam mit seinen Brüdern Johann Philipp (1597-1639), Friedrich (1599-1625) und Friedrich Wilhelm II. (1603-1669) regierender Herzog von Sachsen-Altenburg (unter Vormundschaft); ab 1631 kursächsischer Obrist; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Teuere").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sachsen (ernestinische Linie), Haus
Kurfürsten von Sachsen
Herzöge von Sachsen

Anm.: Durch Kurfürst Ernst von Sachsen (1441-1486) begründete Linie der Wettiner, bis 1547 Inhaber der sächsischen Kurwürde.

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche
Herzog August von Sachsen-Lauenburg

geb. 1577
gest. 1656
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); ab 1619 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; seit 1636 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hundertfältige").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzog Franz Albrecht von Sachsen-Lauenburg

geb. 1598
gest. 1642
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); 1618-1620 in Kriegsdiensten der böhmischen Konföderierten; kaiserlicher Obristleutnant (1621), Obrist (1625-1632) und Generalfeldwachtmeister (1631); 1633-1635 kursächsischer Feldmarschall; 1634/35 kaiserlicher Kriegsgefangener; ab 1641 kaiserlicher Feldmarschall; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Weiße").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, ADB, NDB, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Sachsen-Lauenburg, Haus
Herzöge von Sachsen-Lauenburg

Anm.: Im Jahr 1689 ausgestorbene Linie der Askanier.Weiterführende Informationen in der NDB
Herzog Julius Heinrich von Sachsen-Lauenburg

geb. 1586
gest. 1665
Anm.: Sohn des Herzogs Franz II. von Sachsen-Lauenburg (1547-1619); bereits als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; kaiserlicher Obrist (1618-1635) und Feldmarschall (1629); 1634/35 Inhaftierung wegen seiner Vertrauensstellung bei Wallenstein (1583-1634); ab 1637 Friedensvermittler zwischen Kaiser Ferdinand III. (1608-1657) und Schweden; seit 1656 regierender Herzog von Sachsen-Lauenburg; ab 1637 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Glückhafte").

Weiterführende Informationen in der MWW-Personensuche, Mitgliederdatenbank Fruchtbringende Gesellschaft
Herzogin Katharina von Sachsen-Lauenburg
Katharina Bethlen von Iktár
Bethlen Katalin
Fürstin Katharina von Siebenbürgen
Geburtsname: Markgräfin Katharina von Brandenburg

geb. 1602
gest. 1649
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg (1572-1619); 1626-1629 erste Ehe mit Gabriel Bethlen, Fürst von Siebenbürgen (1580-1629); 1629/30 Regentin des Fürstentums Siebenbürgen; um 1632/33 Konversion zum katholischen Glauben; seit 1639 zweite Ehe mit Herzog Franz Karl von Sachsen-Lauenburg (1594-1660).

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Herzog Wilhelm IV. von Sachsen-Weimar

geb. 1598
gest. 1662
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Sachsen-Weimar (1570-1605); 1620-1640 gemeinsam mit seinen Brüdern regierender, ab 1640 alleinregierender Herzog von Sachsen-Weimar; Obrist unter Graf Peter Ernst II. von Mansfeld-Vorderort (1620-1622) und Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach (1622); 1623 General unter Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (1599-1626); 1623/24 kaiserlicher Gefangener; 1631-1635 schwedischer Militärgouverneur von Thüringen und Statthalter von Erfurt; 1632-1635 schwedischer Generalleutnant; 1617 Gründungsmitglied und seit 1651 zweites Oberhaupt der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Schmackhafte").

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Kurfürst August von Sachsen

geb. 1526
gest. 1586
Anm.: Sohn des Herzogs Heinrich der Fromme von Sachsen (1473-1541); seit 1553 Kurfürst von Sachsen.

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Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen

geb. 1585
gest. 1656
Anm.: Sohn des Kurfürsten Christian I. von Sachsen (1560-1591); seit 1611 Kurfürst von Sachsen.

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Jan Stanisław Sapieha
Jonas Stanislovas Sapiega

geb. 1589
gest. 1635
Anm.: Sohn des litauischen Magnaten Lew Sapieha (1557-1633); 1617-1619 Hofmarschall und ab 1621 Großmarschall von Litauen; seit 1629 auch kaiserlicher Kämmerer.

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Federigo Savelli
Duca Federigo di Poggio Nativo

geb. ca. 1585
gest. 1649
Anm.: Sohn des Bernardino Savelli, Duca di Castel Gandolfo und Marchese di Roccapriora (1533-1590); zunächst Kriegsdienst unter Kaiser Rudolf II. (1552-1612) in Ungarn; ab 1608 päpstlicher General von Bologna, Ferrara und Romagna; 1621-1623 Generalleutnant der Römischen Kirche; seit 1625 Duca di Poggio Nativo; kaiserlicher Obrist (1628), Feldzeugmeister (1635) und Feldmarschall (1638); ab 1642 kaiserlicher Gesandter in Rom; daneben im Castro-Krieg Generalleutnant der römischen Kirche in der Provinz Perugia.

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Paolo Savelli
Principe Paolo d' Albano

geb. 1586
gest. 1632
Anm.: Sohn des Bernardino Savelli, Duca di Castel Gandolfo und Marchese di Roccapriora (1533-1590); ab 1607 Principe d'Albano; seit 1620 kaiserlicher Botschafter in Rom; ab 1628 zugleich Marschall der Heiligen Römischen Kirche; zuletzt auch Geheimer Rat; seit 1624 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Duca Carlo Emanuele I di Savoia

geb. 1562
gest. 1630
Anm.: Sohn des Duca Emanuele Filiberto di Savoia (1528-1580); ab 1580 Duca di Savoia; seit 1585 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Schenk von Tautenburg, Familie

Anm.: Thüringisches Adelsgeschlecht.

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Berthold Scherhardt

Anm.: Um 1627 österreichischer Hofkammersekretär.
Albrecht von Schilling

geb. ca. 1585
gest. nach 1630
Anm.: Sohn des Breslauer Ratsherrn Daniel von Schilling (gest. 1586); kaiserlicher Rat; Anfang der 1620er Jahre ausgedehnte Reise nach Indien und Persien.
Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf

geb. 1597
gest. 1659
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Adolf von Schleswig-Holstein-Gottorf (1575-1616); ab 1616 regierender Herzog von Schleswig-Holstein-Gottorf; seit 1642 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Hochgeachte").

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Herzog Johann Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorf
Administrator Johann Friedrich von Bremen
Administrator Johann Friedrich von Lübeck
Administrator Johann Friedrich von Verden

geb. 1579
gest. 1634
Anm.: Sohn des Herzogs Adolf I. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1526-1586); ab 1596 Administrator des Erzstifts Bremen; seit 1607 auch Administrator des Hochstifts Lübeck; ab 1631 zudem Administrator des Hochstifts Verden.

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Herzogin Maria Elisabeth von Schleswig-Holstein-Gottorf
Geburtsname: Herzogin Maria Elisabeth von Sachsen

geb. 1610
gest. 1684
Anm.: Tochter des Kurfürsten Johann Georg I. von Sachsen (1585-1656); 1630-1659 Ehe mit Herzog Friedrich III. von Schleswig-Holstein-Gottorf (1597-1659); nach 1635 Mitglied der Tugendlichen Gesellschaft ("Die Verständige").

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Herzog Joachim Ernst von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön

geb. 1595
gest. 1671
Anm.: Sohn des Herzogs Johann von Schleswig-Holstein-Sonderburg (1545-1622) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1622 Titularherzog von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Plön; seit 1625 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Sichere").

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Hans Meinhard von Schönberg

geb. 1582
gest. 1616
Anm.: Sohn des kurpfälzischen Feldmarschalls Meinhard von Schönberg (1530-1596); 1610 Obrist der Protestantischen Union; seit 1611 Hofmeister des jungen Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz (1596-1632); 1614/15 kurbrandenburgischer Obrist am Niederrhein; mehrfach diplomatische Missionen für die Union und verschiedene Reichsfürsten.

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Graf Georg Ludwig von Schwarzenberg

geb. 1586
gest. 1646
Anm.: Sohn des Grafen Christoph von Schwarzenberg (1550-1596); 1599 Erhebung in den Grafenstand; ab 1606 erzherzoglicher Kämmerer in Graz; danach wiederholt Missionen als habsburgischer und kaiserlicher Diplomat; 1627-1631 Obersthofmarschall von Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1631 Grenzobrist an der slawonischen Militärgrenze (Warasdin); 1636-1638 kaiserlicher Kroatenobrist; ab 1627 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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König Gustav II. Adolf von Schweden

geb. 1594
gest. 1632
Anm.: Sohn des Königs Karl IX. von Schweden (1550-1611); ab 1611 König von Schweden; seit 1627 Ritter des Hosenbandordens.

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Lazarus (1) Schwendi von Hohenlandsberg

geb. 1522
gest. 1583
Anm.: Sohn von Ruland von Schwendi (gest. 1524); ab 1546 kaiserlicher Diplomat und Feldherr; Generalkapitän (seit 1564) und später Feldhauptmann der deutschen Truppen in Ungarn im Krieg gegen das Osmanische Reich.

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Gräfin Luzia Ottilia Slawata von Chlum
Gräfin Lucie Otýlie Slavatová z Chlumu
Geburtsname: Luzia Ottilia von Neuhaus
Lucie Otýlie z Hradce

geb. 1582
gest. 1633
Anm.: Tochter des böhmischen Großkanzlers Adam von Neuhaus (1549-1596); seit 1602 Ehe mit Graf Wilhelm Slawata von Chlum (1572-1652).
Philipp Christoph von Sötern
Erzbischof und Kurfürst Philipp Christoph von Trier
Bischof Philipp Christoph von Speyer

geb. 1567
gest. 1652
Anm.: Sohn des Georg Wilhelm von Sötern (gest. 1593); ab 1610 Bischof von Speyer; seit 1623 Erzbischof und Kurfürst von Trier; 1635-1645 erst spanischer, dann kaiserlicher Gefangener wegen seines Bündnisvertrages mit Frankreich (1632).

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Graf Philipp zu Solms-Lich

geb. 1569
gest. 1631
Anm.: Sohn des Grafen Ernst I. zu Solms-Lich (1527-1590); Teilnahme am Langen Türkenkrieg; Konversion zum katholischen Glauben; seit 1619 kaiserlicher Kämmerer, Obrist und Trabantenhauptmann.
König Philipp IV. von Spanien
König Philipp III. von Portugal
König Philipp III. von Neapel-Sizilien
König Philipp III. von Sardinien

geb. 1605
gest. 1665
Anm.: Sohn des Königs Philipp III. von Spanien (1578-1621); ab 1621 König von Spanien, Portugal (bis 1640), Neapel-Sizilien und Sardinien; seit 1613 Ritter und ab 1621 Großmeister des Ordens vom Goldenen Vlies.

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Adrian Arndt (von) Stammer

geb. ca. 1563/64
gest. 1636
Anm.: Sohn des Eckhard (von) Stammer auf Westdorf und Ballenstedt; Erbherr auf Rammelburg; um 1597 kurbrandenburgischer Kammerjunker; seit 1628 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erquickende").

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Hermann Christian (von) Stammer

geb. 1603
gest. 1636
Anm.: Sohn des Arndt (von) Stammer (gest. 1611) auf Ballenstedt; 1622/23 Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; Kammerjunker (1623-1625) und Stallmeister (ab 1629) des Prinzen Ernst von Anhalt-Bernburg (1608-1632); seit 1635 Hof- und Stallmeister des Fürsten Christian II. von Anhalt-Bernburg; ab 1627 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Erweckende"); vgl. Daniel Sachse: Christliche LeichPredigt/ Uber Den Tödtlichen Abgang Deß weyland WohlEdlen [...] Herman Christian Stammers/ [...], Zerbst 1636, Bl. Eiij r-Fiv r.

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Graf Heinrich Wilhelm von Starhemberg

geb. 1593
gest. 1675
Anm.: Sohn des Reichard von Starhemberg (1570-1613); ab 1625 kaiserlicher Kämmerer; 1630 Konversion zum katholischen Glauben; 1631-1637 Hofmarschall von König Ferdinand III. (1608-1657); 1637-1671 kaiserlicher Obersthofmarschall; seit 1656 Geheimer Rat; ab 1672 Landeshauptmann von Oberösterreich; 1643 Erhebung in den Grafenstand; vgl. Johann Schwerdling: Geschichte des [...] Hauses Starhemberg, Linz 1830, S. 246-259.

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Reichard von Starhemberg

geb. 1570
gest. 1613
Anm.: Sohn des Heinrich von Starhemberg (1540-1575); oberösterreichischer Herrenstandsverordneter (1603) und Landrat; Kämmerer und Rat des Königs Matthias von Ungarn und Böhmen (1557-1619); österreichischer Hofkammerrat; mehrfach kaiserlicher Gesandter.

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Sultan (Osmanisches Reich) Murad IV.

geb. 1612
gest. 1640
Anm.: Sohn von Sultan Ahmed I. (1590-1617); seit 1623 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Sultan (Osmanisches Reich) Süleyman I.

geb. 1494/96
gest. 1566
Anm.: Sohn von Sultan Selim I. (1470-1520); seit 1502 Sultan des Osmanischen Reiches.

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Kaspar Terz

Anm.: Ritter aus der Grafschaft Görz; Dr. jur.; ca. 1615-1622 innerösterreichischer Regimentsrat; 1622-1636 Reichshofrat; vgl. Oswald von Gschließer: Der Reichshofrat. Bedeutung und Verfassung, Schicksal und Besetzung einer obersten Reichsbehörde von 1559 bis 1806, Wien 1942, S. 209f.
Graf Christoph Simon von Thun

geb. 1582
gest. 1635
Anm.: Sohn des Sigmund von Thun (1537-1596); Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1611 Kapitän einer maltesischen Kriegsgaleere; ab 1617 Kämmerer von König bzw. Kaiser Ferdinand II. (1578-1637); seit 1619 Obersthofmeister des Erzherzogs bzw. Königs Ferdinand III. (1608-1657); ab 1628 kaiserlicher Geheimer Rat; Erhebung in den Freiherren- (1604) und Grafenstand (1629); vgl. Robert Laurentius Dauber: Johanniter-Malteser-Ritter unter kaiserlichen Fahnen 1523-1918, Gnas 2007, S. 95f.
Graf Georg Thurzo von Bethlendorf
Bethlenfalvi Thurzó György (Gróf)

geb. 1567
gest. 1616
Anm.: Sohn des Franz Thurzo von Bethlendorf, Bischof von Neutra (1512-1576); Teilnahme am Langen Türkenkrieg; ab 1598 königlicher Rat; seit 1599 Großmundschenk; ab 1609 Palatin von Ungarn; 1606 Erhebung in den Grafenstand.

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Adam von Traun

geb. 1593
gest. 1632
Anm.: Sohn des Otto Bernhard von Traun (gest. 1605); ca. 1619/20 Generalwachtmeister der niederösterreichischen Stände; kaiserlicher Obrist (1620-1622) und Generalwachtmeister (1631); seit 1629 kaiserlicher Kämmerer; 1632 Tod als schwedischer Kriegsgefangener.
Curt von der Trautenburg
Curt von Beyern

gest. 1639
Anm.: Sohn des Heinrich von der Trautenburg, genannt von Beyern; Erbherr auf Hornhausen, Derneburg und Ottleben; ca. 1626-1628 Stallmeister und Kammerjunker des Prinzen Christian d. J. von Anhalt-Bernburg; später Leben auf Pachtgut in Schleswig-Holstein; seit 1629 Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft ("Der Aufhelfende").

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Sophia von der Trautenburg
Sophia von Beyern
Geburtsname: Sophia von Ahlefeld

gest. vor 1676
Anm.: Tochter des Gottschalk von Ahlefeld (gest. 1644); bis 1630 Kammerjungfer der Fürstin Eleonora Sophia von Anhalt-Bernburg (1603-1675); 1630-1639 Ehe mit Curt von der Trautenburg, genannt von Beyern (gest. 1639).
Graf Maximilian von Trauttmansdorff

geb. 1584
gest. 1650
Anm.: Sohn des Johann Friedrich von Trauttmansdorff (1542-1614); als Jugendlicher Konversion zum katholischen Glauben; Teilnahme am Langen Türkenkrieg; 1609-1618 Reichshofrat; ab 1619 kaiserlicher Kämmerer; spätestens seit 1627 Geheimer Rat; ab 1635 Obersthofmeister von König bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); wenig später auch Präsident des Geheimen Rates; mehrfach wichtige diplomatische Missionen, u. a. als Unterhändler des Nikolsburger (1622), Prager (1635) und Westfälischen Friedens (1645-1647); 1623 Erhebung in den Grafenstand; seit 1634 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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N. N. Vogt

Anm.: Um 1629 vermutlich kaiserlicher Obrist.
Graf Adam d. J. von Waldstein
Graf Adam d. J. z Valdštejna

geb. 1569
gest. 1638
Anm.: Sohn des Johann von Waldstein (gest. 1576); Konversion zum katholischen Glauben; Oberstlandrichter (1608-1611), Obersthofmeister (1611-1619) und Oberstburggraf (ab 1627) des Königreichs Böhmen; seit 1618 kaiserlicher Kämmerer; ab 1637 Geheimer Rat; 1628 Erhebung in den Grafenstand; seit 1631 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein
Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna
Albrecht Wenzel Eusebius von Wallenstein
Fürst Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Friedland
Herzog Albrecht VIII. von Mecklenburg
Herzog Albrecht Wenzel Eusebius von Schlesien-Sagan

geb. 1583
gest. 1634
Anm.: Sohn des Wilhelm von Waldstein (1547-1595); 1606 Konversion zum katholischen Glauben; 1607 kaiserlicher Hauptmann; 1615-1618 Obrist der mährischen Stände; kaiserlicher Obrist (1619), Generalfeldwachtmeister (1623) und zweimal Oberbefehlshaber der Armee des Kaisers (1625-1630 und 1632-1634); 1623 Erhebung in den Fürstenstand; ab 1624 Fürst und seit 1625 Herzog von Friedland; 1628-1631 Herzog von Mecklenburg; ab 1628 Herzog von Schlesien-Sagan; 1634 Absetzung und Ermordung wegen Hochverrats; seit 1628 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Graf Maximilian von Waldstein
Graf Maxmilián z Valdštejna

geb. 1598
gest. 1655
Anm.: Sohn des Adam d. J. von Waldstein (1569-1638); zunächst in spanischen Kriegsdiensten; kaiserlicher Obrist (ab 1620), Generalwachtmeister und Oberbefehlshaber von Prag; seit 1622 kaiserlicher Kämmerer, 1627-1651 Oberststallmeister und ab 1651 Oberstkämmerer von Erzherzog bzw. Kaiser Ferdinand III. (1608-1657); seit 1647 Geheimer Rat; 1628 Erhebung in den Grafenstand; seit 1655 Ordensritter vom Goldenen Vlies.

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Anselm Kasimir Wambolt von Umstadt
Erzbischof und Kurfürst Anselm Kasimir von Mainz

geb. 1583
gest. 1647
Anm.: Sohn des Reichshofrats Eberhard Wambolt von Umstadt (1546-1609); Studium am Collegium Germanicum in Rom (1596-1597), in Würzburg (1597-1599) und erneut in Rom (1599-1602) und Padua (1605-1607); ab 1605 Diakon sowie Domkapitular in Mainz; seit 1610 auch Chorherr zu St. Alban; 1608-1618 erzbischöflich-mainzischer Hofrat; 1619-1629 Amtmann von Mombach; 1620-1624 und 1627 erzbischöflicher Statthalter in Mainz; 1620-1622 Rektor der Universität in Mainz; 1627-1647 Dompropst in Halberstadt; ab 1629 Erzbischof und Kurfürst von Mainz.

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N. N. von Warnstedt (1)

Anm.: Vermutlich Angehöriger des norddeutschen Adelsgeschlechts; um 1629 im Dienst des Wiener Bischofs und Kardinals Melchior Khlesl (1552-1630).
Johann Wenzel von Wenzelsberg

geb. ca. 1570
gest. ca. 1640
Anm.: Geboren in Witzenhausen; Konversion zum katholischen Glauben; 1601 Promotion zum Dr. jur. utr. an der Universität Siena; ab 1603 in kaiserlichen Diensten; 1606/07 Hofmarschallamtssekretär; 1607-1620 Reichshoffiskal; seit 1614 kaiserlicher Rat; 1620-1630 Reichshofrat; 1627/28 kaiserlicher Gesandter bei den Hansestädten; 1624 Verleihung des Palatinats; vgl. Arno Duch: Reichshofrat Johann Wenzel aus Witzenhausen (Aus dem Werraland, Bd. 2), Eschwege 1962, S. 3–23.
Herzog Julius Friedrich von Württemberg-Weiltingen

geb. 1588
gest. 1635
Anm.: Sohn des Herzogs Friedrich I. von Württemberg (1557-1608) und Cousin Christians II. von Anhalt-Bernburg; ab 1617 regierender Herzog von Württemberg-Weiltingen; 1631-1633 württembergischer Regent für seinen Neffen Eberhard III. (1614-1674); seit 1634 Exil nach Straßburg.

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Herzog Eberhard III. von Württemberg

geb. 1614
gest. 1674
Anm.: Sohn des Herzogs Johann Friedrich von Württemberg (1582-1628); seit 1628 regierender Herzog von Württemberg (bis 1633 unter Vormundschaft); 1634-1638 Exil in Straßburg.

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Württemberg, Haus
Herzöge von Württemberg

Anm.: Südwestdeutsches Reichsfürstengeschlecht.

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Abau (Abaúj), Komitat
Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Ungarn.
Afrika
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Ahrensbök
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Anhalt, Fürstentum
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Antwerpen
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Asparn
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Augsburg
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Aussig (Ústí nad Labem)
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Ballenstedt
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Ballenstedt(-Hoym), Amt
Anm.: Verwaltungseinheit des Fürstentums Anhalt.
Bamberg
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Barcelona
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Bayern, Herzogtum bzw. Kurfürstentum
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Berberei (Barbareskenstaaten)
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Berg (Bereg), Komitat
Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Ungarn.
Bernburg
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Anm.: Zusammengesetzt aus der jeweils eigenständigen Tal- ("Stadt im Tale", gebildet aus den ehemaligen Teilen Alt- und Neustadt) und Bergstadt ("Stadt vorm Berge"), die erst 1825 vereinigt wurden.
Bistritz (Bystřice)
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Böhmen, Königreich
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Böhmisch Rudoletz (Český Rudolec)
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Böhmischer Wald
Anm.: Zeitgenössischer Sammelbegriff für den Böhmerwald, Oberpfälzer Wald, das Fichtelgebirge, Vogtland/Elstergebirge, Erzgebirge und Elbsandsteingebirge.
Bona (Annaba)
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Borschod (Borsod), Komitat
Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Ungarn.
Braunschweig und Lüneburg, Herzogtum
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Anm.: Die Teilfürstentümer Braunschweig-Wolfenbüttel, Lüneburg, Calenberg und Grubenhagen umfassendes Gesamtterritorium der welfischen Herzöge.
Bremen, Erzstift bzw. Herzogtum (seit 1648)
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Brodetz (Brodce)
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Dänemark, Königreich
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Dessau (Dessau-Roßlau)
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Dnespek (Nespeky)
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Donau, Fluss
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Dresden
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Elbe (Labe), Fluss
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England, Königreich
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Essen
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Frankfurt (Main)
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Frankreich, Königreich
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Fratting (Vratěnín)
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Genua (Genova)
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Groß-Enzersdorf
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Großnondorf
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Grubenhagen, Fürstentum
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Anm.: Teilfürstentum des Herzogtums Braunschweig und Lüneburg.
Halberstadt
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Halberstadt, Hochstift bzw. Fürstentum (seit 1648)
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Halle (Saale)
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Hamm
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Heidelberg
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Heiliges Römisches Reich (deutscher Nation)
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Hollabrunn
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Indien
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Italien
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Jitschin (Jičín)
weiterführende Informationen
Kanischa (Nagykanizsa), Ejalet
Anm.: Verwaltungseinheit des Osmanischen Reiches.
Klosterneuburg
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Königseck (Kunžak)
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Konstantinopel (İstanbul)
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Korneuburg
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Koschitz (Košice)
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Krim, Khanat
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Langau bei Geras
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Leipzig
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Leitmeritz (Litoměřice)
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Levante
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Anm.: Östlicher Mittelmeerraum.
Livorno
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Lobositz (Lovosice)
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Madeira, Insel (Ilha da Madeira)
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Mähren, Markgrafschaft
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Magdeburg
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Mantua (Mantova)
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Mantua (Mantova), Herzogtum
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Mecklenburg-Güstrow, Herzogtum
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Mecklenburg, Herzogtum
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Meißen
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Meißen, Markgrafschaft
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Anm.: Kernland des (albertinischen) Kurfürstentums Sachsen.
Miltschin (Miličín)
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Mittelmeer
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Moldau, Fürstentum
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Mühlhausen
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Neuhaus (Jindřichův Hradec)
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Niederlande (beide Teile)
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Niederlande, Vereinigte (Republik der Sieben Vereinigten Provinzen)
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Niedersächsischer Reichskreis
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Obermallebarn
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Oberungarn
Anm.: Verwaltungseinheit des (habsburgischen) Königreiches Ungarn, das die heutige östliche Slowakei und angrenzende ungarische Gebiete umfasste.
Österreich, Erzherzogtum
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Österreich unter der Enns (Niederösterreich), Erzherzogtum
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Oschatz
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Osmanisches Reich
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Padua (Padova)
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Palästina
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Passau, Hochstift
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Persien (Iran)
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Peterswald (Petrovice)
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Pfalz-Sulzbach, Fürstentum
Anm.: Deputatfürstentum von Pfalz-Neuburg.
Pirna
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Polen, Königreich
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Prag (Praha)
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Pulkau
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Radisleben
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Rammelburg
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Regensburg
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Rom (Roma)
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Saboltsch (Szabolcs), Komitat
Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Ungarn.
Sachsen, Kurfürstentum
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Samosol (Samosoly)
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Sandersleben
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Sathmar (Szatmár), Komitat
Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Ungarn.
Schlesien-Breslau, Herzogtum
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Schlesien-Oppeln, Herzogtum
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Schlesien-Ratibor, Herzogtum
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Schlesien-Schweidnitz-Jauer, Herzogtum
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Schlesien, Herzogtum
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Schwarzes Meer
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Schweden, Königreich
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Semplin (Zemplén), Komitat
Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Ungarn.
Siebenbürgen, Fürstentum
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Anm.: Östlicher Teil des Königreiches Ungarn unter Oberherrschaft des Osmanischen Reichs.
Spanien, Königreich
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Stockerau
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Stralsund
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Straßburg, Hochstift
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Tabor (Tábor)
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Thaya, Fluss
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Torgau
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Toskana, Großherzogtum
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Trier, Kurfürstentum (Erzstift)
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Ugotsch (Ugocsa), Komitat
Anm.: Verwaltungseinheit des Königreiches Ungarn.
Ungarn, Königreich
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Venedig, Republik (Repùblica de Venessia)
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Walachei, Fürstentum
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Welbern (Velvary)
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Westetz (Vestec)
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Westindien
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Anm.: Karibische Inseln, im weiteren Sinne Mittel- und Südamerika.
Wien
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Wiener Neustadt
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Wurzen
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Zlabings (Slavonice)
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Communio Hierarchiae Plenitudinis Aetatis Jesu (pro Redemptione Captivorum)
Anm.: Im Oktober 1622 durch den Grafen Michael Adolf von Althan(n) (1574-1636) zur Befreiung aller von den Osmanen beherrschten und versklavten Christen gegründeter "Nebenorden" der Christlichen Miliz (Ordo Militiae Christianae = Ordre de la Milice Chrétienne), deren deutsch-polnisch-ungarischen Zweig er faktisch bruchlos ersetzte; für diese Mitteilung danken wir Herrn PD Dr. Magnus Ressel (Frankfurt/Main).
Confoederatio Bohemica (Böhmische Konföderation)
Anm.: 1619/20 bestehende Union der protestantischen Stände von Böhmen, Schlesien, Mähren, Ober- und Niederlausitz.
Franziskaner (Ordo Fratrum Minorum)
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Hanse(bund)
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Heiliges Römisches Reich, Kurfürstenkollegium
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Jesuiten (Societas Jesu)
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Mainz, Domkapitel
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Malteser (Ordo Militiae Sancti Joannis Baptistae Hospitalis Hierosolymitani)
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Anm.: Eigentlich "Johanniter" auf Malta.
Österreich, Geheimer Rat
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Österreich, Hofkammer
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Orden vom Goldenen Vlies (Ordre de la Toison d'Or)
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Ordo Militiae Christianae (Ordre de la Milice Chrétienne)
Anm.: Im Jahr 1618 durch Duc Charles I de Nevers et Rethel, die Brüder Bernardino, Pietro und Giovanni Battista Petrignani sowie Graf Michael Adolf von Althan(n) gegründeter Ritterorden zur Befreiung Griechenlands von der osmanischen Herrschaft.
Siebenbürgen, Landstände
Wien, Rat der Stadt
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Christian Beckmann: Anatomia Vniversalis, Oder Außführliche, deutliche, vnd Vollständige widerlegung deß Büchleins von XVII. Artickuln, so D. Mathias Hoe vermehret [...], 4 Teile, Frankfurt am Main/Marburg: Daniel & David Aubry/Clement Schleich, 1621-1623. [Nachweis im GVK]
Bernhard von Clairvaux: De gratia et libero arbitrio, in: Sämtliche Werke. Lateinisch-deutsch, Bd. 1, hg. von Gerhard B. Winkler, Innsbruck: 1990, S. 153-255. [Nachweis im GVK]
Euripides: Troades, hg. von Werner Biehl, Leipzig: 1970. [Nachweis im GVK]
Kaiser Ferdinand II. (Heiliges Römisches Reich): Restitutionsedikt vom 6. März 1629, in: Das Restitutionsedikt Kaiser Ferdinands II. vom 6. März 1629. Eine rechtsgeschichtliche Untersuchung, hg. von Michael Frisch, Tübingen: 1993, S. 183-194. [Nachweis im GVK]
Jan Huygen van Linschoten: Itinerario: voyage ofte schipvaert van Jan Huygen van Linschoten naer oost ofte Portugaels Indien 1579-1592, hg. von Hendrik Kern, Den Haag: 1955-1957. [Nachweis im GVK]
Der Passauer Vertrag vom 2. August 1552 (Edition I), in: Der Passauer Vertrag (1552). Einleitung und Edition, hg. von Volker Henning Drecoll, Berlin: 2000, S. 95-134. (Arbeiten zur Kirchengeschichte) [Nachweis im GVK]
Thomas von Kempen: De imitatione Christi = Nachfolge Christi, in: De imitatione Christi. Nachfolge Christi und vier andere Schriften. Lateinisch und deutsch, hg. von Friedrich Eichler, München: 1966, S. 31-493. [Nachweis im GVK]